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July 02, 2019

Zweifel, Satz und Sieg

 

Gestern, einen Tag vor dem Neumond, sind es haargenau 10 Jahren geworden, seit dem Tag meines Einzugs in dieser jetzigen Wohnung. 10 Jahre als einen weiteren der vielen Single-Haushalte. Über 11 Jahre ist es her, seit ich aus der Klapse mit Namen Harte Klinik gefunden hatte.

Was nun folgt, die zweifelnden Gedanken die nun kommen, sind mir immer und immer wieder von so vielen Menschen auf Tausend verschiedene Arten zugetragen worden. Darum schreibe ich jetzt davon. Und weil ich es nicht bei diesen negativen und selbstzerstörerischen Zweifeln belassen werden, sondern weil ich werde einen Schritt weiter gehen können. Einen Schritt, der die ganze Sache erst interessant und mitteilenswert macht.

Mehr als 10 Jahre, also. Eine sehr lange Zeit. Eine unendlich lange Zeit. Und doch gilt heute noch ganz genau wie es damals galt: Ich habe keine Ahnung, oder besser gesagt ich kann mir nicht im geringsten darüber sicher sein, das mein Verständnis und meine Vorstellungen sich mit der Realität decken. Ich glaube es zu wissen. Doch heute wie schon seit ganz am Anfang: Wenn man noch nie etwas gutes mit mir vorhatte, bin ich völlig ausgeliefert und kann mich nicht im geringsten Verteidigen.

Ganz im Gegenteil: Sollte der schlimmste aller möglichen Szenarien wahr sein (was bedeuten würde, man hat noch gar nie die Absicht gehabt, mich irgendwann aus diesem Vakuum zu holen und die Situation aufzulösen), sollte der Plan so aussehen, das im Grunde keine neuen Ereignisse werden von aussen mein Leben beinflussen, womöglich die Junge Dame nach der Klinik sich aufgemacht hat ihr eigenes Leben zu gestalten und nichts von meiner emotionalen Bindung mitbekommen und unsere Begegnung als vergangenes und abgeschlossenes Ereignis verstanden, wenn die Bundespolizei mich einzig auf dem Abstellgleis haben wollte und die Angelegenheit für erledigt hält, wenn diese Horror-Optionen wahr sein sollten, dann sähe die Sache in der Tat so aus, dass ich so ziemlich jeden möglichen Fehler gemacht hätte, den ich hätte machen können, dass ich so ziemlich jedes Argument das gegen mich benützt werden könnte von mir aus und ohne Zwang selbst geliefert hätte, dass ich selbst jeden Vorwurf gegen mich ganz persönlich durch meine Taten bestätigt hätte.

Und, ganz objektiv betracht: war schon vor einem Jahrzehnt die Wahrscheinlichkeit ziemlich klein, dass sich die Junge Dame dafür entscheiden würde, auf mich zu warten, dann ist heute die Wahrscheinlichkeit, dass die Junge Dame damals diesen Entscheid im Wissen getroffen hatte, dass es dabei um mehr als einen Jahrzehnt gehen würde, so gut wie ausserhalb der statistischen Erfassbarkeit.

Oder, dass ein Kadertyp der Bundespolizei sich als Psychiatrie-Patient ausgibt um mit mir in Kontakt zu treten und dennoch nie direkt seinen Job oder seine Funktion oder sein "Vorhaben" zu nennen, dass er dies alles macht um mich dann mehr als 10 Jahre irgendwo in einer Wohnung versäuern zu lassen und dann aber doch noch für einen "Happe End" aufzutauchen...! Wie gross ist jemals die objektive Wahrscheinlichkeit gewesen, dass dies Realität sein könnte und nicht mehr als das Produkt meiner zu lebhaften Fantasie? Ganz ehrlich?


Ich möchte Sie, geehrter Leser oder geehrte Leserin etwas fragen an dieser Stelle? Wie hätten Sie damit können umgehen? Hätten Sie es geschafft, sich an das Prinzip Hoffnung und an die Stimme Ihres Herzens zu halten? Was hätten Sie benötigt, um nicht den Verstand zu verlieren?

Wie es mir gelungen ist, nicht den Verstand zu verlieren? Ich habe mich angenommen, mit meinen Gefühlen, meinen Schwächen und meinen Macken genau so wie mit meinen Stärken und meinen Tugenden. Ich habe mich angenommen und darauf geachtet, mir getreu zu bleiben und lieber etwas nicht zu tun oder es falsch tun, als mich zu verleugnen. Ich habe akzeptiert, über langen Strecken als der absolute Loser dazustehen, wenn ich am Schluss noch ich selbst sein wollte, falls doch noch irgendwo irgendwann ein Silberstreifen am Horizont erscheinen sollte.

Und ich habe gelernt, mich an diesem kleinen Lichtschimmer in meinem Herzen zu orientieren und ihn mir ausreichen zu lassen, um die Richtung meines Weges zu entscheiden.


So weit so gut. Was aber wirklich interessant ist an dieser Möglichkeit: Ich hätte mir keine Vorwürfe zu machen, ich könnte mein Leben einfach weiter leben, ohne Grund dafür zu haben, meine Taten, Worte und Gedanken irgendwie zu bereuen und bedauern, mir Vorwürfe Selbstbeschuldigungen machen zu müssen. Ich wäre eigentlich ziemlich zufrieden mit meiner Art diesen ganzen Horror durchlebt und überlebt zu haben. Und ich nicht einmal gross Schuldzuweisungen und schlechte Gefühle gegenüber Menschen die ich liebe.

Also, alles in allem, würde ich mich im aller schlimmsten der denkbaren Möglichkeiten vielleicht nicht als grosser Sieger fühlen, aber ganz ganz sicher auch nicht als Verlierer. Und — in Anbetracht dessen, was mir alles angetan wurde — dies ist dann auch schon wieder ein Sieg.


Denn, das ich emotional derart gefestigt aus dieser unseren Odyssee herausgehe, ist — könnte ich mir vorstellen — eher die grösste aller Überraschungen für diejenigen Menschen, die mich am liebsten hätten zugrunde gehen gesehen. Und wäre dieser eine Gedanke mein einziger Trost... Nun, ich musste unter anderen lernen, mich möglichst am Wenigen mir zur Verfügung stehenden zu erfreuen. Diese wäre eine zwar reichlich bittere aber dennoch recht grosse Freude.

Zweifel, Satz und Sieg!
Satz (oder bei mir auch als "Strike" bekannt) durch Bescheidenheit, Dankbarkeit, Einsicht, Zuversicht, Vertrauen, Standhaftigkeit und Liebe, möglichst viel viel Liebe. Und so einiges mehr, je mehr desto besser: zum Beispiel das Erkennen der eigenen Unzulänglichkeiten und Abhängigkeit von Teilnahme und Unterstützung anderer Menschen, das akzeptieren der eigenen Verletzlichkeit und Angst, des eigenen Bedürfnis nach einem Gefühl von Geborgenheit und Schutz durch die Anwesenheit und Teilnahme geliebter Menschen usw.

So oder so gilt: Je grösser das Ego, desto mehr steht es einem im Wege und verhindert Einsicht und Zuversicht.



P.S.
====
Betreffend dem was mir und meinen Lieben um mir herum alles angetan wurde, werde ich demnächst die eine oder andere Episode zu erzählen versuchen, im Versuch es möglich zu machen, sich überhaupt eine Idee und Vorstellung machen zu können, wie bösartig, surreal und zerstörerisch die Welt aussah, in der meine Wenigkeit und meine Familie zu leben hatten. Selbst meine Freunde und Freundinnen, selbst vor Liebesbeziehungen wurde man keinen Halt machen und die Zweisamkeit der Beziehung zweier sich liebenden jungen Menschen — beide ganz ohne Argwohn und frei von zu gross geratenen Egos, deren Schatten dem Herzen die Möglichkeit raubten, im Licht des Lebens zu weilen. Weshalb ich dies erwähne? Weil gerade der Gedanke aufkommt, den ich — zusammen mit so vielen anderen — möglichst vermeide und verdränge: Der Gedanke daran, dass immer und immer wieder ausgerechnet Menschen zur Zielscheibe gemacht wurden und noch immer werden, die schlicht und einfach herzensgut sind, warmherzig, grosszügig, friedvoll, arglos und mit einem grossen bis enormen Herzen haben, welchen sie am richtigen Fleck tragen. Menschen werden zerstört, die im Laufe ihres Lebens mit grösster Wahrscheinlichkeit keiner Menschenseele jemals Schaden zufügen würden, Menschen die ganz im Gegenteil womöglich nur Gutes getan hätten. Dieser Gedanke ist für mich schwer zu ertragen. Aber wie auch immer, demnächst werde ich den Versuch angehen, eine Idee zu vermitteln, wovon hier überhaupt die Rede sein könnte. Ich werde es versuchen, obwohl dies einer der Aufgaben ist, die ich schon seit unendlich langer Zeit vor mir her schiebe... Irgendwie würde ich gerne davon erzählen, irgendwie ist es aber auch fast nicht machbar. Mal sehen...


 
 

November 29, 2012

die einzige wertvolle Psychiatrie

 
Anstatt dieser Pailassen von Wahn-Ärzten in der Harten Klinik hätte ich einem Müslüm die Verantwortung für meinen Fall übergeben sollen, und heute wäre ich ein ziemlich gesunder und glücklicher Mensch. Ist das nicht irgendwie traurig und bitter? Sowohl für die Psychiatrie als Institution und System, wie auch für die einzelnen Ärzten die sich in der Harten Klinik mit meinem Fall beschäftigten. Einen Müslüm mit seinem gesunden Menschen-Verstand und seiner liebevollen Positivität, und mir wäre eine schlimme Traumatisierung erspart geblieben! Und die undenkbaren Folgen-Schäden daraus! Die mir sogar langsam beginnen Angst zu machen, es könnte die eine oder andere Sache auftreten, die gar nie mehr wird können behoben werden. Dazu kommt, dass auch nur der Gedanke an diese Möglichkeit mit ziemlich fertig und recht wütend macht.

Diese Belee(h)rten haben um so mehr Schaden bei mir verursacht, als sie sich für etwas Besseres als Müslüm hielten! Und das sind sie offensichtlich nicht! Einzig mit dem Wahn der ihnen den Blick auf die Welt verzerrt kann erklärt werden, dass sich die Ärzte der Harten Klinik für was viel veil Besseres halten als jeder Müslüm auf dieser selben Welt. Ein ganz bestimmter Wahn, den sie sich mit einigen Berufs-Kollegen teilen (aber nicht mit allen, Gott sei Dank!). Sie halten sich für was Besseres, nein sie vergleichen sich nicht einmal mit einem Müslüm, denn sie haben die Gewissheit, in einer ganz anderen Liga zu spielen. Sie fühlen sich berufen um jeden Müslüm und jeden anderen Menschen von diesem Schlag zu heilen. Sie wollen die Welt zu einer besseren Welt machen, in dem sie all die Pathologien die sich in Müslüm eingenistet haben ausrotten werden und damit sowohl den "Patienten" selbst wie auch die ganze Gesellschaft von diesem schlimmen "Übel" befreien. Doch sie sind nichts Besseres, ganz im Gegenteil...

Versuchen wir doch schnell ein Denk-Experiment und treffen eine Annahme: Jeder Mensch entspricht einem bestimmten Wert und dieser wiederum entspricht dem Nutzen, den dieser Mensch der Allgemeinschaft im Laufe seiner Existenz bringen wird. Nun: Der humane Wert eines Müslüms kann gar nicht erreicht werden, wenn man als Tauschmittel die wahnhaften Psychiater der Harten Klinik mit denen ich zu tun hatte benützen würde! Nicht machbar! Keine Klonen-Fabrik in Tausend-Jahre könnte euch zum Wert einse Müslüms multiplizieren. Im Gegenteil! Je mehr von euch auf dieser Welt, desto schlimmer und desto mehr Schaden für die Menschheit. Denkt doch ein bisschen darüber nach, ihr Pappnasen. Denkt darüber nach und zieht euch den Song von Müslüm rein. Versucht doch wenigstens zu verstehen, was ihn so wertvoll und gleichzeitig so dermassen unerreichbar für euch macht. Versucht es doch wenigstens, ihr Wahn-Ärzte, versucht es doch...



Süpervitamin  ==  Müslüm




Wie auch immer: Müslüm wäre der absolut ideale Psychiater für mich gewesen und ich wäre mit einer regenbogen-farbenen Zunge aus der Klinik getreten und hätte all meine Lieben und Bekannten mit einem Lächeln und ein Blinzeln begrüsst. Die Welt wäre in Ordnung gewesen und ich hätte mich mit weniger wahnhafte Dinge beschäftigen können, wie die Wahngele(e)rten der Harten Klinik.

Regenbogen-Farben und gute Musik, ein Lächeln und tanzen. Ist das denn wirklich so schwierig zu verstehen?
 
 

August 23, 2010

gedanken & paragraphen

 
Der ehemalige amerikanische Verteidigungsminister McNamara sagt heute, dass wenn die USA nicht als Sieger aus dem Krieg mit Japan gekommen wären, viele Leute in den Staaten als Kriegsverbrecher vor Gericht gekommen wären. Auch beim Einsatz von "Agent Orange" im Vietnam-Krieg bleibt für ihn der Bezug zu einem Verbrechen gegen die Menschheit offen. Sind das nicht Dinge, die allen zu denken geben sollten? Man weiss, dass die sogenannte Geschichte immer von den Gewinnern geschrieben wird, doch wenn sich selbst diese im Nachhinein nicht ihres Sieges sicher sind...

Nach den sexuellen Eskapaden von Präsident Clinton mit einer Praktikantin — in einem der symbolträchtigsten Räume der Gegenwart — spielte sich in Amerika eines der lächerlichsten Gerichtsverfahren ab (so wie es dort immer wieder geschieht: Einmal wegen Sex im Weissen Haus, einmal wegen einigen Lochkarten bei der Wahl des Präsidenten, usw.). Jedenfalls kam der damals mächtigste Mann der Welt als Held aus der Sache, indem er behauptete
I did not have a sexual relationship with this woman


Heute würden laut einer Befragung mehr als 60% der Jugendlichen in den Staaten oralen Sex nicht als Sexual-Beziehung definieren. Ich habe absolut nichts gegen Oral-Sex und denke wirklich nicht ein Spiesser zu sein. Dennoch frage ich mich ob es nicht bedenkenswert ist wenn eine junge Frau einen Penis mündlich erfreut oder er mit der Zunge die Vagina streichelt und danach beide behaupten niemals eine sexuelle Beziehung miteinander gehabt zu haben. Ist es nicht bedenklich, dass junge Menschen so ihre zwischenmenschlichen Beziehungen verstehen? Wenn ein Präsident der USA nur dank grandioser Rethorik-Akrobatik weiterhin seines Amtes walten darf, wenn der Sieger eines Krieges vor Kriegsende weiss, er würde als vermeintlicher Verlierer zu Tode verurteilt werden, dann sieht man ganz klar wie schwierig die Sache mit der Gesetzgebung ist. Und welche Auswirkung sie auf unser Denken und auf die ganze Gesellschaft haben kann.


So erinnere ich mich jetzt an Frau Doktor Lady Marmelade, die bei einem der letzten Gespräche mit mir den Akzent auf die Tatsache setzte, dass zwischen der Jungen Dame und mir die Beziehung als Kollegial zu bezeichnen sei. Ich habe keine Ahnung für welchen Paragraphen in welchem Versicherungs-Gesetzt dieser Punkt wichtig sein muss. Ich kann aber sagen, Lady Marmelade sollte besser das Paragraphen-Symbol als Haken benutzen, um sich am Rücken zu kratzen. Ich habe ihr wiederholt gesagt
I did not have YET a sexual relationship with this woman,
doch ich bin in die Junge Dame verliebt

Später musste aufgrund irgendwelcher Paragraphen zuerst bewiesen werden, dass ich nicht nur wegen "einem anderen Umgang" (wie es Erzengel Gabriel behauptete, in der Villa am Hönggerberg) von meiner Ehefrau lassen wollte. Nun musste also so getan werden, als würde mich die Junge Frau so schlecht behandeln wie es meine Ex-Frau getan hatte. Wenn dies nicht armseelig ist... Armseelig und traurig. Es musste auch bewiesen werden dass ich nicht während einer "laufenden Therapie" ausgetreten bin (wie es Doktor Gassenjoe als Witz des Tages behauptete). Ich weiss nicht was noch alles zu beweisen gewesen ist. Ich weiss, dass viel Unrecht getan werden musste. Und dass all dieses Unrecht zu den Problemen dazu kam, die ich sowieso schon hatte.

Ich weiss, dass mir Fredy im K&A Oerlikon erzählte wie beim Tag der Offenen Türen ein Angestellter der Flug-Sicherung seinen Job verlor, weil er zuerst den Sohn und dann noch die Mutter an das Funkgerät liess, während er in Kontakt mit den verschiedenen Flieger stand. Ich weiss, dass ich Dutzende solcher Gespräche geführt habe, mit den unwahrscheinlichsten Leuten.

Die Gesetzgebung ist gegeben und muss vordergründig eingehalten werden. Doch, wenn man verliert, kommt plötzlich die ganze Wahrheit ans Licht. Die über Jahre einstudierte Routine von Verbiegung und Missbrauch von Richtlinien kann irgendwann nicht mehr mit dem nächsten Trick kaschiert werden. Irgendwann kommt der Punkt, an dem man zu weit gegangen und keine Vertuschung mehr möglich ist.

Bild: Enrique Campuzano

Nun kann Doktor Y eine Stelle als Versicherungs-Berater antreten, mit einem extrem hohen Know-How. Direktor Lanzy sowieso... Wer weiss, vielleicht bei der IV, oder der Helsana? All das Wissen über Versicherungs-Gesetze, dass sich die Ärzte der Harten Klinik angeeignet haben, wäre vielleicht besser investiert gewesen in Therapie-Methoden, oder in die Neu-Orientierung richtung "Positive Psychologie". Aber was weiss ich denn schon?

Ich kann nur Denk-Ansätze geben.
 
 

July 29, 2010

schöne neue Zeit

 
Die medizinische Forschung hat so enorme Fortschritte gemacht, dass es überhaupt keine gesunden Menschen mehr gibt.
Aldous Huxley

Und natürlich machte auch die Psychiatrie sehr grosse Fortschritte. Und das Arbeitstempo stieg. Alternative Medizin und Positive Psychologie könnten Teil der Antwort auf die neuen Umstände sein, werden aber noch viel zu oft verhindert und deklassiert.

Staat und Kirchen können nur zwei Möglichkeiten dulden: Ehe oder Prostitution, und in den meisten Fällen ist ihnen die Liebe außerhalb dieser beiden Gehege verdächtig.
Heinrich Böll

Seit Böll hat sich so einiges geändert, auch zum Besseren, in Sachen Sexualität und Toleranz. Bei der Liebe sind wir aber noch genau so engstirnig wie damals, wenn nicht noch mehr. Denn heute erleben wir Tag täglich grosse Romanzen ab Bildschirm und MP3-Player, doch Liebe ausserhalb einer Beziehung, gegenüber z.B. psychisch Kranken die man in einem sozialen Netz integriert hält, gegenüber älteren Menschen, allgemein ausserhalb von Verwandschaft oder Verein usw, Nächstenliebe gegenüber Menschen die man auch ignorieren könnte, all das kennen unsere jungen Leute so gut wie nicht mehr. Diese Entwicklung wird sich eines Tages rächen und unangenehme Folgen haben.
 

April 10, 2010

verrückte PSY

 
Neulich habe ich wieder von der Positiven Psychologie gehört. Und zwar im letzten Programm von Dr. Eckart von Hirschhausen, der inzwischen berühmte deutsche Arzt, der sich dem Kabarett verschrieben hat. Die Positive Psychologie: sie sei die "Umkehrung der Depression".

Ich habe einen Platz im Universum
Man solle dies aber auf keinen Fall in einer Geschlossenen Abteilung von sich geben, denn — streng genommen — sei diese Aussage WAHNHAFT.

Wie recht Dr. von Hirschhausen doch hat! Wie recht er doch hat...

Dennoch bin ich perplex... Ich dachte Positive Psychologie sei eine wissenschaftlich bewiesene Disziplin. Und ich dachte, ganz unprofessionell gesagt, dass es nicht krankhaft sei, seinen eigenen Platz im Universum zu finden. Täusche ich mich da etwa? Bin ich ein Fall für die Gummizelle, wenn ich meinen Platz finde? Wenn ich dieses Leben, diese Gottesschöpfung einfach nur mag und mich dessen erfreue? Gehöre ich in die Klapsmühle? Oder gar auf den Lobotomie-Tisch? Ich weiss es nicht. Doch... Was weiss ich denn schon?

Aber die Ärzte der Harten Klinik, die haben hierzu eine ganz klare und konsequente Meinung. Irgendwie eine verrückte Psychiatrie, die wir da haben...


Inzwischen ist sie zur Triage-Stelle für ein "Brave New World" geworden. Dort entscheidet man, wer im Alltag einen Platz in diesem Universum haben darf und wer nicht. Dort entscheidet man für die Patienten, ohne es ihnen mitzuteilen, ob sie weiterhin unter die Menschen dürfen oder eher nicht. Ob sie weiter arbeiten dürfen. Sogar solche, die noch eine Arbeit haben, auch solche können "raus gepickt" werden. Die Ärzte werden schon wissen, was sie da tun. Oder so...

Vielleicht sollten sich diese Ärzte ein paar Spliffs mit Bob Marley reinziehen. Wer weiss ob sie dann ihren eigenen Wahn endlich erkennen könnten...? Aber, was weiss ich denn schon?


"A Brave New World"...
Oder "Der Prozess" von Kafka?
Oder... "Es ist was Faul im Staate Dänemark", wie in Shakespears "Hamlet". Ein super Film. Nicht ganz mein Stil — er ist auf eine sehr theatralische Weise aufgebaut und inszeniert — doch vom Inhalt her höchst brisant. Die Menschen, welche für die "produktive Gesellschaft" nicht mehr taugen, werden kurzerhand Exekutiert. Dies erspart dem Steuerzahler Unsummen an Sozialhilfe-Beiträge. All die Schmarotzer. All die Tauge-Nichts! Weg damit! Weg mit dem Ungeziefer, was nur auf unsere Kosten lebt und gedeiht!


Im Film wird der Ausnahme-Zustand ausgerufen, während all die "recht schaffenden Bürger" in den Sommerferien sind, wird in der Hauptstadt das Gesindel zusammengetrommelt und hingerichtet, nach einer summarischen Triage. In der Schweiz braucht es dazu anscheinend nicht einmal einen Ausnahme-Zustand!!! Die Harte Klinik übernimmt die Aufgabe mit grösstem Eifer und Vergnügen!

Aber... Hat sich schon einmal ein Steuerzahler überlegt, wie viel man sparen könnte wenn all die Patienten nicht wären, die in der Harten Klinik "aus Versehen" krank gemacht werden? Wenn die Psychiatrie-Maschinerie nicht so geölt ihre Runden drehen würde? Ich, zum Beispiel, hatte einen Job und zahlte meine Steuern. Nun bin ich beim Sozialamt und kann die ausstehenden Steuern nicht mehr zahlen. Wem verdanken wir das? Genau! Der verrückten Psychiatrie!

Ich ging immer davon aus, dass unser Psychiatrie-System gut funktionieren würde. Ich meine... Sonst hätten mich ja auch keine 10 Pferde dort hinbringen können, oder? Wir leben in einer Zeit mit Zugang zu so viel Wissen wie noch nie zuvor. Wir sind "aufgeklärt", "reformiert". Wir leben in einem demokratischen Land, mit einem exzellenten Gesundheits-System. Weshalb um alles in der Welt sollte der Mensch auf der Strasse davon ausgehen, dass in den psychiatrischen Kliniken teilweise noch tiefes Mittelalter herrscht? Im schlechten Teil unserer Psychiatrie... Je nach Chefs und Handlangern!

Psychiatrie auf der einen Seite, Versicherungen auf der Anderen. Jeder mit seinem "Kässeli"-Denken. Es ist zum verrückt werden. Nein... Sie haben mich fast verrückt gemacht! Mit ihrer Verrücktheit. Diese verrückten Psychiater, denen ich begegnet bin.

Bild: Züriphototrip @ www.ronorp.net

Und Sie, die hier am Lesen sind. Was halten Sie besser aus? Glück oder Unglück? Sollten Sie besser Glück aushalten können, begeben Sie sich vertrauensvoll in die Harte Klinik: Dort wird man Ihnen schon zu helfen wissen und zusehen, dass Sie gar nichts mehr aushalten können!!!
Sollten Sie aber besser Unglück aushalten können, dann seien Sie unbesorgt: Man wird auch Ihnen helfen können! Das ist eh die Spezialität des Hauses.

Wer weiss? Wenn man ihnen immer wieder gut zuspricht, entscheiden sich vielleicht Lanzy, Doktor NO, Doktor Y, Lady Marmelade & Co. für eine Weiterbildung bei Dr. von Hirschhausen, anstatt bei Frau Dr. Kallwass. Gut würde es ihnen auf jeden Fall tun...

Siehe auch die Website von Dr. Eckart von Hirschhausen
 

January 06, 2010

ein toter gott

ZEUS IST TOT
LANG LEBE ZEUS

Dokty, ich habe dir ein gutes Buch was du vielleicht lesen solltest.
Nein, ich habe dir 2 Bücher die du unbedingt lesen solltest.

Du verrückter Wahnsinnige! So liest zumindest einer von uns, wo ich es mit Mühe und Not geschafft habe, 3 Bücher in 2 Jahre zu lesen.
Und habe die Aufmerksamkeits-Zeitspanne einer Amsel wenn es gut kommt. Dank deiner Therapie beginne ich etwa 20 Dinge aufs Mal und für jede einzelne Aufgabe habe ich etwa 10 Minuten Zeit am Stück, dann ist fertig mit der Konzentration. Seit 2 Jahre, du Stück Knallfrosch!!!
Heisst auf Deutsch: Ich bringe nichts auf die Reihe!
Und dafür mache ich ganz klar dich und die anderen Wahnstückchen der Harten Klinik verantwortlich!

Aber zurück zu den Büchern.


Jean Ziegler == Die Lebenden und der Tod


Braucht es irgendwelche Erklärung, weshalb ich dir dies Vorschlage? Wegen deiner Götterdämmerung, wegen meiner Selbstmord-Gedanken, wegen dem lebenden Toten den ich gewesen bin. Jean Ziegler meint, die westliche Welt hat sich vom Tod völlig entfremdet und muss das Tabu unbedingt wieder zu brechen lernen um das Leben in seiner Vollständigkeit leben zu können, ist der Tod natürlich Teil des Lebens.



Nossrat Peseschkian == Steter Tropfen höhlt den Stein
Mikrotraumen - Das Drama der kleinen Verletzungen


Dieses Buch hilft dir dabei zu lernen, wie du in Wahrheit und wahnfrei deinen Beruf ausüben solltest. Wie ich schon früher geschrieben habe, bewegt sich die Welt stets weiter und die Zeiten von Lobotomie und Hexen-Verbrennungen sind beide vorüber. Man hat gemerkt, dass man in der Psychiatrie nicht mehr so Defizit-Zentriert sein kann, sondern auf das Positive aufbauen muss um den Patienten effektiv und tatsächlich zu helfen. Peseschkian ist einer der Korifeen der Positiven Psychologie und arbeitet intensiv an einer Änderung in der Ausrichtung von Theraphie und Psychiatrie.


Ganz zu schweigen von meinem Trauma: Die Definition "Mikro" wäre ein kleines Bisschen fehl am Platz. "Untertrieben", sozusagen...


Also, Dokty und Lanzy und Co.
Ich muss aber ehrlich sein und euch sagen, wie ihr mir den besten und den verdammt schnellsten Beweis geliefert habt, dafür dass ich mich nicht täuschte als ich (against all odds in euren Augen, ihr Wahnärzte) gemerkt hatte es habe sich was Grundsätzliches geändert bei mir, etwas wichtiges, mächtiges und wunderbares sei mir wiederkehrt. Dank euch habe ich recht schnell den Beweis bekommen, die Götter hatten mich nicht getäuscht.

Ihr habt mir junge Pfleger in Ausbildung geschickt, in der Hoffnung ich würde sie zusammenschlagen... Darüber werden ich auch noch ein paar Zeilen verlieren, demnächst. Und nichts habt ihr erreicht, ausser dass ihr euch immer und immer mehr in die Scheisse geritten habt.

Wenn die Götter nicht auf meiner Seite waren... bei allen Wiedrigkeiten und dem "Worst Possible Case" stehe ich heute hier und schreibe. Schreibe, ihr seid Knallfrösche im Wahn. Ich schreibe, bald ist Fasnacht: Ich werde mich kostumieren, werde vorbeikommen und einem von euch die Nase brechen! Und ihr werdet Angst vor Masken haben, diese Fasnacht. Oder wird vielleicht unter der Maske wer anders stecken... Wer weiss? Womöglich ein Pfleger? Ich bin nicht in Stimmung für Fasnacht dieses Jahr. Und von einer gebrochenen Nase inmitten einer eurer hässlichen Fressen habe ich inzwischen auch nichts mehr. Also... Die Götter alleine wissen es!

Und zum Schluss von diesem Post.
Ich möchte mir nicht anmassen mit Lou Reed im Geringsten vergleichbar zu sein. Für einen Gott halte ich mich (Gott sei Dank!) schon gar nicht. Doch eines habe ich, auch dank euch, mit Lou Reed vielleicht gemeinsam: Wie der Ansager am Anfang des Videos "Romeo Had Juliette" sagt
You DON'T wanna mess around with like LOU REED


Siehe den hier verlinkten Post twist and gone


Na?
Dämmert's bei den Göttern?
Oder ist's nur ne Götterdämmerung?
 
 

December 11, 2009

Backen-Deckung

Ja... Ich mache immer und immer wieder das Selbe. Es ist bestimmt ein Muster, wahrscheinlich eine "Macke", ziemlich sicher gibt es dafür eine klare Benennung und Definition in der Pathologie, vielleicht ist es ein Fehler - für gewisse Menschen... Dies ist wieder ein klassisches Beispiel dafür wie früher ein Charakterzug einfach als Teil der vielleicht "kauzigen" Persönlichkeit eines Mitmenschen wahrgenommen wurde, doch in der heutigen Gesellschaft und Zeit immer öfters und immer schneller als Mangel betrachtet wird.

Heute wird sehr viel toleriert, mehr als je zuvor in den letzten 80 Jahren etwa. Die Gesellschaft und damit das Individuum "akzeptiert" jede mögliche Neigung, Gewohnheit, jeden Fetisch, jeden Geschmack und jedes Ritual, solange es niemandem Schaden zufügt. Doch dies ist nicht das einzige Kriterium. Die Variable (was sich in der Zeit verändern kann, zusammen mit der aktuellen Mode und den Trends) ist das ausschlaggebende Kriterium für die Festlegung der Toleranzgrenze. Diese Variable ist vielleicht zu einem grossen Teil unterbewusst - oder zumindest nicht bewusst weil nicht ausgesprochen und klar definiert. Es geht dabei um das Wiederspiegeln eines immer grösser werdenden Drucks die jeder Mensch in der heutigen Gesellschaft zu spüren bekommt. Es geht um das "reibungslose Funktionieren" und die Fähigkeit und Bereitschaft immer Höchstleistungen zu erbringen, immer Fit für den alltäglichen Konkurrenzkampf zu sein. Daher ist der Scheitelpunkt zwischen Toleranz und Ablehnung oder Verurteilung von Eigenschaften und Handlungen von Mitmenschen die daraus folgende Beeinträchtigung der Fähigkeit Höchstleistungen zu erbringen, das Gewährleisten von fehlerfreien Funktionieren.

Sobald Leistungsfähigkeit und Produktivität unmittelbar oder auch zu einem späteren Zeitpunkt tangiert werden, dauert es nicht lange bis das Individuum sich in der Illegalität, in der Pathologie, im Unmoralischen bewegen wird.

Somit ist meine fehlende "Backen-Deckung" heute Teil eines Krankheitsbild, wo sie früher vielleicht ganz einfach als Schwäche, Faulheit oder bis hin sogar (je nach Kultur und Fall) zur Tugend.

Ein gutes Beispiel zum darstellen wovon ich hier rede ist, was mit meiner Kollegin aus der Jugend geschah als ich sie besuchte, einige Tage mit ins Tessin zu meiner Familie nahm, und plötzlich als Opfer eines Monstrums neben mir im Bett hatte. Ich knüpfe an diese Geschichte an und erzähle wie es weiterging.

Siehe den hier verlinkten Post "Photo-Kastration" beim Abschnitt "Zum Beispiel"

Nun, ich hatte die Mutter der Kollegin auch persönlich gekannt und wurde von ihr mehrmals als Gast aufgenommen, zusammen mit Freunden. Ich kannte sie und schätzte sie. Doch nie und niemandem, bis zu diesem Post im Oktober 2009 habe ich die Geschichte erzählt. Niemand hat je von mir erfahren, dass diese Kollegin sowas abstruses und verdrehtes geboten hatte. Dass sie mich offensichtlich der schlimmsten Dinge beschuldigt hatte um ihren eigenen Arsch und ihr Gesicht retten zu können. Wie wäre sie wohl dagestanden, muss sie sich gedacht haben, wenn Freund und Familie erfahren, dass sie einfach ab und davon ist, sich ins Bett des langjährigen Kollegen gestürzt hat und für nichts auf der Welt eigentlich zurück in ihr Leben gewollt hätte? Für was für ein Mensch hätte man sie gehalten wenn man erfahren hätte, wie sie bei der ersten Abwesenheit ihres Freundes ohne zu zögern ihr jetziges Leben den Rücken gekehrt hätte, um dann mit tief hängenden Ohren zurück zu kehren und um Vergebung zu winseln?

Hätte ich sie dankend in mein Leben gelassen, wäre dies kein Problem für sie gewesen. Sie hätte dazu stehen können, denn sie hätte ein Leben für ein anderes eingetauscht. Doch als sie realisierte, dass sich ihr kein neues Leben anbot, konnte sie nicht ertragen, was dies in der Welt von Werten und Moral ihrer Mutter für ein Schmach gewesen wäre. Etwas unverzeihliches. Ganz zu schweigen vom Freund, der sie über alles liebte und der zweifelsohne schwerst verletzt gewesen wäre.

Also entschied sich meine Kollegin dafür, ganz kaltblütig und mit höchstem Einsatz beim Pokern zu bluffen. Und sie gewann die Runde.


Ich habe nie versucht die Vorgänge in ein richtiges Licht zu bringen. Mit ihrem Freund am Telefon habe ich sie nicht beim Namen genannt und bei der Mutter habe ich nie versucht, meine Unschuld zu beweisen. Auch bei meinen Freunden nicht. Obwohl diese natürlich von der Geschichte sichtlich betroffen waren. Ein sehr guter Freund von mir, ein enger und für mich wichtiger Freund, war zusammen mit mir Gast bei der Mutter gewesen. Später erzählte er mir einmal
Ich habe mit der Mutter gesprochen. Sie fragte mich, was da geschehen sein mag. Ich wusste nicht genau was antworten und sagte ihr, dass in meinen Augen jeder von euch zweien versucht habe, dem andern zu helfen. Einzig dies könnte ich mir als Erklärung vorstellen: Der eine wollte helfen und hat gehandelt, wie er es für richtig hielt und wie er es gerade tun konnte. Die andere wollte helfen und hat den Umständen und den Fähigkeiten entsprechend gehandelt. Dabei ergaben sich Missverständnisse und das Unheil nahm seinen Lauf. Was genau geschehen ist und wer was in der Tat getan hat, weiss ich wirklich nicht! Doch ich kann mir bei keinem der Beiden vorstellen, dass er Schlimmes anstellen würde und dem andern Schaden zufügen könnte. Mehr weiss ich nicht. Und ich werde auch nicht danach fragen.
Mir war klar, dass ich meinem Freund eigentlich eine Erklärung schuldig gewesen wäre. Mir war klar, dass hier nun plötzlich ein grosses Fragenzeichen zwischen uns stand und ab jetzt stehen würde. Doch ich habe ihm nie die Wahrheit erzählt. Ich habe mich bei ihm bedankt, für seine Worte an die Mutter. Und damit hatte es sich.

In wie fern dies sein Bild meiner Person in Frage stellen würde, konnte ich nicht einschätzen. In wie fern Vertrauen auf der Strecken blieb, konnte ich nicht einschätzen. Und dies tat mir weh. Doch... Ich sagte mir, wenn ich ihm die Wahrheit erzähle, wird sie irgendwann die Mutter erfahren, werden sie unsere gemeinsamen Bekannten erfahren. Ich werde diese Kollegin mein Leben lang nie mehr über den Weg laufen. Ich werde nie mehr mit ihr, ihrem Freund oder ihrer Mutter zu tun haben. Und wenn ich nun die Wahrheit erzähle, schade ich ihr vielleicht auf gröbste Weise und habe nichts davon, denn mein Leben geht weiter wie wenn dies nicht passiert wäre.

Man kann es auslegen wie man möchte. Wer es Feigheit nennt. Wer Mut. Wer Konflikt-Unfähigkeit. Wer Beherrschung. Wer darin das grobe Gegenteil von Grösse sieht. Wer die Grösse selbst.

Ich, für mich, weiss wie es nicht das Scheuen vor der Auseinandersetzung gewesen ist. Für mich ist klar, dass ich ihr nicht noch weitere Steine auf den Weg legen wollte, wo sie mir schon genügend leid tat. Ich weiss, dass ich diese Wahl bewusst getroffen hatte mit den besten Wünschen an die Adresse der Kollegin, mit der Hoffnung sie würde etwas Ordnung in ihr Leben bringen können und ein Wenig zur Ruhe kommen. Ich erinnere mich genau, wie ich ihr nicht böse gewesen bin und wie ich ihr nichts Schlechtes wünschte.

Natürlich... Heute sehe ich zum Beispiel eher wie kompliziert es hätte werden können, wenn irgendjemand im Umfeld der Frau Massnahmen hätte ergreifen wollen. Heute sehe ich eher, wie ich hätte schlecht dastehen können, falls man mich aufgesucht hätte auf Grund einer Anzeige. Doch, ich war mir derart sicher mir keine Schuld vorwerfen zu müssen, dass ich nicht im entferntesten die Möglichkeit gesehen hätte, dass mich jemand objektiv und in der Tat für welche Art auch immer von kriminellem Handeln hätte beschuldigen können. Ja sogar der Verdacht war für mich schon ausserhalb des Denkbaren.


Ich habe, denke ich, in meinem Leben niemals die Kraft und den Glauben gehabt, um bewusst so zu handeln, wie Jesus sprach
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge um Auge, Zahn um Zahn! Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch die andere hin. Will jemand mit dir rechten und dir deinen Rock nehmen, dann lass ihm auch den Mantel. Nötigt dich jemand, eine Meile weit mitzugehen, dann geh zwei mit ihm. Wer dich bittet, dem gib; wer von dir borgen will, den weise nicht ab.
Wenn ich Böses als solches erkannte, habe ich stets dagegen gekämpft. Heute ist mir zwar besser bewusst, dass sich das "Böse" praktisch nie als Solches manifestiert, zu erkennen gibt. Es ist mir eher bewusst, dass jeder Mensch versucht sein Handeln zu rechtfertigen, zu verteidigen. Ich sehe dennoch weiterhin einen grossen Unterschied zwischen Handlungen welche direkt einem Anderen schaden, Leiden zufügen, und solche die es nicht tun. Der Unterschied zwischen Handlung und Wort finde ich hingegen weniger wichtig, denn auch wenn Worte nicht direkt Hautfetzen vom Skelett lösen werden, können diese sehr wohl einen Menschen zum Beispiel hinter Gitter bringen.

Wahr ist aber auch, dass ich immer bewusst an das Gute im Menschen geglaubt habe, dass ich immer hinter einer schlechten Tat auch die Verzweiflung und die Not gespürt habe, die dazu führten. Wahr ist, dass ich immer versucht habe meinen Mitmenschen eine weitere Chance zu geben, dass ich daran glaubte, sie würden anders handeln wenn sie könnten.

Ich habe also nie für eine "Backen-Deckung" gesorgt, wie es die meisten Menschen automatisch und, auch schon nur aus purem Überlebensinstinkt, selbstverständlich tun.

Ob dies nun heute eine Pathologie ist, möchte ich den Spezialisten auf diesem Gebiet überlassen.

March 18, 2009

Menschenverachtend

Sinn, Geborgenheit, Vertrauen, Vergebung, Gelassenheit – wer möchte das nicht in seinem Leben erfahren? Doch zwischen dem Wunsch nach diesen und anderen als angenehm erlebten Erfahrungen und der Alltagswirklichkeit tut sich oft eine Kluft auf. Nicht nur wird häufig ein Mangel an positiven Aspekten schmerzlich empfunden: Bedrohungserleben, Ängste, Stress, physische und psychische Beeinträchtigungen reduzieren das eigene Wohlbefinden bisweilen beträchtlich. Kein Wunder also, dass wichtige Bereiche der Psychologie – etwa die Klinische Psychologie oder die Psychopathologie – ihre Hauptaufgabe darin sehen, diesen „Störenfrieden“ den Kampf anzusagen. In Ergänzung hierzu wählt die Positive Psychologie das Positive als ihren Schwerpunkt und grenzt sich damit etwa zur Perspektive der Pathologie ab, ohne jene als negativ abstempeln zu wollen. Die Positive Psychologie ruht auf drei Grundpfeilern:
  1. Sie ist auf das Positive ausgerichtet, z.B. Auf Stärken, Tugenden oder Ressourcen.

  2. Sie hat den Anspruch einer wissenschaftlichen Fundierung.

  3. Sie verfolgt das Ziel, positiv auf das Erleben und Verhalten im Alltag von Menschen zu wirken.

[...]

Wiederentdecken des Positiven. Seligman (2002) erinnert daran, dass die Psychologie vor dem Zweiten Weltkrieg ursprünglich drei grosse Ziele hatte: Erstens wollte sie psychische Krankheiten heilen, zweitens wollte sie zu einem produktiven und erfüllten Leben beitragen, und drittens sah sie es als ihre Aufgabe an, Hochbegabung zu entdecken und zu fördern. Bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen – etwa die Notwendigkeit, Kriegsveteranen zu behandeln – waren mit dafür verantwortlich, dass sich die Psychologie in den USA hauptsächlich mit der erstgenannten Aufgabe befasste. Seligman, der 1998 gerade zum Präsidenten der American Psychological Association gewählt worden war, fand den Zeitpunkt gekommen, dass sich die Psychologie wieder auf ihr Ziel besinnen sollte, Menschen zu einem produktiven und erfüllten Leben zu verhelfen. Er initiierte die seither unter diesem Namen bekannt gewordene neue Positive Psychologie (Ernst, 2001; Seligman, 1998a; 1998b). Heute erfreut sich die Positive Psychologie nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland und anderen europäischen und aussereuropäischen Ländern zunehmenden Interesses. Forschungsprogramme werden initiiert, Tagungen organisiert, Stipendien und Preise vergeben, und es liegen einschlägige Publikationen vor (z.B. Aspinwall & Staudinger, 2003a; Brockert, 2001, Jewell Rich, 2001; Seligman, 2003; Seligman & Csikszentmihalyi, 2000, Snyder & Lopez, 2002).
So beginnt das Buch „Positive Psychologie – Anleitung zum „besseren Leben“ von Ann Elisabeth Auhagen (Hrsg.). Das erste Kapitel heisst „Das Positive mehren. Herausforderungen für die Positive Psychologie“ ist für den Laien höchst interessant und wirft grundlegende Fragen auf. Es endet mit einer Liste der zitierten Literatur bestehend aus 35 Titeln – wo jedes Kapitel eine Liste der zitierten Literatur vorweist, womit das Buch wahrscheinlich auf mehr als 100 verschiedene Werke verweist – und einem Versuch von Definition
Positive Psychologie kann bezeichnet werden als Orientierung auf das Mehren des Guten in Forschung, Anwendung und Praxis,
  • insbesondere im Hinblick auf menschliche Stärken und Ressourcen

  • vor dem Hintergrund einer integrativen Ethik der Nächstenliebe und des Verzichts auf jede Form von Gewalt

  • und mit dem Ziel, bessere subjektive und objektive Lebensbedingungen für Menschen zu schaffen.


Nun frage ich mich, wie der Auftrag einer Harten Klinik lauten könnte, wenn diese im Umgang mit mir nichts als den Störenfrieden auf „Teufel komm raus!“ ausfindig machen wollte um ihn dann, logischerweise, ausmerzen und ausrotten zu können. Ich frage mich, wer diesen Auftrag gegeben hat und wer für die Einhaltung von bestimmten Ethik-Richtlinien verantwortlich sein mag.

Wer muss sicherstellen, dass keine menschenverachtende Einstellungen die Oberhand bekommen, wenn man über Jahrzehnte mit psychisch labilen Menschen arbeitet. Wer sorgt dafür, dass sich niemand hinreissen lässt, Folter als Werkzeug im Umgang mit diesen Menschen zu benützen? Psychische Folter als letztes Mittel, wo jegliche andere psychische und soziale Druckmittel nicht den gewünschten Effekt gebracht haben, und den Patienten schweig- und biegsam gemacht haben? Wer steht dafür gerade, dass um den „geregelten Ablauf“ eines klinischen Alltags zu garantieren, nicht ganz grässliche Dinge veranstaltet werden?

Ich muss sagen, zwischen Positiver Psychologie und dem, was ich in der Klinik erlebt habe, steht in etwa der Unterschied, den wir zwischen Tag und Nacht erkennen. Wobei noch dazu kommt, dass ich niemals den „geregelten Ablauf“ der Institution in irgendeiner Weise in Frage oder sogar in Gefahr gestellt habe... Niemals!

Und, als beste Synthese des Erlebten, sehe ich den Ausdruck „Menschenverachtend“. Denn, aus einer verachtenden Grundeinstellung gegenüber dem, was ich empfinde mich als Menschen auszumachen – und somit einzigartig, wertvoll und zu fördern wünschenswertes – habe ich das Handeln innerhalb der Klinik (und noch schlimmer, auch später, einmal aus der Klinik ausgetreten) empfunden. Als verachten der Eigenschaften, Stärken und Begabungen die den gesunden Anteil meiner Persönlichkeit darstellen.
Wenn man meine Friedfertigkeit und mein Wille nach Lösungsfindungen ohne Gewalt und Konflikte (von denen ich ausserdem genau weiss, dass sie nicht zu Lösungen führen werden – siehe Auseinandersetzungen mit meiner Ehefrau) einzig als zu einem pathologischen Bild gehörende Konfliktunfähigkeit gedeutet werden, dann ist das eine verachtende Betrachtungsweise und Interpretation meiner Argumente, meiner Charakterzüge und, schlussendlich, meiner Person.

Wenn meine 3monatige Drogen-Abstinenz nicht als Errungenschaft und Zwischenziel in meinem CV gesehen wird, sondern einzig und allein als 3monatige Ausnahme in meiner Suchtgeschichte, dann ist dies ein verachtender Umgang mit meiner Bereitschaft diese Sucht in den Griff zu bekommen. Verachtend und, in diesem speziellen Fall, grob fahrlässig und potentiell Letal.

Wenn meine Begegnung mit der jungen Dame einzig als Flucht vor anderen Problemen gedeutet wird, dann ist dies in höchstem Masse – sowohl mir wie auch der jungen Dame gegenüber – eine verachtende Einstellung, die grossen Schaden anrichten kann. Und die Argumentation, solche Beziehungen würden praktisch immer viel mehr Schaden anrichten als was sie nützen würden, reicht bei Langem nicht aus, um die Vorgehensweise der Ärzte zu rechtfertigen. Denn diese zielte darauf, hinter unseren beiden Rücken Dinge zu bewerkstelligen, die ich bis heute nicht ins Detail kenne.
Und nun, bitteschön, soll man mir erklären welche die Ansatzpunkte waren, um mich in meinem Genesungsprozess zu unterstützen. Dies würde mich wirklich sehr interessieren...

Ich denke, es ist höchste Zeit, dass ein Buch wie „Positive Psychologie“ zur Pflichtlektüre wird, in der Schweizerischen Ausbildung zu psychiatrischen und therapeutischen Berufe wird. Und ein Kontrollmechanismus um das Handeln wahnhaft gewordener Ärzte innerhalb solch grossen – und vom Steuerzahler finanzierten – Institutionen, ist auch eine höchst aktuelle Notwendigkeit. Es ist mir ein Rätsel, wie es überhaupt möglich ist, dass so viele Menschen darüber Bescheid wussten und dennoch niemand in der Lage gewesen ist, solch Unheil zu stoppen. Dies kann einzig darauf hindeuten, dass die Pfleger keine Anlaufstelle haben, um solch ein mögliches Problem platzieren zu können. Und dies heisst auch, dass sich die Pfleger dem Handeln der Ärzte fügen müssen – egal wie falsch dieses auch sein mag – oder sie geraten unter massiven Druck.

Und wieder stellt sich die Frage, wie kann etwas Positives in solchem Umfeld überhaupt Platz finden? Und wer ist dafür verantwortlich nun endlich zu erkennen, es ist „der Zeitpunkt gekommen, dass sich die Psychologie wieder auf ihr Ziel besinnen sollte, Menschen zu einem produktiven und erfüllten Leben zu verhelfen“?

December 14, 2008

From the COLD

 


Bob Marley — Autor unbekannt


Coming In From The Cold == Bob Marley

In this life, in this life, in this life,
In this, oh sweet life:
We're (we're coming in from the cold);
We're coming in (coming in), coming in (coming in),
coming in (coming in), coming in (coming in),
Coming in from the cold.

It's you - it's you - it's you I'm talkin' to -
Well, you (it's you) - you (it's you) - you I'm talking to now.
Why do you look so sad and forsaken?
When one door is closed, don't you know other is open?

Would you let the system make you kill your brotherman?
No, no, no, no, no, no! No, Dread, no!
Would you make the system make you kill your brotherman?
(No, Dread, no!)
Would you make the system get inside your head again?
(No, Dread, no!)
Well, the biggest man you ever did see was - was just a baby.

In this life (in this life),
In this (in this life, oh sweet life):
Coming in from the cold;
We're coming in (coming in), coming in-a (coming in),
coming in (coming in), ooh! (coming in)
Coming in from the cold!

It's life (it's life), it's life (it's life), it's life (it's life):
it's - wa - well! - coming in from the cold!
We're coming in (coming in), coming in (coming in) -
ooh (coming in), hey! (coming in),
Coming in from the cold!

It's you - you - you I'm talking -
Well, yes, you, bilyabong! (it's you);
ew! - you I'm talking to now.
Gi-irl, why do you look so - look so - look so sad -
look so sad and forsaken?
Don't you know: When one door is closed - when one door is closed,
many more is open?

We-e-e-ell, would you let the system get inside your head again?
No, no, no, no, no, no, no, no, no, Dread, no!
Would you let the system make you kill your brotherman?
No, Dread, no!
We-e-e-ell, would you make the system get inside your head again?
(No, Dread, no!) No, no, no, no, no, no, no, no, no, no!
Well, the biggest - biggest man you ever - ever
Did-a see was-a - was-a once a baby.

In this life, in this life, in this life,
In this, oh, sweet life,
We're (coming in from the cold) from the cold!
We're coming in (coming in), coming in (coming in),
coming in (coming in), wo-o! Yea-ea-eah!
Coming in from the cold

We're coming in-a, coming in-a, coming in-a, coming in-a!
Yeah, yeah, yeah, yeah, yea-ea-ea-eah!
Coming in from the cold
Coming in (coming in), coming in (coming in) -
(coming in) (coming in)
(coming in) from the - from the cold! - /fadeout/



 
 

December 06, 2008

Dankeschön

Ich checke heute aus dem Schloss aus, und möchte mich bei allen herzlich bedanken. Ohne die Hilfe aller Beteiligten, hätte es böse enden können, mit mir. Danke, danke, danke.

Danke auch an allen, die mir vor dem Schloss geholfen haben. Danke dem Arzt, der Gassen-Arbeit leistet und mich von der Strasse aufgekratzt hat.

Danke an meine Mutter, an meinem Sohn, an meinem Schatz...

Einfach danke an alle.

Positiv gepolt

 
Positive Vibration == Bob Marley
Performed by Gilberto Gil

Live if you want to live
(rastaman vibration, yeah! positive!)
Thats what we got to give!
(ini vibration yeah! positive)
Got to have a good vibe!
(iyaman iration, yeah! irie ites!)
Wo-wo-ooh!
(positive vibration, yeah! positive!)

If you get down and you quarrel everyday,
Youre saying prayers to the devils, I say. wo-oh-ooh!
Why not help one another on the way?
Make it much easier. (just a little bit easier)

Say you just cant live that negative way,
If you know what I mean;
Make way for the positive day,
cause its news (new day) - news and days -
New time (new time), and if its a new feelin (new feelin), yeah! -
Said its a new sign (new sign):
Oh, what a new day!

Pickin up?
Are you pickin up now?
Jah love - jah love (protect us);
Jah love - jah love (protect us);
Jah love - jah love (protect us).



Rastaman vibration, yeah! (positive!)
Ini vibration, yeah! (positive!) uh-huh-huh, a yeah!
Iyaman iration, yeah! (irie ites!) wo-oo-oh!
*positive vibration, yeah! (positive!)

Pickin up?
Are you pickin up now?
Pickin up?
Are you pickin up now?
Pickin up? (jah love, jah love -)
Are you pickin (protect us!) up now?
Pickin up? (jah love, jah love -)
Are you pickin (protect us!) up now?
Pickin up? (jah love, jah love -)
Are you pickin (protect us!) up now?
Pickin up?
Are you pickin up now?



 
 

Tanz & Musik

Dass Bob Marley nicht nur ein Kiffer war, ist jezt wissenschaftlich belegt.
Und das ist Gut so! Denn, was er uns mitteilt, ist nichts als „Positive Psychologie“.

Und was Musik anbelangt, sogar Shiva war und ist ein tanzender Gott. Und ihr, ihr habt auf uns rumgetanzt, wie die Wilden, Direktor Gebrochene Lanze und Wahnprofessor NO – Sarika hiess sie übrigens, meine Kollegin.
Wie die Wilden habt ihr getan...

Und nun? Nun werden wir auf euch rumtanzen, zum Song „The Acid Test“, der Chemical Brothers!!! Wir werden auf euch hochgenüsslich rumtanzent und trampeln! Seht ihr meine untere linke Hand? Seht ihr wie sie auf meinen erhobenen linken Fuss deutet? Seht ihr meinen erhobenen linken Fuss? Bei nächsten Takt könnte er auf euch niederschmettern!


Shiva's kosmischer Tanz - Auf dem Gelände des CERN

Und ich wollte dich fertig machen, Wahnprofessor NO? Nein, wollte ich damals nicht. Damals, ging es um's Gesund werden! Jetzt, jetzt möchte ich euch fertig machen! Jetzt möchte ich, dass ihr Verantwortung übernehmen müsst, für das was ihr angerichtet habt. Denn mein Fuss soll möglichst barmherzig sein. Es soll der Fuss der Justiz nun auf euch rumtrampeln...

Und schön das Buch „Positive Psychologie“ lesen... Es könnte euch helfen, die kommenden schwierigen Zeiten zu überstehen.


Und á propòs Musik...
Sogar Astro-Physiker bedienen sich der Musik in dem Versuch, das Universum zu erklären. Die theoretische Annahme von Grundelement des Universums wird mit "String-Theorie" beschrieben, wonach "Saiten" in Schwingung versetzt werden.

Siehe auch die hier verlinkten Webseite "www.haindavakeralam.com"

Also seht ihr, der Typ der die ganze Zeit Kopfhörer tragte, in eurer Klinik, wollte einzig euch etwas erklären, vielleicht den "Salmon Dance"?

Mein Schatz, ich weiss ich wiederhole mich inzwischen, aber ich möchte dich bitten, einen Ratschalg anzunehmen...

Siehe auch den hier verlinkten Post "Für mein Schatz"

Man hört sich mein Schatz, man hört sich...

December 01, 2008

Berlin

In Berlin angekommen?
Engel getroffen?
Seen my seeedy home?



Und jetzt zurück, den alkoholisierten Professor W. BushNO aus der Iso-Zelle befreien.
Dann wieder Auto polieren (Zürich - Berlin - Zürich wird es bestimmt verdreckt haben).
Wie?
Du bist müde, Direktor Gebrochene Lanze?
NICHTS DA, WEITERFAHREN!

Wenn du NOT AVAILABLE bist, wer holt das arme Stückchen aus der Gefangenschaft, wer befreit das Geisel? Du musst an den Verhandlungen schon teilnehmen, du FARC-Guerillero!

Weisst du, übrigens?
Ich schreibe mir hier die Finger wund, um euch zu erklären was für Fach-Idioten ihr 2 seid, dabei ist das Ganze schon Wissenschaftlich belegt!!! Es heisst "Positive Psychologie". Und es ist inzwischen schon in den Staten, Deutschland und anderen Ländern recht verbreitet. Also, ich könnte fast wetten, Doktor Y hat euch von diesen Neuigkeiten auf eurem Arbeits-Gebiet einige Male was erzählt, oder?

Was habt ihr - Direktor Gebrochene Lanze und Professor NO - denn eigentlich gemacht, in den letzten 10 Jahren, als man gemerkt hat, es ist endlich Zeit der modernen Psychiatrie eine neue Positionierung und einen neuen Aufgabenbereich zu geben?

Wie?
Was sagst du?
Ich verstehe dein Nuscheln nicht, wirklich...

Aber ich kann mir vorstellen was ihr 2 gemacht habt.
Zigarren geraucht...



... und der Lobotomie nachgetrauert!!!



Nicht wahr?
Ist es nicht so?
NICHTS DA, WEITERFAHREN!



Wir werden schon noch über vereiste Strassen und "Positive Psychologie" reden.

Mein Schatz, alles OK?
Ich weiss, ich weiss, diese verdammte SMS-Schreiberei...
Take it easy, es kommt schon gut.
Und dann gehen wir beide auf Reisen.
Italien, Ukraine, Georgien, Japan, Australien, New York, Kalifornien, Berlin...
Wohin du immer magst, mein Schatz, wohin auch immer du magst...