May 05, 2011
3 Jahre und es geht weiter
5. Mai 2011
Heute vor 3 Jahren trat ich aus der Harten Klinik aus.
3 Jahre in meinem Leben, die mir geraubt wurden.
Post-Traumatischer Stress wurde mir dafür geschenkt. Und einen ganzen Strauss anderer Probleme noch dazu — teils fast zu phantasmagorisch um geglaubt werden zu können; derart surreal, dass ich noch gar nicht dazu kam, darüber zu schreiben, weil mir weiterhin der Zugang zu diesen Themen fehlt.
3 Jahre, in denen ich mich mit Nichten als "Frei" bezeichnen konnte. Und kann. Dass ich nicht daran verzweifle, dass ich diese Situation inzwischen noch relativ gut wegstecken kann, ist wahrscheinlich die grösste Ohrfeige an die Adresse der Wahnärzte. Denn diese sind mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen, ich könnte niemals unter diesen Rahmen-Bedingungen Stand halten. Weshalb sie das dachten, werde ich demnächst mal erläutern.
Die Wahnärzte der Harten Klinik sind die einen Verantwortlichen für diese meine missständische Lage. Und der Jungen Dame ihre. Wer die anderen Verantwortlichen sind, wird sich noch zeigen. Hat die Zürcher Kantons-Polizei eine unrühmliche Rolle in dieser ganzen Geschichte? Ist eine Staats-Anwaltschaft mit involviert? Was hat die Bundes-Polizei für eine Rolle gespielt, vor der Harten Klinik? Welche Abteilung der Bundes-Polizei hat sich mit was genau beschäftigt? Ich habe einmal kurz erwähnt, ich habe eines Tages eine Fahnderin der Kantons-Polizei Zürich an einem Schalter des Kreisbüros angetroffen, bei der Einwohner-Kontrolle. Irgendwie seltsam, oder etwa nicht? Ich habe erwähnt, eine Strafanzeige wegen Betrugs gemacht zu haben, im Dezember 2007. Es ging um eine Reise nach Brasilien. Von der verantwortlichen Staats-Anwaltschaft habe ich nie mehr etwas gehört. Ist das Normal, in der Schweiz? Ist das überhaupt noch in irgend einer Weise zu erklären, zu vertreten? Sicher ist, ausserhalb von Klinik und Therapie-Arbeitenden, waren schon vor der Harten Klinik andere Behörden involviert. Die Tatsache, dass ich bis zum heutigen Tage nicht mit Gewissheit sagen kann, wer etwas gegen mich hat und mir auf die eine oder andere Weise schaden möchte, diese Tatsache ist gewollt. Vielleicht, schlussendlich in meinem Sinne? Kann ich nicht sagen... Gewiss ist, es gibt Menschen die es darauf abgesehen haben, mir nicht ein vollständiges Bild zu erlauben. Weshalb vermischte sich so sehr mein Privat-Leben mit meiner Kranken-Geschichte? Und weshalb wurde ich schon vor der Klinik 24 Std. am Tag überwacht? Und von wem? Wie sehr haben meine Ex-Frau und Menschen in ihrem Umfeld mit dem ganzen Debakel zu tun? Weshalb schob man nicht einen Riegel, spätestens als ich sagte ich wolle die Scheidung? Nicht einmal nach der Scheidung sollte ich Ruhe haben dürfen... Nicht einmal dann. Und dies ist eine dieser für mich surrealen Tatbestände, die mir nicht in den Kopf zu passen scheinen. Wer welche Rolle spielte, wer was zu verantworten hat, werde ich auch noch erfahren. Spätestens dann, werde ich zumindest zu einem kleinen Teil für diese ganze Misere entschädigt werden: Wenn ich endlich erleben werde, wie sich die Verantwortlichen nicht mehr verstecken können. Einige Steuerzahler interessiert das inzwischen auch, da bin ich mir ziemlich sicher.
Ich ging in die Harte Klinik und wollte all dem ein Ende setzen. Aus irgendwelchen Gründen die mir noch unbekannt sind, gestattete man mir das nicht. Im Gegenteil: Zu den neuen Herausforderungen, mit denen ich seit der Harten Klinik zu kämpfen hatte, zwang man mich, weiterhin nicht von den alten Dingen distanzieren und abgrenzen zu können. Weshalb, weiss ich bis heute nicht... Es wird aber der Tag kommen, an dem ich die ganze Geschichte erfahren werde. Als Letzter werde ich erfahren, weshalb sich so viele Menschen in mein Leben eingemischt haben. Weshalb so viele Leute das Gefühl hatten, sie müssen Einfluss auf mein Leben nehmen. Auch ich werde es erfahren. Und sei es als Lezter. Als aller aller Letzter.
Bis dahin, muss mir mein Vertrauen in einige wenigen Mitmenschen reichen, um diese Zeit zu überstehen. Das Vertrauen und die Liebe für die Junge Dame. Und, ganz allgemein, mein Ur-Vertrauen, mein Glaube, oder wie auch immer man dies nennen mag.
Ich verzweifle nicht. Dies bringt andere fast zum verzweifeln. Die Einen, weil sie mich lieben und sie fast nicht zusehen können, wie ich irgendwie nur noch vegetiere. Die Anderen, weil ich mit meinem Schmerz dennoch fertig werde. Weil sie merken wie die Zeit gegen sie arbeitet. Und das, soviel kann ich versprechen, wird sie weiterhin.
3 Jahre mit und bis heute. Und es geht weiter.
Das Blatt wird nicht gewendet, und dennoch geht es weiter!
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