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February 21, 2021

Loch Ness in uns?

 
Nehmen wir an: die Zivilisation ist schlussendlich zusammengebrochen, nach mehreren Monaten immer grösser werdender Unzufriedenheit in der Bevölkerung, nachdem Opposition gegen die "neue Normalität" immer verbreiteter und irgendwann eine kritische Masse erreicht worden war. Seit inzwischen schon mehr als 2 Jahren gab es kein Freizeit-Angebot mehr, kein Restaurant, kein Kino, kein Museum, nicht einmal Fitness-Zentren hatte je wieder ihre Türen öffnen dürfen. Keine Clubs, keine Musik, keine Kultur. Kein Sport. Keine gemeinsame Erlebnisse mehr. Immer mehr Menschen hatten sich geweigert, unter den gegebenen Bedingungen einem sogenannten Alltag nachzugehen und ein "neues normales" Leben zu leben: eine neue Art des Zusammenlebens, von den vermeintlich notwendigen Sicherheitsmassnahmen bestimmt, bestimmt von der stetig wachsenden totalitaristischer Kontrolle, wodurch inzwischen jede Bewegung registriert und abgespeichert wurde, jeder Kaufentscheid, jede Informationsabfrage und jede Äusserung im Internet in den inzwischen allgegenwertigen Social Score miteinbezogen wurde und dieser über die Rechte bestimmte, die einem jeden Menschen noch vergönnt waren. Immer mehr Menschen hatten keinen Sinn mehr darin gesehen, einem Job nachzugehen, wenn mit dem verdienten Geld keine Lebensqualität mehr gekauft werden konnte, keine positiven Erfahrungen in der Öffentlichkeit. Also blieben immer mehr Bürogebäude leer und die Menschen gingen auch nicht mehr von zu Hause ihrer Arbeit nach, und so dauerte es nicht lange, bis das Finanzsystem zusammenbrach und kein Bargeld mehr zu bekommen war. Nach einigen Tagen des Chaos, funktionierten nun nur noch die Bereiche, welche die Menschen bewusst am Laufen hielten, die sie diese für die Gesellschaft als unabdingbar einschätzten. Die Behörden hatten zuerst noch versucht, an die Bevölkerung zu appellieren und sie "zur Vernunft" zu bringen, doch mussten bald einsehen, dass es keinerlei Effekt mehr hatte. Die Menschen hatten der Regierung und den Behörden über mehr als 2 Jahre vertraut und alle verlangten Massnahmen pflichtbewusst umgesetzt, in der sicheren Annahme, man würde natürlich wieder zu einer freien Gesellschaft zurückfinden, wie es vor der Pandemie der Fall gewesen war, doch mussten sie irgendwann die schmerzhafte Realität anerkennen und sich eingestehen, die Entscheidungsträger wollten gar nicht mehr von den neuen Überwachungs-Prozesse lassen, genausowenig wie sie die Dienstleistungen rund um die Freizeit wieder gestatten wollten. Die Behörden hatten fast keine Angestellte mehr, öffentliche Verkehrsmittel waren selten geworden, die Polizei konnte nicht einmal mehr all den Notrufen antwort leisten.



Nun schliess für einige Augenblicke die Augen und stell dir New York oder Los Angeles, London oder Berlin unter diesen Bedingungen vor. Was siehst du vor deinem inneren Auge? Probier es doch bitte, auch nur ganz kurz...




Bild von Jorge Miguel



Getan? Ja? Darf ich raten? Es waren keine vor Freude tanzenden Bauern nach der Ernte, die du gesehen hast? Es waren nicht unzählige Menschen, die in den öffentlichen Parks meditieren? Ich gehe mal davon aus, dass es Unruhen, Plünderungen, Gewalt und Gefahr gewesen sind, die sich dir dargeboten haben, oder? Was glaubst du, weshalb dem so ist? Oder anders gesagt, glaubst du, dass deine Nachbarn so reagieren würden? Deine Bekannte? Glaubst du, dass Menschen in Grossstädten generell so drauf sind?




Bild von Jorge Miguel



Nun... Hierzu habe ich ein wirklich interessantes Video gefunden, das besagt, wir Menschen tendieren in Ausnahmensituationen, wie zum Beispiel nach Natur-Katastrophen dazu, uns gegenseitig zu helfen, uns miteinander zu organisieren und ein Minimum an Dienstleistungen wieder herzustellen wie Wasser und medizinische Nothilfe, um dann die Alltagsversorgung von Lebensmittel, wenn nötig deren Produktion sicherzustellen. Wir sind aber von Hollywood daran gewöhnt worden, uns als eine Horde Wahnsinniger zu sehen, die sobald die gesellschaftliche Ordnung zusammengebrochen ist es kaum erwarten kann, in Banden herumzuziehen um zu stehlen, zu plündern, zu hamstern und auf den Feierabend noch zu vergewaltigen. Jegliche Studien, die das untersucht haben, sind zum Schluss gekommen, dieses Bild der Gesellschaft, das wir haben, entspricht überhaupt nicht den Tatsachen. Die einzigen die wirklich Angst vor dem kompletten Kontrollverlust haben müssen, sind die Eliten, denn genau in diesem Augenblick realisieren die Menschen zum ersten Mal, dass es auch irgendwie ohne jemanden gehen wird, der uns vorgibt, was erlaubt ist und was nicht, der uns mit Peitsche und Butterbrot an der Stange hält oder am strampeln im Laufrad, sondern dass wir sehr wohl in der Lage sind, uns in kleinen Gruppen zu organisieren und mit der Zeit auch unter den Gruppen zu koordinieren.




Who We Really Are...
When Everything Goes Wrong

[24’Min. 20”Sec.]






Also, so scheint es mir, sollten wir dringend wieder unser Selbstbild überprüfen, und uns darüber bewusst werden, was wir wirklich glauben und fühlen wenn wir uns darüber Gedanken machen, im Gegensatz zu dem, was wir uns zu denken gewöhnt haben, ohne genau zu wissen, woher überhaupt diese Einschätzungen stammen.


Manchmal muss man genau hinsehen...


Loch Ness according to SONY




Und Loch Ness ist ein sehr gutes Beispiel, denn der Mythos wurde ganz bewusst und zu einem ganz bestimmten Zweck zum Leben erweckt.


Manipulation ist ein sehr grosses Thema, weil heutzutage so verbreitet, so allgegenwärtig. Unsere Wahrnehmung der Realität wird auf so viele verschiedenen Ebenen manipuliert, und dabei werden Techniken angewandt, die bestens bekannt und inzwischen virtuos beherrscht werden.


10 Strategien der Manipulation  ==  nach Noam Chomsky
[7’Min. 30”Sec.]






Hier noch ein Link zu einem Artikel über die 10 Strategien der Manipulation, welche mehrheitlich Noam Chomsky zugeschrieben werden, obwohl dies nicht sicher ist, da sie ohne explizite Autorschaft ins Netz gestellt wurden:
https://gedankenwelt.de/die-10-strategien-der-manipulation-nach-noam-chomsky/



Ein weiteres Beispiel von Manipulation ist das ARD Framing Manual über Gebühren. Ein Artikel dazu von Merkur
https://www.merkur.de/politik/diskussion-um-ard-framing-manual-geht-weiter

und einen der Süddeutschen Zeitung, die überhaupt kein Problem erkennen kann, obwohl die ARD ein öffentlich-rechtliches Unternehmen ist
https://www.sueddeutsche.de/medien/ard-framing-manual-oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-gebuehr




Edward Bernays, das Studium von Gruppenpsychologie und die Manipulation der Massen.

Manipulating the Masses  ==  Edward Bernays
[12’Min. 17”Sec.]






Ganz offensichtlich werden wir oft manipuliert und sind daher gut beraten, genau hinzusehen. Ausser natürlich wenn es um Wissenschaft geht, denn Fakten sind schliesslich Fakten, nicht wahr?


Autor unbekannt




Wir holen uns das Narrativ zurück.


Das war Post Nr. 1200...