January 07, 2011

old man & young lady

 
Another great song with matching lyrics, my heroine.
I wanted to meet you in another world, space and joy.
Now, we'll meet in another world, but in this here too.

How many are the songs, in the meanwhile, that do perfectly describe a little piece of our story, my muse?

I love you baby, I love you so much.



Girls And Boys  ==  Prince

Girls and boys!

He only knew her 4 a little while
But he had grown accustomed 2 her style
She had the cutest ass he ever seen
But he did 2, they were meant 2 be
They loved 2 kiss on the steps of Versailles
It looked like rain, mama, birds do fly

CHORUS:
I love U baby, I love U so much
Maybe we can stay in touch
Meet me in another world, space, and joy
Vous êtes très belle, mama, girls and boys

He gave her all the love that anyone can
But she was promised 2 another man
He tried so hard not 2 go insane
Birds do fly, it looks like rain

CHORUS

Life is precious baby, love is so rare
I could take the breakup if U say that U care
He had 2 run away, his pride was 2 strong
It started raining, baby, the birds were gone, oh

Maybe (CHORUS)
Meet me in another world
Vous êtes très belle, mama, girls and boys

I want U, baby (CHORUS)
Maybe we can play 2day
Vous êtes très belle, girls and boys

Vous étiez de l'autre côté de la salle
Vous dansiez si fort je sentais votre parfum
Votre sourire me dit que nous devrions nous parler...
Sur la piste de dance, baby
Fais cet appel pour moi
Oh oui, baby - sexe et repos
Et ne résistez pas
Vous savez que vous aimerez ça, baby, oh ouah
Je vous enlacerai avec mes jambes, baby
Pendant des heures je veux vous étonner, baby
Fleurs dans votre bain, amour dans vos draps
Faire l'amour, faire l'amour - où nous rencontrerons-nous?


CHORUS

I want U baby, I want U so much (CHORUS)
Maybe, maybe we can stay in touch
Another world, space
Lips, face

Happiness in its uncut form
Is the feeling that I get in your warm, warm...
Happy's what I get when we do what we do
Happiness, mama, is being with U ... good Lord

Meet me somewhere after dawn ... Lord

(I love U baby, I love U so much)
(Maybe we can stay in touch)
(I love u baby, I love U so much)
Vous êtes très belle (Maybe we can stay in touch {x4})
So like I saw U from across the room and..
Honey, U danced so hard I smelled your perfume
And the look on your lips said that a..
We could talk some more, some more on the dance floor baby

Hear the words I'm sayin' (CHORUS)
Feel the sex I'm layin'
Naughty's what I wanna be with U 2night, 2night
Vous êtes très belle, mama, girls and boys

Vous êtes très belle, mama, girls and boys
Vous êtes très belle, mama, girls and boys
Vous êtes très belle, mama, girls and boys
Girls and boys




Unfortunately, Prince thinks he's too good for this world, so...
Let's be perfectly clear, boys and girls
Cunts are still running the world!

And not only... Even
Ducks are still running the world!
 
 

January 03, 2011

alt & neu

 
Verantwortung übernehmen: Für einen Andrew im K&A Oerlikon heisst das zur Zeit weiterhin die selben Aussagen zu machen, die er nach der Harten Klinik zum Besten gab. Für ihn und seine Kollegen. Damals ging er sogar so weit mir zu sagen, er würde mir einen solchen Fusstritt verpassen, dass sein Schuh in meinem Arsch stecken bleiben würde. Welshalb? Weil ich vom Angebot seines Arbeitgebers gebrauch machen möchte: Ich bin auf dem Weg in den "Konsum-Raum". Nicht mehr, nicht weniger. Jetzt, wo jeder die Geschichte einigermassen kennt, kommt er und sagt mir ich solle — wenn ich über Weihnachten ins Tessin fahre — so lange wie möglich bei meiner Mutter bleiben. Er sagt mir das, obwohl er sich sichtlich nicht wohl fühlt dabei. Er kennt die Geschichte, wie inzwischen viele es tun, doch er weiss einen Dreck darüber, wie mein Alltag aussieht. Er sieht mich hin und wieder im K&A, damit hat sich's aber auch schon. Sollte man denken... Seine Kollegin wusste jedoch, was in einer bestimmten Nacht geschah, nach der Harten Klinik. Der Typ der noch einige Tränen weinte, vor Jahren, berührt Andrew im vorbeilaufen an der Schulter, um ihm seinen Beistand zu bekunden.

Es gab eine Zeit, nach der Harten Klinik, da wäre ich nicht drum herum gekommen mir zu überlegen, ob ich Andrew jetzt nicht am Liebsten einen "Fadengraden" verpassen würde. Denn ich empfand das als einen äusserst niederträchtigen Angriff, hatte ich doch weiss Gott andere Sorgen. Inzwischen sind mir dieser Typ und seine klugscheisserischen Aussagen ziemlich egal. Ich erzähle ihm lediglich, dass ich es nicht nötig habe, von Zürich fern zu bleiben. Ich wäre nun in der Lage, auch mit Geld auf dem Konto zu Hause zu bleiben. Keine Drogen zu konsumieren. Die Abstände zwischen einem Konsum und dem Nächsten werden generell grösser. Und die Zeit dazwischen erträglicher. Zumindest weniger unerträglich.

Dazu kommt noch, dass eine ganze Anzahl von Menschen wirklich nicht so blöd tun sollte, mir mein Drogen-Konsum vorzuwerfen. Denn genau diese Menschen sind diejenigen, die von meinem völlig unkontrollierten Konsum nach der Harten Klinik profitiert haben. Hätte ich nicht so dermassen konsumiert, wäre ich wahrscheinlich irgendwann bei ihnen aufgetaucht, um Physiognomie und Anatomie eine neue Definition zu verpassen. Ich würde an ihrer Stelle also nicht all zu viel über Drogen-Abusus fachsimpeln und klugscheissern...

So viel zum neuen Jahr. Und da das alte, im Rückblick, doch noch einige Fortschritte gebracht hat, einige nicht unwesentliche Fortschritte, wünsche ich allen ein weiteres gutes Jahr. Auch Andrew und seinen Kollegen.
 
 

December 31, 2010

same procedure

 
"Same procedure as last year?"


"Same procedure as every year for the last 3 years,
LET US SHINE."


"Well: I will do my best. Good night."
 
 

December 19, 2010

4. Advent in Afrika und Genf

 
Zum 4. Advent möchte ich eine Geschichte erzählen, die vielleicht nicht sehr zu der gewünschten Atmosphäre passt. Und dennoch, so glaube ich, ist die Advents-Zeit genau die Zeit, in der man solche Geschichte nicht vergessen sollte. Ich werde einmal auch die "grössere" Geschichte erzählen, über die Firma, deren Übernahme durch eine ausländische Gruppe, das sich Abwechseln der "Managing Directors", darüber wie eine Firma nur so viel Wert ist wie der Boss der sie gerade leitet. Diese Geschichte steht für mich so Beispielhaft für so viele Dinge die in unserer Gesellschaft gerade geschehen. Sie steht dafür wie gute Menschen wie meine frühere Chefin irgendwann aus dem System fliegen. Sie steht dafür wie Menschen ein Werkzeug werden können. Heute genauso wie früher. Aber diese Geschichte werde ich ein ander Mal erzählen.

Hier möchte ich die Ereignisse schildern, die um das Treffen mit Bertrand Piccard geschahen, was ich im hier verlinkten Post "Spenden" andeutete. Ich möchte dies erzählen, weil es rein gar nichts bringt, wenn wir uns um Weihnachten herum zu besinnen versuchen, wenn wir den Rest der Jahres sinnlos verbringen. Ich arbeitete damals in einer Web-Agentur. Die fette Zeiten waren vorbei, das Dot.Com-Crash hatte seine Spuren hinterlassen. Die grosse Aufträge blieben einige Zeit lang aus. Meine frühere Chefin, nennen wir sie Marta, die mich auch angestellt hatte und für die ich bereit war zu arbeiten, wurde zuerst durch 2 weitere Managers ergänzt, um dann von ihnen ersetzt zu werden. Nun wurde die Stelle meines Vorgesetzten von 2 Menschen geteilt: Beide waren "Managin Directors". Oder so.

Durch die Gründer der Firma, die den Hauptsitz in Genf hatte, bestanden noch gute Kontakte zum französischen Teil der Schweiz. Einer meiner Vorgesetzten war französischer Mutter-Sprache und übernahm wahrscheinlich deswegen den Kontakt. Also fuhren wir beide mit seinem Auto an das Meeting in Genf. Der Vorgesetzte, ich nenne ihn Matts, hatte eine exzellente Ausbildung genossen. Die nämlich, der sogenannten Elite unseres Landes. Und wie jede Ausbildung, ist auch diese nur so gut wie der Mensch der sie erhält. Denn, ich kann mir nicht vorstellen, dass Matts auf irgendwelchen Seminaren gelernt haben könnte, solch ein Arschloch zu sein.


Darüber gibt es auch eine lustigere Geschichte, die ich schnell zwischendurch noch erzählen möchte. Die Geschichte darüber, wie Matts und ich beim Chef von Schindler "R&D" (Research & Development) gewesen sind. Matts organisierte das Meeting, er hatte den Chef von "R&D" schon einmal getroffen und es war damals zu keinem Auftrag gekommen. Da ich schon für Schindler Management gearbeitet hatte, dachte sich Matts wahrscheinlich er könne Arbeit an Land ziehen wenn er mich mitnehmen würde. Die Sache ist aber die: Der Chef von "R&D" befasst sich mit Dingen, von denen ich nicht nicht die blasseste Ahnung habe. Er hat es mit der Entwicklung neuer Technologien zu tun. Er hat zum Beispiel mit Mathematik-Professoren der ETH Zürich zu tun, die der Firma dabei helfen die besten Modelle für die möglichst effizienteste Beförderung einer grossen Anzahl von Personen innerhalb eines Wolkenkratzers zu erstellen. Es geht also um hohe Mathematik. Um Algorithmen. Um Mathematik! Ich! Ich und Mathematik? Mein Professor musste fast weinen, als ich meine mündliche Prüfung machte — ich glaube a) er realisierte da zum ersten Mal, wie schlimm es wirklich um meine Kenntnisse über die Materie stand, b) ich war der vorletzte der zu Prüfenden, nach einem ganzen Tag, und seine Nerven waren eh schon nahe am über-strapaziert sein. Wie auch immer: Man trifft sich also bei Schindler, man unterhält sich. Er hat sich die Zeit genommen, uns zu treffen. Ich weiss genau was wir hier am machen sind und ich bin erleichtert als ich merke, dass er es auch genau weiss. Also machen wir etwas Small-Talk. Zum Beispiel über den Transport grosser Menschen-Mengen innerhalb von Hochhäusern. Matts sitzt daneben und nickt. Irgendwann ist die Zeit vorbei und man verabschiedet sich. Es gab keinen Auftrag. Matts sollte unbedingt ein Projekt für mich finden, sonst wird er mich feuern müssen. Was er auch tun wird, später. Das lustigste an dieser Sache geschieht aber während dem "De-Briefing", was gewöhnlich auf der Fahrt zurück ins Büro geschieht. Matts ist nicht zufrieden: Es gibt keine Arbeit, es war kein gutes Verkaufs-Meeting. Doch eine Sache gibt es, die ihn beeindruckt hat.
Es ist verblüffend, wie gut du dich auf Anhieb mit ihm verstanden hast! Auf menschlicher Ebene habt ihr sofort Draht zu einander gefunden.
Gut möglich. Vielleicht, weil der Herr so gütig gewesen ist mit uns zu sprechen obwohl schon wusste, dass wir für den Arsch gekommen waren. Natürlich weiss er dies, doch dieses Meeting wird auf Papier seine Versuchs-Quote steigern. Das geforderte Pensum wurde erfüllt und wenn kein Projekt für mich rausspringt, ist es nicht seine Schuld. Genau so wie es vermeintlich nicht seine Schuld ist, dass kein Projekt für mich gefunden wird, wenn er mich beim Paul Scherrer Institut vorführt. Das muss man sich einmal vorstellen: Dieser Typ nimmt mich mit zu einem Vorstellungs-Gespräch zum Paul Scherrer Institut mit! Ein unglaublicher Chef, der "alles versucht hat, um Arbeit für mich zu finden". Oder so. Er kann mich bald feuern. Meetings ohne Konzept, ohne Chance, ohne Vorbereitung, ohne Lust und ohne Herz: Sie alle liefern einen Grund um mich und einige andere Mitarbeiter feuern zu können. Darüber ein ander Mal mehr.


Nun zurück zur Geschichte die ich eigentlich erzählen möchte. Und die mich überhaupt nicht amüsiert. Ich fahre also mit Matts an einem Meeting in Genf. Die Stimmung, zwischen uns so wie auch in der ganzen Firma, ist ziemlich am Boden. Wir gehen zum Meeting, dass auf Französisch stattfinden wird. Herr Piccard ist mit seiner Assistentin gekommen, der Direktor der renommierten Privat-Bank ist auch dabei, ist er doch der Gastgeber. Nachdem Herr Piccard uns sein Projekt präsentiert hat, erklärt er uns Ziel und Zweck der Webseite, die er von uns wünscht. Bertrand Piccard hat dieses Leuchten in den Augen und diese stetige Begeisterung für alles, was er anpackt. Während er spricht, stelle ich mir vor wie es der reine Genuss sein muss, mit einem Herrn Piccard im Team arbeiten zu dürfen, an einem seiner Pionier-Projekte. Leider muss ich zugestehen: Ich war überhaupt nicht auf die Sitzung vorbereitet, ich hatte mich nicht mit der Thematik befasst, ich kannte die Webseiten anderer NGO's nicht. Ich wusste nicht wie der Kontakt entstanden war. Matts war zum Glück gut, während dieser Sitzung. Er brachte gute Ideen, konnte sie rhetorisch gut verpacken, konnte gut sprechen... Ein guter Verkäufer. Die Assistentin von Herrn Piccard war begeistert. Und ich bin sicher, Matts hätte auch eine gute Arbeit präsentieren können, wäre er der Verantwortliche für dieses Projekt gewesen. Doch seine Aufgaben waren andere. Er musste „Managen“.

Wie auch immer. Das Thema, worum es bei diesem Projekt ging, ist heftig. Noma ist etwas grässliches. Es erschlägt einen, wenn man Bilder dieser Kinder sieht. Und, besonders, wenn man weiss wie diese schreckliche Krankheit eigentlich nur durch Mangel an Hygiene entsteht. Und wie es in den abgelegenen Regionen wo es vorkommt traditionell "geheilt" wird, was wiederum ein noch grösseres Elend verursacht. Die grösste Schwierigkeit bei der Bekämpfung dieses Leidens sind kulturellen Barrieren, Vorurteile, Unwissen, Aberglaube. Wenn man sich zu einem solchen Projekt verpflichtet, möchte man es gut machen. Würde man denken.

Man vereinbart einen weiteren Termin. Man verabschiedet sich. Die Reise zurück nach Zürich wird noch länger sein als die Hinfahrt. Wir sprechen über das Meeting, über das Projekt. Matts drückt auf die Tränen-Drüse. Es sei doch furchtbar. Man müsse diese Arbeit unbedingt gut machen. Das sei man den Kindern schuldig. Doch, im Laufe der Zeit, lässt sich auch eine andere Betrachtungs-Weise erkennen. Für Matts ist es eine Frage des Prestiges. Ein Projekt für Herrn Piccard zu machen, ist eine wichtige Referenz. Ist bares Geld wert. Das Projekt selbst hat nicht viel Geld zu Verfügung. Das hatte ich auch nicht erwartet. Ich erfahre, es würde hier um 10 bis 15 Tausend Franken gehen. Matts (der nach Meinung der neuen Zentrale in Paris mit ganz anderen Grössen-Ordnungen zu tun haben sollte) meint, das Geld wäre schon mit den vereinbarten Sitzungen und 2 oder 3 Tage Arbeit aufgebraucht. Kurz bevor wir Zürich erreichen, schafft er es endlich doch noch die Worte auszusprechen, die ihm seit der Abfahrt in Genf im Hals stecken
Kannst du diese Arbeit nicht vielleicht während deiner Freizeit machen?
Ich schäme mich bis heute für das gelieferte Resultat: Die Webseite wurde zum Glück in der Zwischenzeit ersetzt. Ich schäme mich dafür, die Kinder im Stich gelassen zu haben. So brutal wie das auch tönt, ich habe praktisch nichts gemacht. Denn, was mein direkter Vorgesetzte doch tatsächlich für ein Arschloch ist, schien mir Grund genug dafür, die Arbeit zu boykottieren. Es tut mir Leid für die Kinder. Doch wenn ich ihnen helfen möchte, dann spende ich was auf das Konto der Stiftung. Oder mache für diese Stiftung eine Webseite, während meiner Freizeit. Doch ich mache diese Webseite nicht für umsonst, wenn mein bestens bezahlter Chef mich darum bittet, nur damit seine Monats-Zahlen besser aussehen und damit das Prestige-Projekt keine Kosten verursacht hat. Hier hört meine Solidarität definitiv auf! Und zwar nicht mit den Kindern, sondern mit dem Chef.

Womit haben Bertrand Piccard, der Erbauer des ersten "Perpetuum Mobile", und die Kinder für die er sich einsetzt einen Matts verdient? Ich glaube nicht, dass sie ihn verdient haben. Ich glaube wirklich nicht... Aber vielleicht eine Spende.

Ich wünsche dir, Matts, und deiner Familie frohe Festtage. Deinen Kindern ganz besonders. Möge Gott sie vor schweren Krankheiten bewahren. Für Spenden an die Stiftung von Herrn Piccard kannst du von der neuen, hier verlinkten Webseite www.nonoma.org gebrauch machen. Du kannst diese Spende dann sogar von den Steuern abziehen. Und sie wäre eine gute Referenz. Zu Weihnachten. Oder so.