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April 06, 2018

They cast a SPELL // 1 // VOLLGELD

 
Ein Bann wurde über die Menschheit gezogen, ein Bann von Geld, Gier und "Get reach or die tryin". Eigentlich sind es viele verschiedene Zauber, die durch ihr zerstörerisches Werk unser aller Leben beeinflussen. Geld ist ein sehr mächtiges: besonders das Geld-System, so wie es jetzt designt und implementiert ist. Schon Henry Ford (1863-1947)sagte
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh.
Nicht morgen früh, aber sehr bald schon haben wir Schweizer die Möglichkeit dazu.


Money Man  ==  Trails





Eine Revolution brauchen wir in der Tat. Aber bitte keine der schon erlebten Revolutionen, durch Zerstörung, Gewalt und Tod. Die Geschichte hat genügend Beispiele davon hervorgebracht und es ist immer, so gut die Absichten auch gewesen sein mögen, in Exzesse und neue Unterdrückung entartet. Es ist an der Zeit eine Revolution der Vernunft zu beginnen: Revolution, doch, weil sie das System von Grund auf reformiert und zur Umsetzung eines simplen aber noch nie dagewesenen Konzepts führt und für wirklich Jedermann gerecht ist. Eine Revolution aber ohne Gewalt, denn die heutigen Profiteure müssen nicht entfernt werden, sie können weiter ihren Beruf ausüben, jedoch mit einem straffer definierten Auftrag.

Wir brauchen eine Revolution. Die Zukunft wird uns so oder so grundsätzliche Veränderungen abverlangen, wieso sollten wir Schweizer nicht einmal Vorreiter und Wegbereiter sein, wenn wir die Möglichkeit dazu haben? Wir brauchen eine Revolution: Die Revolution des Vollgeldes!

Eine Revolution ohne absolute Verlierer: Die Banken würden zwar auf das Schöpfungs-Privileg von Viral-Geld verzichten müssen, wären aber nicht in ihrer Existenz bedroht — im Gegensatz zu dem was sie behaupten. Das Verzichten einiger Wenige auf exklusive Privilegien zugunsten einer gerechteren Gesellschaft wird in nächster Zukunft immer wieder verlangt werden müssen, da werden wir einfach nicht drumherum kommen. Warum also nicht mit der Vollgeld-Initiative beginnen, einen vernünftigen Vorschlag von dem die gesamte Gesellschaft profitieren wird.


Geld & Scheinwelt  ==  Rote Pille von Nemo





Und wir sollten für ein Mal wirklich nicht auf die Propaganda der Gegner hören. Wir kennen es doch: Wen erstaunt's, wenn sogar die Regierung die Interessen der Interessensgruppen unterstützt, ganz zu schweigen von den meisten Parteien? Die Banken sind für das politische System ein viel zu wichtiger Geldgeber, als das die Politik endlich den Mut hätte, den Banken die angemessene Macht und Privilegien zuzugestehen, auf die sie in Wahrheit durch ihren Beitrag zum Wohl der Gesellschaft Anspruch hätten. Viel zu sehr können Banken und Versicherungen die Geschicke der Schweiz bestimmen, wenn aus der Warte einer Gesellschaft die sich vom Bann der absoluten Macht des Geldes befreit hat betrachtet.


Ds Monopoly  ==  Christian Frey





Links
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Webseite: www.vollgeld-initiative.ch

Videos auf der Webseite: www.vollgeld-initiative.ch/videos/

YouTube Kanal: youtube.com/channel/UCZ_6wInT32lVVkgyueKTwtA

 
 

January 27, 2013

nachträglich weihnachtlich

 
Dieses Jahr reichte meine Energie nicht aus, um die Advents- und die Weihnachts-Zeit gebührend zu feiern. Ich meinte, ich lasse es einfach sein und denke nicht mehr daran, die Welt dreht sich auch ohne die paar Posts weiter.

Ich habe keine Energie, doch ausgerechnet beim Thema Energie ist mir definitiv der Kragen geplatzt. Nun kann ich es doch nicht sein lassen, denn man fordert mich einfach heraus, man strapaziert einfach meine Geduld bis zum äussersten, man lässt mich einfach nicht in Ruhe krank sein, ohne dass man mich regelmässig auf die Palme bringen würde. Während sich die Elite der Welt-Wirtschaft und -Politik dieser Tage in Davos getroffen hat und dort über weitere Krisen-Bewältigung philosophierte, wird die Situation auf der ganzen Welt von Tag zu Tag noch wahnsinniger — in der Tat denken wir all immer wieder, schlimmer als so kann es gar nicht werden, doch immer wieder belehrt uns die unmittelbare Zukunft eines Besseren. So spricht ein ganzer Kontinent Europa schon seit mehreren Jahren über nichts als Märkte, "Stückzahl-Preise", Spread, "Triple A" usw. während in der Zwischenzeit "Coca-Cola Griechenland" ihren Sitz in die Schweiz verlagert (sollte eigentlich nicht schon dies ausreichen, um ein ganzes Jahr darüber nachdenken und zum Schluss kommen zu müssen, etwas läuft hier definitiv komplett falsch und benötigt drastische Massnahmen?), Portugal gezwungen wird die wenigen Dingen die in den nächsten Jahrzehnten regelmässige Einkünfte sichern würden dem Steuerzahler zu entreissen und deren Gewinne "dem Markt" zu Verfügung zu stellen (siehe Flughafen Lissabon!) und in der Schweiz Economiesuisse so tut als würden wir alle in 10 Jahren den Hungertod sterben werden falls wir Schweizer so dumm sein sollten, die Minder-Initiative anzunehmen... Dabei könnte demnächst der Syrien-Konflikt die ersten Hunger-Tode hervorbringen, zusätzlich zu all den unsäglichen Katastrophen die seit Jahren unter den Augen der ganzen Welt "einfach zu geschehen scheinen".

Doch ich kann nicht widerstehen, wenn ich sehe mit welcher Entschlossenheit man niemals die Energie-Wende in der Schweiz hinnehmen wird. Falls nötig bis zum bitteren Ende! In jedem guten Unternehmen würde man Doris Leuthard und ihre Leute arbeiten lassen, vielleicht zusammen mit Martin Bäumle, und die Energie-Wende wäre die reinste Erfolgs-Story, weil machbar. Und ohne vermeintlich katastrophalen Folgen für Wirtschaft und Volk! Aber nein... Es gibt Kräfte die fest dazu entschlossen sind, diese Wahrheit, dessen Machbarkeit bis zum äussersten zu bekämpfen und zu verhindern.

Es ist in etwas derselbe Mechanismus, der zur Zeit so viele Politiker und Interessen-Gruppen dazu bringt, Unsummen und unglaublich viel Energie in der Bekämpfung der Minder-Initiative zu investieren: Der grosse gemeinsame Nenner ist Angstmache, die Details ändern dann von Thema zu Thema. Keiner kann mich dazu bringen zu glauben, die Minder-Initiative sei der Jung-SVP wirklich so wichtig und ein derartiges Anliegen, dass diese sogar sich dazu gezwungen sehen, Guerilla-Marketing Aktionen durchführen zu müssen. Keiner macht mich glauben, dass sich Erich Hess wirklich Sorgen über die Folgen der Minder-Initiative Annahme auf die Gesamt-Wirtschaft und den Wohlstand der Schweizer Bevölkerung macht... Keiner! Meine ganz persönliche Meinung ist vielmehr die, dass Erich Hess und Christoph Blocher und die Economiesuisse und all die andern viel mehr grosse grosse Sorgen darüber machen, dass sie weniger Geld von den von der Minder-Initiative betroffenen unternehmen (32 an der Zahl) bekommen könnten, in nächster Zukunft. Blocher ganz besonders, der ja so oft seine Richtung geändert hat in Sachen Abzocker-Initiative wie er verschiedene Interessen zu vertreten versucht, für sich und für all diejenigen die seine Partei mitfinanzieren.

Auf eine ähnlichen Weise kommt es auch dazu, dass die Angelegenheit der Energie-Wende noch lange lange nicht vom Tisch sein wird, obwohl das Schweizer Volk eigentlich mit Erleichterung davon ausgegangen war. Erschwerend kommt noch die Tatsache dazu, dass Deutschland stark subventionierten und mit Braunkohle produzierten Strom auf den internationalen Markt bringt, der nur halb so teuer ist, wie nachhaltig produzierter Wasserkraft-Strom in der Schweiz. Auf diese Weise werden neue Investitionen im Bereich alternativen Energien schon im Keim erstickt, sei dies gewollt oder nicht. In der Zwischenzeit hat das Ensi immer mehr Mühe, wahre Unabhängigkeit von der Atom-Industrie den wenigen Menschen glaubhaft unterzujubeln, denen das alles nicht komplett egal ist.

Also kann ich einfach nicht widerstehen und muss den so passenden Sketch von Loriot vorschlagen. Lasst uns also weiter mit der Atom-Energie spielen! In diesem Sinne, wünsche ich der ganzen Schweiz nachträglich fröhliche Weihnachten!



Weihnachten bei Hoppenstedts  ==  Loriot


 
 

May 25, 2011

25. Mai 2011

 
Ein (hoffentlich) historisches Datum in Sachen Energie-Politik: Die erste Hürde ist genommen. Nun ist zu hoffen, um es mit unserer Bundesrätin Doris Leuthard zu sagen, dass sich die Parteien an das halten werden, was sie gesagt haben. Dann könnte der Entscheid des Bundesrats auch vom Parlament angenommen werden und der Weg zu einem Atom-Ausstieg wäre geöffnet.

Zu hoffen ist, dass man den üblichen Angst-Machern wie EconomieSuisse nicht all zu sehr auf den Leim gehen wird. Eine einzig am Wochenende funktionierende Stahl-Industrie ist der Schrei nach dem Schwarzen Mann. Angst ist nicht der geeignete Motor für die kommenden Zeiten: Angst ist Mittelalter, Angst ist Syrien. Zu hoffen ist, dass man nicht der Energie-Lobby auf den Leim gehen wird und sich mit dem Bau von Gas-Kraftwerken beschäftigen wird. Auch den falschen Propheten darf man nicht Glauben schenken: EconomieSuisse hat schon jetzt die Unverfrohenheit, von einer möglichen sicheren neuen Atom-Technologie zu sprechen. Wer aber in Japan aufräumen soll, wenn Tepco einmal Pleite sein wird, darüber hört man kein Wort.

Die negativen Auswirkungen dieses Entscheids sind nichts, im Gegensatz zu den neuen Perspektiven, die sich uns dadurch öffnen werden.

10% der öffentlichen Fläche des Staates Nevada, 3% der Sahara-Fläche würden reichen, um die ganze Welt mit Sonnen-Energie versorgen zu können. Ich sehe mich in der Schweiz um und könnte schluchzen, wie wenig bis heute getan wurde. Was wir vorhaben benötigt Milliarden — Geld, das vorhanden ist. Solange es wir nicht aus dem Fenster schmeissen und in Technologien aus der Vergangenheit investieren, haben wir eine Chance, bestens für die Zukunft gewappnet zu sein.

Doris Leuthard war Atom-Befürworterin und gerade sie spielte nun im Bundesrat das Zünglein an der Wage. Sie hat den Mut gefunden, die Zeichen der Zeit zu erkennen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Was sie als Mensch tat, sollten wir nun als Land vollziehen. Der Mut zu diesem Entscheid könnte unsere Fahrkarte in die Zukunft sein. Als Land. Und als Menschen.