February 25, 2010

ICH bin es WERT

 
Es ist ja nicht, dass ich Daniel Vasella sein Einkommen nicht gönnen würde. Von mir aus kann er so viel bekommen, wie er möchte. Es ist eine falsche Unterstellung, diejenigen die Vasellas Einkommen kritisieren, als Neider zu bezeichnen.

Ich sage lediglich, der kleinste Lohn im Unternehmen darf nicht so frappant unterschiedlich sein vom höchsten. Ob das per Gesetzt kann vernünftig geregelt werden? Ich habe keine Ahnung und masse mir eine Solche auch nicht an. Es sind so viele Faktoren bei sowas am zusammenspielen.

Man weiss aber, dass noch vor nicht allzu langer Zeit die Mehrheit der Unternehmen von Menschen geführt wurden, die ein direktes Interesse damit verknüpften und, nicht zuletzt, die eigene Biographie. Vor 50 Jahren waren die Firmen bei denen dies nicht der Fall war, die Ausnahme. Heute werden Firmen nicht einmal mehr von den Aktionären geleitet, geschweige denn von Menschen die ihr Schicksal mit dem der Firma verknüpfen würden.

Und unter solchen Voraussetzung, wäre es reiner Grössenwahnsinn, wenn ein Mitglied der GL in der Tat das Gefühl haben würde, ER sei die erhaltene Summe WERT. Dies würde nämlich umgekehrt bedeuten, die Sekretärin wäre schlussendlich nur ein verschwindend kleines Bruchteil davon wert.

Wäre Vasella wirklich ohne weiteres, und ohne das geringste Problem damit zu haben, bereit seine Tochter in dieser Position und unter den selben Bedingungen zu sehen, falls sich ihr Leben und ihre Lage so entwickeln würden und falls sie dies so wünschen würde?

Siehe dazu den hier verlinkten Post Business und Moral



GANZ EHRLICH
Welcher Mensch kann wirklich Dutzende von Millionen wert sein, wenn Milliarden keinen Dollar pro Tag wert sind?

Bild von Zdenek Janda.
Ich nenne es: SekretärinnenFRESSER