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December 09, 2021

Kenne deinen Gegner!

 
Wem gehört die Wirtschaft? Es sind die Menschen, welche die Welt zu besitzen glauben. Und wenn wir nichts dagegen unternehmen, werden wir ihnen nicht nur die Welt aushändigen, wir alle, als gesamte Menschheit, werden ihnen gehören. In der Tat sind sie schon jetzt der Meinung, uns zu besitzen.



Know Thy Enemy  ==  Greg Reese
[3’Min. 47”Sec.]


https://freeworldnews.tv/watch?id=61829f2ac1526b2b32743e38




Wenn wir uns z.B. das Angebot in Supermärkten anschauen und bemerken, wie unglaublich ungesund mehr als die hälfte des gesamten Angebots an Lebensmittel ist und wenn nun jemand diesen Zustand in Frage stellt, dann wird uns immer erzählt, das Konsumverhalten der Menschen sei es, was das Angebot bestimme, woraus wir schliessen sollen, dass es einen Consensus in unserer Gesellschaft darüber gibt, dass wir uns alle unfassbar ungesund ernähren und uns gar nicht veränderte Rahmenbedingungen wünschen würden, die zu einer gesunderen Ernährung führen könnten. Doch das ist die alte Geschichte von Henne und Ei, die hier einfach zu unser aller Nachteil ausgespielt wird, denn schlechte Gewohnheiten wurden gezielt und durch massive und kostenspielige Beeinflussung über Jahrzehnten den Menschen angewöhnt, regelrecht eingetrichtert. Um einen Beweis dafür zu haben, reicht es sich anzusehen, was die grossen Lebensmittelkonzerne gerade in Ländern anstellen, in denen die Ernährungsgewohnheiten innert weniger Jahre von einer auf Hausmannskost besierenden Küche auf industriel gefertigte Lebensmittel umgestellt wurde: China, India, Brasilien und weitere Länder erleben gerade eine Explosion der Ernährungsbedingten Krankheiten!


Wenn nur wenige Menschen die gesamte Wirtschaft kontrollieren, sowie Medien, Medizin und Pharma-Industrie, Bildung, Ernährung und Landwirtschaft, wie kann man da überhaupt behaupten wollen, eine sogenannte "Freie Marktwirtschaft" sei das System in dem wir leben und jegliche Entwicklung des Systems sei einzig und alleine das Resultat normaler Kräfte, der Ausdruck von Bedürfnisse und deren Erfüllung?


Nein, sowohl die Bedürfnisse wie auch deren Erfüllung werden von oben her designed, kontrolliert und produziert, sie werden der Gesellschaft übergestülpt, ja inokuliert: was die Menschen für Bedürfnisse haben wurde über Jahrzehnte durch Werbung manipuliert, was für eine Meinung sie haben, wird durch Erziehungssystem und Medien manipuliert, wie sie sich "gesund" halten und von Krankheiten wieder "heilen" wird von multinationalen Grosskonzerne bestimmt. Und all diese unser aller Leben bestimmende Organisationen gehören am Schluss einigen wenigen Menschen, die sich uns nicht einmal zu erkennen geben!



Hier ist der einstündige Film, auf den sich Greg Reese im Beitrag oben bezogen hat.


MONOPOLY - Who Owns The World?  ==  Vanguard & BlackRock
[1°H. 03'Min.]


https://www.bitchute.com/video/CSxKfvUT673p/



Greg Reese beendet seinen Beitrag "Know Thy Enemy" nicht zufällig mit dem Speech von Prinz Charles vor der UN: nicht nur ist die Ernennung von Karl Lauterbach zum deutschen Gesundheitsminister eine Kriegserklärung an das Volk, der Krieg wurde schon vor vielen Jahren ausgerufen, kam mit dem Patriot Act in die heisse Phase in Sachen Gesetzessprechung und nun mit dem Great Reset zur materiellen Umsetzung: die internationale Lage veranlasst den Prinz von Wales nun dazu, die Meinung zu äussern, die Zeit sei gekommen, um ganz offen und völlig unverschlüsselt folgende Forderung zu stellen:

Deutsch
Hier brauchen wir eine riesige Kampagne im Styl eines militärischen Feldzugs, um die Stärke des globalen Privatsektors zu bündeln, eine Kampagne, mit Billionen [auch Steuergelder] zur Verfügung, weit über den planetarischen BIP hinaus, welche, mit dem größten Respekt, selbst über die Autorität der Staats- und Regierungschefs der Welt steht, denn einzig eine solche Kampagne bietet eine echte Aussicht auf eine grundlegende wirtschaftliche Transition.

English
Here we need a vast military-style campaign to marshal the strength of the global private sector. With trillions at its disposal, far beyond global GDP and with the greatest respect beyond even the governments of the world’s leaders, it offers the only real prospect of achieving fundamental economic transition.

Prince Charles - November 1, 2021
UN Climate Change Conference (COP26) in Glasgow, Scotland




Dies ist eine Kriegserklärung an die Demokratie und an die Bevölkerung aller Länder auf der Erde! Es soll dabei um den Kampf gegen die Klima-Erwärmung gehn, doch dieser Satz zeigt ganz klar die wahre Absichten, welche die Eliten unter dem Banner oder Brand "Climate Change" verfolgen.

Ein Teil dieses Geldes sollen die USA liefern, mit all den Projekten in noch nie dargewesener Grösse die Biden gerade durchs Kongress bringen möchte (z.B. Build Back Better). Dass China finanziell am Plan von Davos sollen mitwirken, das ist hingegen unwahrscheinlich, denn China soll ja zur Wirtschaftskraft der Welt werden und die USA dabei ablösen, die zusammen mit Deutschland und grosse Teile Europas stark ökonomisch zurückgestutzt werden sollen.




UN Climate Change






Prince Charles, WEF Meeting 2020



Ein Krieg, den die Mächtigen dieser Welt der gesamten Menschheit erklärt haben. Und dies schon vor vielen vielen Jahren. Nun aber, nun ist die Technologie so weit, dass sie ihr Traum der absoluten Kontrolle verwirklichen können. Begonnen hatte dieser Krieg, wie gesagt, schon vor langer Zeit, und geführt wurde er mit ökonomischen, religiösen und psychologischen Mitteln aller Art (und natürlich auch mit Kriegen selbst), in der Moderne jedoch wurden Landwirtschaft und Ernährung zu ganz wichtigen Schlachtfeldern, neben natürlich allen Bereichen der Petro-Chemie.


Was die Landwirtschaft betrifft, sind sowohl Prinz Charles wie auch Bill Gates Grossgrundbesitzer, jeweils die grössten in UK und USA, und besonders Gates ist ein sehr grosser Verfächter und Promoter von GMO-Landwirtschaft, welche den Tod der Kleinbauern-Landwirtschaft bedeutet, was wiederum die Unmöglichkeit für die gesamte Menschheit bedeuten würde, sich je wieder der grossen Konzerne entledigen zu können und zu einer gesunden Ernährung zu finden. Weil die Autonomie der Kleinbauern und ihre Fähigkeit zu überleben einen so zentralen und wichtigen Punkt in der Unterwerfung der gesamten Weltwirtschaft darstellen, sind die Bemühungen von Gates und Co. in diesem Bereich auch entsprechend: sie haben nicht nur Unsummen in die Beeinflussung und Übernahme von Medizin und Bildung investiert, sondern auch in der Verbreitung von Genetisch Modifizierten Organismen (GMO) und der Übernahme der Landwirtschaft durch Konzerne wie Monsanto oder Syngenta. Leider lässt sich die UN auch in diesem Bereich noch so gerne von den Eliten kapern und, im Gegensatz zu den CoVid-Impfungen, geschieht dies alles hinter den Bühnen der öffentlichen Meinungsbildung und ohne dass wir uns der Gefahr wirklich bewusst werden können.



Dieser erste Beitrag handelt vom UN Gipfel für Ernähungssysteme, das im September 2021 stattfand, wie dieser von Bill Gates und Konzernen übernommen und kontrolliert wurde um die Agenda festlegen zu können, und darüber, wie südamerikanische Bauern dank der Organisation "Via Campesina" ihre Kräfte bündelten und sich gegen besagte Agenda zu wehren versuchen.


Denn das Motto des Treffens war:

«Ernährungssysteme beeinflussen Klima, Wasser und Gesundheit – und umgekehrt»


Der Klimawechsel wird ganz klar zum Vorwand genommen, um die weltweite Landwirtschaft umzugestalten, um sie dem Great Reset entsprechend der Konzerne auszuhändigen: Kleinbauern sollen nicht mehr in der Lage sein, "klimafreundlich" zu produzieren und ihre CO²-Emissionen in einem dem Ertrag angemessenen Ausmass zu halten, was als Vorwand dienen wird, sie wenn nötig sogar zu enteignen und grossen Konzernen mit moderner Technologie die Produktion zu überlassen. Natürlich werden Enteignungen nur die Ultima Ratio sein und zuerst wird man alle Hebel in Bewegung setzen um die Öffentlichkeit dazu zu bringen, selbst Forderungen nach einer weniger klimaschädlichen Agrarindustrie zu stellen, die dann eben nur von Grosskonzerne erfüllt werden können. Dies ist eine äusserst gefährliche Entwicklung, die ebenfalls unserer Aufmerksamkeit benötigt. Denn, wie gesagt, wenn wir sie machen lassen, wenn wir ihnen nichts entgegenstellen, dann werden sie Stück für Stück die gesamte Produktionskette übernehmen, wie sie schon so viele weitere Wirtschaftssektoren zuvor übernommen haben. Und die internationalen Organisationen sind nicht etwa im Dienste der Menschheit am Werk, sondern vielmehr der Vollstreckungsarm des Davoser Club, dort wo es nötig ist, die Souveranität von Staaten zu überwinden — diese These zu beweisen ist seit der CoVid-Pandemie hoffentlich nicht mehr nötig, oder? Die Kleinbauern aber, sie sind eine für die gesamte Menschheit äusserst wichtige letzte Front, die es unbedingt zu schützen gilt!


Unicef bringt im Kontext dieses Gipels folgenden Claimer:

Der UN-Gipfel für Ernährungssysteme bietet eine historische Gelegenheit, die Agenda dafür festzulegen, wie die Weltgemeinschaft die Ernährungssysteme stärken […] kann.



Wobei "Weltgemeinschaft" inzwischen ganz klar nach dem Davoser Modell verstanden wird, und Kleinbauern (welche weltweit noch immer den grössten Teil der Lebensmittel produzieren) nicht so sehr als "Stakeholder" gesehen werden in Sinne, dass ihre Anliegen und ihre Forderungen von grosser Wichtigkeit seien, sie werden als "Stakeholder" in dem Sinne verstanden, dass definiert werden soll, wie sie in Zukunft ihre Produktion zu gestalten haben.


Genau wie es in den Supermärkten mit der Auswahl der angebotenen Produkte der Fall ist, so ist auch die angestrebte Strategie für die Umgestaltung der weltweiten Landwirtschaft durch Kleinbauern weder im Interesse dieser letzteren noch im Interesse der Allgemeinheit, der gesamten Menschheit. Ganz im Gegenteil: verlieren wir die Kleinbauern, dann werden wir nicht mehr in der Lage sein, eine nicht durch die Industrie pervertierte Ernhärung herzustellen und das verlorene Wissen wird nicht so einfach wieder zurückgeholt werden können.



Hier also der Beitrag von "acTVism Munich", die eine Übersetzung der Originalversion von "The Greyzone" und "Via Campesina" produziert haben.

Die englische Originalversion dieses Videos ist hier zu sehen:
https://youtu.be/fVH1WpdzKtI


Gates & Großkonzerne übernahmen UN-Gipfel  ==  acTVism Munich
[9’Min. 57”Sec.]






Neben dem Kriegsschauplatz Südamerika, sind Afrika und Indien zwei weitere sehr stark umkämpfte Regionen, in denen Bill Gates, die internationalen Organisationen und die Agrarkonzerne natürlich nicht weniger aktiv sind. Und um Afrika wird es im nächsten Beitrag gehen, der auch eine von "acTVism Munich" produzierte Übersetzung ist, diesmal von "theAnalysis.news".

Die englische Originalversion dieses Videos ist hier zu sehen:
https://youtu.be/GrCv-M8WpyM


Gates & die "Alliance for a Green Revolution" in Afrika  ==  acTVism Munich
[36’Min. 49”Sec.]






Jemand der schon seit vielen Jahren aktiv gegen Bill Gates im Agrarsektor kämpft, ist Vandan Shiva: wie wenige andere schaffte sie es, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die von Gates, den internationalen Initiativen und den Grosskonzerne verursachte Probleme in Indien zu lenken. Online sind viele Vorträge von ihr zu finden, in denen sie genau erklärt, was Gates in Indien schon angestellt hat und was er weiterhin anzustellen versucht, dabei aber durch eine gewaltige Opposition im Land zum Teil verhindert werden konnte. In Indien ist in den letzten Jahren eine massiver Prozess der Bewusstwerdung über die Gefährlichkeit die von Grosskonzernen und GMO ausgehen in Gang gesetzt worden und ganze Staaten haben sich entschieden, die Rechte der Kleinbauern zu schützen: eine Entwicklung die hoffentlich vermehrt auf der ganzen Welt zu beobachten sein wird!


Vandana Shiva kann aber nicht nur sehr spezifische Informationen über den Krieg in der Landwirtschaft geben, sie hat sich im Laufe der Zeit auch ein Gesamtbild machen können, darüber was die Eliten mit uns vorhaben. Dieser Beitrag von "After Skool" handelt davon, wie die Eliten der Menschheit den Krieg erklärt haben.


The Plan of The 1%  ==  Vandana Shiva
[12’Min. 01”Sec.]






Ein weiteres Video über Vandana Shiva, mit dem zum Thema passenden Namen "Call for War on Bill Gates", hatte ich schon in einem früheren Post gezeigt:
Wer stoppt die Technokraten?



Wir können nur dankbar sein, dass Menschen wie Vandana Shiva und so viele andere sich seit Jahrzehnten mit all den Bedrohungen die auf uns zukommen beschäftigt und schwer dagegen angekämpft haben. Eine planetarische Bewusstwerdung ist jetzt dringen notwendig, denn nur Menschen mit geöffneten Augen sind in der Lage eine Entscheidung in Bezug auf die Richtung zu nehmen, in der sie sich bewegen möchten. Jeder einzelne Mensch, der sich der aktuellen Lage bewusst wird, ist zur Zeit von grosser Wichtigkeit, denn sobald eine genügend grosse Anzahl an Menschen die Realität erkennen, sobald die kritische Masse erreicht sein wird, wird den Eliten kein einziger weiterer Zug in diesem Krieg mehr möglich sein, der nicht sofort für das erkannt sein wird, was er tatsächlich ist: ein Kriegsakt! Bis jetzt, kommen sie alle noch getarnt als Bemühungen im Interesse der Menschheit daher, doch wer einmal die Tarnung erkannt hat, wird sie nicht mehr ignorieren können...
 
 

February 08, 2016

Be careful with each other...


... because they believe, the truth can be adjusted. They believe it and they do it!


Oder, um es mit "Wonders of the Deep" von "The Chemical Brothers" zu sagen:
"Look after your brothers and sisters,
'cause they need you,
they need each other."

Mehr dazu aber später. Zuerst...


An alle wahnhaften Filmeliebhaber in der Psychiatrie, aber auch an denen in der Bundespolizei, der Bundesanswaltschaft, den Geheimdiensten und was es sonst noch alles gibt an staatlichen Institutionen die missbräuchlicherweise meine grundlegensten Menschenrechte nicht respektieren könnten: Ich habe einen Film-Tipp für euch!!!

Dieser Film (mit dem modernen Anti-Helden George Clooney als Michael Raymond Clayton, meinem Helden Tom Wilkinson als Arthur Edens und Figur Tilda Swinton als tragische aber nicht zu bemittleidende Figur Karen Crowder) hat so ziemlich alles, wirklich... Es gibt da das Thema des Wahns und der Zwangseinweisung in die geschlossene Psychiatrie, das Thema der Grosskonzerne die Schindluder treiben, die Verharmlosung eines Moleküls und seine zerstörerische Kraft, der orchestrierte Missbrauch des Justizsystems durch Grosskonzerne und ihre Anwälte, die Geldgier, die Verdrehung der Wahrheit, die Ausbeutung von Menschen, die Freundschaft (oder was noch davon übrig sein kann in einem so entfremdeten Umfeld wie die Anwaltskanzlei eines grossen Agrar- und Chemiekonzern), 3 Pferde die dem Protagonisten das Leben retten, eine komplett durchgeknallte Frau die Amok läuft, ex Geheimdienst-Agenten die nun als Söldner arbeiten und für Geld so ziemlich alles bereit sind zu tun, die durch die durchgeknallte Frau selber ausser Rand und Band geraten und dann auch so ziemlich alles anstellen (inklusive einen Mord und einen versuchten Mord)...

Dann ist da noch der Ausgangspunkt der ganzen Geschichte: Das Erwachen, die Offenbarung, die Weigerung dem falschen System weiterhin zu dienen, der Unterdrückung und Ausbeutung ein Ende setzen zu wollen. Und das Thema der Liebe, nicht der romantischen Liebe, sondern der Liebe zum Mitmenschen, ausgelöst durch die junge unschuldige Frau die dem alten Hasen die Augen öffnet und alles in einem neuen Licht erscheinen lässt.

Zugegeben, der Film ist nicht was man grosses Kino nennen könnte, doch der Monolog zu Beginn des Films ist einfach einsame Spitze! Der Film mag vielleicht kein Meisterwerk sein, dies aber passt auch wieder bestens zu euch...

Wie der Film heisst? Michael Clayton.

Aber eigentlich solltet ihr das doch schon wissen, nicht war? ;-) So wie der Kanzlei-Boss wusste, dass Arthur Edens mit der jungen Frau telefoniert hatte. Der englische Teaser ist sogar noch viel bezeichnender für Vieles, wie es in der heutigen Welt gehandhabt wird: The truth can be adjusted (siehe zum Beispiel das Bienensterben oder die Ertragsrückgänge der Bauern im amerikanischen Middle West und Konzerne wie Monsanto oder Syngenta, oder meine wahre psychiatrische Geschichte und meine psychiatrische Akte, oder die vermeintliche Verteidigung der Demokratie und das Gebaren der Geheimdienste, und so weiter und so fort – diese Liste könnte in der heutigen Welt sehr sehr lange werden, ohne die geringste Recherche zu benötigen, schon nur mit dem gewönlichen Allgemeinwissen...)



Ich kann euch allen, ihr Wahnmatratzen, diesen Film wärmstens empfehlen. Und schaut ihn euch ja bis zum Schluss an. Obwohl mein Held sterben muss, wird dennoch die Gerechtigkeit siegen, und nicht zu knapp. Zieht euch das rein und denkt dabei dran: Ihr werdet auch noch an der Reihe sein!!! Es wird immer jemand da sein der gerade aufgewacht ist... Und dieser Jemand wird nicht alleine sein: er wird andere Jemand finden, sie werden sich zusammen tun und für ihre Rechte kämpfen!!! Oder, wie ein schöner Poster es sagt:
Be careful with each other
so you can be dangerous together.





Michael Clayton schafft es nicht, Arthur Edens zur Hilfe zu kommen. Doch sein Tod soll nicht um sonst gewesen sein, denn Clayton wird dessen Werk vollenden und Anna dabei helfen, ihre Rechte zu erkämpfen, zusammen mit allen Geschädigten.

Be careful with each other, denn wenn ein Mal Shiva, der Gott des Todes, auf den Plan tritt, dann bleibt kein Stein auf dem andern und man sollte lieber jemanden an seiner Seite haben, mit dem man sich durch die schwierige Zeit kämpfen will und auf dessen Hilfe man immer zählen kann.


Und für euch sontigen Wahnpfosten habe ich in Kürze weitere Film-Tipps, die auch sehr gut zu unserem kleinen "Techtelmechtel" passen... Also bis gleich, ihr Wahnaffen...

 
 

September 30, 2013

Grenzen der Demokratie (nr.1)

 
Gerade dieser Tage haben verschiedene Länder mit den Grenzen von Demokratie zu kämpfen. Und selbst die UNO wirft rund um das Syrien-Konflikt eine ganze Reihe grundsätzlicher Fragen auf.

In Italien erpresst gerade Silvio Berlusconi die Regierung und das ganze Land, weil ihm durch eine schon so lange überfällige Verurteilung ein Verbot jeglicher politischer Aktivität droht. Zum ersten Mal seit er sich in die Politik flüchtete wurde er rechtskräftig verurteilt und riskiert jeglichen direkten Einfluss auf Gesetz-Gestaltung und stratigesche Ausrichtung der Wirtschafts-Politik aus dem Herz selbst der Macht hinaus zu verlieren. Zum ersten Mal muss er wahrscheinlich unter dem gespenst eines völligen Kontroll-Verlusts zittern. Dabei war ja ausgerechnet ein ähnliches Szenario (die Aussicht auf Verurteilung wegen Steuerhinterziehung und mafiöse Seilschaften sowie anschliessendes Gefängnis) der Auslöser für seinen Entscheid gewesen, in die Politik einzusteigen. Praktisch über Nacht gründete er eine Partei und liess sich in einer von Immunität gesegneten Position wählen. Nun hatte er Blut geleckt und eine Spielwiese gefunden, die es ihm erlaubte seine Talente zum Besten zu Geltung zu bringen.

Er schaffte genau das wovon man immer gemeint hatte, es würde durch wahre Demokratie verunmöglicht werden. Immer öfters müssen wir die auf der ganzen Welt die schmerzhafte Erfahrung machen, dass sich die Idee einer sich immer regulierenden und sich automatisch vor Missbrauch selbst schützende Demokratie als genauso falsch erweisen kann wie diese abstruse Idee eines sich völlig von selbst regulierenden Marktes, der jegliche Art ungerechter Ausbeutung von Arbeitskräfte und exzessiver Selbstbedienungs-Mentalität in den obersten Etagen der grossen Konzerne durch den Druck des Konkurrenz-Mechanismus verbannen würde. Berlusconi schaffte es, sich innerhalb vermeintlicher demokratischer Spielregeln an die Spitze des Landes zu setzen und völlig schamlos Gesetzgebung und Spielregeln nach ganz persönlichen Bedürfnisse zu gestalten. Er schaffte es, der Hälfte der Italiener das Märchen unterzujubeln wonach was für ihn gut sei(ein erfolgreicher und "self-made" Milliardär und Unternehmer) natürlich auch nichts als Gut für das Land zu sein hatte.

Nun kaufte Berlusconi bei Bedarf Stimmen im Parlament unter den Augen der ganzen Welt: Jedermann wusste darüber Bescheid doch niemand konnte etwas dagegen unternehmen. Er reizte so ziemlich jedes Gesetz zur Preväntion von Interessens-Konflikte und Vettern-Wirtschaft bis zum Äussersten aus, und wo ihm dies nicht genug war änderte er ganz einfach das Gesetzt. Seine Rechte Hand im parlamentarischen Prozess war ein Jurist, der der legislativen Versammlung von Mal zu Mal einen pfannenfertigen Gesetzestext unterbreiten konnte, das nur noch durchgewunken werden musste. Dies kann auch Demokratie sein. Oder so.


Weitere Schlachtfelder um die Zukunft von Demokatrie und deren Definition sind zum Beispiel das Haushalts-Budget der USA, wo diesmal die Republikaner zu keinerlei Kompromisse bereit zu sein scheinen in Bezug auf die gerade erst umgesetzten Gesundheits-Reform "Obamacare". Obwohl beider Häuser dieser Reform zugestimmt hatten, obwohl alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden und alle bemühten Gerichte die Zulässigkeit des neuen Modells bestätigt hatten, obwohl Obama danach ziemlich klar wiedergewählt wurde und somit seine Politik und ausdrücklich auch diese Reform des Gesundheitswesen, trotz all dieser Tatsachen sind die Republikaner nun fest entschlossen, die ganze Reform rückgängig zu machen, diese grundsätzliche Konzept-Änderung, diesen Dogma-Wechsel (der für die Ewigkeit mit dem Namen von Obama in die Geschichts-Bücher gehen würde) finden sich nun die Republikaner gezwungen zu fall zu bringen — koste es was es wolle!

Ich habe schon von Beginn an gesagt, Obama sei das Beste was Amerika geschehen konnte. Dieser Meinung bin ich heute noch. Dabei möchte ich keineswegs seine Fehlleistungen schönreden oder grundsätzliche Fehlverhalten der USA relativieren. Ich sage nur, kein Präsident hätte dem Land einen besseren Dienst erweisen können und in der Welt einen kleineren Schaden anrichten. Obama ist ein Politiker des "Zusammen", des "Miteinander", des Konsens, der konstruktiven Angehensweise und der gemeinschaftlichen mit Einbezug aller involvierten Parteien Lösungsfindung. Er ist kein Cowboy der mit seinem Namen unbedingt für mindestens einen — möglichst gewonnenen — Krieg stehen muss. Er ist keiner, der entscheidet und im alleingang umsetzt. Nicht umsonst war der Wahlkampf-Slogan "Yes We Can" und nicht "Yes I Can". Aus dem "Yes We Can" wurde "Yes We Scan", doch dies ist eine andere Geschichte, die in 90er des letzten Jahrhundert schon so aktuell war wie heute (erst recht seit es Internet-Browser gibt) und, leider, ging man wiedereinmal zurück zur Tagesordnung, als wäre nichts gewesen. Doch dies ist eine andere Geschichte in dieser ganzen Geschichte. Die Tatsache, dass er so viel weniger erreichen konnte als es ihm und vielen Amerikanern lieb wäre, zeigt wie schwierig und komplex legislativer und exekutiver Prozess in den USA inzwischen geworden sind, wie unglaublich mächtig die verschiedenen Interessens-Gruppen sind, welch mächtige Stimmen das eine oder andere Wörtchen mitzureden haben. Unter solchen Voraussetzungen ist ein Präsident des konstruktiven, gemeinsamen Lösungsfindung wahrlich nicht zu beneiden und prompt hat man Obama mit unglaublichen und unrealistischen Erwartungen zum scheitern vorverurteilt worden. Ganz zu schweigen von den unbegründeten Vorschuss-Lorbeeren... Entweder wir sehen der heutigen Realität ins Auge und gehen realistisch mit der Macht von Militär, NSA, CIA, Pharma-, Waffen-, Nahrungs- Industrie, Finanz-Wirtschaft und Banken, usw. usw. usw. um oder kein Präsident der Zukunft wird je mehr in der Lage sein, grosse Änderungen zum Besseren umzusetzen. Entweder wir beginnen zu akzeptieren, dass es selbst bei den staatlichen Behörden inzwischen (USA genauso wie EU) schon fast zur Regel geworden ist, die Interessen der Konzerne zu schützen und somit (so die Selbst- und Allgemeinheits-Täuschung) eine "gut funktionierende Wirtschaft" zu gewährleisten.

Nun stellt sich also ein Teil der demokratisch gewählten Repräsentanten des amerikanischen Volks stur und droht das ganze Land komplett zu destabilisieren. Dies trotz der möglichen katastrophalen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft, die Devisen-Stabilität und vor allem trotz der Tatsache, dass nachweislich so ziemlich niemand im Lande das sie repräsentieren auch nur im entferntestens eine Insolvenz des Staates als mögliches Druckmittel zur Umsetzung gewünschter Ziele in kauf zu nehmen bereit wäre. Doch die politische Klasse scheint dies anders zu sehen. Eine demokratisch erarbeitete und umgesetzte Reform soll nun auf biegen und brechen wieder aus der Welt geschaffen werden. Dies kann auch Demokratie sein. Oder so.


In der Schweiz brodelt es auch immer wieder, wenn es um das Gesundheits-System geht. Und ich bin vor einigen Monaten erschrocken, als ich die Aussagen von SVP-Präsident Toni Brunner hörte. Die Finanzierung des Systems und die Kosten-Entwicklung sind ein Dauer-Thema hierzulande und so befindet sich der verantwortliche Minister seit je her auf einer grossen Baustelle, die wohl nie zu einem Ende finden wird. Kürzlich wurde ein ernsthafter Beitrag zu einer Entschärftung der akutesten Problemen bachab geschickt: Das "Managed Care" Modell wurde mit dem fadenscheinigem Argument der freien Arzt-Wahl geopfert, wobei diese weiterhin gewehrleistet war. Die reale Bremse der Kosten-Explosion wurde lässig in Namen irgendwelcher intransparenten Interessen geopfert. Jedermann weiss inzwischen, dass unser Gesundheits-System unaufhaltsam richtung Kollaps steuert und dennoch wird jede dem Parlament und dem Volk vorgeschlagene Anpassung instrumentalisiert und schlussendlich zu Grabe getragen.

Soweit die Sachlage heute. Nun kommt Toni Brunner und meint, bald sei das Obligatorium der Krankenversicherung aufzuheben, denn das System sei schlicht nicht mehr zu finanzieren. Es sei ihm bewusst, dieses Thema sei heute (noch) nicht mehrheits-fähig und die Partei müsse noch einige Jahre warten müssen, doch früher oder später wird der Moment kommen und die SVP wird bereit sein um all die Menschen zu repräsentieren, die so hohe Monatskosten für die Finanzierung der Krankheiten anderer Menschen nicht mehr zu tolerieren bereit sind. Obwohl die SVP gegen jeglichen Einfluss aus dem Ausland ist, scheint sie bei der Wahl von Themen die sie bewirtschaften möchte recht oft in richtung USA zu schielen... Was dort für die Republikaner funktioniert, wird wohl auch in der kleinen, auf ihre Traditionen bedachte Schweiz ziehen können... Oder, Herr Brunner? Ich glaube, niemand wird in der Schweiz ernsthaft bestreiten wollen, dass die Einführung des Krankenkassen-Obligatoriums und die solidarische Versicherung der ganzen Bevölkerung, mit inbegriffen der am meisten benachteiligten Schichten, eine grosse Errungenschaft von zivilisatorischem Fortschritt gewesen sei. Niemand wird doch AHV und IV ernsthaft in Frage stellen wollen, oder? Doch in diesem Fall, aus völlig unersichtlichen Gründen, fühlt sich die SVP bemüssigt, anstatt nach Lösungen zu suchen und somit gemeinsam mit allen Kräfte und, zugegeben, wie immer im demokratischen Prozess auch zu Kompromisse fähig, für die Erhaltung eines solchen Meilensteins der Zivilisation und der Kultur einzustehen, ganz einfach untätig zu bleiben und in aller Seelenruhe auf den Moment des Kollaps zu warten, um dann als erste politische Kraft auf das Solidaritäts-Prinzip verzichten zu wollen... Eine solche Art zu politisieren, das muss ich ganz ehrlich zugeben, macht mir schon ein bisschen Angst, denn sie ist bereit auf jegliche gemeinschaftliche Errungenschaft zu verzichten, im Namen einer "nicht Realitäts-Fremden" Einschätzung der Lage. Bis es soweit sein wird, fühlt man sich bei der SVP in Sachen Gesundheits-System offensichtlich von jeder Verantwortung entbunden, oder? Auch dies soll demokratie sein. Oder so.



P.S. Schon wieder schimpfe ich über die SVP... An dieser Stelle möchte ich nur kurz anmerken, dass ich letztens auch wiederholt von einigen Repräsentanten dieser Partei sehr positiv überrascht wurde, darunter zum Beispiel This Jenny, Christoph Blocher und andere. Ich hoffe dennoch, ich komme demnächst dazu, über diese Fälle zu schreiben und über die Notwendigkeit, eine Kraft wie die SVP zu haben. Ich bin der Meinung, dass die Schweiz durchaus das eine oder andere wirklich der SVP zu verdanken hat und dies oft gerade dann, wenn sie zuerst vielleicht die einzige Kraft ist, die sich traut eine Position zu unterstützen, entgegen aller anderer Parteien. Leider ist hier aber fast immer auch schon das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn es um konstruktive Gestaltung des Zusammenlebens geht. Ich hoffe aber, dass ich sie in Zukunft nicht allzu oft werde loben können, denn dies würde ein systematisches Versagen anderer Kräfte bedeuten. Und auch dies soll demokratie sein. Oder so.
 
 

July 08, 2012

Higgs-Teilchen & Umwelt

 
Ich habe sehr wohl über die Definition "Gottes Teilchen" gelästert, freue mich aber dennoch sehr über den geglückten Nachweis des Higgs-Teilchen. Ich fand es so ergreifend, Herrn Higgs zu Tränen gerührt zu sehen, dies noch zu Lebzeiten erleben zu dürfen. Ein weiteres wichtiges Puzzle-Teil kommt nun zu dem inzwischen unglaublichen Ausmass unseres Wissens über das Stoffliche im Universum. Ein Universum, dessen grundsätzliche Deutung uns heute offensichtlich noch gleich viele Schwierigkeiten wie vor einige Hundert Jahre bereitet — andere, neue Schwierigkeiten, dennoch gleich viele wie damals und in gleich breiter Spannweite.

So wundere ich mich schon reichlich, wenn ich einen emeritierten Professor und Nobel-Preisträger in der Sternstunde sagen höre, die Angst vor Gen-Technischer Manipulation habe in der Schweiz schon militante Züge und basiere lediglich auf Angst-Macherei. In den letzten Jahren haben wir vielen Fällen erlebt, wie die Arbeit einiger früheren Nobel-Preisträger inzwischen revidiert werden musste und sich teils als irrtümlich herausstellte — besonders im Bereich der Wirtschaft fallen zur Zeit die Ikonen zu Haufen, doch selbst beim Friedens-Preis von Obama mussten wir mitansehen, wie er den Vorschusslorberen nicht gerecht werden konnte. Aber wie auch immer... Dieser Professor vertrat die Ansicht, dass die Natur so unglaublich viel stärker ist als sich der Mensch je vorstellen könnte und dass genau diese Natur täglich die unterschiedlichsten Genen vermische und genau so funktionieren würde (try and error). Er meinte, die Natur werde auf jeden Fall die menschliche Rasse überleben und gerade diese menschliche Rasse solle sich keinesfalls einbilden, sie könne ernsthaft die Natur in ihren Grundsätzen erschüttern. Er meinte, was der Mensch je durch seine Eingriffe beeinflussen könne sei von der Natur schon unzählige Male in ähnlichen Varianten durchgespielt worden. Egal was der Mensch an dem genetischen Material herumdoktern würde, es sei für den Verlauf der Evolution nach Darwin absolut irrelevant. Seit Jahrtausenden würde der Mensch mit der Genetik von Pflanzen und Tieren spielen, denn Kreuzung und Züchtung seien genau nichts als Eingriffe in das Genom der betroffenen Arten. So etwas sagt also ein international beachteter Vertreter der Wissenschaften, einer dieser Herren auf die die Mächtigen dieser Welt hören.

Ich bin sowas von einverstanden mit dem Herr Professor wenn es darum geht, dass die Natur uns bestimmt überleben wird: Natürlich ist sie stärker als die menschliche Rasse. Die Frage ist aber, wie wir untergehen werden. Denn, was das Spielen mit der Genetik betrifft und deren Freisetzung in der Umwelt möchte ich ein Beispiel bringen: Die Killer-Biene. Dieses (wie der Name schon sagt) für den Menschen gefährlich Insekt wurde nicht von der Natur hervorgebracht, sondern erst durch das Kreuzen verschiedener Bienen-Arten durch den Menschen erschaffen. Erst die Kreuzung zweier Bienen-Arten aus verschiedenen Kontinenten (wie sie die Natur niemals erschafft hätte) beglückte uns mit diesem tödlichen Geschenk. Und wir reden hier von konventioneller Kreuzung! Was kann also beim direkten Eingriff in das Genom (als sei es ein Lego-Baukasten) erst alles schief gehen?

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Genetik-Experimente: Natürlich ist es genial wenn es die Forscher schaffen, Tumor-Zellen leuchten zu lassen um dem Chirurgen eine viele genauere Entfernung zu erlauben. Meiner Meinung nach aber (und Gott sei Dank denken zur Zeit die meisten Europäer noch so) sollten wir wirklich extrem aufpassen mit dem, was wir in der Umwelt freisetzen. Wenn die selben Forscher die an der Lumineszenz von Zellen arbeiten der Meinung sind, man könnte die Blätter von Bäumen leuchten lassen und damit ganze Alleen beleuchten und deren "künstliche" Beleuchtung so überflüssig machen, dann bekomme ich langsam wirklich Angst, ja... Ich sehe schon vor meinem geistigen Auge, wie Monsanto in den Markt der Glühlampem vorpreschen wird — was zwar irgendwie Sinn machen würde, ist dieser Markt doch die historische Geburtsstätte der Obsoleszenz und hat Monsanto es geschafft die Obsoleszenz in der Natur eingeführt. Offensichtlich verführt eine solche Entdeckung zu solchen Gedankenspiele, doch... Wie soll ich es sagen?

Ich meine: Heute sind ja sehr viele Wissenschaftler der Meinung, das Leben auf Erden sei das absolut zufällige Resultat einer langen langen Reihe von Ereignissen. Sie meinen, aus dem reinen Chaos sei aus purem Zufall das Entstanden, was wir gerade erleben. Und natürlich kommt man mit einer solchen Weltanschauung zu wahrscheinlich den unwahrscheinlichsten Schlussfolgerungen. Ich vertrete die heute nicht so verbreitete Meinung, unser Kosmos und unser Leben seien nicht wirklich aus so etwas wie Chaos entstanden. Ich meine: Man schaue sich mal um in was für einer Welt wir leben dürfen, unter welchem Himmel wir schlafen dürfen und mit was für eine Natur wir diese Welt teilen dürfen: Kann dies alles wirklich aus dem puren Chaos entstanden sein? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus Chaos das Leben auf unserer Welt entsteht? Wie gross ist schon nur die Wahrscheinlichkeit, dass ein Planet wie unser einen Mond hat (der gleich gross am Himmel erscheint wie die Sonne!) und der ausgerechnet die am meisten Licht-Reflektierenden Farbe aufweist? Aber dies ist nur ein lustiger Gedanke. Viel wichtiger ist: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Natur (in all ihrer relativen Härte) so viel Raum für die menschliche Rasse lässt?

Ich möchte keinesfalls behaupten, dass unsere Welt oder das Universum von Gott so gestaltet und gewollt sind. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass als Resultat von einem vermeintlichen "Chaos" die Erde doch ein recht angenehmer Ort zum leben ist. Obwohl das Leben so wie wir es kennen oft nach dem Prinzip von fressen und gefressen werden funktioniert, ist doch ein eigentlich sehr hohes Mass an Frieden vorhanden. Und dann ist noch die Liebe: Die Art von Liebe, die über die Eltern-Liebe hinaus geht, die Menschen-Liebe zum Beispiel. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass sowas aus dem Chaos entsteht? Oder soll dies für die Evolution nützlich sein und nur deswegen funktioniert unser Gehirn auf diese Weise? Aus welch faszinierendem Chaos doch Leben und Evolution entstanden sein müssen! Mit farbigen Blumen die unser Herz beklücken. Oder Sonnen-Untergänge am Strand, die in praktisch jedem Menschen auf Erden eine nicht erklärbare Sehnsucht erwecken. Welch wundervolles Chaos das Universum doch sein muss!


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Was der Mensch beim Anhören von Musik zu empfinden in der Lage ist, das soll aus purem Chaos entstanden sein?
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Ich bin davon überzeugt: Das Chaos ist nicht dort draussen sondern viel mehr in unseren Köpfen, in unserem Geist. Der Mensch durfte sich weiter-entwickeln und sich ein Bild seiner Selbst und seiner Umwelt machen, er durfte sich plötzlich der Schöpfung erfreuen, dafür musste er aber einen Preis zahlen — den Preis der Verantwortung! Und dieser evolutionäre Schritt überfordert uns zur Zeit noch. Und nicht wenig. Wir kommen nicht klar, mit dem "Chaos" der in unserem Gehirn herrscht. Das komplexeste uns bekannte Gebilde im ganzen Universum!



Autor unbekannt




Gerade habe ich einen Beitrag über eine neuartige Plage gesehen: Tausendfüssler vermehren sich an bestimmten Orten in Europa in noch nie gesehenem Ausmass und niemand schafft es (weder mit Chemie noch mit sonst irgendwelchen Mitteln) Herr der Lage zu werden. Ein Frau putzt während mehreren Wochen im Jahr um die 2 Kilos der Insekten von der Fassade ihres Einfamilien-Haus, seit nun mehreren Jahren, Tag für Tag! Wenn Leben und Natur aus purem Chaos entstanden wären, wie gross wäre die Wahrscheinlichkeit, dass Insekten uns eine derartige Verbreitung unserer Rasse erlauben würden? Die Heuschrecken-Plagen sind die Ausnahme und nicht die Regel — sie könnten aber die Regel sein! Und schon wäre die Welt nicht die Selbe! Doch wir haben irgendwie das Glück, Heuschrecken für biblische Boten des Untergangs halten zu dürfen, anstatt dass sie die Herrschende Art auf Erden sind.



Der genannte Professor (dessen Name ich nicht mehr weiss) ist aber noch harmlos im Vergleich zu einem gewissen Herrn Steve Forbes, der tatsächlich bei seiner Rede am SEF (Swiss Economic Forum) die Europäer dazu aufruft, nicht weiterhin ihr Geld mit irgendwelchen komischen CO2-Zertifikaten "aus dem Fenster zu werfen" und dieses Geld sinnvoller zu investieren: zum beispiel könnten sie beim "absolut sicheren" Gas-Fracking mitzumachen! Ich dachte ich höre nicht recht... Eines Tages in nicht allzu weiter Zukunft wird ein solcher Speech auch von der Schweizer Management-Elite hoffentlich heftig und entschieden ausgepfiffen und nicht beklatscht, wie es dieses Jahr leider noch der Fall wahr. In diesem Sinne habe ich grosses Vertrauen in die Jugend: Schlechter als wir es in den letzten 30 Jahren getan haben, können sie es ziemlich sicher nicht! Ich habe volles Vertrauen in einer nächsten Generation von Wirtschafts-Kapitänen die, in ihren Anzügen und Krawatten, einen Steve Forbes auspfeifen werden.

Hoffentlich wird ihr Pfeifen nicht zu spät kommen — dies ist meine einzige Befürchtung. Denn bis dann gibt die Welt noch gründlich Gas, um sich vollends in die Scheisse zu reiten! Kanada merkt, sie wird nicht die vereinbarten Ziele des Kyoto-Protokolls einhalten können und entscheidet sich kurzerhand dafür, anstatt die teuren Sanktionen zu bezahlen, einfach aus dem Vertrag auszusteigen! Dabei hat Angela Merkel noch kurze Zeit vor dem Beginn der Finanz-Krise gemeint, die Klima-Veränderung sei die grösste Herausforderung der Menschheit! Seit mehr als 4 Jahren hat kein Schwein in den europäischen Regierungen mehr Zeit für DIE Herausforderung: Die Banken müssen gerettet werden, das ist jetzt wirklich wichtig!

Und wenn Kanada aus dem Kyoto-Protokoll aussteigt und die USA, Russland und China über solche Probleme nur lachen können, dann kann natürlich auch Brasilien etwas lascher mit dem Regenwald umgehen, Indonesien kann die letzten Wälder der Orang-Utans verbauen und halb Afrika kann sich weiter von Bush-Meat ernähren, weil Huhn dank Nestlé und Kollegen viel zu teuer ist. Also lasst uns weiter machen mit Yellow Cake in 3. Welt-Länder (Atom-Strom ist ja so billig, wen interessiert da schon wenn die Sonne gratis ist?).


Das Higgs-Teilchen wurde gerade nachgewiesen! In den USA sind viele einflussreiche Menschen davon überzeugt, dass die Menschheit eh nur noch durch die Eroberung des Weltalls überleben kann (vorausgesetzt, die Gen-Technik hat bis dann genügend Fortschritt gemacht). Milliarden werden für die Besiedlung vermeintlicher Himmelskörper ausgegeben und fast kein Schwein denkt ernsthaft daran, die Menschheit mit Sonnen-Energie aus den Wüsten zu versorgen. Es gibt zwar auch Wissenschaftler, die Geld für durchaus sinnvolle Forschung ausgeben, selbstverständlich. Ich denke, Grundlagen-Forschung ist eh immer sinnvoll. Wenn es dann aber um die praktische Umsetzung neuer Technologien geht, da kann man sich wirklich darüber streiten. Ein positives Beispiel? Einer Gruppe Forschern ist kürzlich gelungen, Mikrowellen über eine Distanz von mehr als 90 Km auf der Erde zu senden und sie dann in Form von Gleichstrom zu empfangen. Dies war der Beweis dafür, dass elektrische Energie im Weltraum, in einer Höhe von 350 Km von der Erde, durch die Atmosphäre gesendet werden könnte, um dann am Boden als brauchbare Energie-Quelle benutzt zu werden. Die Idee wäre, einen sehr grossen Sonnenstrahlen-Kollektor oberhalb der Erdatmosphäre zu platzieren, wo die energetische Ausbäute ungemein ergiebiger wäre als am Boden. Als auch die technische Machbarkeit der benötigten Folie für das sammeln von Sonnen-Energie mit einem geostationären Satellit geliefert wurde, war die grundsätzliche Machbarkeit eines solchen Projekts bewiesen. So geschehen vor kurzer Zeit. Sensationelle Forschung: Für meinen ganz persöhnlichen Geschmack schon viel besser investiertes Geld als für die Entsendung einiger Menschen auf den Mars! Und um die Sonne in unseren Wüsten kümmern sich wirklich nur einige wenige arme Schweine...

Noch bezüglich Schweine usw.: Inzwischen wissen wir, dass wir nur durch einen reduzierten Fleisch-Konsum eine echte Chance haben werden uns in Zukunft zu ernähren. Und was tun wir? Inzwischen hat das Fraunhofer Institut herausgefunden, dass dank der Beimischung von Leinsamen im Futter von Kühe deren CO2-Ausstoss um bis zu 30% reduziert werden kann! Wird irgend ein Land ein Gesetz verabschieden, dass die Züchter zu einer solchen Massnahme verpflichten wird? Natürlich nicht! Es könnte ja die Konkurrenz-Fähigkeit schwächen, und somit der Wirtschaft schaden! Ja, es könnte das Masten um vielleicht eine ganze Woche verlängern! Undenkbar... In den USA scheint es sogar niemanden zu kümmern, dass der genetische Pool in der Landwirtschaft inzwischen auf wenige Dutzend Tiere reduziert wurde und dass man in allernächster Zukunft Tag für Tag das selbe Tier auf dem Teller serviert bekommen wird, ein geklontes Tier. Wen sollten da bitte schön irgendwelche Leinsamen interessieren?

Den Leuten des Fraunhofer Instituts verdanken wir übrigens eine ganze Menge genialer Dinge, wie zum Beispiel das MP3-Format! Das war eine gesellschaftlich extrem folgenreiche Entwicklung...

Das Higgs-Teilchen wurde gerade nachgewiesen und kurz zuvor hat Herr Forbes am SEF gesprochen! Ich denke oft daran, was uns eine jugendendliche Generation in einigen Hundert Jahre gerne fragen würde. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sie Respekt für eine Entdeckung wie die des Higgs-Teilchens empfinden werden, so wie wir heute noch Respekt vor grossen Entdeckungen in der Vergangenheit haben. Ich kann mir aber auch sehr gut vorstellen, dass sie uns würden fragen wollen, wie wir eigentlich so weiter machen konnten, wo wir es doch schon viel besser wussten...
 
 

October 19, 2011

Bio-Milch & Streu-Bomben

oder
Das Glück, in der Schweiz zu leben


 
Habe ich da schon wieder etwas falsch verstanden, oder war die Schweiz nicht dieses Land mit Bergen an Überproduktion von Milch, die in Pulver-Form nach Afrika gesendet werden und dort eine normale Milch-Produktion verhindern? Das stimmt doch, oder? Dann miss ich definitiv heute Morgen etwas missverstanden haben, als ich hörte dass die Nachfrage nach Bio-Milch nicht gedeckt werden kann und dass man gerade darüber nachdenken würde, Bio-Milch aus dem Ausland zu importieren! Ich kann es fast nicht glauben: Die Schweiz muss vielleicht bald Bio-Milch aus dem Ausland importieren!

All diejenigen, die empört den Teufel an die Wand malen und mit von Patriotismus geschwellter Brust schreien, man dürfe sich auf keinen Fall in eine Lage bringen die uns in Zukunft zwingen könnte Energie aus dem Ausland zu importieren, all diese Menschen frage ich wie schlimm es denn ist, Bio-Milch von dort zu holen, während hier heiter die Milch-Flüsse aus Gen-Manipulierten Mais weiter fliessen werden. Ich frage sie ob es in Ordnung sei, weiterhin eine Milch-Produktion mit Steuergeldern zu subventionieren, die nicht einmal die interne Nachfrage nach dem natürlichsten Endprodukt decken kann, während sie praktisch nicht lösbare Probleme bei der Überproduktion von minderer Qualität generiert?

Auf die Frage wofür er am liebsten Steuern zahle, antwortet Toni Brunner "Die Landwirtschaft". So weit so gut. Wenn aber diese Landwirtschaft nicht einmal die Bio-Nachfrage im Inland decken kann, während sie die Gen-Multis in den Staaten kräftig mitfüttert, dann frage ich mich wirklich, ob das so sinnvoll sein kann. Ich habe ja das Glück, in der Schweiz zu leben, wo Gen-Manipulierte Organismen unerwünscht und verpönt sind. Doch gerade unsere Landwirtschaft stärkt diesen Markt der Gen-Manipulation durch den Einkauf von Hoch-Leistungs Futter. Irgendwie ein Widerspruch: Keine Gen-Manipulation auf unseren Feldern, doch liebend gern in unseren Kühen. Monsanto lässt grüssen.



Und auch heute Morgen habe ich gehört, dass sich die Kommission des Ständerates gegen einen Bann von Streu-Bomben ausgesprochen hat. Mit einer ähnlichen Argumentation wie sie bei der Energie-Debatte benutzt wurde, wolle man zuerst genau wissen auf was sich die Schweiz durch ein solches Verbot einlasse. In der Neutralen und militärisch ausschliesslich defensiv ausgerichteten Schweiz ist es nicht möglich einfach gegen eine ganz klar für den Angriff gebaute Waffe Stellung zu nehmen? Wo es aber auch schon andere 60 Staaten tun konnten? Ich weiss gar nicht welche Staaten bis heute den Verbot von Streu-Bomben nicht unterzeichnet haben doch ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns da nicht unbedingt ausschliesslich in bester Gesellschaft finden. Tragisch finde ich, dass inzwischen bestens dokumentiert ist, was Streu-Bomben anrichten. Wir wissen, welch unglaubliches Leid sie unter der Zivil-Bevölkerung streuen. Wir wissen, dass sie nichts mit all dem zu tun hat, wofür die Schweiz stehen möchte. Ich habe ja das Glück, in der Schweiz zu leben, wo die Neutralität zu Hause ist, zusammen mit vielen internationalen Organisationen wie zum Beispiel das IKRK. Dennoch möchte sich die Kommission für einen solchen Entscheid "besser informieren". Man wolle verstehen, was dies genau für die Schweiz bedeute? Ich kann es sagen, was es bedeuten würde: Es bedeutet, dass die Schweiz niemals Streu-Bomben einsetzen wird und auch niemanden beliefert, der bereit ist dies zu tun. Weshalb verwandeln sich Kommissionen so oft in Interessen-Vertretern, anstatt Gruppen von Politikern mit Sach-Verständnis zu sein?


Wie viele Prozente genau der schweizerischen Bevölkerung sollen durch diese Politiker repräsentiert sein?



Und so schaut jeder für sich, für seinen kleinen Garten. Obama kündigt sein Veto bei der UNO an, wenn die Anerkennung von Palästina als selbständiger Staat zur Rede steht. Ausgerechnet Obama, der den Konflikt zwischen Palästina und Israel zu beginn seiner Amtszeit als zentralen Punkt seiner Aussen-Politik verstand, ausgerechnet er kann es sich heute offensichtlich nicht leisten, seinen eigenen Vorschlag — die 1967 geltenden Grenzen zu benützen als Grundlage für eine Zwei-Staaten Lösung — zu unterstützen. Dann wundert es auch nicht, dass Russland und China nie dazu gebracht werden konnten, sich für Sanktionen gegen Syrien auszusprechen. Nicht einmal gegen Libyens Diktator Gheddafi. Und so geht es weiter. In kleinen Schritten, in kleinen Gärten. Sarkozy verkauft Gheddafi eininge AKWs kurz bevor er gegen ihn in den Krieg zieht. Whatever...



Wir hatten aber doch schon irgendwie das Gefühl, hier in der Schweiz wirklich neutral und wirklich abseits der Heuchelei stehen zu können, oder habe ich da etwas falsch verstanden? Darf ich mich über mein Glück in der Schweiz zu leben freuen?
 
 

September 16, 2011

Mutter-Liebe

 
Mutter-Liebe
oder
Sucht, Gewalt und Babies


Über das Thema Sucht weiss ich ziemlich gut Bescheid, inzwischen: Schon früh zeigte sich meine Prädisposition zur Sucht. Vor den Harten Drogen hatte es Tabak, Alkohol, Codein, Poppers, THC, usw. gegeben. Seit nun bald 30 Jahre musste ich Erfahrung mit dem intravenösem Konsum harter Drogen machen. Meine erste Berührung mit Heroin war auch schon mein erster Knall, im Alter von 16 Jahren. Wir waren eine Gruppe von etwa 10 Menschen, wenige Hundert Meter über der Grenze in Italien, bei einem Bekannten zu Hause. 7 von uns spritzten sich an diesem Abend zum ersten Mal Heroin. Zu dieser Zeit waren Aids und HIV noch völlig unbekannt und Spritzen wurden nicht verteilt, um den Konsum nicht zu unterstützen. So kam es, dass wir in den darauffolgenden Jahren immer wieder unsere Spritzen mehrmals brauchen mussten und sie auch unter uns tauschten. Ich erinnere mich an einem Abend, als wir mit den Autos in eine kleine Waldlichtung fuhren und dort zu sechst oder siebt eine einzige Spritze benutzen, einer nach dem andern — einige unter diesen Menschen starben in den 80ern und 90ern an Aids. Ich nenne es Schicksal, denn ich finde keine andere Bezeichnung dafür, dass ich mir nicht die todbringenden Viren einfing. Natürlich versuchte ich später, als dann HIV bekannt wurde, auf meine Gesundheit zu achten, zumindest was dies anging.

Wie ich heute weiss, haben wahrscheinlich eine ganze Reihe von Umständen mit dazu beigetragen, dass ich derart zur Sucht neigte. Selbst die Tatsache, dass meine Mutter vor meiner Geburt schon ein Kind verlieren musste, dass sie während der ganzen Schwangerschaft mit mir irgendwo Angst haben musste, sie könnte auch mich wegen Toxoplasmose verlieren, selbst dieser pränatale Stress meiner Mutter könnte mit einer der Gründe sein, weshalb ich Probleme mit Sucht hatte — dies ist heute dank der Epigenetik bekannt. Natürlich gab es auch andere Dinge, die sowohl Sucht wie auch die Borderline Persönlichkeits-Störung mit beeinflusst haben. Sowohl Konflikt-Situationen wie aber auch absolut gut gemeinte Verhaltensweisen meiner Eltern. Ich weiss, meine Eltern habe mich sehr geliebt und wirklich immer das Beste für mich gewollt, und ich weiss dass sie es wirklich zu meinem Besten getan haben, als sie zum Beispiel nicht immer auf das schreiende Baby eingegangen sind. Damals sich für sehr fortschrittlich bezeichnende "Experten" haben nämlich die Meinung vertreten, das Kind würde in seiner Entwicklung unterstützt, wenn es lernen würde, nicht nach jedem kleinen Schrei auf die Mutter zählen zu können. Heute weiss man inzwischen wie falsch dieser Ansatz ist und wie folgenschwer er teilweise sein kann. Meine Eltern liessen das Baby aber hin und wieder alleine schreien und, obwohl vielleicht instinktiv alles dagegen sprach, war meine Mutter dabei überzeugt, einen Beitrag zu meiner besseren Entwicklung zu leisten. Gott sei Dank durfte ich in anderen Bereichen so viel von meinen Eltern mit auf meinen Weg nehmen, dass ich meine verschiedene Defizite durch vielleicht überdurchschnittliche andere Gaben wettmachen konnte. In diesem Sinne möchte ich meinen Eltern danken, für eine trotz den schwierigen Umständen sehr gute Arbeit.

Wie auch immer, worauf ich überhaupt hinaus möchte ist, dass ich der Meinung bin, die Beziehung zwischen Kindern und Eltern, die möglichen Einflüsse auf das Baby uns schon auf den Ungeborenen, sind heute noch immer unterbewertet. Ich könnte mir vorstellen, es wird uns sehr schwer gelingen zu einer besseren Gesellschaft zu gelangen, solange wir unseren Babies nicht bessere Bedingungen bieten können. Gewalt und Sucht verbreiten sich ja immer mehr in unserer Gesellschaft und ich bin immer mehr der Überzeugung, es wird uns nicht gelingen gewisse Muster zu durchbrechen, solange wir nicht besser mit unseren Babies umzugehen lernen. Ein gutes Beispiel ist vielleicht die Gewalt in Tibet: Tibetanische Mütter werden vom Dalai Lama als sehr sehr liebevoll beschrieben. Es würde mich nicht wundern, wenn dies mit einer der wichtigen Faktoren wäre, weshalb im früheren Tibet so wenig gewalttätige Menschen geboren wurden.

Bei uns löst "Sex and the City" einen unglaublichen Hype aus... Womit vielleicht schon vieles gesagt wäre. Poppen und Schoppen: Wollen wir die von uns gepflegte Kultur wirklich so weit verarmen lassen? Wahrscheinlich werden in Frankreich nicht mehr gewalttätige Kinder erzeugt als in Deutschland, obwohl in Frankreich die Zahl der Mütter die sehr schnell nach der Geburt wieder zurück ins Arbeitsleben gehen viel grösser ist. Eine frustrierte oder ängstliche deutsche Mutter, die sich sorgen um ihre Karriere macht und mit Zukunfts-Ängsten konfrontiert ist, muss nicht unbedingt die bessere Mutter für ein Baby sein, auch wenn sie viel Zeit mit ihm verbringen kann. Meiner Meinung nach haben wir eine gewisse Kultur der Mutterschaft, des Elternsein verloren. Probleme werden von Generation zu Generation weitergegeben, anstatt dass unbelastete Wesen in die Welt getragen werden.

Wir wissen heute, wie überaus wichtig die ersten 3 Lebensjahre sind, was zum Beispiel die Lernfähigkeiten betrifft. Doch leider hat heute niemand Zeit um sich in den 3 Jahren eines Lebens intensiv mit der Entwicklung eines Babies zu beschäftigen. Inzwischen zeigen auch Studien, dass Förderung im Vorschulalter mit einer Rendite von 1 zu 1'000 (!) wieder belohnt wird, leider aber erst nach 20 oder 30 Jahren. Dennoch soll mir mal jemand den Börsen-Deal zeigen, der in 20 Jahre 1:1'000 abwirft...


Durch solche Versäumnisse werden sich Sucht und Gewalt immer mehr in der Gesellschaft verbreiten. In der Zwischenzeit sind meiner Meinung nach weit mehr Menschen von irgend einer Art von Sucht betroffen, als wir dies allgemein meinen. Ich denke, Sucht ist heute in der Arbeitswelt viel verbreiteter, als überhaupt vermutet. Welcher Investment-Banker ist nicht von einer Sucht betroffen? Workaholismus? Dann kommt der Rausch des Risikos, vielleicht noch Nikotin und zyklischer Konsum von Alkohol... Und schon haben wir ein recht komplexes Sucht-Bild — obwohl viele davon toleriert sind und teils sogar als positiv gesehen werden, in unserer Gesellschaft. Kein Wunder, haben wir immer mehr Burnouts.


Heute schicken unsere Eltern ihre Kinder in die Welt hinaus, mit der Bitte sie sollen erfolgreich sein. Bei der Definition von Erfolg aber, haben sie schon ihre liebe Mühe... Eltern die tatsächlich ihren Kindern ein gutes Beispiel in Sachen Sucht sein könnten, sind nicht so zahlreich. Noch viel schlechter sieht es dann in der grossen weiten Welt aus, wo sich jeder Teenager zu jeder Zeit Kokain, Alkohol und noch ganz andere Drogen besorgen kann. Auch die Gesellschaft ganz allgemein, hat ja ihre liebe Probleme mit dem Thema Sucht. Alkohol ist absolut toleriert und alltäglich, man versucht nicht einmal wirklich etwas dagegen zu tun, ganz im Gegenteil: Alkohol ist a) billiger als Wasser und b) die offiziöse Droge unserer Zeit.

Ich glaube nicht, dass wir mit Sucht und Gewalt besser werden umgehen können, solange die schwangeren Mütter unserer Gesellschaft all dem Stress und den Problemen ausgesetzt werden, die sie in der heutigen Zeit plagen.
 
 

March 16, 2011

unser täglich Wahnsinn

 
Ich hörte einen bio-dynamischen Landwirt sagen, jeden Tag gäbe es vor dem Morgengrauen ein Konzert von Vögeln, das rund um die ganze Welt geht: Er würde mit seiner Arbeit dazu beitragen, die Qualität dieses Konzerts zu verbessern. Ich fand dies ein wunderschönes Bild...

Das Verrückte daran ist aber, dass dieser Bauer nicht die Qualität des Konzerts verbessert, was er tut ist lediglich dieses Konzert nicht noch weiter zu zerstören (z.B. durch die Bewahrung der Arten-Vielfalt). Im Gegensatz zu dem was in der konventionellen Landwirtschaft geschieht, achtet er darauf dieses Konzert nicht zu ersticken, es nicht zu dezimieren. Wir sind inzwischen soweit, dass es fast was romantisches an sich hat, schon fast idealistisch-träumerisches, die Welt nicht zu zerstören.

Ich sehe mir gerade den neuen Dokumentar-Film von Marie-Monique Robin an, mit dem Titel "Unser täglich Gift": schon nach einigen Minuten kann ich nicht mehr sitzen bleiben und laufe vor Empörung herum. Sie geht Dingen nach, wie die von Industrie und Behörden benutzte Methode um die Schädlichkeit von Chemikalien, deren höchst erlaubte Dosis oder die Zulassungs-Methoden von Produkte. Und diese Methoden sind (wen wunderts?) so abstrakt wie die Argumentationen der Befürworter. Man nimmt Ratten und sucht nach der Menge des Produkts, die die Hälfte der Bevölkerung vergiftet, von dieser Menge ausgehend sucht man dann die Kleinere, die nicht mehr tödlich ist, dann multipliziert man es mit der Anzahl Kilos einer Person und subtrahiert noch das Geburtsdatum der Oma des Verwaltungsrats-Präsidenten, diese Zahl multipliziert man wiederum um die voraussichtlichen Kosten von Gerichts-Verfahren der Opfer, addiert noch die nötigen Schmiergelder- und Lobbying-Kosten, teilt dann durch die Anzahl Aktien die von der Firma auf dem Markt sind: Et Voilà! Schon hat man die Anzahl der fetten Jahre die der Firma bevorstehen. Wunderbar... Oder so.

Es ist der absolute Wahnsinn. Die Produzenten von Zigaretten haben es vorgemacht. Wir wissen was Zigaretten verursachen und wir wissen was die Firmen von sich gaben, damals: Bis zu Letzt beteuerten sie, die Schädlichkeit sei nicht nachgewiesen! Bei der Fütterung von Rindern gab es auch keinen Grund zur Sorge, als man sie zu Kannibalen machte. Heute weiss man wie hirnrissig doch diese Vorstellung war. Und dennoch: Es brauchte einen Rinder-Wahnsinn, um überhaupt über dieses Thema sprechen zu können, um zu einer Einsicht gelangen zu können.

Ich frage mich nun: Ist es wirklich notwendig, dass wir bei jeder Technologie, bei jedem Fortschritt, einen Rinder-Wahnsinn erleben, um einen vernünftigen Gebrauch einzusehen? Ich frage mich was geschehen soll, bis man den Tieren keine Antibiotika mehr verfüttert, als wäre es das normalste auf der Welt.

Die Produzenten von Chemikalien für die Landwirtschaft haben zu beginn der "Grünen Revolution" damit argumentiert, dass dank der Effizienz-Steigerung bei der Produktion von Lebensmittel der Hunger auf dieser unseren und Gottes Erde bald überwunden wäre! Sie proklamierten das Ende vom Hunger in Afrika! Was ist aber heute die Realität? Genau diese "Optimierung" der Produktion macht eine gerechte Verteilung von Lebensmitteln immer unmöglicher.
Diese selbe Produzenten verkaufen uns nun die Gen-Manipulierte Landwirtschaft mit dem genau selben Argument. Das dieses Argument nicht der Wahrheit entspricht können wir schon heute sehen, wir müssen nicht 50 Jahre warten, wie bei den Chemikalien! Wir wissen inzwischen längstens, dass die Realität am Schluss meistens viel schrecklicher ist, als die Bedenken die sich die "Pessimisten" und "Miesmacher" machten. Müssen wir wirklich noch erleben, wie Mutanten auf unserer und Gottes Welt spazieren, 2 Meter grosse Gestalten zwischen Kakerlaken und Fledermäuse, um zu begreifen dass wir keine Ahnung davon haben, was wir da gerade am spielen sind?


All die grossen Firmen benützen abstrakte Zahlen, die bestimmter Mengen von Giften
bei Versuchen mit Ratten entsprechen, um ihre Produkte lizenzieren zu können. Gesucht wird die Menge die nicht mehr die Ratten tötet, sondern "nur noch" Krebs erregend wirken. Die Behörden haben erst einen kleinen Bruchteil der verschiedenen Substanzen genau untersucht, geschweige denn deren Kombinationen. Und dennoch dürfen diese Firmen ihren Gift auf der ganzen Welt unter die Menschen bringen. Und Milliarden-Gewinne machen, die irgendwo in der Schweiz oder auf den Cayman-Islands verschwinden werden. Ist das nicht völlig verrückt?

Ich habe einen Vorschlag für die Erteilung von Bewilligungen für Chemicalien. Gemäss meinem Motto "Tue niemandem etwas an, das du nicht auch deinen Kindern antun würdest", schlage ich vor dass nur Produkte eine Bewilligung zur Vermarktung erhalten, die eine 10 jähriger Vorlaufzeit bestanden haben: Eine Zeit in der sich eine Familie der Geschäfts-Leitung, Eltern und Kinder, als völlig gewöhnliche Konsumenten des Produkts verhalten, so wie es die Käufer ein Leben lang tun werden. Ist Herr Vasella bereit, seinen Kindern die verschiedenen Psycho-Pharmakas zu verabreichen, die in den USA einen Zuwachs im 3 stelligen Bereich hatten, bei Kindern? Er selber würde sie auch schlucken? Wenn er das 10 Jahre lang tut, dann kann er gerne das Produkt auf den Markt bringen. So einfach wäre das... Das selbe für jegliche Pestizide, Gen-Technologien, usw.


Heute sind akademische Welt und Allgemeinheit in der Situation, zuerst einen Schädlichkeit-Nachweis liefern zu müssen, damit ein Produkt vom Markt genommen wird. Das ist verrückt! Die nicht Schädlichkeit sollte vom Produzenten bewiesen werden, und zwar völlig transparent. Dabei stehen nicht einmal die Studien, die zur Erteilung der Bewilligung benutzt wurden der Öffentlichkeit zu Verfügung.

Das ist die Welt des letzten Jahrtausend! Es ist nun Zeit, sich der Agenda für das neue Jahrtausend zu widmen. Es ist höchste Zeit!



"Unser täglich Gift" wurde auf Arte ausgestrahlt.





Marie-Monique Robin ist auch Macherin von "Le monde selon Monsanto". Siehe auch den Post "Monsanto: mit Gift und Genen".

 
 

February 03, 2011

goldenes & göttliches Korn

 
Wenn sich die internationale Gemeinschaft nicht schleunigst daran macht, die Bauern in den ärmeren Ländern zu unterstützen, sich von ihrer Abhängigkeit von den Chemie- und Gentechnologie-Konzerne zu befreien, dann werden unsere Nachfahren noch bitter unter unser Verhalten zu leiden haben.

Dabei bräuchte es gar nicht so viel. Selbst in Ländern, in denen die Regierung fest daran beteiligt ist, die Verbreitung von gen-modifiziertem Saatgut zu verbreiten, müsste man mit internationalen Projekten die einzelnen Bauern dabei unterstützen, sich von den Schulden zu befreien. Schulden, die sie zwingen, die Regeln der Grosskonzerne zu befolgen. Kleine Unterstützungen wurden ausreichen, um den Bauern wieder Autonomie zu beschaffen. Die Selbständigkeit, die über Jahrtausende diesen Beruf geprägt hat. Ausser (welche Überasschung) ein Feudalherr liess alles beschlagnahmen. Doch dies ist eine andere Geschichte. Vielleicht. Nun wird die Selbständigkeit zu Nichte gemacht, und der Bauer muss nun selbst die Esswaren für die eigene Familie und die er selbst anbaut auf dem Markt kaufen!

Womit wird hier überhaupt gespielt?
Der Mensch besteht aus 22'000 Genen,
der Reis aus 55'000.
Reicht das, oder braucht es noch mehr Argumente?

Falls ja, neben dem Film unter dem Keyword "Monsanto", hier ein kurzer Film der die Sache auf den Punkt bringt. "Reis — das goldene Korn" von Eduardo Univazo erzählt vom Reisbauer Bebot Puing, der in der philippinischen Provinz zu wichtigen Erkenntnissen kommt.





Wer kann übrigens daran Interesse haben, aus Reis ein goldenes Korn zu machen? Gold kann man nicht essen. Und doch heisst die Sorte so.
 
 

January 30, 2011

Sarkozy & Obama

 
Ich habe gerade Sarkozys Ansprache beim WEF gehört und verbeuge mich vor ihm. Hoffentlich gelingt ihm was er auf internationaler Ebene vor hat. Zusammen mit Obama, sind diese 2 Männer dabei, Änderungen anzugehen die auf starken Widerstand stossen. Die Zahl derjenigen aber, die Reformen inzwischen als unausweichlich betrachten, wird immer grösser. Und wenn man hört, weshalb Sarkozy gewisse Dinge beschäftigen, nämlich die soziale Stabilität auf dieser unseren und Gottes Erde, respektive die soziale Instabilität die in wenigen Jahren zu ganz grossen Problemen führen könnte, dann frag ich mich wie man als Mensch in einer privilegierten Situation allen Ernstes dies zu verleugnen versuchen kann. Oder um es mit Sarkozy zu sagen
Wir leben aber schon noch in der selben Welt?

Immer mehr Menschen auf dieser Welt haben Erfolg und erreichen einen gewissen Wohlstand. Natürlich ist es schwierig, für diejenigen die zu den sogenannten "Oberen Zehntausend" gehörten, sich an die neuen Bedingungen anzupassen und zu merken wie sie den Erfolg nun zusammen mit vielen anderen zu verwalten haben. Und viele der Menschen die dank harter Arbeit etwas erreicht haben, möchten nun von den selben Privilegien profitieren können, wie es in diesen Kreisen üblich gewesen ist. Doch die Welt ändert sich. Arabische Staatsmänner werden gerade gestürzt. Siehe auch den hier verlinkten Post "Ägypten und seine Zeit"

Darüber hinaus ist es nicht mehr so, dass es eine Elite gibt, der grösste Teil der Gesellschaft in der Mittel- und Arbeiterschicht und dann die sogenannten Unter-Privilegierten. Inzwischen leben grosse Teile der Bevölkerung, z.B. in Europa, unter Bedingungen die noch vor 30 Jahren kein arbeitender Mensch kannte.

Obama stösst auf harschen Gegenwind. Sarkozy wird es ziemlich sicher auch. Was er sich vorgenommen hat, auch im Rahmen der G20, hat die Welt dringend nötig. Und wenn man mit den Menschen auf der Strasse spricht (zumindest hier in Europa), teilen sehr sehr viele die Meinungen die er vertritt. Vielleicht müssten wir uns langsam die Frage stellen, wie es überhaupt möglich ist, dass Lobby-Arbeit inzwischen teilweise schon die demokratische Meinungs-Bildung und den politischen Prozess untergraben konnte. Und dies vermutlich noch viel stärker in der EU als wir es uns je vorstellen würden. Zu diesem Thema siehe zum Beispiel Monsanto.

Ich wünschte mir, auch für meine Lieben und deren Nachfahren, dass der von Sarkozy und Obama genommene Pfad zu einem Weg werden kann, im Laufe dieses Jahres. Und zu einer wichtigen Verkehrs-Achse in den Jahren darauf. Doch es bleibt mir nicht vieles übrig, zur Zeit, als mich überraschen zu lassen. Wie auch in vielen anderen Bereichen meines Lebens, doch dies ist schon wieder eine andere Geschichte.


 
 

December 17, 2010

the dark side of zeitgeist

 
Ein Gespräch mit meiner Mutter, über das wir uns danach mehrmals unterhalten sollten. Immer dann, wenn wir interessante Reportagen oder Filme gesehen haben. Wenn wir über Wirtschaft und Politik gesprochen haben. Sie
Ich habe gelesen, die amerikanische Regierung soll an den 9/11 Anschlägen beteiligt gewesen sein.
Ich
Also jetzt musst du mal bremsen. Ist ja schön und gut, kritisch gegenüber das Treiben in Übersee zu sein, doch man sollte seinem Anti-Amerikanismus nicht erlauben, genau so blind zu sein wie man es den Amerikanern vorwerfen möchte! Ich bin der Erste der sagt in Amerika sei vieles Faul. Doch zu glauben, dass Menschen so weit gehen würden, Tausende ihrer eigener Landsleute zu töten (und sie nicht "nur" in einem Krieg sterben lassen sondern aktiv, bei einem Anschlag töten), das geht mir definitiv zu weit.
Ja... Es geht mir zu weit. Es sprengt meine Vorstellungs-Fähigkeit. Heute noch. Doch inzwischen kann ich mir zwar nicht vorstellen, wie Menschen zu so was fähig sein können, doch ich kann nicht ausschliessen, dass sie dazu fähig sind.

Ich weiss noch, wie meine Mutter (welche die Ereignisse als Zeitgenossin mitbekommen hatte) sich überhaupt nicht vorstellen konnte, dass die Mond-Landung von Grund auf hätte inszeniert sein können. Schliesslich sass man Nachts vor dem Fernseher und fieberte mit den Männern in diesen weissen überdimensionalen Kondome mit. Für mich hingegen, war es überhaupt nicht schwierig zu denken, dass das ganze auch hätte ein Fake sein können. Zum Beispiel halte ich die Variante für sehr plausibel die besagt, ein Mensch habe vielleicht schon Fuss auf den Mond gesetzt, doch man hat auch alles für die Inszenierung bereit gestellt, falls dies nicht funktionieren würde. Ob nun ein Mensch wirklich auf dem Mond gewesen ist oder nicht? Ich weiss es nicht. Es ist möglich. So wie es möglich ist, dies ist niemals geschehen.

Und so wie meine Eltern mit ihren Kindern vor dem Fernseher sassen, um den ersten Mensch auf dem Mond zu sehen, so sass ich in einem Auto im Parkplatz vor dem Büro und hörte Radio, als die Zwillings-Türme fielen. Und niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass Menschen den Tod von Unschuldigen vorsätzlich herbeiführen könnten, einzig um ihre Macht zu befestigen. Dies war für meine Mutter aber durchaus eine zu betrachtende Option. Inzwischen erinnere ich mich daran, wie sie mir auch erzählte, von Deutschen Soldaten auf einem Laster abtransportiert worden zu sein, als junge Frau, ohne zu wissen ob man sie vergewaltigen würde oder nicht. Sie erzählte mir, wie SS-Soldaten das elterliche Haus durchsucht haben, auf der Suche nach verbotener Literatur, die auf dem Speicher versteckt war. Mein Mutter hat also schon Facetten des menschlichen Wesens mitbekommen, die ich für lange Zeit nicht wahr haben wollte. Oder hoffte. Oder glaubte. Oder so.

Unser Gespräch über dem Mond und über 9/11 hatten wir wieder aufgenommen nach dem wir den genialen Film "The Dark Side Of The Moon" von William Karel gesehen haben, in dem die Theorie aufgestellt wird, dass Stanley Kubrick die Mond-Landung für die US-Regierung unter strenger Geheimhaltung inszeniert hatte. Ein Film der deswegen so genial ist, weil er Fiktion und Realität gegenseitig wie 2 Spiegel aufsetzt, und der Zuschauer befindet sich nun wischen dieser 2 Tunnels aus Spiegelbildern und weiss nicht, was er genau am betrachten ist. Ist es die Realität? Oder eine Spiegelung davon? Oder etwa die Fiktion der Realität? Ist dessen Spiegelung dann wieder die Realität? Man kann die 2 Dinge gar nicht mehr auseinander halten.

Der Film ist so genial, weil er uns unter die Nase reibt, was mit uns Tag für Tag geschieht. In unserer Betrachtung der Welt. In unserer Meinungs-Bildung. In unserem anscheinend freiem Handeln. In unserem Streben nach Glück. Wir rennen Dinge hinterher und haben im Grund eine riesen verdammte Angst davor zu realisieren, dass wir die ganze Zeit nur einem Spiegelbild hinterher jagten. Einer Fata Morgana. Und jedes Mal, wenn wir sie als solche zu entlarven glauben, können wir schon wieder Opfer des nächsten trügerischen Bild sein.

Henry Kissinger (Spezialist für verdeckte Kriegsführung) und Donald Rumsfeld (auch er ein Kriegstreiber) machen in diesem Film mit und reiben uns somit unter die Nase, dass wir den Medien, der allgemeinen Meinungs-Bildung, der Fata Morgana, gnadenlos ausgesetzt sind. Inzwischen kann jeder Mensch der westlichen Welt im Internet nachsehen, wie 9/11 zu interpretieren ist. Doch diese ganze Welle von Fakten und Meinungen konnte schon wieder von der allgemeinen Meinungs-Bildung eingenommen werden: Es sind die "klassischen" Verschwörungs-Theorien, die man uns hier weismachen möchte. Es ist Paranoia. Und so bleibt es jedem Einzelnen überlassen, ob er "Vernünftig" und "Zivilisiert" sein möchte, oder ob er sich dem Quatsch solcher Panik-Mache aussetzen möchte. Donald Rumsfeld amüsiert sich köstlich dabei.

Inzwischen habe ich ein Film wie "Zeitgeist" von Peter Joseph gesehen. Ich war nicht einmal mehr gross verblüfft. Denn, trotz einer ziemlichen "schwarz-weiss Malerei", die in den Staaten scheinbar nötig ist um überhaupt noch an die Menschen gelangen zu können, scheint mir jedes darin vorgetragene Thema ziemlich nachvollziehbar. Ich finde aber auch, man sollte dies alles nicht überbewerten. Und ich finde, man sollte es auf keinen Fall unterbewerten. Es gibt einen genauen Zeitpunkt, ab wann ich auch die schlimmsten Szenarien für nicht-unmöglich halte: Es ist als ich verstand, was auf dem Spiel steht. Es ist als man mir erklärte, was es bedeuten würde, wenn man weltweit Öl nicht mehr in Dollar bezahlen würde, sondern in einer (irgend einer) anderen Währung. Leider weiss ich gerade nicht mehr, in welchem super Dokufilm man mir dies erklärt hat. Seit dem ist mir klar, dass wer an diesem System unbedingt festhalten möchte, auch bereit sein muss, vor absolut nichts zurück zu schrecken. Und diese Bereitschaft existiert. Ohne Zweifel.

Aus dieser Ausgangslage heraus ist es von enormer Wichtigkeit für die Amerikaner ist, im Irak, in Afghanistan, im Kuwait zu sein. Und wie Guantánamo perfekt in diesem Szenario passt. Ja, selbst die verurteilten Soldaten, die als Südböcke für die Foltern in den verschiedenen Gefängnissen herhalten müssen, all das passt da bestens hinein. Aus dieser Perspektive ist klar, wieviel auf dem Spiel steht. Denn, mit dem Status-Quo, sind die USA z.B. in der Lage gewesen, die UdSSR zu Fall zu bringen. Durch die Macht der Dollar! Sie machten uns in den 70er Angst, als wir kein Öl mehr hatten. Und, anstatt uns aus dieser Angst heraus eine Lösung zu schaffen, haben wir unsere Abhängigkeit verstärkt. Durch die Macht der Dollar!

Wie auch immer: Es ist absolut wichtig, dass man uns beschäftigt. Es ist wichtig, dass man uns ablenkt. Es ist wichtig, dass wir uns empören — aber bitte nur über Nebensächlichkeiten! Es ist wichtig, dass wir ja nicht damit beginnen, selbst zu denken. Denn dann, dann kommen Beiträge wie "Le monde selon Monsanto" dabei heraus. Und diese sind unerwünscht. Denn hier könnten wir plötzlich merken, als Europäer, dass auch wir von diesem Master-Plan betroffen sein könnten.

Siehe auch den Post Monsanto: mit Gift und Genen

Inzwischen bin ich ziemlich desillusioniert. Denn, obwohl ich weiss, dass sich die Menschheit seit 50 Jahre darüber im Klaren ist, dass sie auf eine Wand zufährt, niemand ernsthaft etwas dagegen unternommen hat, der die Macht hätte, dies zu verhindern. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als es jeder für sich zu versuchen. Und es seinen Mitmenschen weiter zu geben.

Der Film "Zeitgeist" endet auf eine (für mich) ironische Weise. Denn die Schluss-Folgerung, die uns mitgeteilt wird, ist auch eine Schlüssel-Szene im Film "Donnie Darko". Und obwohl ich dem Schluss von "Zeitgeist" völlig zustimme, zeigt und doch "Donnie Darko" auf meisterhafte Art, wie schnell die tiefste Wahrheit ins Lächerliche gezogen werden kann. Wie schnell Liebe missverstanden werden kann. Denn Liebe ergibt auch die Abwesenheit von Angst. Deren Abwesenheit alleine, aber, ist noch lange keine Liebe.


Siehe auch die Webseite des Films Zeitgeist
www.zeitgeistmovie.com
wo er als Torrent zum Download ferfügbar ist
oder auf Youtube unter
www.youtube.com/watch?v=fCM6J_PI9qU
 
 

January 06, 2010

Monsanto: mit Gift u. Genen

Dieser Film ist “Mind-Blowing”, ohne Übertreibung!
Und er sollte unbedingt gesehen werden, ist Wissen doch anscheinend die einzige Macht die uns noch bleibt...


Le monde selon Monsanto
Der Dokumentarfilm erkundet das Reich des US-amerikanischen Konzerns "Monsanto Chemical Works", dem weltweiten Marktführer für Biotechnologie. Dem Engagement auf diesem Gebiet verdankt "Monsanto" auch, dass es zum umstrittensten Unternehmen des modernen Industriezeitalters wurde, stellte es doch das im Vietnamkrieg zu trauriger Berühmtheit gelangte Herbizid "Agent Orange" her. Heute sind 90 Prozent der angebauten gentechnisch veränderten Organismen "Monsanto"-Patente. Diesen Umstand halten viele für bedenklich.

Das 1901 in Saint Louis im US-Staat Missouri gegründete Unternehmen "Monsanto Chemical Works" war im 20. Jahrhundert weltweit eines der größten Chemieunternehmen, bevor es zum mächtigen Agrochemiekonzern wurde. In der Vergangenheit machte "Monsanto" mehrfach von sich reden. Das Unternehmen produzierte das im Vietnamkrieg zu trauriger Berühmtheit gelangte Herbizid Agent Orange, das heute als chemischer Kampfstoff klassifiziert ist. Zur Produktpalette gehört ferner der umstrittene Süßstoff Aspartam, das Wachstumshormon rBST zur Steigerung der Milchleistung von Rindern sowie die in der Industrie häufig verwendete Substanz PCB, die in Deutschland unter anderem unter dem Handelsnamen Clophen bekannt ist und seit Beginn der 80er Jahre als hochgiftig eingestuft wird.

Heute ist "Monsanto" weltweiter Marktführer auf dem Gebiet der Biotechnologie. 90 Prozent der heute derzeit angebauten gentechnisch veränderten Organismen, unter anderem Soja, Raps, Mais und Baumwolle, sind "Monsanto"-Patente. Und über kurz oder lang scheint das Unternehmen die gesamte Nahrungsmittelkette zu kontrollieren. Überall auf der Welt gibt es mittlerweile transgene Organismen von "Monsanto". Aber noch nie hat ein agroindustrielles Patent so sehr die Gemüter erhitzt. Der Dokumentarfilm fragt nach den Gründen für die Aufregung und erklärt, worum es bei gentechnisch veränderten Organismen überhaupt geht. Am Ende steht die Frage, ob "Monsanto"-Produkte Fluch oder Segen für die Menschheit sind.

(Frankreich, 2007, 109mn)
ARTE F
Regie: Marie-Monique Robin



[1°H. 49’Min. 05”Sec.]


https://www.bitchute.com/video/Xajul9EChgug/




Cause they don't know what they're doing!





Monsanto in deutschen Behörden
Der Genehmigungsfilz für Gentechnik-Mais in den obersten Etagen der Regierung. Monsanto hat direkten Kontakt zum Bundesamt für Verbraucherschutz. Der Beamte Dr. Buhk warb für Gentechnik.
Der berechtigte Widerstand gegen die Patentmacht und das Gefährdungspotenzial der Gentechnik ist noch nicht beendet!

[Hier waren 3 Filme zu diesem Thema zu sehen, die leider alle gelöscht wurden. Wen wundert's?]


Monsanto in den Deutschen Behörden: Eine Blackbox?
 
 

February 12, 2009

Verstandsevolution

Vor langer Zeit hat mal ein Mensch Empatie empfunden und diese Mitgeteilt. Ein Anderer hat abstrakte Gedanken gesammelt, bis daraus eine Theorie wurde. Wieder Einer hat eine Geschichte auf irgend einem Felsen gezeichnet. Und Einer begann sich Gedanken über Gott und die Schöpfung zu machen.



Darwin hat uns, vor 150 Jahren - also irgendwie Gestern in der Geschichte der Menschhheit - gezeigt, was Auslese und Evolution sind. Wir haben verstanden, dass ein "gewisser Zufall" eine grosse Rolle spielt, dass der Mensch nicht die Spitze der Evolution ist - sondern irgend einer der unendlich vielen möglichen Ästen. Und wir haben gelernt, dass die Ausrottung einer Spezies immmer mit den Überlebenschancen in einem gegeben Augenblick zusammenhängt. Äusserliche Einflusse sind immer von grösster Bedeutung, seien es Meteoriten, Wärme, Kälte, Dürre oder was auch immer.

Inzwischen wissen wir auch, dass nicht nur der genetische Code die Mutationen von einer Generation zur Anderen bestimmt, sondern dass auch epigenetische Faktoren grosse Auswirkungen haben können. Es ist durch solche Faktoren möglich, dass sich Mutationen vollziehen, welche durch natürliche Evolution mehrere 10'000 Jahre bräuchten und auf diese Weise nur einige Generationen benötigen.

Und weil niemand weiss wo sich das Ziel befindet, kann man auch nicht wissen ob wir uns auf dem Weg dorthin befinden, heute mehr als gestern.



Doch mich fasziniert sehr ein Gedanken. Wenn Darwin die morphologischen Veränderungen der Geschöpfe unter die Lupe genommen hat, kann es sein dass in ein paar Tausend Jahren jemand unsere Kulturen auf die selbe Weise wird analysieren können? Wenn der Mensch seit dem Mittelalter - also fast in einem Tag seiner Geschichte - um fast 1/4 Meter grösser geworden ist, und wenn es erst "einige Wochen" her ist, dass der Mensch seiner Selbserkenntnis, der Macht seiner Gedanken, sein Suchen nach einem Sinn, sein Glauben bewusst wurde, wohin kann diese Reise noch führen?

Wenn wir erst seit einigen Wochen unseren Verstand benützen können und erst seit einigen Tagen nicht mehr auf die Jagd gehen müssen um einen Mammut zu töten, was ist noch alles möglich? Ich höre immer wieder, Gewalt sei teil des Menschen, es sei in seinen Genen. Doch, wenn diese Gene noch so jung sind, dass sie die Erbinformation des "Killens weil es das Gesetzt des Jungles ist" noch nicht überschreiben konnte, was wäre noch alles möglich? Wenn die Reise um die Nützung des Intellekts erst begonnen hat und es womöglich doch - sei es gewollt oder geplant, oder nicht - zu einem anderen Verständnis vom Umgang mit unserer irdischen Hülle und dessen Schwächen und Stärken, mit unseren Mitmenschen und mit unserer Erde führen könnte, dann sind wir erst am Beginn dieser Reise.



Ich stelle mir oft vor, wie Historiker in der Zukunft über uns Informationen sammeln werden und wie sie unser Umgang mit Energien, unsere Arten der Fortbewegung, unsere Arten die Ressourcen aus der Erde zu verwanlten, unseren Umgang mit Mensch und Tier als primitiv und rückständig anschauen werden, als gewalttätig und unüberlegt, als nicht vorausschauend.

Und, damit so ein Tag überhaupt werden kann, muss der Mensch noch sein genetisches Material durch natürliche Auslese und durch epigenetischen Faktoren zusammenwürfeln, und es wird sich noch viel tun in einem Bereich, von dem wir heute noch praktisch nichts verstehen. Nähmlich unser Verstand und dem was noch keine Beschreibung elektromagnetischer Impulse, keine Lobotomie oder Tomographie entschlüssel können, nähmlich die Seele. Viel wird geändert haben in der Art, wie sich diese unsere Seele auf dieser Erde zurecht finden kann und wird.

Und, wenn die Spezien seit Millionen von Jahren am Evolutionsrad spielen, dann hat der Verstand erst gerade begonnen...