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April 11, 2010

unendliche Traurigkeit

 
Es überkommt mich unendliche Traurigkeit... immer wieder... beim in diese Welt Schauen. Dieses wunderbare Geschenk was uns anvertraut wurde, bis wir es weitergeben werden, an unsere Nachkommen. Dieser so perfekte Planet, der uns eine Existenz sichert, der uns seine Früchte von sich aus vor die Füsse legt hier und dort, an anderen Orte harte Arbeit dafür abverlangt. Dieses Geschenk auf Zeit... Wir haben es in der Hand ob es ein Paradies, ein Fegefeuer oder eher eine Hölle ist. Oder von allem ein Wenig. Es ist an uns zu entscheiden, wie wir auf dieser Erde wandern, säen und ernten möchten. Es ist an uns, unsere Existenz hier dem Wunder seines Seins gerechte werden zu lassen oder eher nicht. Es ist an uns, sowohl der Kreation wie auch der Evolution gerecht zu werden. Es wäre an uns...

Und ich sehe, wie sich die grossen Schweizer Banken an der Gewinnung von Treibstoff, von Erdölsand ausgehend, im grossen Stil in Kanada beteiligen, wo eine der grössten Waldflächen der "zivilisierten Welt" in Mondlandschaften verbaggert und verchemikalisiert wird. Ich höre wie Monsanto sich, zusammen mit dem Bush-Clan, die Ernhärungs-Versorgung der ganzen Welt unter den Nagel zu reissen versucht — und auf bestem Weg dorthin ist. Ich sehe wie die chinesische Regierung sich im noch nie gewesenen Stil landwirtschaftliche Fläche in Afrika kauft, um für sich daraus das zu machen, was die spanischen Treibhaus-Täler für Europa sind. Ich sehe wie wir Tag täglich verarscht werden. Von Banken, von Manager, von Pontius und von Pilatus, Caio und Plinio.

Ich sehe wie die Schweizer Uhren-Industrie die grosse Krise proklamiert und massenhaft Leute auf die Strasse setzt. Die Hayek Familie hingegen, sagt von Beginn der "Krise", dass diese nicht so schlimm sein wird und die Stärke der Schweizer Uhren-Industrie ausreichen wird, um sie zu überwinden. Die Hayek-Gruppe wird keine Leute entlassen haben, zum Zeitpunkt des Wiederaufschwungs. Andere Firmen bereiten sich nun auch auf ein Rekordjahr 2010, zusammen mit der Hayek-Gruppe. Der "kleine Unterschied" dabei ist, dass diese Firmen nun Teilzeit-Arbeitskräfte einsetzen, um mit platzend vollen Segeln die Rekordmarke zu passieren. Kann es wirklich sein, dass die Schweizer Uhren-Industrie nicht die Möglichkeit hatte, EIN kurzes Jahr der "Krise" zu überstehen? Zusammen mit ihren Angestellten, die sie in den Erfolg gesegelt hatte?

Oder könnte es eher sein, dass eine "Krise" wie diese entsteht, wenn niemand bereit ist seine Profite für eine Zeit etwas rückstellen zu müssen? Kann es sein, dass wenn der Schotter knapper wird, diejenigen die "oben" stehen, nicht bereit sind weniger grosse Margen einzukassieren? Und, wie bei einem Dominosteine-Parcours, verlagert sich so das Problem immer weiter...? Immer weiter nach "hinten" bei den Dominosteinen. Immer weiter nach "unten" in der Wirtschaft. Und am Schluss zahlen die kleinen Angestellte den Mangel an Zaster der "oben" entstanden ist? Oder "drüben", an der Wall Street?

Ich weiss, tönt vielleicht "sozialistisch" (das schlimmste Schimpfwort in den Vereinigten Staaten und die schlimmste Beschuldigung die unglaublich schnell an die Adresse von Obama geschleudert wurde). Mag sozialistisch tönen... Und vielleicht sogar "reaktionär".

Aber was weiss ich denn schon? Darum wäre ich doch so dankbar, wenn mir jemand diesen Mechanismus erklären könnte, damit ich es mit "den richtigen Augen" betrachten kann. Endlich.

Ich hab da ein paar Geschichten zu erzählen, von wegen Chefs, Arbeitswelt, Firmenkauf und -verkauf, Umgang mit den Mitarbeitern, usw. Ein paar mehr als interessante Geschichten, dies steht fest. Geschichten die ich erzählen werde, bei Gelegenheit. Und ich werde sie deshalb erzählen, weil die "grosse Welt", die wir nicht verstehen können und die man uns mit der Tagesschau zu erklären versucht nicht viel anders sein kann als die "kleine Welt" in der ich Tag für Tag lebe, oder? Weshalb sollte es bei den Managern und den Investment-Bankern ganz anders zugehen, als bei den Bauarbeitern an denen ich täglich vorbei laufe?

Man benutz den Schleier der Komplexität (wie bei den Hedge-Fonds) um das Nicht Erklärbare erklären zu müssen. So einfach ist es, nämlich. Leider...


Leider, denn was mich wirklich traurig stimmt, sind nicht die Firmen und die Boni. Es sind die Menschen. Es ist der Mensch. Dieser Mensch der in dieser Welt noch herum irrt als zu den Zeiten der Beerensuche und der Jagd, des Übernachtens in Höhlen, mit der Ungewissheit über den Morgen. Der Mensch wandert auf Erden noch mit derselben Einstellung die er benötigte um damals zu überleben. Was uns das Überleben auf diesem Planeten ermöglicht hat, damals, könnte uns heute in den letzten Abgrund stürzen. In den Abgrund, aus dem es kein Retour mehr gibt. Und dies stimmt mich so dermassen traurig.

Mit zu erleben, wie ich und du noch auf den schwächeren Mitmenschen eindroschen, als würde unser Leben davon abhängen. Zu sehen wie wir, vielleicht instinktiv, den Schwächeren unterdrücken und noch schwächer machen. Seine Schwäche zu unserem Vorteil glauben nützen zu müssen. Um... Ja... Um was?

Was habe ich davon? Was hast du davon? Jetzt hast du zwanzig Beeren mehr als dieser andere Vollidiot. Ist das nicht 'ne Leistung?


Da sehe ich zum zweiten Mal die Reportage über die Mönche in Burma. Ich sehe sie marschieren, während sie ihre Leier rezitieren
Versöhnung. Dies ist unser Wunsch.
Jedes Wesen auf der Welt möge frei sein. Frei von Furcht. Frei von Not, frei von Elend. Jeder Mensch auf Erden möge Frieden im Herzen finden.
Und ich weiss nun schon was aus ihnen wird, später im Beitrag. Die Tränen fliessen nur noch so während ich nicht fassen kann, dass man diesen Menschen in der Tat etwas antuhen konnte.

Sie auch den Post "Wer schiesst auf Mönche?"

Und ich frage mich, "wie kann dies sein"?
Und ich finde keine Antwort.
Niemals.

Lorraine Rainey Stofa: The Great Mistery - Gallery

Ausgerechnet diese Mönche.
Die vielleicht zu denen gehören, die dem Verständnis des Mysteriums unserer Existenz am nächsten stehen könnten. Vielleicht stehen sie dort. Vielleicht zusammen mit den Astro-Physikern.
Aber... Was weiss ich denn schon?
 

December 22, 2009

Mord ≠ Mord (?)

Mord ist für den Menschen nicht gleich Mord, offensichtlich.
Mordabsicht ist nicht gleich Mordabsicht, offensichtlich.

Sei es ein Überbleibsel unserer Vergangenheit als Höhlenmenschen, sei es die Aggressivität die untrennbar Teil unseres Wesens ist, sei es einzig kulturell-bedingte Wertung... Wie auch immer: Weshalb sich Menschen gegenseitig umbringen und, in Zeiten des Friedens, an der Fülle von destruktiven, aggressiven oder selbstzerstörerischen Konflikten fast untergehen? Es ist weiterhin ein heiss diskutiertes Thema unter Wissenschaftler verschiedenster Domänen.

Bei dem Versuch das – als eine Art "Souvenir" des Aufenthalts in der Harten Klinik – mitgenommenes Trauma zu verarbeiten, bin ich immer wieder mit Konflikt, Konflikt-Fähigkeit, -Unfähigkeit, -Bereitschaft, -Verweigerung, -Verdrängung, -Sucht usw. konfrontiert, auf den verschiedensten Ebenen. Sei es ganz persönlich und biographisch, im familiären Umfeld, mit den im Alltag begegneten Menschen oder im persönlichen oder gesellschaftlichem Umgang mit fremden Sitten, Kulturen, Völkern. Ich konnte mir bewusst Gedanken über Muster machen, denen ich im Laufe des Lebens begegnet bin. Einige werden hier und dort Thema von zukünftigen Blogs sein.

Eines wiederkehrt mir regelmässig und, je bewusster desto intensiver:
EMPÖRUNG
Empörung darüber, wie Gewalt gegenüber Mitmenschen überhaupt nicht weniger verbreitet ist als zum Beispiel es im Mittelalter war.

Oder Verblüffung. Verblüffung darüber, wie man Sklaverei "offiziell" abgeschafft hat und sie heute, anstatt mit Ketten mit Löhne und Rechnungen, als völlig normal betrachtet. Derart normal, dass man sie nicht erkennt, gar nicht mehr wahrnimmt. Die Tatsache, dass ein Mensch der sie erkennt entweder Wahnsinnig in der Klapsmühle landet oder als sogenannter "Aussteiger" in einer Hütte in Goa landet oder sich im "Prozess" von Kafka wiederfindet ist eine ganz andere Geschichte. Eine durchaus interessante und spannende Geschichte. Es ist eine Unendlichkeit an Geschichten. Geschichten die ich gerne hören würde.

Aber zurück zur Empörung. Darüber wie noch heute in der sogenannten "freie Welt", in unserer aufgeklärten und reformierten Gesellschaft gewisse Formen von Gewalt als vollkommen selbstverständlich oder zumindest unvermeidbar betrachtet werden. Gewalt in seinen verschiedensten Formen. Auch wenn sie bewusst, aus Berechnung, gnadenlos, mit System eingesetzt wird. Auch dann ist sie gesellschaftlich akzeptiert und geduldet.

In gewissen Fällen. In anderen wieder nicht. Dieselben Ziele, die selben Absichten, Mittel und Zwecke werden einmal schärfstens verurteilt und einmal zur Kenntnis genommen. Und hier wird meine Empörung grenzenlos: Wenn es offensichtlich wird, dass es nicht um eine grundlegende Eigenschaft des Menschen handelt, eine bestimmte Form von Gewalt als Teil seiner Welt zu haben. Nein. Die selbe Gewalt wird als solche Erkannt und verabscheut hier, erklärt und verteidigt dort. Und dieser Sachverhalt ist, wieder einmal, pure Gewalt. Gewalt einer schlimmen Art, in meinen Augen, nämlich äusserst zynische Gewalt.

Ein Beispiel.
  • Die ganze Welt empört sich – zum Glück – über das Verhalten und die Absichten gewisser Menschen im Iran. Die internationale Gemeinschaft schreitet zur Tat und Massnahmen wie Sanktionen, Boykotte und Ausgrenzung werden möglich. Man ist sich ziemlich einig, dass bestimmte Äusserungen und gewisse Taten nicht geduldet werden können.

    Auch wenn sogar solche Machthaber ihre Verbündeten finden. Wenn sich ein südamerikanischer Präsident den Machthabern im Iran nähert und all das Unmenschliche übersehen kann im Namen der gemeinschaftlichen Begegnung des gemeinsamen Feindes, ist dies wiederum empörend für mich. Doch dies sind vereinzelte Fälle in einer globalisierten Welt, in der man verbündete und Macht nun auf der anderen Seite des Globus findet, wenn nötig.

    Generell ist sich die westliche Welt völlig einig und somit entschlossen, die Propagierung solcher Machtansprüche und das aufrüsten zum Zweck des Angriffs von Israel nicht zu tolerieren.

    Und der Europäer sagt dazu im Grunde nichts als


    Es könnte gar nicht anders sein!


  • Leider fehlt diese Geschlossenheit der internationalen Gemeinschaft in Dutzenden anderer Fälle. Leider auch dort, wo sie so bitter notwendig wäre. Für mich empörend ist die Stellungsnahme Israels – über höchster Regierungsebenen und Ministern – bezüglich Kriegsverbrechen die während des letzten Krieges gegen Palästina vorgefallen sein sollen. Die internationale Gemeinschaft erweist sich nicht nur nicht im Stande Massnahmen zu treffen, sie lässt sich auch ganz offensichtlich und schamlos durch Israel an der Nase führen.

    Der Umgang Israels mit der UNO ist nicht würde- und respektvoller als der Umgang Irans mit dieser Behörde. Der nicht unwesentliche Unterschied dabei ist aber, dass gegen Israel eine vollkommene Machtlosigkeit ans Tageslicht kommt. Die UNO lässt sich narren und ins Lächerliche ziehen, und niemand scheint etwas dagegen machen zu können.

    Dies ist umso tragischer da wir gerade zur der heutigen Zeit eine allgemein anerkannte und gut funktionierende Institution dieser Art nötiger denn je hätten. Und genau eine Einstellung wie die von Israel wird es immer schwieriger machen, wirkungsvoll und glaubwürdig gegen Machthabern wie im Iran vorgehen zu können. Und, wer weiss, vielleicht wird es gerade Israel sein, die eines Tages von einer gut funktionierenden UNO abhängig sein wird?

    Solange Israel aber das Offensichtliche, was selbst ich an den Bildern des Krieges erkennen kann, einfach und – als sei es das normalste auf der Welt – absolut zynisch leugnen wird, solange das Morden von Palästinensern auf gegen das Kriegsrecht verstossende Weise keine einschneidenden Konsequenzen haben wird...

Solange werde ich empört sein.

Ich werde empört sein darüber, wie Banken und Gesellschaften Geld anhäufen, wie das 13fache des gedruckten Geldes weltweit Tag für Tag als virtuelle Geldströme an den Börsen gehandelt wird, wie ein Poulet aus Europa auf dem Dorfmarkt in Afrika billiger ist als das vom lokalen Bauer verkaufte, wie täglich Tonnen von Fischfilets per Flieger vom Lake Viktoria nach Europa kommen und die Einheimischen die Produktionsabfälle essen "dürfen" und müssen (wenn sie überhaupt etwas zu essen haben und nicht gerade die Welternährungsorganisation wieder einmal Spenden für Hungernde in der Region am sammeln ist), usw. usw.

Ich werde empört sein darüber, wie immer mehr Menschen in den reichsten Staaten der Welt zu "Working-Poors" gemacht werden, wie die Menschen aus Verzweiflung und Ohnmacht nur noch gewalttätig gegen diese Missstände zu reagieren wissen, wie sich für Abermillionen von Tonnen für CO2 Staatschefs in Kopenhagen treffen um mit nichts nach Hause zu kommen, wie die Welt dies als Trauerspiel wahrnimmt doch wieder nichts passieren wird, wie in einem GEO-Heft von vor 20 Jahren die genau selben Erkenntnisse über das Klima nachgelesen werden können die heute publiziert werden, usw. usw.

Ich werde empört sein darüber, wie Obama das Beste ist was den Staaten und der Welt zu diesem Zeitpunkt passieren konnte und wie er Glück brauchen wird, wenn man ihn nicht vor dem Ende seiner Amtszeit gelyncht haben wird.
Siehe den hier verlinkten Post "Herzland", wo Matt Johnson von "The The" singt
If the real Jesus Christ were to stand up today
He’d be gunned down cold by the C.I.A.
Nicht, dass Obama der Messias sei... Nicht wirklich. Doch er ist der beste Präsident den sich die USA überhaupt wünschen können, zur jetzigen Zeit. Leider sind die babilonischen Ausmasse der Aufgaben auch nicht mit bester Rethorik weg zu diskutieren.

Ich werde empört sein darüber, wie Berlusconi wieder an Popularität gewinnt nachdem er mit einem kleinen Dom attackiert wurde – ein Schuh ist offensichtlich die bessere Alternative!


Ich bin empört und werde empört sein darüber, wie sehr Gewalt in den verschiedensten Formen auf dieser unseren Welt noch verbreitet ist. Noch hier und jetzt, 2 Nächte vor Heiligabend...

2 Nächte vor Heiligabend, hier und jetzt, ist Mord nicht gleich Mord. Das Morden eines Israelis ist nicht das Selbe wie das Morden eines Palästinenser!

Dies empört mich...
zum Glück...
noch...



Schlimm genug, dass sich ein grosser Teil umgebrachter Menschen ein Grab nicht leisten kann.


Noch viel tragischer ist, dass Vielen unter ihnen nicht einmal das Recht auf ein würdevolles Ruhen anerkannt wird! Tragisch, weil es ziemlich alles aussagt über die Rechte die diesen Menschen zu Lebzeiten zugesprochen wurden.

November 25, 2008

STOP IT !

 
All Rights Reversed  ==  The Chemical Brothers
Featuring The Klaxons & Lightspeed Champion


Heavens down
And hell is up
All rights reversed
Proven by the planets and their movements
While down on earth
The primal chaos
Is pushing backwards
But even then the danger never stops
And no one's stopping
It never stops
And no one's stopping.

It never stops
And no one's stopping.
All rights reversed
Undertaking copy left we're flying sideways
While down on earth
The primal chaos
Is pulling forward
And there are other threats below
It never stops
And no one's stopping

It never stops
And no one's stopping

It never stops
And no one's stopping

It never stops
And no one's stopping

It never stops
AND NO ONE'S STOPPING