April 03, 2010

Ave Maria

 
So easily, we may experience the expression of human emotions as kitsch.
So easily, kitsch is intentionally made out of the expression of human emotions.

The worship of human emotions is as difficult as it always has been. But, it is eventually possible, that mankind depends on it like never before, in order not to loose his path.

Eventally, never before the consequences of how we deal with this issue, which is as old as humanity, were as irreversible as what we're going to do during the next years. So it may be the task of this and some of the future generations, to find back to human emotions and feelings. It may be the task we'll have to face, to find back to the dialog between intellect and heart. In a constructive way.

The way to a better balance and dialog between our hearts and our rationalities may also be the only way out of other very big problems the world is facing. Problems we would never have expected to be in relationship with human feelings. Problems we would never have put into which kind of relationship so ever.

Who knows? Could it ever be that mankind will not be able to solve, in a durable manner, very material issues before being able of solving very spiritual open questions we're facing these days?



Ave Maria == Lara Fabian

Avant même que l'on ne soit vie, on est pris
Dans un nid de chair et de tendresse
Une étreinte infinie qui nous lie
Nous délivre une sagesse
Tout déjà est acquis
Mais pour qui dès ce cri
Trahissons-nous le geste d'amour qui unit
Désunit et nourrit les regrets

Un Ave Maria dont l'enfant ne serait pas
Une statuette, une prière sans foi
Mais une lettre offerte
A ceux qui n'écrivent pas
Pour que les mots résonnent enfin
Comme un Ave Maria

A voux, à nous, à ceux qui
Trouveront une paix, une terre, une harmonie
Une infinie raison, sans raison d'être, sans être honni
Et ceux qui "mal y pense", qu'ils le pensent
À bientôt, mais dans une autre vie
Dans celle-ci qu'on se donne
Une chance de tout recommencer

Un Ave Maria dont l'enfant ne serait pas
Une statuette, une prière sans foi
Mais une lettre offerte
A ceux qui n'écrivent pas
Pour que les mots résonnent enfin
Comme un Ave Maria

Un Ave Maria
Pour ceux qui ne prient pas
Pour que la musique soit à nouveau la voix
D'un aveu impudique pour ceux qui ne croient pas
Pour tous ceux qui méritent enfin
Un Ave Maria



 
 

des wartens

 
Waiting...
Marcy Lanfranco Orlandini: Waiting

... bones on you...
Mary Jane Ansell: Bones On You #1

...for the moonrise.
Joy Spicer: Moonrise
 

March 25, 2010

Träume in Handschellen

 
Es geht mir nicht gut. Ich überlebe, irgendwie. Ich versuche jeden Tag der kommt zu überstehen, irgendwie. Ich arbeite, das ist meine Rettung. Ich trauere nicht um meinen gestorbenen Vater. Es belastet mich, dass ich nicht trauere. Ich träume. Ich habe Albträume. Ich träume von meinem Vater. Es sind Träume ohne eine Handlung. Ich sehe nur sein Gesicht. Dies ist nicht der Grund, weshalb der Traum zum Albtraum wird. Sein Gesicht habe ich nie als störend wahrgenommen. Es sind die Gefühle die den Traum einbetten. Gefühle die ich nicht benennen kann.

Und ich mache Party. Es ist das Einzige, was mir irgendwie ein wenig Freude bereitet. Aber, natürlich, übertreibe ich es mit dem Feiern. Und nicht immer bleibt es dann bei der reinen Freude. Und so sitze ich eines Morgens im Tram, nach einer durchfeierten Nacht. Ich nicke ein. Als ich die Augen öffne, steht ein Typ vor mir und sagt was von einem Billet. Ich antworte, er soll mich in Ruhe lassen. Schliesse die Augen.

Kurz darauf sitze ich in einem Kastenwagen der Polizei, mit Handschellen und einen grossen Fragezeichen der über mich schwebt.

Wieso erzähle ich das? An Ereignisse mit der Polizei habe ich eh noch eine ganze Menge zu erzählen. Die, wie ich finde, schon ziemlich interessant sind. Aber hier geht es nicht um die Polizei, nein. Auch nicht um den Kontrolleur. Auch nicht um irgend eine vermeintliche Freundin. Auch nicht um meinen Vater. Oder vielleicht doch?

Bestimmt geht es hier aber um Frau Barbéra Maier. Denn, als ich ihr diese Geschichte erzähle, ist alles was sie dazu zu sagen hat
Let It Shine, es ist ganz klar was da geschehen ist:
Der Typ hat sie ganz einfach gestört.

Meine Therapeutin kann mir in so fern helfen, in dieser Situation, dass sie mir sagt, der Kontrolleur hätte mich gestört?

Und zu den Träumen, was sagte sie dazu?
LET US SHINE, es ist ganz normal von einem Familienangehörigen zu träumen, wenn dieser gerade vestorben ist.

Frau Maier, ich danke Ihnen. Ich dachte nämlich ich sei verrückt, wegen dieser Träume... Oder so.


Vielleicht dachte Frau Maier meine Träume hätten so ausgesehen? Nein... Zwar, hat sich das Gesicht meines Vaters verzerrt, doch hat es nicht andere Gestalten angenommen. Solche Träume habe ich schon eher zur jetzigen Zeit, wenn ich von jemand anders träume: Von einem Kollegen von Frau Maier.


Das sieht dann in etwa so aus.

Und übrigens: Es könnte sogar sein, dass ich mein Billet in der Hosentasche hatte.
 
 

totes Fleisch

 
Doktor Y, hast du gesehen wie die Residents rumlaufen müssen, um in der Migros einzukaufen?


Und weisst du weshalb? Sie müssen ihr Auge schützen, gibt es doch tatsächlich Wahnsinnige, die sie mit tiefgekühltem Fleisch bewerfen!!!


Weisst du was ich denke? Ich denke du bist so einer, wie der Versicherungs-Angestellte im Film "Ein Freund von mir". Einer der glaubt ein richtiges Leben zu haben, einen richtigen Job, eine klare Sicht auf die Dinge. Und dann? Dann braucht du den, den du für einen Halb-Idioten gehalten hast — und nicht nur ihn, nein, er muss dir sogar liebenswürdig seine Freundin überlassen und dir ein Auto geben um hinzufahren!!! — damit du auch nur halbwegs etwas Richtiges erleben kannst, in deinem miserablen Leben.

Ja, das glaube ich... Zum Beispiel: Wer hat dir das Zigarren Rauchen beigebracht? Womit du dich jetzt so brüstest und angibst, du wüsstest die schöne Dinge des Lebens voll und ganz auszuschöpfen? Wer? Dabei löffelst du nur im Schlamm herum, du Schimpanse!

Ich denke, du bist in einem Umfeld aufgewachsen, wo Macho zu sein völlig normal war und sogar notwendig. Doch du, der grosse Intelektuelle, wolltest anders sein. Du wolltest zeigen, dass man auch anders mit diesem Leben umgehen kann. Und bist Psychiater geworden. Und denkst, du seist jetzt anders als die Andern. Aber du bist der Obermacho unter den Psychiatern, du Flasche!

Du denkst, du hättest was ach so Gutes getan, für die Junge Dame? Du seist ein Frauen-Retter? Dabei merkst du nicht einmal, dass du für sie alles entschieden hast. Oder du merkst es und denkst ist ok, ein bisschen Macho muss man doch noch sein können, wenn es um das Retten einer Jungen Dame geht...

Du bist ein Nichts. Du bist ein tiefgefrorener Poulet-Schenkel der durch die Lüfte herumschleudert. Du bist ein gemein-gefährliches Stück totes Fleisch! Das zu Fliegen glaubt, doch in Wahrheit nur geworfen wurde.

Michael Cheval: Evolution


Jesus... Was mach ich hier? Verschwende meine Zeit mit Gedanken an dir? Ich gehe eine rauchen. So unvollkommen, so genusslos... wie du sagen würdest.

Hör mal. Da hupt ein Lastwagen…! Und der CD-Player spielt "God's gonna cut you down". Also geh, du Pinocchio, geh!