November 13, 2011
Berufs-Traum
Ich glaube mich genau daran erinnern zu können, wie ich grosse Pläne für meine Zukunft hatte, wie ich grosse Träume und grössere Ziele hatte. Ich glaube mich genau daran erinnern zu können, wie ich mir nichts so sehr wünschte wie Risk-Asset-Analytiker zu werden. Woher dieser Wunsch kam kann ich nicht genau sagen. Eine weitere mögliche Option wäre Finanz-Mathematiker gewesen, als klare zweite Wahl jedoch. Dann aber geschah etwas. Etwas unerwartetes aber völlig unausweichliches. Ja, ich versuchte mich dagegen zu wehren, ich habe mich wirklich angestrengt. So sehr, dass ich fast vergessen habe zu atmen. Doch jegliche Bemühung war schlussendlich aussichtslos. Irgendwann war es halt soweit und ich... ich musste auf die Welt kommen.
Geburtstrauma == Axel Pätz
Nun lieg ich da, meine Träume fühlen sich wie eine geplatzte Blase. Ja, der Traum ist ausgeträumt, die Blase ist geplatzt. Und es bleibt mir nichts anderes übrig, als mir zu überlegen was ich nun mit meinem Leben anfangen möchte. Vorüber die grosse Party, vorüber das sich von den Wellen des Pools schaukeln lassen, fertig das Leben als müsse man sich um nichts kümmern als das eigene Wachstum, fertig die Nahrung die einfach zu Verfügung steht, Gott weiss woher. Ich weiss nicht so recht, aber ich habe so das Gefühl als stünde die wahre Arbeit erst noch vor mir...
November 12, 2011
1984: Das Kapital
Es kommen mir gerade mindestens 2 Herren in den Sinn, denen ich doch so liebend gerne ein paar Fragen stellen würde. Was würde ich geben, um ein Gespräch mit Karl Marx und George Orwell führen zu dürfen? Um ihnen unsere jetzige Zeit und unsere jetzige Welt zeigen zu dürfen? Um ihre Reaktion darauf erleben zu dürfen?
Da wäre Karl Marx. Wenn der heute sehen würde, womit sich die Politiker in Europa und den USA beschäftigen, der würde seinen Augen und Ohren eher nicht trauen. Da flitzen Kapitale rund um den Globus, genau wie er es vorgesagt hatte. Doch konnte er keineswegs voraussehen, dass wir alle Tag für Tag die Kurse studieren würden, dass die Tagesschau kein anderes Thema mehr kennt, ausser wenn irgendwo gerade gestorben wird. Er würde sich wahrscheinlich die Augen reiben, wenn er mitbekäme wie viele Menschen ihre Ersparnisse verloren haben, beim mitmachen an diesem gigantischen Karussell. Er würde wahrscheinlich lachen oder weinen, wenn er hören würde dass in der Schweiz das in kleinen Gruppen organisierte Poker-Spiel von der Glücksspiel-Kommission verboten wurde, sich aber jeder als Broker versuchen darf, seine ganze Alters-Vorsorge in den Kapital-Strudel verlieren darf — ganz legal. Ich habe Marx (noch) nicht gelesen, doch was würde ich geben um mit ihm zu sprechen? Dann würde ich ihn fragen, ob er (nebst aller Tragik) nicht auch etwas Komik in der Tatsache sieht, dass ausgerechnet die Chinesen zur Zeit die absolut besten Kapitalisten zum Besten geben? Findet er er nicht irgendwie ironisch, dass sie gerade den USA und all den Möchtegern-USA vormachen, wie die offensichtlich effizienteste Art von Kapitalismus aussieht? Eine einzige Partei, keine Menschen-Rechte und der ungebrochene Wille Geld zu machen. Ist das nicht schon fast die Perfektion im Wirtschaften von Kapital? Oder so? Ach, ich hätte so viele Fragen an Karl Marx...
Dann wäre noch dieser gewisse Herr Orwell. Er hätte wahrscheinlich zuerst vor Glück gejauchzt, beim Anblick seinen Films in der Werbung von Herrn Jobbs: Welch schöneres Versprechen hätte man George Orwell machen können, als jedem Mann und jeder Frau auf der Welt die Mitteln zu liefern, um sich vom Big Brother zu befreien? Ich bezweifle, dass ich den Mut hätte, Herrn Orwell die Sendung Big Brother zu zeigen. Zumindest nicht während dem ersten Treffen. Denn er hätte garantiert schon einen genügend grossen Schock wenn er erfahren würde, was letztens über die Telefone von Herrn Jobbs bekannt wurde — nein, wenn er erfahren würde, dass nach dieser Bekanntmachung eigentlich gar nichts geschehen ist. Den Menschen wird also gesagt, dass ab nun an jederzeit in Erfahrung gebracht werden kann, wo sie sich gerade befinden und wo sie sich wann in der Vergangenheit befunden haben (und zwar dank einem dieser Geräte der Serie Befreiung von Big Brother): Die Menschen nehmen es achselzuckend zur Kenntnis und kaufen enthusiastisch weiter. Und ich möchte dies jetzt nicht einmal bewerten, ich möchte nur Herrn Orwell erzählen was im letzten Jahr geschehen ist. Dass ich mich niemals daran gestört habe, dass der Supermarkt mein Kauf-Verhalten bestens kennt und mir dafür 1% Rabatt gibt, scheint mir vernachlässigbar zu sein. Und da wäre noch diese andere Firma, die all unsere Bewegungen im Netz speichert, die weiss was wir wann lesen, suchen, speichern, weiterempfehlen, schreiben. Ja, sie sagt sogar vorraus was wir kaufen werden. Und sie bestimmt mit, welche Informationen uns zu Verfügung stehen! Welch Staunen, für Herrn Orwell, zu erfahren dass Big Brother gar kein Horror für uns Menschen zu sein scheint: Er muss uns lediglich nur richtig verkauft werden. Die Qualität der Werbung und (manchmal) der Ware machen den Unterschied!
Diese zwei Herren müssten heute mit ansehen, wie ihre Visionen irgendwie war geworden sind und irgendwie auch nicht. Sie müssten sich ansehen, wie wir alle auf dieser ihrer, unserer und Gottes Erde völlig freiwillig, mit unserem aktiven und mehr oder weniger bewussten Wirken, ja mit vollem Enthusiasmus, alle zusammen, Teile von dem bedrohlichen "Grossen" geworden sind, dass (ihrer Visionen nach) unsere Lebens-Qualität so sehr bedrohen würde. Und die Herren hatten völlig recht: Unsere Lebensqualität hat dadurch sehr viel einbüssen müssen — zur Zeit liegt Herr Marx weit vorne, doch wer weiss schon was in 20 Jahren sein wird... Ja, wir haben Lebens-Qualität verloren, doch viele von uns haben voller Erwartungen und Träume gerne ihren Beitrag dazu geleistet. Und leisten ihn weiterhin. Weil man uns inzwischen schon zu glauben machte, es könne gar nicht mehr anders sein. Man gab uns zu glauben, all dies sei gegeben.
Armer Herr Marx, armer Herr Orwell. Wie komisch würdet ihr doch im Big Brother Haus daherkommen: Von der Kamera nicht geliebt, vom Publikum nicht verstanden, keine richtigen Emotionen in die Wohnzimmern übertragend. Ihr komische Sonderlinge, ihr antiquierte alte Modelle, ihr in anderer Zeit lebende und der Komplexität unserer Gesellschaft nicht gerecht werdende Idealisten, die den Albtraum einer ganz schlechten Welt hatten. Wir haben sie für euch erschaffen, diese Welt. Wir sind sie am erschaffen. Was meint ihr dazu?
Und Gandhi? Wenn ich an Gandhi denke, kann ich mir vorstellen, dass er absolut entsetzt darüber wäre, was wir aus dieser Welt in den wenigen Jahren machen konnten. Doch er wäre am wenigsten von allen darüber überrascht, dass wir das mit grosser Hingabe und Überzeugung getan haben.
November 11, 2011
vertrauensvoll demokratisch
Inzwischen habe selbst ich fast die Schnauze voll, von all den Nachrichten über Märkte, Politik, Finanzen, Krisen, drohender Rezession, drohender Pleiten, vermeintlicher sozialen Ungerechtigkeit, Rating Agenturen, BIP, Verlangsamung des Wachstums, technische Korrekturen der Kurse, Prognosen, Modelle, Optionen, Aussichten, Gipfel, usw. Ich, der ja auf eine irgendwie komische Weise fasziniert bin, von diesen Märkten. Auf eine vielleicht perverse, masochistische Weise. Ich, der findet die Märkte sind absolut genial, wenn sie endlich die Italiener dazu zwingen, ihren Berlusconi loszuwerden. Ich, habe die Schnauze fast voll... Was sollen dann erst die Griechen fühlen, zur Zeit? Die Griechen, die im Gegensatz zu den Italienern noch eine politische Klasse von einigermassen vernünftigen Menschen haben. Die, bestimmt, ein etwas veraltetes Verständnis von Staat haben, aber immerhin noch ein Verständnis dafür.
Leider freu ich mich nicht nur darüber, dass Berlusconi jetzt gehen muss. Denn ich weiss weshalb er erst jetzt gehen muss: Die Märkte lassen so ziemlich alles durchgehen, niemals aber mangelnde Vertrauenswürdigkeit. Berlusconi kann man nicht mehr vertrauen und das hat ihm den Kragen gekostet. Aber wieso erst jetzt? Ich meine: Er ist doch schon seit einer ganzen Weile unglaubwürdig, in der Welt ausserhalb Italiens. Wieso also haben die Märkte nicht vorher reagiert? Weil er immer noch nach Geld roch, der Cavaliere. Und Geld stinkt bekanntlich nicht. Ohne Gheddafi ist er eh viele Milliarden weniger wert, der Cavaliere. Dass Italien inzwischen Lichtjahre davon entfernt ist, eine Demokratie zu sein, hat die Märkte nie allzu sehr gestört. Ja, man glaubt es kaum, aber mitten in Europa hat sich ein Land von der Demokratie verabschiedet, schon lange bevor es Ungarn tat. Ein Beispiel? Der Angriff, den Berlusconi vor dem Europa Parlament gegen den Abgeordneten Schulz geschwafelt hat? Diese unerträgliche Quängelei, als er sich zu entschuldigen weigert, er der mit Humor gesprochen hat. Er, der sich nicht entschuldigen wird, solange Schulz sich nicht beim ihm entschuldigt. Schulz, der nicht mit Humor sondern ganz ganz böse persönlich geworden ist! Und ich, Berlusconi in Person, sollte mich dafür entschuldigen, ihn als Leiter eines KZs vorgeschlagen haben? Niemals! Nun, diese Bilder, diesen völligen fassungslosen Berlusconi haben die Italiener niemals am Bildschirm zu sehen bekommen! Jawohl: Kein Fernsehsender in Italien hat sich je getraut, die komplette Szene auszustrahlen! In einer Demokratie!
Ja, vielleicht habe ich deswegen die Schnauze fast voll. Weil ich weiss, es kann noch alles viel schlimmer kommen. Ich meine: Es könnte ja zum Beispiel geschehen, dass die Agentur Standard & Poor's Frankreich herabstuft. Und sie könnte unmittelbar danach behaupten, es handle sich dabei um nichts als eine technische Panne. Ja, ich weiss... Sowas ist pure Fantasie, so ein Witz kann nie und nimmer in der Realität geschehen. Ich weiss, ich weiss: Ich male immer alles nur schwarz. Und viel zu wenig weiss. Denn: Was weiss ich denn schon? Sollte es aber jemals zu einer so unglaublichen Geschichte kommen, in der realen Welt meine ich jetzt, dann hoffe ich wirklich sehr, dass Sarkozy ein paar Leute in die Eier treten wird. Ich könnte fast dafür die Hand ins Feuer legen, dass er dabei sogar auf die demokratische Unterstützung von 99% der Frankreicher, ja sogar der Europäer zählen könnte.
Oder vielleicht habe ich die Schnauze fast voll, weil ich die Ökonomen reden höre. Ja, ich höre sie sagen "Also unsere Modelle zeigen ganz genau, dass in der Schweiz dies und jenes geschehen wird. Es ist also völlig absurd so zu argumentieren, wie Sie es gerade tun, mein werter Kollege!" Da kommt mir gerade ein Versicherungs-Angestellter in den Sinn, der Policen nach dem Alphabet ordnet. Doch dies ist wohl eine andere Geschichte. Zurück zu den Ökonomen: Ihre Modelle haben ja auch bestens funktioniert, seit der Jahrtausend-Wende. Oder so...
Vielleicht aber habe ich die Schnauze fast voll, weil ich die selben Menschen sagen höre "Es wäre schon ein wenig kurz gegriffen, wenn man die Ursachen für die aktuelle Lage in der Banken- und Schulden-Krisen suchen würde. Ich möchte daran erinnern, dass es eine Immobilien-Blase in den Staaten gab, vor langer langer Zeit, und ich möchte daran erinnern, dass billiges Hauseigentum für jedermann einem genauen politischen Willen entsprach!" Genau... Doch, dass man der Politik einen solchen Willen sehr schwer hätte büssen lassen, dass eine solche Schnaps-Idee ernsthafte Folgen haben müsse, dieser Wille kam von anderswo. Dass man eine solche reaktionäre Idee der ganzen Welt als "AAA" Papiere verkaufen würde, nein, nicht die Idee, sondern irgendwelchen Müll in einer Verpackung mit dem Foto der Idee und eben den Stempel "AAA" drauf, dieser Wille wurde auch demokratisch geboren. Oder so...
Oder vielleicht habe ich die Schnauze fast voll, weil ich eine viel zu gute Erinnerung zu haben scheine. Ohne jegliche Recherche, ohne einmal Google benutzt zu haben, kommen mir, einem Typ der nichts als Schulden besitzt, aus dem Stegreif zum Beispiel Enron und eine DotCom-Blase in Sinn, und erst dann eine US-Hypothekar-Krise. Dann schiessen mir Goldman Sachs und die Bush Regierung durch den Kopf. Moment... Da kommt mir noch was in den Sinn: Michael Moore. Was hat der jetzt damit zu tun? Und Zeitgeist kommt mir auch gerade in den Sinn. Aber was weiss ich denn schon? Wenn ich etwas recherchieren würde, anstatt dumme Behauptungen zu machen, würde ich eine Ahnung für die Komplexität der Sache bekommen, und verstehen dass einfache Erklärungen völlig kurz gegriffen und somit deplatziert sind, in dieser Angelegenheit.
Doch die Wissenschaft wusste schon: Ein Euro ohne Ausstiegs-Möglichkeit, ohne Plan für die Krise, ist eine Fehl-Konstruktion. Ich frage mich einfach wo diese Wissenschaftler versteckt hielten, während den letzten 20 Jahren. Einige von ihnen waren damit beschäftigt, die demokratisch gewählten Regierungen Europas zu beraten. Für teures Geld. Doch die Politik wollte partout nicht so was hören, damals... sagen sie uns heute. Und wie wir inzwischen wissen: Die Märkte, die Regeln ja alles. Früher oder später. Auf die eine Art oder die andere. Oder so...
Ich frage mich gerade ob ein Ende mit Schrecken nicht besser ist, in gewissen Fälle, als ein Schrecken ohne Ende. Die Frage heute ist: Wie Gross wäre der Schrecken eines Ende mit Schrecken? Davor haben alle einen riesen Schreck! Das Undenkbare würde passieren! Und gerade frage ich mich: Darf man solche Fragen überhaupt noch stellen? Oder schade ich mit der blossen Idee den Märkten? Und somit der demokratischen Gesellschaft? Bin ich Überträger eines gefährlichen Gedankenguts? Eines Virus?
Was auch immer ich sein mag: Die Politiker, die müssen weitermachen. Demokratisch. Von Gipfel zu Gipfel. Von Krise zu Krise. Solange die das Aushalten können. Die EU warnte: "Der neuen Regierung in Griechenland steht eine wahnsinnig hohe Arbeits-Belastung vor". Nein... Das Wort "wahnsinnig" wird wohl nicht im Kommuniqué der EU vorgekommen sein. Aber irgendwie sinngemäss ging das schon. Denn die EU-Politiker schaffen seit einigen Monaten fast Unmenschliches. Wenn sie dann irgendwann umfallen, wenn sie "versagen", werden sie ja demokratisch ausgetauscht. Damit die Märkte ja nicht darunter zu leiden haben. Das will ja wirklich niemand, oder? Oder etwa so?
Ich glaube wirklich nicht wirtschafts-feindlich zu sein. Oder verlange ich schon zu viel von den Märkten, wenn ich die Frage stellen möchte, was für eine Wirtschaft wir überhaupt wollen? Letztlich definierte ein Banker in etwa auf diese Weise eine sozial-nützliche Finanz "Der Sparer und der Markt werden zusammengebracht". Genau: Er sagte "der Sparer". Der Sparer... Nicht der, der sich Geld leiht, um mit dem geliehenen Geld Profit zu machen. Nein. Der Sparer. So einfach. Doch nun, nun, gibt es den Sparer gar nicht mehr. "Wir haben alle über unsere Verhältnisse gelebt". Die Schulden sind in 10 Jahren von so was wie 70'000 Milliarden auf unglaubliche 210'000 und mehr Milliarden gewachsen. In 10 Jahren! Ganz demokratisch. Vertrauensvoll. Wofür wurde das Geld über eingesetzt, ausser Krieg, Terrorismus-Bekämpfung und -Erzäugung, Wirtschafts-Förderung? Und wie viele Tausend Milliarden horten gerade Schweizer Unternehmen, in vertrauensvollem Warten auf bessere Zeiten? Aber zum Glück sind wir durch gerade durch ein Wirtschafts-Hoch, nicht wahr? Zum Glück sind, trotz Schulden überall, wenigstens alle Sozial-Werke Europas in bester Gesundheit! Zum Glück... Angela Merkel kann die Mittel-Schicht um ganze 2 Milliarden Euro dieses Jahr und, man staunt, unglaubliche 4 Milliarden Euro das nächste Jahr entlasten. Ja! Sie schenkt dem Volk das Geld, einfach so! Weil... Was sagte sie, weshalb sie so unwahrscheinlich viel Geld auf einmal verschenken kann?
Während sich die Politiker der EU und USA um ihre Staatskassen kümmern müssen, haben unsere Politiker in der Schweiz das Glück keine Schulden zu haben. Deswegen müssen sie sich nicht um die Finanz kümmern. Das Problem von Geld-Wäscherei wurde mit grossem medialen Echo schon vor Jahren als gelöst erklärt, bleibt also einzig das klitzekleine Problemchen mit den Steuern-Geldern von Griechenland und Kollegen. Denn, so viel sei einfach mal gesagt, nur 4 Fälle wurden von der Finma in Zusammenhang mit Geld-Wäscherei gemeldet. 4 Fälle von 20. Sozusagen 1 von 5. Und... Was will man da tun? Vereinzelte schwarze Schafe gibt es halt immer, so wie absolute Sicherheit nicht zu haben ist. 1 von 5. Der Finanzplatz Schweiz: Das ist 'ne saubere Sache. Whitewashed. Ernsthafte Menschen die ehrliche, ernsthafte Geschäfte machen. Genau.
Und ich habe fast die Schnauze voll, von all dem Vertrauen. Doch ich bin auch ein Optimist: Am Schluss, kann ich gar nicht anders als vertrauen. Und zwar in die Demokratie.
a (carneval) story
BREAKING NEWS
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Die Harte Klinik hat heute, am 11.11.11 um 11:11 Uhr ihre neue Hymne dem Publikum vorgestellt. Musikalischer Berater war Joe, für den Text verantwortlich Direktor Gebrochene Lanze und leitender Arzt Doktor NO. Doktor Y soll wegen Zeitmangel nicht mitgewirkt haben (es war von irgendwas wie Training die Rede, Basket-Ball oder Ping-Pong oder sonst was cooles).
Aber... Wen juckts? Wir ham noch durst!
Irgendwie habe ich das Gefühl eines déjà-vu. Aber vielleicht ist es ja auch nur meine Krankheit. Oder so...
Als alternative für intelektuelle und sonstige merkwürdige Menschen, wie etwa Borderliner, Junkies oder weiss ich was, schlage ich zum Beispiel einen Film vor: "The Man Who Fell To Earth" von Nicolas Roeg mit David Bowie in der Hauptrolle. Eine irgendwie verstörende Geschichte von Walter Tevis, ein irgendwie guter Film über Hoch-Begabte und über die damals erst aufkommenden Yuppies, welche den tieferen Sinn ihrer Bemühungen aus den Augen verlieren, über neue Kommunikations-Technologien und über, für einen einzelnen Menschen, zu grosse Mengen an Geld. Heute aktueller denn je.
Thomas Jerome Newton (Bowie) is a humanoid alien who comes to Earth from a distant planet on a mission to bring water back to his home planet, Anthea, which is experiencing a catastrophic drought. [...] [Quelle: Vikipedia.org]
Auf der Suche nach Rettung für seine Familie und seinem Volk, holt in die Realität einer sehr fremden Welt ein und lässt ihn in seiner Entfremdung zurück.
Plakat zum Film
Mit David Bowie bin ich etwas schwer ins Gericht, in früheren Posts. Weshalb ich irgendwann nicht mehr Bowie hören konnte, werde ich demnächst einmal erzählen. Es hat übrigens auch mit einem Film zu tun. Es ist jedoch eine Tatsache, wenn ich ehrlich bin, dass Bowie einer der Grossen der Pop-Kultur war.
Denk dran, meine Heldin: Die Glücklichsten sind die, die Durst haben und zu trinken finden. Und seien es zwei tropfen, was heissen würde dass wir teilen. Wie immer, halt. "The needles where already in my eye", doch wer schützt meine Ohren? Wer schützt meine Ohren, zum Kuckuck noch mal?
Nachtrag
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Wir haben um 16:37 Uhr eine Medien-Mitteilung von der Harten Klinik erhalten. Vor dem Mail haben wir von Direktor Gebrochene Lanze telefonisch die Aufforderung erhalten, die Mitteilung ohne wenn und aber als Stellungnahme zu diesem Post zu veröffentlichen. Dies machen wir natürlich und geben also die eingetroffene Zeilen 1 zu 1 dem Leser weiter.
Medien-Mitteilung der Harten Klinik, 11.11.11 13:13 Uhr
Es ist uns ein grosses Anliegen einige Punkte ins rechte Licht zu rücken. Entgegen dem, was heute in einem niveaulosen, parteischen und populistischen Blog zu lesen war, handelte es sich bei der vorgestellten Melodie keineswegs um die neue Hymne der Harten Klinik. Tatsache ist: Das Verfahren zur Auswahl einer Hymne hat bis zum heutigen Tag noch nicht zu einem eindeutigen Resultat geführt. Sobald dies der Fall sein wird, werden wir natürlich ohne zu zögern die Offentlichkeit und die Medien ausführlich darüber informieren. Einzig und alleine wurde heute die Musik zu unserer neuen Marketing-Kampagne der Presse und dem Publikum vorgestellt. Kampagne die sich an der freudigen Tradition der Fasnacht orientiert und die, auf sozial verantwortungsvolle Weise, auf die möglichen Probleme durch einen eksessiven Alkohol-Genuss aufmerksahm machen möchte. Duch diesen über den Massen gesteigerten Konsum gehen nämlich der Schweizer Wirtschaft jährlich zwischen 3 und 5 Milliarden Franken verloren, je nach Schätzung. Dies ist, in der momentanen Situation der Finanzmärkte und Staatskassen eine nicht tolerierbare Situation, wie jeder sehr gut verstehen kann. Dem Motto unseres Direktors folgend "Curarem et pillen-distributorem" werden wir sämtliche ethylischen Komafälle aus den Notfall-Stationen zu uns transferieren lassen, um mit diesen Menschen in aufbauender und verständnisvoller Ambience den Ellbogen zu heben.
Es ist voller Stolz, dass wir die Zusammenarbeit mit neuen Partnern heute mitteilen können. Wir waren zwar schon dick im Geschäft mit Joghurt, doch das ist kalter Kaffee im Vergleich zu 'nem frisch Zapften zu Faschnacht, Weichnachten, Ostern, Halloween oder sonst wie. Jeder Tag ist gut und morgen ist auch ein Tag.
Ausserdem möchten wir unbedingt festhalten, dass Doktorchen Y keineswegs was Cooles unternehmen konnte, in letzter Zeit. Ganz im Gegenteil: Er war und ist massgeblich mit der Destillierung der Limited Edition "Hard es klöpft" unseres, über die Wände der Klinik bekannten Schnapses beauftragt.
Abschliessend möchten wir noch festhalten: Journalisten können uns wieder ab dem 15.11.11 um 15:15 Uhr erreichen. Bis dann werden wir mit sensiblen Aufgaben im Rahmen der Fasnachts-Feierlichkeiten vollends beschäftigt sein. Und bitte nicht anrufen. Bitte nicht anrufen! Das kennen wir vom letzten Jahr und es war nicht lustig, so geweckt zu werden...
Somit sollte so ziemlich alles gesagt sein. Welchen Stuss der genannte Blog veröffentlicht, lassen wir den Leser selbst beurteilen. Unser geistreicher Beitrag und die Richtigstellung der monstruös verdrehten Tatsachen sollten dies nun jedem ermöglichen — ganz besonders jedem richtigen Fasnächtler. Und wer es nicht versteht...
Ach zum Teufel mit dem. Ist ja auch Freitag. Und Fasnacht. Keine Lust mehr. Der Chef hat mir zwar gesagt, ich müsse weiss nicht mehr wie viele Zeilen schreiben und es könnten mir ein paar Fehlen. Aber, ich meine, nicht gerade eine Leuchte, auch was er so schreibt, oder? Das letzte interne Mail? Wer hat das gelesen? Mann, peinlich peinlich. Wie auch immer. Was ich sagen will: Wird wohl seinen Ansprüchen reichen, was ich da noch schnell rausflutschen lasse... Also schreibe ich noch ein paar Zeilen, bevor ich mit die Lampe noch vollends Fülle. Uihuihui, das ist ja eigentlich ganz lustig, so eine Medien-Mittelung zu schreiben.
Also Prost zusammen.
Und HAu Weg d Scheiss!
En gruäss es Mammmi, em Joe, mi Katzs, emmmmmmmmmmmmmm
und unbedingdnöedverggggggggessseeeeeeee morn iscch au noennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
TAg
Dummi Kuh! Sägsere abernöd, gell? ICh muessss unBeDingT sichER sie,. odr öppnöd
Muhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
ErinnErung am Mich: Unbeeeeding nöd sent druuucke!
Wär de bäxt ;)))))))))))))
De Y macht es Ei...! hehe
blllllllllllllllllll hallo? Wer da?
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