January 30, 2011

Sarkozy & Obama

 
Ich habe gerade Sarkozys Ansprache beim WEF gehört und verbeuge mich vor ihm. Hoffentlich gelingt ihm was er auf internationaler Ebene vor hat. Zusammen mit Obama, sind diese 2 Männer dabei, Änderungen anzugehen die auf starken Widerstand stossen. Die Zahl derjenigen aber, die Reformen inzwischen als unausweichlich betrachten, wird immer grösser. Und wenn man hört, weshalb Sarkozy gewisse Dinge beschäftigen, nämlich die soziale Stabilität auf dieser unseren und Gottes Erde, respektive die soziale Instabilität die in wenigen Jahren zu ganz grossen Problemen führen könnte, dann frag ich mich wie man als Mensch in einer privilegierten Situation allen Ernstes dies zu verleugnen versuchen kann. Oder um es mit Sarkozy zu sagen
Wir leben aber schon noch in der selben Welt?

Immer mehr Menschen auf dieser Welt haben Erfolg und erreichen einen gewissen Wohlstand. Natürlich ist es schwierig, für diejenigen die zu den sogenannten "Oberen Zehntausend" gehörten, sich an die neuen Bedingungen anzupassen und zu merken wie sie den Erfolg nun zusammen mit vielen anderen zu verwalten haben. Und viele der Menschen die dank harter Arbeit etwas erreicht haben, möchten nun von den selben Privilegien profitieren können, wie es in diesen Kreisen üblich gewesen ist. Doch die Welt ändert sich. Arabische Staatsmänner werden gerade gestürzt. Siehe auch den hier verlinkten Post "Ägypten und seine Zeit"

Darüber hinaus ist es nicht mehr so, dass es eine Elite gibt, der grösste Teil der Gesellschaft in der Mittel- und Arbeiterschicht und dann die sogenannten Unter-Privilegierten. Inzwischen leben grosse Teile der Bevölkerung, z.B. in Europa, unter Bedingungen die noch vor 30 Jahren kein arbeitender Mensch kannte.

Obama stösst auf harschen Gegenwind. Sarkozy wird es ziemlich sicher auch. Was er sich vorgenommen hat, auch im Rahmen der G20, hat die Welt dringend nötig. Und wenn man mit den Menschen auf der Strasse spricht (zumindest hier in Europa), teilen sehr sehr viele die Meinungen die er vertritt. Vielleicht müssten wir uns langsam die Frage stellen, wie es überhaupt möglich ist, dass Lobby-Arbeit inzwischen teilweise schon die demokratische Meinungs-Bildung und den politischen Prozess untergraben konnte. Und dies vermutlich noch viel stärker in der EU als wir es uns je vorstellen würden. Zu diesem Thema siehe zum Beispiel Monsanto.

Ich wünschte mir, auch für meine Lieben und deren Nachfahren, dass der von Sarkozy und Obama genommene Pfad zu einem Weg werden kann, im Laufe dieses Jahres. Und zu einer wichtigen Verkehrs-Achse in den Jahren darauf. Doch es bleibt mir nicht vieles übrig, zur Zeit, als mich überraschen zu lassen. Wie auch in vielen anderen Bereichen meines Lebens, doch dies ist schon wieder eine andere Geschichte.


 
 

zwischen Reagan und Mao

 
Was in Worten nicht fassbar ist, kann vielleicht in Musik weiter gegeben werden. Es gibt aber auch Dinge, die mit einem Dokumentar-Film am Besten beschrieben werden, in dem man einfach nur zeigt, was einer Gruppe von Menschen wiederfährt. Einschneidende Zeiten für Menschen mit diametral gegensätzliche Ziele. Ereignisse die übrigens, sinngemäss doch ohne jegliche Aufmerksamkeit zu erwecken, ohne von der Öffentlichkeit überhaupt wahrgenommen zu werden, der allgemeinen Praxis entsprechen. Es ist die gewöhnliche Business-Welt, die sich immer schneller bewegt. Dieser Film scheint zuerst vielleicht etwas langatmig zu sein, doch bei steigender Spannung fesselt er einen dann bis zur letzten Sekunde. Ein Krimi.

Wenn Reagan an der rechten Seite einer Demokratie steht und Mao ganz weit links, ausserhalb eines Rechts-Staats, dann haben wir vielleicht in den letzten Jahren vergessen, unseren Standort zu überprüfen. Respektive zu korrigieren. Vielleicht haben wir vergessen, dass es noch etwas dazwischen geben sollte. Unsere Welt ist aber noch immer in den 80', was diesen Standort betrifft. Die Probleme, sind aber inzwischen die eines neuen Jahrhundert geworden. Eines neuen Jahrtausend. Wie man diese bewältigen kann, ist noch keinem klar.


"Der Fall Molex" von José Alcala wurde auf Arte ausgestrahlt.




Hier der Link auf die Webseite von Arte
 
 

a couple (of questions)

 
Doctor Y, my...
What are you? My what...?
My petty? No...
My shadow? No...


Whatever.
I told you a couple of tales, now I got a question for you:




And... one more question for you:
GOT ANY GRAPES?
See also the post A Ducky Tale


And... one last question for you:
Something's stinking like hell over here, isn't it?
 
 

der Ball

 
Ich weiss inzwischen weshalb für mich Mathematik, Astro-Physik oder andere wissenschaftliche Gebiete nie niemals in Frage kommen würden. Einmal angenommen ich wäre Mathematiker bei einer Versicherungs-Gesellschaft: Man würde mich spätestens am dritten Tag feuern, weil ich anstatt Wahrscheinlichkeits-Algorithmen damit begonnen hätte auszurechnen, wie viele Schadensfälle notwendig sind um das BIP von China zu generieren, oder wie teuer die Rück-Versicherung eines Unternehmens kosten würde, der die Welt ernährt, oder eines das die Welt rettet, wie viele Kriegsschaden-Rückerstattungen es bräuchte um die Armut zu besiegen, usw.

Wie auch immer. Heute bin ich aufgewacht und, neben Igel-Babies hatte ich ein bizarres Bild, dass mir im Kopf herum schwebte. Dieses Bild hatte ich immer wieder, in den letzten Jahren. Und irgendwie führt es mich zu einer Frage an die Welt der Astro-Physik. Nun... Zuerst einmal die Fakten. 1) Es war einmal der Urknall. 2) Das Universum, oder besser gesagt das "Nichts" in dem sich das Universum befindet, ist unendlich. Diese 2 Tatsachen führen zu einer Schluss-Folgerung die so einfach tönt wie sie entweder richtig sein könnte oder kompletter Unsinn.

These A
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Wenn ich einen Stern beobachten kann, der sehr sehr weit von mir im Universum befindet, dann begehe ich eine Zeit-Reise in die Vergangenheit. Theoretisch, also, ist von jedem Punkt des Universums ausgehend, dieser von einem virtuellen Rand umgeben, der dem Zeitpunkt des Urknalls entspricht. Von jedem Punkt des Universums aus kann ich in eine beliebige Richtung reisen und erreiche irgendwann den Punkt, von dem aus eigentlich, in Licht-Geschwindigkeit, das Licht aus dem Ereignis des Urknalls in das Universum verbreitet wird. Müsste das nicht das Ende des Universums sein? Da dieser "Vorhang" aus Licht nur virtuell existiert, was befindet sich dort? Gar nichts spezielles? Oder vielleicht Gott?

These B
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Und umgekehrt. Egal in welche Richtung ich Reise, theoretisch könnte ich mich so weit von meinem Ausgangspunkt entfernt haben, dass ich mich irgendwann in dem Punkt befinde, wo ich das Universum zu dem Zeitpunkt sehen müsste, in dem der Urknall stattfand. Und zwar zumindest in dem Punkt in dem ich mich auf die Reise machte. Umgekehrt also, muss jeder Punkt im Universum auch der virtuelle Punkt des Urknalls sein, wenn ich mich nur genügend weit davon entfernen würde. Ein bisschen wie die Geschichte des Typen der die Welt anhebt, wenn man ihm einen genügend langen Hebel gibt.

These C
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Aus diesen 2 Thesen zusammen entsteht ein mögliches Bild des Universums, dass je nach Betrachtungsweise entweder eine nach innen oder eine nach aussen gestülpte Sphäre ist. Wie eine Maske, die sowohl auf ihrer konveksen wie auch auf der konkaven Seite die Charakteristika eines Gesichts vorweist.



Autor unbekannt




Und hier auch schon einige Fragen.
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Was übersehe ich hier? Die Licht-Geschwindigkeit in Relation zu meiner Fortbewegung? Zumindest bei These B. Aber... Wohin geht das Licht? Das bewegt sich fort, oder? Ist es in der Unendlichkeit verloren? Kann sich so was wirklich in Nichts auflösen? Licht ist Energie? Kann die wirklich verloren gehen? Haben wir nicht gelernt, dass Energie immer wieder entweder zu Materie oder zu anderer Energie wird? Keine Ahnung... Bin, so glaube ich, am Rande meines Denkens gelangt, so kurz nach dem Aufwachen. Und da wär's auch schon: Das Ende dieses Posts. Was sehe ich von hier aus? Und wenn ich zurück blicke, auf den Anfang dieses Posts? Und was ist das jetzt? Befinde ich mich in einem Ball? Oder auf einem Ball? Und jemand tritt diesen mit Füssen? Auaa auaaaa...


Autor unbekannt