May 18, 2011

a path I dream

 
Man hatte mich, gefesselt und maskiert, an das Lenkrad eines Autos gesetzt, ein Auto das Rückwärts fuhr, unkontrolliert aber unaufhaltsam. Nach einem mittelschweren Unfall, geht die Fahrt nun langsam wieder voran. Nach all dem, was auf ein Unfall zuerst einmal folgt. Da waren Polizei, Ärzte, Abschlepp-Dienst, Spenglerei, Versicherung, Justiz, Medien... Es ist viel los gewesen, nach "meinem" Unfall. Die Täter wurden bis heute nicht dingfest gemacht.

Zumindest geht nun wieder die Reise zögerlich weiter. Ich sitze wieder hinter einem Lenkrad, und diesmal bin ich es, der das Auto fährt. Nicht umgekehrt. Ich fahre. Doch Möglichkeiten, habe ich nicht viele. Eigentlich kann ich nur dieser einen Strasse entlang fahren, mitten in der Wüste. Dieser einen, geraden Strasse. Es tauchen hier und dort Bilder auf, von denen ich nicht immer weiss, ob es sich dabei um Träume handelt oder vielleicht um Erinnerungen. Womöglich von Beidem ein Wenig. Vielleicht ist es sogar die Zukunft, die sich kurz blicken lässt. Müdigkeit macht sich sehr schnell spürbar, immer und immer wieder. Monotonie ist meine ständige Begleiterin. Zumindest fühle ich die Anwesenheit mir lieb gewordener Menschen, als sässen sie auf der hinteren Bank. Doch, wenn ich mich umdrehe, ist niemand da. Eine Abwechslung gibt es, hin und wieder: Ich sehe dann Licht-Gestalten in der Wüste, nachts, wenn ich alleine unterwegs bin. Ich freue mich, über diese Begegnungen. Sie tun mir gut.

Und so mache ich mich wieder langsam auf den Weg. Den einen Weg, der der Meine ist. Auf dieser einen, geraden Strasse. Von dem ich nicht weiss, wohin er mich führen wird. Von dem ich dennoch weiss, dass es der Meine ist. Woher ich dies wohl wissen kann? Vielleicht aus einem Traum? Oder ist der Weg selbst ein Traum? Ich, ich gehe ihn jedenfalls weiter. Träumend gehe ich meinen Weg, erschaffe mir einen Pfad... Ich erträume mir einen Pfad, den ich dann womöglich immer werde gehen können. Träumend, oder nicht.


Dream On  ==  Depeche Mode

{breath}Can, You Feel
{breath}A Little Love
As your bony fingers close around me
Long and spindly
Death becomes me
Heaven can you see what I see

Hey you pale and sickly child
You're death and living reconciled
Been walking home a crooked mile

Paying debt to karma
You party for a living
What you take won't kill you
But careful what you're giving

There's no time for hesitating
Pain is ready, pain is waiting
Primed to do it's educating

Unwanted, uninvited kin
It creeps beneath your crawling skin
It lives without it lives within you

Feel the fever coming
You're shaking and twitching
You can scratch all over
But that won't stop you itching

Can you feel a little love
Can you feel a little love

Dream on dream on

Blame it on your karmic curse
Oh shame upon the universe
It knows its lines
It's well rehearsed

It sucked you in, it dragged you down
To where there is no hallow ground
Where holiness is never found

Paying debt to karma
You party for a living
What you take won't kill you
But careful what you're giving

Can you feel a little love
Can you feel a little love

Dream on dream on

Can you feel a little love
Can you feel a little love

Dream on dream on
Dream on dream on