Nach all den Monaten, nach all dem Wasser das unter der Brücke geflossen ist, nach all dem Wind dem ich gelauscht habe, nach all den Klängen die mich am Leben erhalten haben, nach all der Liebe und Mitgefühl die ich erleben durfte, hat sich daran nichts geändert!
Ich entschuldige mich bei all den Menschen, die diesen Sommer und im Späterjahr der traurigen Vorführung mussten zuschauen, wie ich langsam aber stetig unter ging...
Und ich kann nicht vergeben - obwohl es mein Wunsch gewesen ist, obwohl es wichtiger Bestandteil meines Naturells und meiner Weltanschauung ist - ich kann und ich will nicht mehr vergeben!
Ich habe so oft nach den Ohrfeigen die andere Backe geboten...
Ich habe so oft die Hand ausgestreckt...
Ich habe so oft geschrieben...
Ich habe so oft geweint...
Ich habe so oft konsumiert, weil die Gefühle des "Fertig gemacht worden sein" so unererträglich waren...
Ich habe so oft geschrieen...
Doch nur der Wind hörte zu...
Der Wind und die Menschen die mich lieben...
Was hast du mir angetan?
Was hast du denen angetan?
Denn ich, ich bin sicher, ich hätte niemals eine solche Vorführung von mir aus geboten, ich bin sicher ich hätte mich niemals selbst traumatisiert, so wie ich sicher bin, die junge Dame hätte es niemals gemacht...
Und dann kam zum Schaden noch der Spott dazu...
Ich hätte doch bestimmt simuliert...
Und die Sticheleien...
Ich hätte doch bestimmt jemand angegriffen...
Du verrückter Wahnsinnige!!!
Ich kann und möchte nicht verzeihen, nicht bevor du von einem Staatsanwalt und einer Richterin auseinander genommen und in der Luft zervetzt wurdest, nicht bevor deine Frau muss mit ansehen, wie es dir immer schlechter geht...
Dann, wenn ein irdisches Urteil gesprochen wurde - welches auch immer dies sein mag - dann werde ich dir vermutlich verzeihen können.
Und vielleicht, sogar, Mitleid mit dir haben...
Man hört sich, Professor NO, man hört sich bald...
Wenn ich über den Austrittsbericht schreiben werde, über die Korrespondenz mit deinem Chef, wenn ich mich das nächste Mal austoben werde...