Zu Ende dieses Jahres kann ich es nicht sein lassen, mich noch einmal über den sogenannten "Qualitätsjournalismus" zu beschweren, regt er mich doch immer wieder auf. Vor einigen Monaten wurde in der Schweiz ein Preis für das beste Format vergeben und die Sendung "Echo der Zeit" vom Schweizer Radio hat den ersten Platz für seine herausragende Berichterstattung belegt, es sei das Beste was die Schweiz an Journalismus vorzuweisen haben: ausgewogen, tiefgründig, differenziert, intelligent. Nun will der Zufall, dass ich in den letzten Jahren ausgerechnet diese Sendung regelmässig verfolgt habe, und ich regte mich so oft darüber auf, dass ich nie auf die Idee gekommen wäre, dies wäre in der allgemeinen Wahrnehmung das Beste an professionellem Journalismus, was unsere Gesellschaft zu bieten hat. Tatsächlich musste ich nun mein Urteil revidieren und mit Schrecken merken, dass es tatsächlich das Beste sein mag, was in der "anerkannten" Medienlandschaft zur Verfügung stehen könnte — was mich mit Schaudern an andere Formate denken lässt, dich ich zum Glück gar nicht mehr antuhe. In der Tat habe ich mir, nach dem ich Schawinski gehört hatte, ein paar wenige Male auch ein Artikel von REPUBLIK oder WATSON angesehen und sofort meine Empörung über die Propaganda-Methoden in diesem Blog von der Seele schreiben musste.
Aber zurück zu "Echo der Zeit": was mich besonders an der Begründung der Preisverleihung betroffen gemacht hat, was die Behauptung, die Sendung habe sehr ausgewogen über die Corona-Krise berichtet und auch kontroverser Meinungen Aufmerksamkeit und Raum zugestanden — und ausgerechnet diesen Sachverhalt vermisste ich schmerzhaft: wenn über Gegenmeinungen zum offiziellen Narrativ berichtet wurde, dann immer auf eine Art und Weise, welche diese Meinung diskreditierte. Ich habe auch schon die eine oder andere Kritik über dieses Format geschrieben und ich habe, auch an "Echo der Zeit" denkend, meinen "Appell an Medienschaffende" geschrieben.
Nun möchte ich aber unbedingt noch einen Beitrag erwähnt haben, denn es zeigt für mich exemplarisch, wie sehr Medien heute nicht mehr wahrheitsgetreu berichten. Kurz vor den US-Wahlen gab es eine Reihe von Portraits über amerikanische Wähler; das als Beispiel eines demokratischen Wähler ein sympathischer junger Schwarze interviewt wurde, der Demonstrationen organisiert und sich für mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft einsetzt während als Beispiel eines republikanischen Wähler ein typischer "alter weisser Mann" aus dem mittleren Westen der seine Stimme in den Siebzigern einem Rassisten gab: Geschenkt! Das ist die typische Art und Weise, wie in den Medien "ausgewogene Berichterstattung" betrieben wird — und es ist der Grund, weshalb der Begriff "LÜCKENPRESSE" aktuell wurde: der ganze normale Alltag in den Massenmedien.
Lückenpresse, das ist inzwischen Normalität für mich und ich schaffe es gar nicht mehr, mich darüber aufzuregen, ausser das Thema erscheint mir von ausserordentlicher Wichtigkeit zu sein, wie zum Beispiel die Lügen über Donald Trump, die Wahlen, Q, die Cabal usw. usf. Doch dann, im weitern Verlauf dieses Portraits eines "typischen republikanischen Wählers" ging man einen Schritt weiter, und man wurde von Lückenpresse zu "LÜGENPRESSE", und dies kann doch einfach nicht so akzeptiert werden, von einem halbstaatlichen, mit Gebühren finanzierten Medienhaus. Was geschehen ist? Nun, der Interviewte sprach von seiner Abneigung zu "Black Lives Matter", wegen deren klarer sozialistisch-marxistischen Prägung und der Reporter kommentierte diese Aussage süffisant und herablassenden mit der Bemerkung, dieser Mensch möge dies wahrscheinlich sogar wirklich glauben.
Nun ist es eine Sache, voreingenommene Auswahlen zu treffen, gewisse Dinge aus ideologischen Gründen auszulassen oder Behauptungen einer Seite als Tatsachen und Wahrheiten darzustellen ohne die Argumente der Gegenseite ernst zu nehmen oder diese gar auszulassen, doch es ist eine ganz andere Sache, korrekte Behauptungen aus einem Interview als unwahr zu bezeichnen, obwohl eine ganz einfache Recherche, eine einziger Sucheingabe in YouTube schon reicht, um die tatsächliche Korrektheit besagter Behauptung zu bestätigen. Denn in diese Falle sieht es so aus, dass die einfache Eingabe von "Black Lives Matter" und "Marxism" in der Suche in YouTube schon zur klaren Beweiserbringung führt das ja, eine der Gründerinnen von Antifa von sich aus vor laufender Kamera bestätigt, sie [die Gründerinnen von BLM] seien marxistisch ausgebildet worden: "We have an ideological frame, we are trained organizers and we are trained marxists" wie sie es auf Englisch ausdrückt.
[Start @ 50” Sec. == 35” Sec.]
Es stimmt zwar, dass in den USA verschiedene Medien diese Tatsache zu vertuschen suchen und es stimmt auch, dass dieselbe Suche auf YouTube als ersten Treffer dieses Video mit dem Titel "Did Rudy Giuliani really call BLM a 'Marxist' group?" zeigt.
[20” Sec.]
Dennoch würde ich schon erwarten, dass "das beste Journalismus-Format der Schweiz" sich einem höheren Stadard verpflichtet fühlen würde. Ich meine, wie kann man sich dann noch wundern, dass es den Mainstream Medien immer schlechter geht und das die Menschen immer weniger daran zu glauben bereit sind?
Autor unbekannt
Corporate Media oder Halbstaatliche Gebührenfinanzierte Media macht keinen Unterschied, was die Korrektheit der Berichterstattung betrifft. Korrekt ist korrekt ist korrekt...
Roger Schawinski hat in einem Gespräch mit dem Chef-Redaktor der SonntagsZeitung kurz vor den US-Wahlen gemeint, früher konnte man noch als Quereinsteiger Journalist werden, durch das simple Schreiben einiger Kommentäre oder Essays, die einer Redaktion gut gefielen, heute hingegen gäbe es eine strikte Prozedur, es bräuche einen Uni-Abschluss und man müsse ganz bestimmte Assessments bestehen. Nun, meine These ist, dass genau hier das Problem sei. Durch diese Art von Auswahl kommen nur ganz bestimmte Menschentypen in Frage und die Hochschul-Ausbildung macht auch das Ihre, um die künftigen Profis an ganz bestimmte Denkmuster anzupassen, ohne dass diese sich jemals darüber bewusst werden könnten. In der Tat meinen es ganz bestimmt die meisten Profis im schweizer Journalismus gut und sind auch überzeugt davon, selbständig zu denken und die Welt in ihrer realen Form abzubilden: leider sind sie in einem System und in einem sozialen Umfeld eingebunden, der ihnen ganz klare Muster vorgibt, Muster die meistens von den Betroffenen gar nicht mehr erkennbar sind, leider.
Quelle: The Last American Vagabond
Auf die Frage, was denn wäre, wenn Donald Trump wiedergewählt würde, antworte der Chef der SonntagsZeitung mit dem bizarren Satz, man habe alles getan was mit ernsthaftem Journalismus machbar gewesen wäre.
Meine Hoffnung ist es, in einer Welt mit Donald Trump für weitere 4 Jahre als Präsident der Vereinigten Staaten, dass irgendwann demnächst für einen Grossteil der Menschen, auch für den letzten Grossteil der Menschen, das grosse Aufwachen stattfinden wird, der grosse Realität-Check, der grosse AHA-Moment. Und nicht weil Donald Trump der Erlöser wäre, DIE Lösung, sondern weil er zur Zeit der Einzige ist, der DAS Richtige tun möchte, zu tun versucht. Diese ist meine Hoffnung fürs neue Jahr und fürs "Echo der Zeit", wo man sich dann die grösste Mühe geben wird, die Ereignisse der letzten 4 Jahre während der nächsten 4 Jahre auf korrekte Weise zu wiedergeben, und wir alle zusammen dahin übergehen können, die wirklichen Probleme dieser Welt anzugehen, nicht die von der Cabal erfundenen — dies ist meine Hoffnung.
Autor unbekannt
Wir holen uns das Narrativ zurück.