December 27, 2008

"Dokumentation"

"[LET US SHINE] mache sich Gedanken, weil er eigentlich mit der jungen Dame am Mittag abgemacht hatte und sie einfach nicht erschienen sei, sich auch nicht mehr bei ihm gemeldet hatte. Er wisse nicht, was er darüber denken soll."
Was hier nicht "dokumentiert" wurde, ist die Antwort die ich bekam.
"Wir werden versuchen, es das nächste Mal BESSER zu machen"
Genauso wenig wurde das Treffen mit Doktor Y und dem Leiter der Pflege der Psychotherapie-Station, nach meinem "gegen-ärztlichen-Rat Austritt" aus der Akut-Station, nach stundenlangem Warten auf ein Arztgespräch, nach einer vorsätzlich falschen Diagnose.
"Also, es ist ein Zimmer für Sie reserviert. Doch, ich möchte Sie nicht in den nächsten 4-5 Tagen in der Klinik sehen."
Genauso wenig wie die Tatsache, dass bei diesem Treffen meine Therapeutin nicht dabei war, sondern eben der Leiter der Pflege. Dieser hatte an der Konversation riesen Spass, genauso wie Doktor Y.

Oder wo steht, dass Doktor Y mich nach dem Wochenende in die Klinik hat kommen lassen, obwohl er genau wusste, er würde mich einfach nochmals verarschen? Er sollte mir sogar sagen, er könne mich noch nicht zurück auf die Psychotherapie-Station nehmen, weil ich für seine Massstäbe ungenügende Therapieziele definiert hatte.
Wo steht, was er mir sagte, bevor er mich nochmals "nach Hause zu meiner Ehefrau" schickte?
"Ich bin über die gerade von Ihnen genannten Ziele entäuscht... Bei Ihrer Introspektionsfähigkeit hätte ich schon mehr erwartet. Dies reicht mir nicht, um Sie zurück auf die Station zu nehmen!"
"Dokumentiert" ist auch nicht die Tatsache, dass als Doktor Y mir die vorsätzlich falsche Diagnose andeutete, die Therapeutin sich sichtlich distanzierte und bei meiner Frage, ob ich der Versetzung zustimmen sollte (ich hatte sie speziell gefragt, bevor ich Antwort gab, und sagte ich möchte auch sie hören, denn sie kenne mich inzwischen am Besten) sagte sie:
"SEIN [auf Doktor Y zeigend] ANGEBOT? Ja... Finde ich gut!"
Erst dann, gab ich meine Zustimmung.
Oder ist irgendwo "dokumentiert", dass ich Doktor Y sagte:
"OK, ich gehe einige Tage rüber...
Ich vertraue Ihnen: MISSBRAUCHEN SIE MEIN VERTRAUEN
NICHT!"
Ich konnte auch niergends finden, was mich der Assistenzarzt wieder und wieder fragte, als ich mitbekam, dass der Verdacht auf Psychose der Ofizielle Grund der Versetzung war und ich mich entschloss, auszutreten.
"Was brauchen Sie? Was können wir für Sie tun? Wie können wir Ihnen helfen?"
Dass ich die Diagnose nicht akzeptierte, habe ich niergends gefunden, in der "Dokumentation", die mir Direktor Gebrochene Lanze hat zukommen lassen. "Dokumentiert" wurde auch nicht, dass man die Trennung zwischen der jungen Dame und mir schon sehr sehr früh geplant hatte... Schon bevor ich das Trennungsgespräch mit meiner Ehefrau hatte, Gespräch auf das ich vom Therapeuten-Team vorbereitet wurde. Auch nicht "dokumentiert" ist, was mir die Therapeutin sagte, als ich mit ihr zum 1. Mal über die junge Dame sprach.
"LET US SHINE... ich möchte Ihnen nicht Ihr gazes Elan und Ihren Schwung nehmen, doch versteifen Sie sich nicht in was, dass in 6 Wochen nicht mehr aktuell sein wird."
Oder wo steht geschrieben wie, am Tag vor der Versetzung, die Therapeutin mich fragte:
"Haben Sie Geld für ein Hotel?"
Oder, als ich sie fragte, ob sie mich jetzt verarschen wolle, sie - mit künstlich empörter Miene - antwortete:
"Nein! Also, so... Können wir nicht zusammen arbeiten! Was glauben Sie, ich würde Informationen zurückhalten?"
Nein, sie hat in der Tat keine Infos zurückgehalten. Sie hat sie freizügig meinen Mitpatienten verteilt!!!



Es fehlt auch was ich an der Tafel geschrieben habe, nach Wiedereintritt...
  • It's hard to give a shit, these days == LOU REED
  • It's still hard to give a shit, these days == LOU REED & LET US SHINE
  • They made a vegetable of me. Thanks to the responsibles
Oder, was ich auch vermisst habe, ist die Tatsache, dass der Assistenzarzt dabei war, als ich den Anruf meiner Mutter ankündigte, nach der Zwangsabschirmung und -Medikation, und sagte, das Team soll ihr bitte erklären, was in den letzten Tagen passiert war. Der Assistenzarzt sagte mir nichts über die Tatsache, dass ich die Erlaubnis schriftlich hätte geben müssen und lasste mich im Glauben, meine Mutter würde diese Infos bekommen. Dazu fragte er mich noch, auf dem Weg ins Wochenende
"Sind Sie sicher, dass Sie möchten, dass solche Infos ausserhalb der Klinik gelangen? Möchten Sie nicht lieber, dass dies hier innerhalb der Klinik bleibt?"
Irgendwie habe ich auch nicht den Spruch gefunden, den ich von einer Pflegerin hören musste, als ich nach langem Zögern - und nach dem 1. Konflikt mit der jungen Dame (von der Klinik künstlich erzeugt, von uns natürlich geschlichteten) - davon auf der Psychotherapie-Station erzählte:
"Sie brauchen vor uns NICHTS zu verheimlichen!"
Denn... Dort wusste man schon alles!
Oder die Tatsache, dass jede einzelne Person, der ich von der jungen Dame erzählte, mich zu mobben beginnen sollte. Das Mobbing wurde von der Klinik organisiert. Nachdem ich Joe Abfall im Gespräch mit der Therapeutin erwähnte, sollte ich einen Anruf von ihm bekommen, während ich noch in der Klinik war. Er sagte mir, ich solle die junge Dame und ihn in Ruhe lassen. Kurz zuvor, hatte das Pflegeteam meine Handynummer verlangt.

Nach dem Anruf von Joe Abfall, ging ich zur Therapeutin und wollte ihr vom Vorfall erzählen. Doch sie wusste schon über alles Bescheid (ich hatte sonst mit niemandem darüber gesprochen), und sie sagte mir:
"Und?... Die Tatsache, dass er sie angerufen hat... Was hat das zu bedeuten? "
Ich, demonstrativ gelangweilt:
"Dass er auf mich aufmerksahm geworden ist..."
Sie, gestresst:
"Was muss ich denn machen, um eine Reaktion von Ihnen zu haben? Soll ich Sie schütteln?"
Oder die Tatsache, dass ich zum Assistenzarzt der Akut-Station ging und ihm sagte, dass ich fast eine Mitpatientin geschlagen hatte und dass ich noch nie im Leben so dünnhäutig gewesen bin... Wo wurde dies festgehalten? Ich sagte ihm:
"Fast hätte ich wen angegriffen!!! Ist dies der Therapie-Erfolg, den man sich erhoffte, als man mich dieser "Therapie" unterzog?"
Oder, wo in der "Dokumentation" steht, dass ich nach einem therapeutischen Gespräch mit einem Psychologen verlangte, bevor ich die Glasscheibe zertrümmerte? Gespräch, dass mir nicht zugestanden wurde. Wo war das "therapeutische ANGEBOT", als ich auf der Akut-Station Tag für Tag, Stunde für Stunde kaputt ging? Wo ist "dokumentiert" wie es überhaupt zum Verdacht auf Psychose kam? Wo steht, dass ich mich einige Wochen nach Austritt, wieder über den Hausarzt bei der Klinik angemeldet hatte, weil es mir schon so schnell schlecht ging? Wo steht, dass man mich in der Klinik erwartete, dass ich aber schlussendlich nicht auftauchte, weil ich am Ende zwischen dem Schrecken der Klinik, der Erinnerung an den erlebten Horror und dem Schrecken des Post-Traumatischen Stress, letzteren gewählt hatte? Wo steht, dass man mit meinem Therapeuten Kontakt aufnahm, um die Schäden zu minimieren?

Aber, was mich am Allermeisten als "Dokumentation" interessieren würde:
"Das Konzept der "Therapie", der ich gegen meinem Willen unterzogen wurde. Dies hätte ich gerne als von der Richterin versiegeltes Dokument!"



Nein, nicht den Don Martin Siegel von Professor NO, nein! Den habe ich schon gesehen und es ist in Wahrheit, nicht der oben abgebildete sondern der unten. Und es geht zwar schon um Qualität, aber wenn man genau hinsieht (mit Sherlock Holmes Brillen), um Qualität bei der Bier-Produktion - das einzige Gebiet, auf dem Professor NO ein wahrer Experte ist!



Ich werde über WahnDirektor Gebrochene Lanze, WahnProfessor NO und WahnDoktor Y lesen, ich werde darüber lesen... Oder ich werde eine PowerPoint Präsentation über sie sehen... Oder die Wahnärzte werden von meinem Anwalt, vom Staatsanwalt und von der Polizei hören...

Oder alles zusammen...
So als "Therapie"...
So, zur "Dokumentation"...