October 17, 2009
AND I TRY...!
Satisfaction - Devo
By the Rolling Stones
I can’t get no satisfaction
I can’t get me no satisfaction
And I try and I try and I try t-t-t-t-try try
I can’t get no I can’t get me no
When I’m riding in my car
And a man comes on the radio
He’s tellin’ me more and more
About some useless information
Supposed to fire my imagination
I can’t get no uh no no no
Hey hey hey that’s what I say
I can’t get no satisfaction
I can’t get me no girly action
When I’m watchin’ my tv
And a man comes on to tell me
How white my shirts could me
But he can’t be a man ’cause he does not smoke
The same cigarettes as me
And when I’m flying around the world
And I’m doin’ this and I’m tryin’ do that
And I’m trying to make some girl
Tells me baby better come back later next week
Can’t you see I’m on a losing streak
From the Soundtrack of "Casino" (1995) by Martin Scorsese with, once more, a great Robert De Niro
October 06, 2009
verschiedene Massstäbe (?)
Woran kann es liegen? Wo fing es an? Was war der Zweck, damals? Und was ist der Zweck heute, das Ziel?
Paranoider Absatz, ja...
Doch, wenn keine Lächerlichkeit, gelange ich wieder beim Beginn dieses Eintrages.
Ich meine, an was liegt es dann? Wie kann es sein, dass ich vermeintlich vor die Hunde gehe, zum 2. Mal, und es nicht möglich ist mich zu unterstützen, als Mitglied dieser unseren Gesellschaft? Ich habe gearbeitet, 2 Jahrzehnte lang, habe meine Steuern bezahlt, habe versucht meinen Anteil zu leisten an der bestmöglichen Integrierung eines Kindes aus einer fremden Kultur (leider waren meine eigene Ressourcen nicht mehr die Besten und die Umstände haben uns eine harte Zeit beschert). Ich habe irgendwie... funktioniert.
Irgendwann ist es zu viel geworden, viel zu viel, und ich war völlig überlastet, bis ich zusammenbrach und nicht mehr in der Lage war, meinen Beitrag an diese Gesellschaft zu leisten. Ab dann, habe ich heute das Gefühl, ist es eine Sache von derart vielen Faktoren, dass man es auch als "Glück" zusammenfassen könnte... Denke ich zumindest, irgendwie, vielleicht...
Denn, es bleibt für mich ein Rätsel, wie gewisse Menschen in einer solchen Lage die bestmögliche Unterstützung bekommen, andere durch eine ganze Reihe von Umständen, durch sämtliche Maschen durchfallen und nicht mehr aufgefangen werden können.
Manche, die werden dort ein wenig getragen wo sie gerade kurz nicht mehr alleine können, dort gefördert und angespornt wo sie Potenzial und Reserven mitbringen. Manch andere hingegen, bekommen das Mindest-Angebot was Lokal verfügbar ist (wenn sie explizit danach fragen) und erhalten somit eine Chance, sich wieder zu funktionierenden Gesellschaftsmitgliedern zu machen. Das war's! Gelingt es ihnen? Super. Gelingt es ihnen nicht? Das war's!
Wie kann dies sein? Ich meine... Wir haben keine Rassen-Probleme, in der Schweiz, keine Verweigerung des Zugriffs zum Angebot des Gesundheitswesen wenn man nicht vermögend ist, keine Unterschiede auf Grund von Glaube... Wir haben in der Schweiz grundsätzlich keine institutionalisierte Diskriminierung.
Und das ist gut so!
Aber eben... In meinem Fall, woran liegt es, verflixt nochmal? So sehr habe ich mich lächerlich gemacht, dass an der Einstellung mir gegenüber nichts mehr zu ändern ist? Nicht einmal wenn ich vor die Hunde gehen sollte?
Also, was in der Klinik und danach geschehen ist, habe ich ja versucht zu erzählen und zu verarbeiten. Irgendwann landete ich beim Sozialamt, als ich mich von meinem Hausarzt nicht mehr krankschrieben liess (und somit keine Lohnausfall-Entschädigung mehr bekam, von der beruflichen Versicherung) weil wir abgemacht hatten, dass ich mich bei der Arbeitslosen-Versicherung anmelden und mich auf der Suche nach einem Job machen würde. Denn, wir beide hatten das Gefühl ich könnte und sollte zu diesem Zeitpunkt wieder versuchen in den Arbeitsprozess zu kommen um den Zug nicht definitiv zu verpassen.
Doch, durch die mich wurmenden Gedanken fand ich nicht einmal die Kraft um mich bei der Versicherung vorzustellen. Innerlich vollkommen paralysiert, sabotierte ich mich auf eine Art, die ich bis dann noch nicht kannte. Ich schaffte es nicht einmal mir eine Entschuldigung bereit zu stellen, zur Beruhigung meines Gewissens. Und, trotz schlechtem Gewissen, wurde ich nicht einmal Wütend auf mich selbst. Wie auch immer, war bei der einen Versicherung draussen und bei der anderen nicht drinnen. Und eben... beim Sozialamt. Mit Frau und Kind.
Es ist damals schon genügend schlimm gewesen, für alle, wenn auch im Glauben, es wäre eine Übergangslösung, schlussendlich. Dazu wurde sie dann auch tatsächlich und ich konnte, Gott sei Dank, wieder von der Lohnausfall-Entschädigung profitieren. Mit dieser Versicherung habe ich eh einen riesen Rettungsboot mit auf die Reise bekommen, von meinem Arbeitgeber. Und dies völlig unverhofft, meinerseits. Riesen Glück hatte ich mit der Wahl meines Arbeitgebers, der mich immer Unterstützt hat wo möglich. Und der eben sehr gute Sozialleistungen als Teil der Arbeitsvereinbarung hatte, Leistungen die ich nie gross bemerkt hatte, bis zum Tage an dem ich sie leider brauchen sollte. Jedenfalls war der unplanmässige Umweg über's Sozialamt keine positive Erfahrung gewesen.
Und nun befinde ich mich wieder in einer Lage, in der ein Abstecher beim Amt und, schlimmstenfalls sogar die Endstation vorzufinden, wieder im Rahmen der realistischen Optionen steht. Wie kann dies passieren, dass man 20 Jahre arbeitet, einen Aussetzer hat, selber das tut was einem möglich ist um daraus zu kommen, aus dieser immer enger werdenden Sackgasse, und dennoch innerhalb von 13 oder 14 Monate 2 Mal beim Sozialamt landen? Wie kann dies in unserer Gesellschaft überhaupt vorkommen, dass ein 40jähriger Mann auf diese Weise "abgeschrieben" wird, dass man ihn zur Entsorgung freigibt?
Doch dies alles hat nicht direkt etwas mit dem Sozial-Amt zu tun. Tatsache ist, dass ich nach 2 Jahren der Unterstützung durch Lohn-Ausfall, quasi von einem Tag auf den Anderen erfahre, keinen Anspruch mehr zu haben: Die versicherte Zeitspanne ist inzwischen ausgeschöpft!
Da es im versicherten Zeitraum Unterbrüche gab, habe ich nicht mehr den Überblick betreffend Zeithorizonte. Und nach 2 Jahren in denen man als zu 100% Arbeits-Unfähig galt, ist schon ein rechter Shock zu erfahren, dass man rein gar kein Einkommen mehr haben wird.
Mal angenommen, ich wäre gerade für 14 Tage bei meiner Mutter zu Besuch in Lugano gewesen, wäre der Brief der Versicherung bei mir im Briefkasten gelegen bis NACH dem Datum des letzten versicherten Tages. Ausserdem, ist für mich immer klar gewesen, dass ich in den Arbeitsprozess zurückkomme, so bald wie möglich. Das "...wie möglich" verschiebte sich halt andauernd, während den letzten 18 Monaten. Es kam nie in greifbare Nähe, als sei es verflucht! Dennoch ist es immer dort gewesen, am Horizont!
Also, habe ich mein Lebens-Standard auf dem gehabten Niveau behalten und nichts am Budget oder dem Umfang der fixen monatlichen Kosten geändert. Heisst: Ich habe einem arbeitenden Mann, in Zürich schaffend, entsprechende fixe Kosten.
Was sind nun die für mich offen bleibenden Optionen?
Bei Nummer 1 werde ich auf jeden Fall mit einer ganzen Reihe von neuen und unerwarteten Problemen konfrontiert. Da sind zum Beispiel
Dies alles würde unweigerlich zu Beitreibungen und Verschuldung führen. Beitreibungen die ausserdem das Mieten einer neuen Wohnung praktisch unmöglich machen - neue und billigere Wohnung die aber vom Sozial-Amt ohne wenn und aber verlangt wird!
Und wieder einmal habe ich fast den Boden unter den Füssen verloren!!!
Wieder einmal habe ich eine Faust mitten ins Gesicht bekommen: So habe ich mich gefühlt nach dem ich den Brief der Versicherung erhalten hatte.
Denn eines ist Tatsache: Gerade letztens habe ich zum ersten Mal gedacht, der Tag an dem ich beginne etwas zu unternehmen, in Richtung Arbeitswelt, wird in den nächsten paar Wochen gekommen sein!!!
Und dennoch, als ich den Brief vor Augen hatte, war wieder alles weg! Jegliche Motivation, jeglicher Tatendrang, jegliche Selbstsicherheit. Innert Stunden war ich wieder paralysiert, wie ich es nach der Klinik war. Innert Stunden hatten sich jeglicher Fortschritt der letzten Monate und all die gemachte Arbeit, in Luft aufgelöst.
Schon war es wieder da: Das Gefühl zur Arbeitslosen-Kasse zu gehen und überfordert zu sein. Und daher, der paradoxe Drang es lieber sein lassen als dabei zu scheitern. Denn, im Gegenteil zu früher, kann ich mich nicht mehr darauf verlassen, es auf jeden Fall irgendwie zu schaffen. Ich habe nicht mehr die innere Gewissheit, an und mit der Aufgabe zu wachsen. Und, im Gegensatz zu früher, ist Scheitern im Moment für mich nicht einfach Teil des Weges den man geht, so wie Erfolg und Glück.
Scheitern ist für mich, seit der Harten Klinik, nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll. Es ist das Versteinern und das Schreien aus der steinernen Hülle raus, Schreien das niemand hören kann.
Ein Telefongespräch mit meiner Mutter hat Hilfe gebracht und die Blockade einigermassen Lösen können. Nun steht für mich fest, dass ich mich bei der Arbeitslosen-Versicherung melden werde. Ich werde dies tun, trotz des Fehlens der inneren Überzeugung, trotz des Fehlens der inneren Stimme, die mir sagt "Natürlich machst du das und natürlich kommt es gut, irgendwie". Doch, was sind die Alternativen? Und... Ja, ich beanspruche zu 100% vermittelbar zu sein. Ob es dann wirklich der Fall ist, wird sich zeigen. Diese Frage mit Sicherheit zu beantworten kann ich nicht auch noch auf meine Kappe nehmen!
Und sowieso, im April hat mein Hausarzt bei der IV Wiedereingliederungsmassnahmen für mich beantragt. Der Vorbescheid der Ablehnung vom Gesuch ist auch letzte Woche in meinem Briefkasten gelandet, ohne jegliche Kommunikation oder Meldung oder Lebenszeichen von Seiten der IV zwischen April und Oktober.
Ich habe auf keinen Fall an Ansprüche auf eine IV-Rente gedacht, bestimmt solange ich überhaupt keine Chance für eine Rückkehr in die Arbeitswelt sehen würde, bestimmt solange nicht auch die kleinste Hoffnung in mir gestorben wäre.
Doch ich weiss nicht, ob sich Rente und Wiedereingliederungs-Massnahmen trennen lassen, zum Zeitpunkt eines Gesuchs. Was eigentlich nicht mein Problem ist. Mein Problem ist, dass ich nach der Harten Klinik wirklich wirklich Unterstützung brauchen würde. Sei dies nun lächerlich oder nicht...
Nun, so sieht es bei mir aus, im Moment.
Ich hoffe, dieser jetzige Boden unter den Füssen bleibt auch ein wenig dort!
Ich hoffe, die nächste Hiobs-Botschaft ist nicht schon morgen Mittag in meinem Briefkasten.
Ich werde nun also Arbeitslos, nach 2 Jahren Krankheit.
Und ich werde das Thema IV hier wieder aufnehmen, denn in meinen Augen ist dies eine der Maschen, durch die ich hätte aufgefangen werden können, schon letztes Jahr vielleicht, aber mit Sicherheit dieses Jahr.
Eine dieser Maschen durch die ich nicht zu fallen hoffe, obwohl ich hier sitze und mich dauernd frage: Woran kann es legen? Wieso bei gewissen Menschen so und bei anderen so? Und wieso bei mir derart undurchsichtig, scheinheilig, mehrdeutig?
Und irgendwie taucht immer wieder der Gedanke auf - blitzschnell zum dann wieder verschwinden in der Schublade "LÄCHERLICH", es könnte etwas mit der Tatsache zu tun habe, dass ich auch Drogen konsumierte.
Vor einer Weile, sagte ein Bekannter zu mir "Finde ich gut, für das zu kämpfen, an das man glaubt... Aber, sei vorsichtig... mach dich nicht lächerlich!" Es war vor nicht allzu langer Zeit, ein paar Monate. "Danke für den wertvollen Ratschlag" dachte ich. Und fragte mich auch, ob er überhaupt noch zu folgen sei? Eher nicht... Diese Weiche war schon vor etlicher Zeit gesetzt worden. Ich folgte meinem Herz und, ob es für andere lächerlich schien oder nicht, passierte lange bevor ich in die Iso-Zelle kam, lange bevor ich merkte in was für einen Schlamassel ich geraten war.
Und, ob ich dich lächerlich finde oder nicht, hängt so dermassen davon ab, was ich über dich gehört habe und wie es mir rübergebracht wurde.
Also... "Mach dich nicht lächerlich" war nicht zu ändern: Entweder will man mich für Lächerlich halten, oder man geht auf eine andere Weise mit sowas um, man begegnet Anderen mit Respekt...
Und was hätte mich zur Lächerlichkeit gebracht?
Meine Liebe?
Meine Unbeholfenheit?
Meine Ehrlichkeit und Dummheit, offen über mein Verständnis der Ereignisse zu sprechen, mit den Therapeuten?
Meine Naivität zu denken, wenn ich denen sage wie ich was zu verstehen versucht habe, diese mich unterstützen würden, den korrekten Betrachtungswinkel der Dinge zu finden?
Oder eher, wie mir die Therapeutin nahe legte, all das, was ich mir zu Schulde haben kommen lassen, und es nicht wahrhaben möchte?
Oder erst, mit der Zeit, die fehlende Einsicht überhaupt mich in Frage zu stellen?
Paranoider Absatz, ja...
Doch, wenn keine Lächerlichkeit, gelange ich wieder beim Beginn dieses Eintrages.
Ich meine, an was liegt es dann? Wie kann es sein, dass ich vermeintlich vor die Hunde gehe, zum 2. Mal, und es nicht möglich ist mich zu unterstützen, als Mitglied dieser unseren Gesellschaft? Ich habe gearbeitet, 2 Jahrzehnte lang, habe meine Steuern bezahlt, habe versucht meinen Anteil zu leisten an der bestmöglichen Integrierung eines Kindes aus einer fremden Kultur (leider waren meine eigene Ressourcen nicht mehr die Besten und die Umstände haben uns eine harte Zeit beschert). Ich habe irgendwie... funktioniert.
Irgendwann ist es zu viel geworden, viel zu viel, und ich war völlig überlastet, bis ich zusammenbrach und nicht mehr in der Lage war, meinen Beitrag an diese Gesellschaft zu leisten. Ab dann, habe ich heute das Gefühl, ist es eine Sache von derart vielen Faktoren, dass man es auch als "Glück" zusammenfassen könnte... Denke ich zumindest, irgendwie, vielleicht...
Denn, es bleibt für mich ein Rätsel, wie gewisse Menschen in einer solchen Lage die bestmögliche Unterstützung bekommen, andere durch eine ganze Reihe von Umständen, durch sämtliche Maschen durchfallen und nicht mehr aufgefangen werden können.
Manche, die werden dort ein wenig getragen wo sie gerade kurz nicht mehr alleine können, dort gefördert und angespornt wo sie Potenzial und Reserven mitbringen. Manch andere hingegen, bekommen das Mindest-Angebot was Lokal verfügbar ist (wenn sie explizit danach fragen) und erhalten somit eine Chance, sich wieder zu funktionierenden Gesellschaftsmitgliedern zu machen. Das war's! Gelingt es ihnen? Super. Gelingt es ihnen nicht? Das war's!
Wie kann dies sein? Ich meine... Wir haben keine Rassen-Probleme, in der Schweiz, keine Verweigerung des Zugriffs zum Angebot des Gesundheitswesen wenn man nicht vermögend ist, keine Unterschiede auf Grund von Glaube... Wir haben in der Schweiz grundsätzlich keine institutionalisierte Diskriminierung.
Und das ist gut so!
Aber eben... In meinem Fall, woran liegt es, verflixt nochmal? So sehr habe ich mich lächerlich gemacht, dass an der Einstellung mir gegenüber nichts mehr zu ändern ist? Nicht einmal wenn ich vor die Hunde gehen sollte?
Also, was in der Klinik und danach geschehen ist, habe ich ja versucht zu erzählen und zu verarbeiten. Irgendwann landete ich beim Sozialamt, als ich mich von meinem Hausarzt nicht mehr krankschrieben liess (und somit keine Lohnausfall-Entschädigung mehr bekam, von der beruflichen Versicherung) weil wir abgemacht hatten, dass ich mich bei der Arbeitslosen-Versicherung anmelden und mich auf der Suche nach einem Job machen würde. Denn, wir beide hatten das Gefühl ich könnte und sollte zu diesem Zeitpunkt wieder versuchen in den Arbeitsprozess zu kommen um den Zug nicht definitiv zu verpassen.
Doch, durch die mich wurmenden Gedanken fand ich nicht einmal die Kraft um mich bei der Versicherung vorzustellen. Innerlich vollkommen paralysiert, sabotierte ich mich auf eine Art, die ich bis dann noch nicht kannte. Ich schaffte es nicht einmal mir eine Entschuldigung bereit zu stellen, zur Beruhigung meines Gewissens. Und, trotz schlechtem Gewissen, wurde ich nicht einmal Wütend auf mich selbst. Wie auch immer, war bei der einen Versicherung draussen und bei der anderen nicht drinnen. Und eben... beim Sozialamt. Mit Frau und Kind.
Es ist damals schon genügend schlimm gewesen, für alle, wenn auch im Glauben, es wäre eine Übergangslösung, schlussendlich. Dazu wurde sie dann auch tatsächlich und ich konnte, Gott sei Dank, wieder von der Lohnausfall-Entschädigung profitieren. Mit dieser Versicherung habe ich eh einen riesen Rettungsboot mit auf die Reise bekommen, von meinem Arbeitgeber. Und dies völlig unverhofft, meinerseits. Riesen Glück hatte ich mit der Wahl meines Arbeitgebers, der mich immer Unterstützt hat wo möglich. Und der eben sehr gute Sozialleistungen als Teil der Arbeitsvereinbarung hatte, Leistungen die ich nie gross bemerkt hatte, bis zum Tage an dem ich sie leider brauchen sollte. Jedenfalls war der unplanmässige Umweg über's Sozialamt keine positive Erfahrung gewesen.
Und nun befinde ich mich wieder in einer Lage, in der ein Abstecher beim Amt und, schlimmstenfalls sogar die Endstation vorzufinden, wieder im Rahmen der realistischen Optionen steht. Wie kann dies passieren, dass man 20 Jahre arbeitet, einen Aussetzer hat, selber das tut was einem möglich ist um daraus zu kommen, aus dieser immer enger werdenden Sackgasse, und dennoch innerhalb von 13 oder 14 Monate 2 Mal beim Sozialamt landen? Wie kann dies in unserer Gesellschaft überhaupt vorkommen, dass ein 40jähriger Mann auf diese Weise "abgeschrieben" wird, dass man ihn zur Entsorgung freigibt?
Lächerlich?Wohnungssuche, während das Familienleben inzwischen zur Qual geworden ist, wo das ganze Leben gerade zum Kampf ohne gewisse Aussicht auf Erfolg geworden ist. Wohnungssuche, Scheidungstermin vor Gericht, Brandstiftung im Keller der neuen Wohnung, eine Wohnung die wirklich nicht zum "Daheim" wird weil alle völlig verrussten Gegenstände aus dem Keller verstreut in der Wohnung stehen für über 2 Monate (bis alle Schäden im Keller beseitigt wurden), ein weiterhin sehr spärliches und instabiles Sozialnetz, weiterhin nicht nachvollziehbare Ausschliessung aus dem Sozialnetz mit den wichtig gewordenen und lieb gewonnenen Menschen, ein sich sehr langsam einstellendes Gefühl von Selbständigkeit und Selbstvertrauen.
Was jetzt?
Ich oder die Geschichte?
Wie es diesmal dazu kam?
Doch dies alles hat nicht direkt etwas mit dem Sozial-Amt zu tun. Tatsache ist, dass ich nach 2 Jahren der Unterstützung durch Lohn-Ausfall, quasi von einem Tag auf den Anderen erfahre, keinen Anspruch mehr zu haben: Die versicherte Zeitspanne ist inzwischen ausgeschöpft!
Da es im versicherten Zeitraum Unterbrüche gab, habe ich nicht mehr den Überblick betreffend Zeithorizonte. Und nach 2 Jahren in denen man als zu 100% Arbeits-Unfähig galt, ist schon ein rechter Shock zu erfahren, dass man rein gar kein Einkommen mehr haben wird.
Mal angenommen, ich wäre gerade für 14 Tage bei meiner Mutter zu Besuch in Lugano gewesen, wäre der Brief der Versicherung bei mir im Briefkasten gelegen bis NACH dem Datum des letzten versicherten Tages. Ausserdem, ist für mich immer klar gewesen, dass ich in den Arbeitsprozess zurückkomme, so bald wie möglich. Das "...wie möglich" verschiebte sich halt andauernd, während den letzten 18 Monaten. Es kam nie in greifbare Nähe, als sei es verflucht! Dennoch ist es immer dort gewesen, am Horizont!
Also, habe ich mein Lebens-Standard auf dem gehabten Niveau behalten und nichts am Budget oder dem Umfang der fixen monatlichen Kosten geändert. Heisst: Ich habe einem arbeitenden Mann, in Zürich schaffend, entsprechende fixe Kosten.
Was sind nun die für mich offen bleibenden Optionen?
- Auf die solidarische Unterstützung durch das Sozial-Amt zurück zu greifen.
Diese Hilfe ist für Menschen gedacht, bei denen die Aussicht auf Integration im Arbeits-Markt als sehr gering betrachtet werden, bis hin zu nicht vorhanden. Man erhält das vom Gesetz definierte "für den Lebensunterhalt" notwendige. Die Chance, dass sich jemand aus dieser Lage - durch die gegebenen Rahmenbedingungen und den daraus entstehenden - sind schwinden klein. Somit ist dies oft eine Lösung die keine grosse Entwicklungen mehr zulässt, besonders mit dem Fortschreiten des Alters.
- Auf die solidarische Unterstützung durch das Arbeitslosen-Amt zurück zu greifen.
Diese ist gedacht, für wen einen Job hatte oder gerade (wieder) frisch auf den Arbeitsmarkt kommt. Menschen, grundsätzlich, die "vermittelbar" sind. Es ist per Definition eine in der Zeit klar definierte und beschränkte Unterstützung. Die Rahmenbedingungen um die Chance sich weiter zu entwickeln werden verlangt. Grundlage um diese Unterstützung wahr zu nehmen ist also, arbeitsfähig zu sein.
Bei Nummer 1 werde ich auf jeden Fall mit einer ganzen Reihe von neuen und unerwarteten Problemen konfrontiert. Da sind zum Beispiel
- erneuter Wohnungswechsel bei erst möglichem Kündigungstermin (in meinem Fall jetzt 4 - VIER - Mal im Jahr, weil diese Wohnung zu teuer ist und von der Sozialhilfe nicht getragen
- Anhäufen von Rechnungen, die zu meinen Fix-Kosten gehören doch nicht von der Sozialhilfe getragen werden, wie zum Beispiel Zusatzversicherungen bei der Krankenkasse, Rechnungen für die Multimedia-Dienstleistungen (Internet, Mobile, usw.)
- Rechnungen für angeschaffte Möbel zur Einrichtung der neuen Wohnung, wo natürlich die meisten Möbel in der früheren Wohnung bei Frau und Kind geblieben sind
Dies alles würde unweigerlich zu Beitreibungen und Verschuldung führen. Beitreibungen die ausserdem das Mieten einer neuen Wohnung praktisch unmöglich machen - neue und billigere Wohnung die aber vom Sozial-Amt ohne wenn und aber verlangt wird!
Und so weiter und so fort... Es sind keine schöne Aussichten, wenn man will ehrlich sein. Egal ob lächerlich oder nicht.Bei Nummer 2 ist, wie gesagt, Voraussetzung arbeitsfähig und vermittelbar zu sein. Irgendwie schwierig nachvollziehen zu können, dass ein Mensch 2 Jahre lang zu 100% NICHT arbeitsfähig gewesen ist und dann, von einem Tag auf den Anderen, doch.
Und wieder einmal habe ich fast den Boden unter den Füssen verloren!!!
Wieder einmal habe ich eine Faust mitten ins Gesicht bekommen: So habe ich mich gefühlt nach dem ich den Brief der Versicherung erhalten hatte.
Denn eines ist Tatsache: Gerade letztens habe ich zum ersten Mal gedacht, der Tag an dem ich beginne etwas zu unternehmen, in Richtung Arbeitswelt, wird in den nächsten paar Wochen gekommen sein!!!
Und dennoch, als ich den Brief vor Augen hatte, war wieder alles weg! Jegliche Motivation, jeglicher Tatendrang, jegliche Selbstsicherheit. Innert Stunden war ich wieder paralysiert, wie ich es nach der Klinik war. Innert Stunden hatten sich jeglicher Fortschritt der letzten Monate und all die gemachte Arbeit, in Luft aufgelöst.
Schon war es wieder da: Das Gefühl zur Arbeitslosen-Kasse zu gehen und überfordert zu sein. Und daher, der paradoxe Drang es lieber sein lassen als dabei zu scheitern. Denn, im Gegenteil zu früher, kann ich mich nicht mehr darauf verlassen, es auf jeden Fall irgendwie zu schaffen. Ich habe nicht mehr die innere Gewissheit, an und mit der Aufgabe zu wachsen. Und, im Gegensatz zu früher, ist Scheitern im Moment für mich nicht einfach Teil des Weges den man geht, so wie Erfolg und Glück.
Scheitern ist für mich, seit der Harten Klinik, nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll. Es ist das Versteinern und das Schreien aus der steinernen Hülle raus, Schreien das niemand hören kann.
Ein Telefongespräch mit meiner Mutter hat Hilfe gebracht und die Blockade einigermassen Lösen können. Nun steht für mich fest, dass ich mich bei der Arbeitslosen-Versicherung melden werde. Ich werde dies tun, trotz des Fehlens der inneren Überzeugung, trotz des Fehlens der inneren Stimme, die mir sagt "Natürlich machst du das und natürlich kommt es gut, irgendwie". Doch, was sind die Alternativen? Und... Ja, ich beanspruche zu 100% vermittelbar zu sein. Ob es dann wirklich der Fall ist, wird sich zeigen. Diese Frage mit Sicherheit zu beantworten kann ich nicht auch noch auf meine Kappe nehmen!
Und sowieso, im April hat mein Hausarzt bei der IV Wiedereingliederungsmassnahmen für mich beantragt. Der Vorbescheid der Ablehnung vom Gesuch ist auch letzte Woche in meinem Briefkasten gelandet, ohne jegliche Kommunikation oder Meldung oder Lebenszeichen von Seiten der IV zwischen April und Oktober.
Ich habe auf keinen Fall an Ansprüche auf eine IV-Rente gedacht, bestimmt solange ich überhaupt keine Chance für eine Rückkehr in die Arbeitswelt sehen würde, bestimmt solange nicht auch die kleinste Hoffnung in mir gestorben wäre.
Doch ich weiss nicht, ob sich Rente und Wiedereingliederungs-Massnahmen trennen lassen, zum Zeitpunkt eines Gesuchs. Was eigentlich nicht mein Problem ist. Mein Problem ist, dass ich nach der Harten Klinik wirklich wirklich Unterstützung brauchen würde. Sei dies nun lächerlich oder nicht...
Nun, so sieht es bei mir aus, im Moment.
Ich hoffe, dieser jetzige Boden unter den Füssen bleibt auch ein wenig dort!
Ich hoffe, die nächste Hiobs-Botschaft ist nicht schon morgen Mittag in meinem Briefkasten.
Ich werde nun also Arbeitslos, nach 2 Jahren Krankheit.
Und ich werde das Thema IV hier wieder aufnehmen, denn in meinen Augen ist dies eine der Maschen, durch die ich hätte aufgefangen werden können, schon letztes Jahr vielleicht, aber mit Sicherheit dieses Jahr.
Eine dieser Maschen durch die ich nicht zu fallen hoffe, obwohl ich hier sitze und mich dauernd frage: Woran kann es legen? Wieso bei gewissen Menschen so und bei anderen so? Und wieso bei mir derart undurchsichtig, scheinheilig, mehrdeutig?
Und irgendwie taucht immer wieder der Gedanke auf - blitzschnell zum dann wieder verschwinden in der Schublade "LÄCHERLICH", es könnte etwas mit der Tatsache zu tun habe, dass ich auch Drogen konsumierte.
WURM mit Zügel in der Hand
Ist es das ganze "System"? Ist es unsere Gesellschaft? Sind es die Führungskräfte? Oder eher Menschen mit ausführenden Funktionen? Ist es vielleicht die Kommunikation zwischen Chefs und Team und umgekehrt (also die "vertikale" Kommunikation")? Oder liegt es an "horizontaler Kommunikation" (zwischen verschiedenen Gruppen in verschiedenen Systeme)?
Ja... Wo fängt es jeweils überhaupt an? Wo muss man den Ursprung suchen gehen, wenn man mit einer Fehlentwicklung konfrontiert ist? Mit Methoden die zu Fehlern geführt haben, die Geschädigte und vielleicht sogar Opfer hervorbringt? Mit Vorgehensweisen die, gewollt oder als ungewollter Nebeneffekt, Schaden anrichten? Was dann? Wo sucht man den Ursprung dieses Übels? Wie weit muss man gehen, um Verantwortungen heraus zu finden? Und... (wichtig je nach Fall!) wie weit darf man gehen? Wie weit und genau ist eine solche Ursachenforschung wiederum erwünscht, vom System oder der Gesellschaft als "tragbar" angesehen?
Denn, je komplexer das System, desto schwieriger das Finden der reelen Ursache. Je akzeptierter und verbreitet das System, oder seit Generation eingespielt, je "normaler" für die Gesellschaft, desto schwieriger die Auseinandersetzung betreffend enstandenen Fehlern und Geschädigte.
Zum Beispiel Wall Street... Das System funktioniert dermassen gut und generierte derart sensationellen Reichtum, dass jegliche Warnung überhört wurde. Jegliche Stimme die versuchte auf Fehler und mögliche Konsequenzen des Systems aufmerksahm zu machen, gingen im Geräusch von aneinander reibendes Papier der sich häufenden Dollarnoten-Häufe unter. Solche Stimmen wurde überhört oder sogar still gemacht, wenn es für unumgänglich gesehen wurde. In verschiedenen Berufskategorien konnte man von jetzt auf sofort seine Stelle verlieren, wenn man Kritik an diesem gesegneten grünen Regen erhebte.
Es war kein unangenehmer Ton zu hören, keine Dissonanz in der Harmonie von Reichtums-Anhäufung. Bis die Seifenblase platzte und alle nur noch mit feuchten Händen da stahen... Und diese Feuchtigkeit war alles was ihnen von dieser "Fata-Morgana" blieb, es war die einzige Erinnerung davon.
Je nach System, je nach Umstände, nach Anzahl von vermeintlichen Verantwortlichen und Geschädigten, sieht die Ursachenforschung völlig anders aus. Wall Street hatte, Gott sei dank, einen Madoff der für alle herheben konnte. Die Schwierigkeit der Aufarbeitung wurde so klein gehalten, dass kleiner gar nicht mehr möglich gewesen wäre. Abertausende Leben aus dem Ruder, gebrochene Schicksale, Dramen und Tragödien und EINEN Verantwortlichen. Einfacher konnte man es sich nicht machen.
Auf der anderen Seite: Was wäre die Alternative gewesen? Denn dies war ein kleiner Kollaps des zentralen Nervensystems unserer Welt wie sie heute organisiert ist. Und, wo immer öfters zu hören ist, dass schon das System an sich nicht mehr taugt (Geld habe ausgedient und sollte durch neue Formen der Art Wirtschaft zu betreiten ersetzt werden), obwohl vielleicht gar das zentrale Nervensystem an sich unheilbar krank ist, ist jedenfalls die Art in der mit diesem System umgehen mit inzwischen erwiesener Sicherheit krankhaft und gefährlich.
Doch... Wer will das in den Staaten aufarbeiten? Und, schon viel einfacher und dennoch eher undenkbar, diejenigen zur Verantwortung ziehen die vor den Machenschaften Madoffs die Augen geschlossen haben und mitkassiert. Wer will dies angehen? Und die, die es vielleicht gerne würden, befinden sich garantiert nicht in Positionen die es ihnen erlauben.
Und, abgesehen von der Wall Street, habe ich immer noch nicht eine befriedigende Antwort.
Wo ist der WURM versteckt?
Und... obwohl mich diese Frage trotz all meiner Bemühungen bis heute noch wurmt, kann ich es mir nicht leisten, mich darin zu verlieren, wieder einmal. Diesmal geht es an die Substanz, eher für das letzte Mal. Diesmal bin ich an dem Punkt, an dem ich noch das erreichen kann, was ich erreichen möchte in meinem Leben. Sollte ich mich in 10 Jahren an diesem Punkt befinden, gehe ich eher davon aus, dass ich nicht mehr all dies erreichen könnte, dann. Ich denke, dann wäre es zu spät für viele viele Dinge. Somit wäre es vielleicht sogar zu spät für alles...!
Also, hier und jetzt, muss ich mich konzentrieren und mich stetig daran erinnern "Don't give up" zu vor mich hin zu trällern, zu summen...
Ja... Wo fängt es jeweils überhaupt an? Wo muss man den Ursprung suchen gehen, wenn man mit einer Fehlentwicklung konfrontiert ist? Mit Methoden die zu Fehlern geführt haben, die Geschädigte und vielleicht sogar Opfer hervorbringt? Mit Vorgehensweisen die, gewollt oder als ungewollter Nebeneffekt, Schaden anrichten? Was dann? Wo sucht man den Ursprung dieses Übels? Wie weit muss man gehen, um Verantwortungen heraus zu finden? Und... (wichtig je nach Fall!) wie weit darf man gehen? Wie weit und genau ist eine solche Ursachenforschung wiederum erwünscht, vom System oder der Gesellschaft als "tragbar" angesehen?
Denn, je komplexer das System, desto schwieriger das Finden der reelen Ursache. Je akzeptierter und verbreitet das System, oder seit Generation eingespielt, je "normaler" für die Gesellschaft, desto schwieriger die Auseinandersetzung betreffend enstandenen Fehlern und Geschädigte.
Zum Beispiel Wall Street... Das System funktioniert dermassen gut und generierte derart sensationellen Reichtum, dass jegliche Warnung überhört wurde. Jegliche Stimme die versuchte auf Fehler und mögliche Konsequenzen des Systems aufmerksahm zu machen, gingen im Geräusch von aneinander reibendes Papier der sich häufenden Dollarnoten-Häufe unter. Solche Stimmen wurde überhört oder sogar still gemacht, wenn es für unumgänglich gesehen wurde. In verschiedenen Berufskategorien konnte man von jetzt auf sofort seine Stelle verlieren, wenn man Kritik an diesem gesegneten grünen Regen erhebte.
Es war kein unangenehmer Ton zu hören, keine Dissonanz in der Harmonie von Reichtums-Anhäufung. Bis die Seifenblase platzte und alle nur noch mit feuchten Händen da stahen... Und diese Feuchtigkeit war alles was ihnen von dieser "Fata-Morgana" blieb, es war die einzige Erinnerung davon.
Je nach System, je nach Umstände, nach Anzahl von vermeintlichen Verantwortlichen und Geschädigten, sieht die Ursachenforschung völlig anders aus. Wall Street hatte, Gott sei dank, einen Madoff der für alle herheben konnte. Die Schwierigkeit der Aufarbeitung wurde so klein gehalten, dass kleiner gar nicht mehr möglich gewesen wäre. Abertausende Leben aus dem Ruder, gebrochene Schicksale, Dramen und Tragödien und EINEN Verantwortlichen. Einfacher konnte man es sich nicht machen.
Auf der anderen Seite: Was wäre die Alternative gewesen? Denn dies war ein kleiner Kollaps des zentralen Nervensystems unserer Welt wie sie heute organisiert ist. Und, wo immer öfters zu hören ist, dass schon das System an sich nicht mehr taugt (Geld habe ausgedient und sollte durch neue Formen der Art Wirtschaft zu betreiten ersetzt werden), obwohl vielleicht gar das zentrale Nervensystem an sich unheilbar krank ist, ist jedenfalls die Art in der mit diesem System umgehen mit inzwischen erwiesener Sicherheit krankhaft und gefährlich.
Doch... Wer will das in den Staaten aufarbeiten? Und, schon viel einfacher und dennoch eher undenkbar, diejenigen zur Verantwortung ziehen die vor den Machenschaften Madoffs die Augen geschlossen haben und mitkassiert. Wer will dies angehen? Und die, die es vielleicht gerne würden, befinden sich garantiert nicht in Positionen die es ihnen erlauben.
Und, abgesehen von der Wall Street, habe ich immer noch nicht eine befriedigende Antwort.
Wo ist der WURM versteckt?
Und... obwohl mich diese Frage trotz all meiner Bemühungen bis heute noch wurmt, kann ich es mir nicht leisten, mich darin zu verlieren, wieder einmal. Diesmal geht es an die Substanz, eher für das letzte Mal. Diesmal bin ich an dem Punkt, an dem ich noch das erreichen kann, was ich erreichen möchte in meinem Leben. Sollte ich mich in 10 Jahren an diesem Punkt befinden, gehe ich eher davon aus, dass ich nicht mehr all dies erreichen könnte, dann. Ich denke, dann wäre es zu spät für viele viele Dinge. Somit wäre es vielleicht sogar zu spät für alles...!
Also, hier und jetzt, muss ich mich konzentrieren und mich stetig daran erinnern "Don't give up" zu vor mich hin zu trällern, zu summen...
October 04, 2009
Motivation im Chaos
Während einer der demütigenden "Beschprechungen", nach der Iso-Zelle, einem Pfleger zugewendet
Und Lady Marmelade wusste ganz genau zu dem Zeitpunkt als sie mir dies sagte, dass ich völlig isoliert dastehen werde und dass mir niemand wird Auskunft geben. Sie wusste ganz genau, dass in meinen Augen die Junge Dame der einzige Mensch auf Erden sein wird, von dem ich hoffen könnte, etwas zu erfahren das der ganze Sache zumindest ein Minimum an Sinn geben könnte!!! Sie wusste es ganz genau...
Und, der Hammer an dieser Geschichte ist, dass mir die Therapeutin sagt, ich solle die Junge Dame mit diesem Konflikt verschonen, doch die Ärzte, die diesen Konflikt heraufgeschworen haben, entziehen sich geglicher Auseinandersetzung und Konfrontation, womit ich nur Mitpatienten und Pfleger habe, die ich mit meinen Fragen konfrontieren könnte!!! Mitpatienten und Pfleger, die ich aber nicht konfrontieren möchte, denn die Verursacher meiner Lage sitzen anderswo.
Mein Therapeut, ausserhalb der Klinik, sagte mir vor einiger Zeit, dass ich genauso verantwortlich sei für die Eskalation des Konflikts wie die Gegenseite. Äusserung die ich nur entschieden verneinen kann, denn ich behaupte mit ruhigem Gewisse, dass ich mein Möglichstest tat, um überhaupt keinen Konflikt entstehen zu lassen. Und schon grad gar nicht diese Eskalation!
Irgendwann kamen wir auch darauf, dass ich immer wieder versucht und verlangt hatte, dass mein Therapeut miteinbezogen würde, dass die Ärzte in der Klinik zumindest einmal mit ihm reden würden und sich dank seiner Beobachtungen und Erfahrung viel schneller und einfacher ein genaueres Bild machen könnten. Mein Therapeut meinte, wahrscheinlich hätte ich dies gewünscht, um den Ärzten in der Harten Klinik zu zeigen, dass es bei mir auch Anderes gäbe, dass ich zuvor nicht nur auf eine Partnerschaft oder generell, auf einzig und alleine eine bestimmte Sache fokussiert war. Auch dies stimm nicht im Geringsten, im Sinne dass ich gar nie auf die Idee kam, dass man die Ärte von sowas überzeugen musste! Dass sowas überhaupt ein Thema sein könnte! Nicht im Entferntesten dachte ich an sowas, denn niemals habe ich mich so gefühlt.
Es war mir klar, dass meine Situation komplex war und dass sich die Ereignisse überstürzt hatten. Es war mir klar, dass man eventuell von aussen zögern konnte und gewisse Perplexität haben. Meinen Therapeuten mit einzubeziehen, hätte einzig den Zweck gehabt, die best mögliche Zusammenarbeit mit den Ärzten in der Harten Klinik zu ermöglichen! Sie sollten, mit so viel Informationen wie nur möglich, die best mögliche Ausgangslage habe, um mit mir zu arbeiten. Denn... Die Zusammenarbeit mit diesen Ärzten suchte und wollte ich. Ja, ich brauchte sie!!! Weshalb sonst wäre ich dort hin? Weshalb sonst wäre ich dort geblieben?
Weshalb...?
Ich sagte einmal zu einer Mitpatientin
Siehe den nächsten Post "es geht... weiter..." mit Songtexte und Video zu "Dont' Give Up", von Peter Gabriel mit Kate Bush.
Sie dürfen keine "Auskunft" über andere Patienten geben, und wenn Sie's schon tun, dann erzehlen Sie nicht eine solche gequirlte Scheisse!!!Dann, zum Arzt
Unglaublich... Ihr macht was ihr wollt! Und ich? Mir bleibt nichts anderes übrig, als der Jungen Dame SMS's zu schreiben, um zu versuchen etwas zu verstehen... Und... Glauben Sie, der Jungen Dame tut das gut, all die Messages die ich ihr schreibe???Alles was der Arzt dazu zu sagen hatte
DANN HÖREN SIE DAMIT AUF!Genau! Bravo! Ganz im Sinne von meiner "Therapeutin", Lady Marmelade. Während einer der letzten Sitzungen, sagte sie zu mir
Und: Sie sollten unbedingt die Junge Dame aus diesem Konflikt raushalten! Sie ist noch nicht genügend stabil, dazu!Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht in was für einen Konflikt ich da geraten würde. Ich wusste nicht einmal, dass es einen derartigen Konflikt geben wird, dass die Harte Klinik auf eine derart harte Weise mich angreifen wird, in dem man mich lächerlich machte!
Und Lady Marmelade wusste ganz genau zu dem Zeitpunkt als sie mir dies sagte, dass ich völlig isoliert dastehen werde und dass mir niemand wird Auskunft geben. Sie wusste ganz genau, dass in meinen Augen die Junge Dame der einzige Mensch auf Erden sein wird, von dem ich hoffen könnte, etwas zu erfahren das der ganze Sache zumindest ein Minimum an Sinn geben könnte!!! Sie wusste es ganz genau...
Und, der Hammer an dieser Geschichte ist, dass mir die Therapeutin sagt, ich solle die Junge Dame mit diesem Konflikt verschonen, doch die Ärzte, die diesen Konflikt heraufgeschworen haben, entziehen sich geglicher Auseinandersetzung und Konfrontation, womit ich nur Mitpatienten und Pfleger habe, die ich mit meinen Fragen konfrontieren könnte!!! Mitpatienten und Pfleger, die ich aber nicht konfrontieren möchte, denn die Verursacher meiner Lage sitzen anderswo.
Mein Therapeut, ausserhalb der Klinik, sagte mir vor einiger Zeit, dass ich genauso verantwortlich sei für die Eskalation des Konflikts wie die Gegenseite. Äusserung die ich nur entschieden verneinen kann, denn ich behaupte mit ruhigem Gewisse, dass ich mein Möglichstest tat, um überhaupt keinen Konflikt entstehen zu lassen. Und schon grad gar nicht diese Eskalation!
Irgendwann kamen wir auch darauf, dass ich immer wieder versucht und verlangt hatte, dass mein Therapeut miteinbezogen würde, dass die Ärzte in der Klinik zumindest einmal mit ihm reden würden und sich dank seiner Beobachtungen und Erfahrung viel schneller und einfacher ein genaueres Bild machen könnten. Mein Therapeut meinte, wahrscheinlich hätte ich dies gewünscht, um den Ärzten in der Harten Klinik zu zeigen, dass es bei mir auch Anderes gäbe, dass ich zuvor nicht nur auf eine Partnerschaft oder generell, auf einzig und alleine eine bestimmte Sache fokussiert war. Auch dies stimm nicht im Geringsten, im Sinne dass ich gar nie auf die Idee kam, dass man die Ärte von sowas überzeugen musste! Dass sowas überhaupt ein Thema sein könnte! Nicht im Entferntesten dachte ich an sowas, denn niemals habe ich mich so gefühlt.
Es war mir klar, dass meine Situation komplex war und dass sich die Ereignisse überstürzt hatten. Es war mir klar, dass man eventuell von aussen zögern konnte und gewisse Perplexität haben. Meinen Therapeuten mit einzubeziehen, hätte einzig den Zweck gehabt, die best mögliche Zusammenarbeit mit den Ärzten in der Harten Klinik zu ermöglichen! Sie sollten, mit so viel Informationen wie nur möglich, die best mögliche Ausgangslage habe, um mit mir zu arbeiten. Denn... Die Zusammenarbeit mit diesen Ärzten suchte und wollte ich. Ja, ich brauchte sie!!! Weshalb sonst wäre ich dort hin? Weshalb sonst wäre ich dort geblieben?
Weshalb...?
Ich sagte einmal zu einer Mitpatientin
Wenn es mir einmal schlecht geht und ich Untestützung benötige, wer singt mir dann etwas vor, dass ich so sehr hören sollte?Ich verbrachte lange lange Zeit, mit dieser Frage im Kopf und hatte keine Antwort darauf bekommen...
Wer singt "DON'T GIVE UP"?
Siehe den nächsten Post "es geht... weiter..." mit Songtexte und Video zu "Dont' Give Up", von Peter Gabriel mit Kate Bush.
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