Vor langer Zeit hat mal ein Mensch Empatie empfunden und diese Mitgeteilt. Ein Anderer hat abstrakte Gedanken gesammelt, bis daraus eine Theorie wurde. Wieder Einer hat eine Geschichte auf irgend einem Felsen gezeichnet. Und Einer begann sich Gedanken über Gott und die Schöpfung zu machen.
Darwin hat uns, vor 150 Jahren - also irgendwie Gestern in der Geschichte der Menschhheit - gezeigt, was Auslese und Evolution sind. Wir haben verstanden, dass ein "gewisser Zufall" eine grosse Rolle spielt, dass der Mensch nicht die Spitze der Evolution ist - sondern irgend einer der unendlich vielen möglichen Ästen. Und wir haben gelernt, dass die Ausrottung einer Spezies immmer mit den Überlebenschancen in einem gegeben Augenblick zusammenhängt. Äusserliche Einflusse sind immer von grösster Bedeutung, seien es Meteoriten, Wärme, Kälte, Dürre oder was auch immer.
Inzwischen wissen wir auch, dass nicht nur der genetische Code die Mutationen von einer Generation zur Anderen bestimmt, sondern dass auch epigenetische Faktoren grosse Auswirkungen haben können. Es ist durch solche Faktoren möglich, dass sich Mutationen vollziehen, welche durch natürliche Evolution mehrere 10'000 Jahre bräuchten und auf diese Weise nur einige Generationen benötigen.
Und weil niemand weiss wo sich das Ziel befindet, kann man auch nicht wissen ob wir uns auf dem Weg dorthin befinden, heute mehr als gestern.
Doch mich fasziniert sehr ein Gedanken. Wenn Darwin die morphologischen Veränderungen der Geschöpfe unter die Lupe genommen hat, kann es sein dass in ein paar Tausend Jahren jemand unsere Kulturen auf die selbe Weise wird analysieren können? Wenn der Mensch seit dem Mittelalter - also fast in einem Tag seiner Geschichte - um fast 1/4 Meter grösser geworden ist, und wenn es erst "einige Wochen" her ist, dass der Mensch seiner Selbserkenntnis, der Macht seiner Gedanken, sein Suchen nach einem Sinn, sein Glauben bewusst wurde, wohin kann diese Reise noch führen?
Wenn wir erst seit einigen Wochen unseren Verstand benützen können und erst seit einigen Tagen nicht mehr auf die Jagd gehen müssen um einen Mammut zu töten, was ist noch alles möglich? Ich höre immer wieder, Gewalt sei teil des Menschen, es sei in seinen Genen. Doch, wenn diese Gene noch so jung sind, dass sie die Erbinformation des "Killens weil es das Gesetzt des Jungles ist" noch nicht überschreiben konnte, was wäre noch alles möglich? Wenn die Reise um die Nützung des Intellekts erst begonnen hat und es womöglich doch - sei es gewollt oder geplant, oder nicht - zu einem anderen Verständnis vom Umgang mit unserer irdischen Hülle und dessen Schwächen und Stärken, mit unseren Mitmenschen und mit unserer Erde führen könnte, dann sind wir erst am Beginn dieser Reise.
Ich stelle mir oft vor, wie Historiker in der Zukunft über uns Informationen sammeln werden und wie sie unser Umgang mit Energien, unsere Arten der Fortbewegung, unsere Arten die Ressourcen aus der Erde zu verwanlten, unseren Umgang mit Mensch und Tier als primitiv und rückständig anschauen werden, als gewalttätig und unüberlegt, als nicht vorausschauend.
Und, damit so ein Tag überhaupt werden kann, muss der Mensch noch sein genetisches Material durch natürliche Auslese und durch epigenetischen Faktoren zusammenwürfeln, und es wird sich noch viel tun in einem Bereich, von dem wir heute noch praktisch nichts verstehen. Nähmlich unser Verstand und dem was noch keine Beschreibung elektromagnetischer Impulse, keine Lobotomie oder Tomographie entschlüssel können, nähmlich die Seele. Viel wird geändert haben in der Art, wie sich diese unsere Seele auf dieser Erde zurecht finden kann und wird.
Und, wenn die Spezien seit Millionen von Jahren am Evolutionsrad spielen, dann hat der Verstand erst gerade begonnen...
February 12, 2009
Ich zitiere mich
Noch was hatte ich Doktor Y gesagt...
Jedenfalls, einige Zeit später, sollte ich Professor NO treffen der, während einer seiner Ataccken und als er der Kontrolle seinem Therapeuten entwischt war und gerade wieder keine Medikamente zu sich nahm, sich sehr wohl als Professor einer Psychiatrischen Anstalt fühlte, aber irgendwie auch stark seinen Anteil von Sankt Martin verspührte. Und dieser Anteil fragte, demonstrativ passiv-agressiv: "Was ist denn passiert? Wie kam es zu einer solchen Eskalation?" Ich, daraufhin
Und wenn ich mir diesen Blog so ansehe, im Nachhinein, finde ich sehr wohl einige schöne und wertvolle Passagen, ohne Zweifel... Doch eines wird Sonnenklar: Es wurde mit sehr sehr viel Scheisse rumgeschmissen, dieses Jahr!
Bis jetzt, ist sie mir um die Ohren geflogen...
Bald wird sie euch nur so um die Ohren fliegen, Direktor Gebrochene Lanze, Professor NO und Doktor Y, wie Schmetterlinge, wie Wellensittiche... um die Ohren fliegen...
"Ich soll Ihnen sagen was los ist? Sie sollten mir sagen was los ist! Sie sollten endlich Tacheles reden und mir sagen was hier abgeht!Dazu sollte es nie kommen... Schade eigentlich: Ich hätte ihn gerne gesehen, beim Rumschreien "Was erlaubt ihr euch eigentlich? Aus mir hätte ein super Basketball-Profi werden können! Eine Star! Nun bin ich hier um euch zu helfen, also bestimme ich wer wann Joghurt isst! Mit dem Direktor habe ich dies auch schon besprochen... Alles ist definiert, alles ist besprochen. Also, wie ihr sieht, braucht sich keiner von euch irgendwelche Sorgen zu machen!", oder so ähnlich...
Sie wollen nicht? Sie möchten mir nicht sagen, was für ein Schrott hier abläuft? Wissen Sie was? Wir können auch in die Gruppen-Therapie gehen, und dort sagen Sie's mir dann oder die anderen Teilnehmer... Was halten Sie denn davon?"
Jedenfalls, einige Zeit später, sollte ich Professor NO treffen der, während einer seiner Ataccken und als er der Kontrolle seinem Therapeuten entwischt war und gerade wieder keine Medikamente zu sich nahm, sich sehr wohl als Professor einer Psychiatrischen Anstalt fühlte, aber irgendwie auch stark seinen Anteil von Sankt Martin verspührte. Und dieser Anteil fragte, demonstrativ passiv-agressiv: "Was ist denn passiert? Wie kam es zu einer solchen Eskalation?" Ich, daraufhin
"Wie es dazu kommen konnte? Wie? Es kam so: Die Ärzte haben mir Scheisse in den Kopf getan! Ja genau... Scheisse! Und je mehr Scheisse sie da reintun, desto mehr Scheisse muss zwangsläufig auch irgendwann irgendwo rauskommen! Also, mein Rat: Hören Sie alle mit dem Scheiss auf!"Tja... Wieder einmal wurde ein Ratschalg von mir nicht angenommen... Wieder einmal wurde ein Angebot von mir nicht angenommen... Ich muss mir irgendwann einige Gedanken darüber machen, weshalb Angebote von mir bei den Psychiatern so schlecht ankommen, irgendwie... Jedenfalls, sie sollten anscheinend nicht aufhören, mit dem ganzen - ja genau. Und so ist also noch viel mehr von dem ganzen - ja genau - rausgekommen.
Und wenn ich mir diesen Blog so ansehe, im Nachhinein, finde ich sehr wohl einige schöne und wertvolle Passagen, ohne Zweifel... Doch eines wird Sonnenklar: Es wurde mit sehr sehr viel Scheisse rumgeschmissen, dieses Jahr!
Bis jetzt, ist sie mir um die Ohren geflogen...
Bald wird sie euch nur so um die Ohren fliegen, Direktor Gebrochene Lanze, Professor NO und Doktor Y, wie Schmetterlinge, wie Wellensittiche... um die Ohren fliegen...
February 10, 2009
Dumm geloffen...
Ich weiss noch wie ich mit dem Assistenzarzt diskutierte, nach der Versetzung auf die Akut-Station. Einmal als ich nur eine Nacht blieb und dann austrat. Später dann, nach dem Telefonat der Schwägerin an meinen Hausarzt, als ich wieder eingetreten bin, hat es noch verschiedene Diskussionen gegeben.
"Ich trete aus! Wenn jetzt nicht sofort ein Arzt auftaucht und mir erklärt was los ist, dann trete ich aus!" Habe Stunden gewartet, nichts zu machen. Als ich dann das Blatt unterzeichnet hatte, konnte ich auf einmal sowohl die Therapeutin wie auch Doktor Y treffen. Es sollte verschiedene Treffen geben, die nicht dokumentiert wurden.
Jedenfalls, ich sagte es sei Verantwortung des behandelnden Arzt die Situation mit mir zu klären. Es sei Verantwortung des Arzt, mich nicht in so einer Verfassung zu entlassen, egal ob ich es bin der geht oder nicht. Der Arzt der mich am behandeln war und die Versetzung veranlasst hat, ist verpflichtet den Patienten so gut wie möglich aufzuklären.
"Es ist seine verdammte Verantwortung! Wenn ich jetzt gehe und es passiert ein Unglück weil ich in so einer Verfassung bin, dass wird es seine Verantwortung sein!" Und als Antwort sollte ich doch tatsächlich hören müssen "Nein, LET IT SHINE, es ist Ihre Verantwortung."
Mir geht es um Gottes Willen nicht darum, den Assistenzarzt zur Verantwortung zu ziehen, wegen seinem Umgang mit mir an diesem Nachmittag und in den Wochen darauf. Es ist auch nicht meine Absicht, irgendwelche SozialarbeiterInnen vom K&A Oerlikon oder PflegerInnen der Villa am Hönngerberg zur Verantwortung zu ziehen. Auf keinen Fall. Ich möchte aber, dass auch solche Tatbestände angeschaut werden, um das Ausmass des Schlamassels zu verstehen und die Anzahl der gesetzeswiedrigen Handlungen der paar wenigen verantwortlichen Ärzten.
Wenn ich im K&A Oerlikon bezüglich einer verzweifelten jungen Dame angesprochen werde, die sich fast auf die Strasse geworfen hätte und wenn einige Tage zuvor die junge Dame an der Tramhaltestelle in Oerlikon versucht hat, meine Aufmerksamkeit zu bekommen, bevor sie auf's Tram stieg, ist das schon irgendwie komisch...
Wenn die junge Dame damals von den Ärzten der harten Klinik betreut wurde, von der Klinik "beraten" (wie meine Therapeutin sagte) und mit mir zu interagieren versucht wenn ich schon lange aus der Klinik ausgetreten bin, ist es mehr als komisch wenn dann eine Sozialarbeiterin genau dies mit mir thematisiert. Denn es wurden Infos verbreitet, welche die junge Dame betreffen. Ihre Privatsphäre wurde verletzt und die Schweigepflicht ihr gegenüber wurde gebrochen!
Und wenn sie noch durch die Klinik beraten wurde, wie pervers ist das: Die selbe Klinik die uns unbedingt trennen musste, hilft ihr jetzt meine Aufmerksahmkeit zu gewinnen und die selbe Klinik verbietet ihr gleichzeitig das Telefon abzunehmen, wenn ich anrufe, sie verbietet ihr mit mir zu sprechen wenn ich sie sehen an der Tramhaltestelle wo sie extra hin ist, damit ich sie sehe... Wie pervers ist das?
Aber vielleicht ist die Ge schichte ja noch perverser... Vielleicheit war die von der Klinik gewollten Linie eine Harte ;-) im Sinne von absoluter Trennung und absoluter Kontaktabbruch. Und dann gab es einige Leute (vielleicht darunter auch jemand von denen die ich für die Verantwortlichen halte), die sie unterstützen wollten mit mir Kontakt zu behalten ohne die gegebenen grundsätzlichen Rahmenbedingung zu verletzen... Und da hätte ich noch etwas verstehen sollen? Das hätte ihr helfen sollen? Das hätte mir helfen sollen? Wo ich seit der zweiten Woche in der Klinik (Februar 2008!) spürte, was die Gefühle der jungen Dame waren...
Zurück zum Assistenzarzt... Also, er sagte mir, es sei einzig und allein meine Verantwortung wenn ich austreten würde. Auf der anderen Seite gab es einige Pfleger die den Austritt 100% befürworteten, die der Auffassung waren, man sei schon viel zu weit gegangen. Als ich dann eine Zeitlang unentschlossen war und mir das Austreten überlegte, als ich sagte ich würde mich nicht so verarschen lassen, fragte er mich mehrmals was man denn machen könne, um mir zu helfen. Diese Frage wurde obsessiv immer und immer wieder gestellt. Ich antwortete einzig, man solle mir erklären was das mit dieser Diagnose auf sich hatte. Und wieder fragte man mich, wie man mir helfen könne. Wahrscheinlich wollte man unbedingt, dass ich die junge Dame thematisiere - habe ich aber nicht!
Ich trete aus, ich tue es! Da seh ich den Assistenzarzt ins Büro laufen, zu den Kollegen und sagen "Jetzt wird sich zeigen, ob er es wirklich durchzieht..." und hatte ein breites Lächeln im Gesicht. Das ist es ja... Zu diesem Zeitpunkt fand man die Angelegenheit noch höchst amüsant, auf seite der Therapeuten, sehr amüsant! Doktor Y war bestens gelaunt und genoss es sichtlich, mich zu treffen, als ich das Austrittsformular unterschieben hatte! Und auch die Therapeutin hatte noch ihren Spass, zu dieser Zeit.
Als ich dann wieder eingetreten bin und vor mich hinvegetierte, während 3 Wochen, ist der Assistenzarzt einige Male auf mich zugekommen und versuchte mich wirklich zu unterstützen, soweit möglich. Er hatte dann auch das Treffen mit der Frau und mit meinen Chefs in der Firma organisiert. Immer wieder thematesierte ich die Verantwortung von Doktor Y... Dutzende von Malen. Wie oft habe ich um einen Treffen gebeten? Wie oft habe ich gesagt, ohne eine konstruktive Aussprache mit Doktor Y wäre die Situation völlig festgefahren!
Ich sagte die Diagnose, der Verdacht auf psychotische Episode, sei mehr als absurd. Ausserdem habe Doktor Y mein Vertrauen missbraucht: ich hatte es sogar ausgesprochen, beim Treffen vor der Versetzung. "Ich trete über, weil Sie es wünschen. Aber, Doktor Y, ich vertraue Ihnen: Missbrauchen Sie nicht dieses Vertrauen!" Ich sagte, der Doktor habe überhaupt keinen Anhaltspunkt um einen solchen Verdacht zu äussern, er habe ihn bei diesem letzten Treffen auch nicht erklären können. Da antwortete der Assistenzarzt "Sie haben ja auch fast nichts gesagt bei diesem Treffen!"
Und genau dies ist der Punkt! Doktor Y, Professor NO und Direktor Gebrochen Lanze: Genau dies ist der Punkt! Ich habe euch die von euch gewünschten Argumente für euren erfundenen "Verdacht auf psychotische Episode" niemals geliefert! Und so musstet ihr beginnen mit anderen Dingen zu jonglieren, wie zum Beispiel meiner vermeintlichen Agressivität (auch erfunden!). Bei diesem Treffen habe ich einzig gesagt "Ich spreche nicht mit der zerquetschen Mücke auf der Windschutzscheibe, wenn ich weiss dass es nicht sie ist, die das Auto fährt und ich den Fahrer sogar kenne!" Dies war das "psychotischte und wahnhafteste", dass aus meinem Mund kommen sollte.
Und prompt sagte Doktor Y, schlagfertig "LET IT SHINE, Äuserrungen wie diese zeigen mir, dass Sie fraglich Wahnhaft sind und deswegen mache ich Ihnen das Angebot, einige Tage auf die Akut-Station zu gehen, um sich zu erholen!" Ob eine Akut-Station für Doktor Y logischerweise erholsamer als eine Psychotherapie-Station ist? Wobei... Wenn die Psychotherapie-Station von ihm geleitet wird, ist das wahrscheinlich gar nicht so schwierig. Seine Worte betreffend "fraglichem Wahn" habe ich gar nicht gross beachtet, wo sie doch so absurd waren dass ich sie einzig für einen Spruch hielte. Welche Überasschung am Tag danach, als ich diesen Verdacht Schwarz auf Weiss sah, als offizielle Begründung für die Versetzung! Ich konnte es nicht glauben, ich fasste es ganz einfach nicht...
Und als ich, logischerweise, nach einer Erklärung verlangte, wurde mir diese nicht gegeben. Es wurden Äusserungen von mir besprochen, die ich erst nach der Versetzung machte. Diese konnten also unmöglich als Grund für die zuvor Entschlossene Versetzung hervorgebracht werden! Es sollte also so sein, dass ich NIE erfahren habe, worauf sich der Verdacht auf psychotische Episode überhaupt bezogen hat, NIEMALS konnte man mir dies sachlich und konkret darstellen.
Der Versuch dies danach in die Dokumentation zu bringen über die Sitzung mit der Therapeutin 1 oder 2 Tage vor der Versetzung (und eigentlicher Ausgangspunkt der "finalen Attacke" um mich zu verwirren) dieser Versuch ist nicht wirklich geklückt. Denn was ich damit gemeint hatte kann jeder der Mitpatienten genau nachvollziehen und erklären, sollte man ihn fragen. Ich hatte das Thema sogar an einer Morgensitzung angesprochen: "Frau XYZ [eine Mitpatientin] hat mich gefragt wann ich dies und jenes machen würde [meine grösste Sehnsucht, die ich einzig und allein der Therapeutin mitgeteilt hatte!]" Jeder der Anwesenden an dieser Morgengruppe hatte gelacht (wiedereinmal war das Ganze ja sehr lustig, anscheinend). Die Mitpatientin kam später aber auf mich zu und entschuldigte sich, weil sie zu weit gegangen sei, sagte sie.
Also, konkrete Anhaltspunkte für's Untermauern eurer absurden Diagnose habt ihr nicht wirklich, oder? All die Karten die ihr später ausgespielt habt, ohne Rücksicht auf Verluste, haben auch nicht eure Wünsche erfüllt, oder? Im Gegenteil, mit jedem zusätlichen Argument, das ihr gebracht habt, habt ihr euch auch mehr in die Scheisse geritten. Denn ich wurde niemand gegenüber Handgreiflich, ich habe niemand Bedroht und weiss der Teufel auf was ihr noch alles gehofft habt, in eurer Verzweiflung. Nichts, einfach nichts habt ihr in der Hand um euer Vorgehen auch nur im Geringsten rechtfertigen zu können: NICHTS, 1 KG NICHTS.
Dazu kann ich nur noch Eines sagen: DUMM GELOFFEN!!
für euch
;-)
sehr dumm geloffen...
"Ich trete aus! Wenn jetzt nicht sofort ein Arzt auftaucht und mir erklärt was los ist, dann trete ich aus!" Habe Stunden gewartet, nichts zu machen. Als ich dann das Blatt unterzeichnet hatte, konnte ich auf einmal sowohl die Therapeutin wie auch Doktor Y treffen. Es sollte verschiedene Treffen geben, die nicht dokumentiert wurden.
Jedenfalls, ich sagte es sei Verantwortung des behandelnden Arzt die Situation mit mir zu klären. Es sei Verantwortung des Arzt, mich nicht in so einer Verfassung zu entlassen, egal ob ich es bin der geht oder nicht. Der Arzt der mich am behandeln war und die Versetzung veranlasst hat, ist verpflichtet den Patienten so gut wie möglich aufzuklären.
"Es ist seine verdammte Verantwortung! Wenn ich jetzt gehe und es passiert ein Unglück weil ich in so einer Verfassung bin, dass wird es seine Verantwortung sein!" Und als Antwort sollte ich doch tatsächlich hören müssen "Nein, LET IT SHINE, es ist Ihre Verantwortung."
Mir geht es um Gottes Willen nicht darum, den Assistenzarzt zur Verantwortung zu ziehen, wegen seinem Umgang mit mir an diesem Nachmittag und in den Wochen darauf. Es ist auch nicht meine Absicht, irgendwelche SozialarbeiterInnen vom K&A Oerlikon oder PflegerInnen der Villa am Hönngerberg zur Verantwortung zu ziehen. Auf keinen Fall. Ich möchte aber, dass auch solche Tatbestände angeschaut werden, um das Ausmass des Schlamassels zu verstehen und die Anzahl der gesetzeswiedrigen Handlungen der paar wenigen verantwortlichen Ärzten.
Wenn ich im K&A Oerlikon bezüglich einer verzweifelten jungen Dame angesprochen werde, die sich fast auf die Strasse geworfen hätte und wenn einige Tage zuvor die junge Dame an der Tramhaltestelle in Oerlikon versucht hat, meine Aufmerksamkeit zu bekommen, bevor sie auf's Tram stieg, ist das schon irgendwie komisch...
Wenn die junge Dame damals von den Ärzten der harten Klinik betreut wurde, von der Klinik "beraten" (wie meine Therapeutin sagte) und mit mir zu interagieren versucht wenn ich schon lange aus der Klinik ausgetreten bin, ist es mehr als komisch wenn dann eine Sozialarbeiterin genau dies mit mir thematisiert. Denn es wurden Infos verbreitet, welche die junge Dame betreffen. Ihre Privatsphäre wurde verletzt und die Schweigepflicht ihr gegenüber wurde gebrochen!
Und wenn sie noch durch die Klinik beraten wurde, wie pervers ist das: Die selbe Klinik die uns unbedingt trennen musste, hilft ihr jetzt meine Aufmerksahmkeit zu gewinnen und die selbe Klinik verbietet ihr gleichzeitig das Telefon abzunehmen, wenn ich anrufe, sie verbietet ihr mit mir zu sprechen wenn ich sie sehen an der Tramhaltestelle wo sie extra hin ist, damit ich sie sehe... Wie pervers ist das?
Aber vielleicht ist die Ge schichte ja noch perverser... Vielleicheit war die von der Klinik gewollten Linie eine Harte ;-) im Sinne von absoluter Trennung und absoluter Kontaktabbruch. Und dann gab es einige Leute (vielleicht darunter auch jemand von denen die ich für die Verantwortlichen halte), die sie unterstützen wollten mit mir Kontakt zu behalten ohne die gegebenen grundsätzlichen Rahmenbedingung zu verletzen... Und da hätte ich noch etwas verstehen sollen? Das hätte ihr helfen sollen? Das hätte mir helfen sollen? Wo ich seit der zweiten Woche in der Klinik (Februar 2008!) spürte, was die Gefühle der jungen Dame waren...
Zurück zum Assistenzarzt... Also, er sagte mir, es sei einzig und allein meine Verantwortung wenn ich austreten würde. Auf der anderen Seite gab es einige Pfleger die den Austritt 100% befürworteten, die der Auffassung waren, man sei schon viel zu weit gegangen. Als ich dann eine Zeitlang unentschlossen war und mir das Austreten überlegte, als ich sagte ich würde mich nicht so verarschen lassen, fragte er mich mehrmals was man denn machen könne, um mir zu helfen. Diese Frage wurde obsessiv immer und immer wieder gestellt. Ich antwortete einzig, man solle mir erklären was das mit dieser Diagnose auf sich hatte. Und wieder fragte man mich, wie man mir helfen könne. Wahrscheinlich wollte man unbedingt, dass ich die junge Dame thematisiere - habe ich aber nicht!
Ich trete aus, ich tue es! Da seh ich den Assistenzarzt ins Büro laufen, zu den Kollegen und sagen "Jetzt wird sich zeigen, ob er es wirklich durchzieht..." und hatte ein breites Lächeln im Gesicht. Das ist es ja... Zu diesem Zeitpunkt fand man die Angelegenheit noch höchst amüsant, auf seite der Therapeuten, sehr amüsant! Doktor Y war bestens gelaunt und genoss es sichtlich, mich zu treffen, als ich das Austrittsformular unterschieben hatte! Und auch die Therapeutin hatte noch ihren Spass, zu dieser Zeit.
Als ich dann wieder eingetreten bin und vor mich hinvegetierte, während 3 Wochen, ist der Assistenzarzt einige Male auf mich zugekommen und versuchte mich wirklich zu unterstützen, soweit möglich. Er hatte dann auch das Treffen mit der Frau und mit meinen Chefs in der Firma organisiert. Immer wieder thematesierte ich die Verantwortung von Doktor Y... Dutzende von Malen. Wie oft habe ich um einen Treffen gebeten? Wie oft habe ich gesagt, ohne eine konstruktive Aussprache mit Doktor Y wäre die Situation völlig festgefahren!
Ich sagte die Diagnose, der Verdacht auf psychotische Episode, sei mehr als absurd. Ausserdem habe Doktor Y mein Vertrauen missbraucht: ich hatte es sogar ausgesprochen, beim Treffen vor der Versetzung. "Ich trete über, weil Sie es wünschen. Aber, Doktor Y, ich vertraue Ihnen: Missbrauchen Sie nicht dieses Vertrauen!" Ich sagte, der Doktor habe überhaupt keinen Anhaltspunkt um einen solchen Verdacht zu äussern, er habe ihn bei diesem letzten Treffen auch nicht erklären können. Da antwortete der Assistenzarzt "Sie haben ja auch fast nichts gesagt bei diesem Treffen!"
Und genau dies ist der Punkt! Doktor Y, Professor NO und Direktor Gebrochen Lanze: Genau dies ist der Punkt! Ich habe euch die von euch gewünschten Argumente für euren erfundenen "Verdacht auf psychotische Episode" niemals geliefert! Und so musstet ihr beginnen mit anderen Dingen zu jonglieren, wie zum Beispiel meiner vermeintlichen Agressivität (auch erfunden!). Bei diesem Treffen habe ich einzig gesagt "Ich spreche nicht mit der zerquetschen Mücke auf der Windschutzscheibe, wenn ich weiss dass es nicht sie ist, die das Auto fährt und ich den Fahrer sogar kenne!" Dies war das "psychotischte und wahnhafteste", dass aus meinem Mund kommen sollte.
Und prompt sagte Doktor Y, schlagfertig "LET IT SHINE, Äuserrungen wie diese zeigen mir, dass Sie fraglich Wahnhaft sind und deswegen mache ich Ihnen das Angebot, einige Tage auf die Akut-Station zu gehen, um sich zu erholen!" Ob eine Akut-Station für Doktor Y logischerweise erholsamer als eine Psychotherapie-Station ist? Wobei... Wenn die Psychotherapie-Station von ihm geleitet wird, ist das wahrscheinlich gar nicht so schwierig. Seine Worte betreffend "fraglichem Wahn" habe ich gar nicht gross beachtet, wo sie doch so absurd waren dass ich sie einzig für einen Spruch hielte. Welche Überasschung am Tag danach, als ich diesen Verdacht Schwarz auf Weiss sah, als offizielle Begründung für die Versetzung! Ich konnte es nicht glauben, ich fasste es ganz einfach nicht...
Und als ich, logischerweise, nach einer Erklärung verlangte, wurde mir diese nicht gegeben. Es wurden Äusserungen von mir besprochen, die ich erst nach der Versetzung machte. Diese konnten also unmöglich als Grund für die zuvor Entschlossene Versetzung hervorgebracht werden! Es sollte also so sein, dass ich NIE erfahren habe, worauf sich der Verdacht auf psychotische Episode überhaupt bezogen hat, NIEMALS konnte man mir dies sachlich und konkret darstellen.
Der Versuch dies danach in die Dokumentation zu bringen über die Sitzung mit der Therapeutin 1 oder 2 Tage vor der Versetzung (und eigentlicher Ausgangspunkt der "finalen Attacke" um mich zu verwirren) dieser Versuch ist nicht wirklich geklückt. Denn was ich damit gemeint hatte kann jeder der Mitpatienten genau nachvollziehen und erklären, sollte man ihn fragen. Ich hatte das Thema sogar an einer Morgensitzung angesprochen: "Frau XYZ [eine Mitpatientin] hat mich gefragt wann ich dies und jenes machen würde [meine grösste Sehnsucht, die ich einzig und allein der Therapeutin mitgeteilt hatte!]" Jeder der Anwesenden an dieser Morgengruppe hatte gelacht (wiedereinmal war das Ganze ja sehr lustig, anscheinend). Die Mitpatientin kam später aber auf mich zu und entschuldigte sich, weil sie zu weit gegangen sei, sagte sie.
Also, konkrete Anhaltspunkte für's Untermauern eurer absurden Diagnose habt ihr nicht wirklich, oder? All die Karten die ihr später ausgespielt habt, ohne Rücksicht auf Verluste, haben auch nicht eure Wünsche erfüllt, oder? Im Gegenteil, mit jedem zusätlichen Argument, das ihr gebracht habt, habt ihr euch auch mehr in die Scheisse geritten. Denn ich wurde niemand gegenüber Handgreiflich, ich habe niemand Bedroht und weiss der Teufel auf was ihr noch alles gehofft habt, in eurer Verzweiflung. Nichts, einfach nichts habt ihr in der Hand um euer Vorgehen auch nur im Geringsten rechtfertigen zu können: NICHTS, 1 KG NICHTS.
Dazu kann ich nur noch Eines sagen: DUMM GELOFFEN!!
für euch
;-)
sehr dumm geloffen...
February 09, 2009
Humor - aber für wen?
Ein Witz, den ich gehört habe.
Bild von Kevin Cappis
Einige Tage später hörte die Gruppe die Vortsetzung der Geschichte, dessen Ergänzung...
Bild von M.C. Escher
Eines Morgens, um 8:30 Uhr in Zürich, steht ein Mann im Tram. Im tiefsten Winter hat er einzig einen Spital-Kittel an, hinten offen, und sein Arsch schaut aus dem Kleidungsstück raus. An den Füssen hat er hellgrüne Spitalpantoffeln, aus weichem Kunststoff. An den Armen hat er jede Menge Infusionen. An seiner Seite schiebt er einen Ständer vor sich hin, mit den Infusionsflaschen daran. Am Ständer hängen auch noch die teuersten Spital-Geräte zur Überwachung der Vitalwerte. Der Mann sollte dringend operiert werden: Ein lebenswichtiger und sehr komplexer Eingriff. Dieser wurde mit grossem Aufwand seit Wochen vorbereitet. Doch der Mann entschied von einer Minute auf die Andere, dass er jetzt unbedingt einen Knall benötigte. Der Junkie war aus dem Spital geflüchtet und stand im Tram, zusammen mit all den Leuten die auf dem Weg zur Arbeit waren, mit seinem Gestell und den teuren Apparaturen.Dies war der Witz, den sich Ärzte zur Zeit erzählten: Sie hatten einen riesen Spass dran. Die Anwesenden lachten sich krumm, einzig durch die Vorstellung dieser Szene. Wegen der Situationskomik, nicht wegen der Tramaturgie: Die Zuhörer waren eben keine Ärzte.
Bild von Kevin Cappis
Einige Tage später hörte die Gruppe die Vortsetzung der Geschichte, dessen Ergänzung...
Es stellte sich heraus, dass es nicht der Junkie gewesen war, der unbedingt die Klinik verlassen wollte, um zu konsumieren. Ganz im Gegenteil: Er wollte unbedingt behandelt werden, nichts wünschte er sich mehr. Mit Leib und Seele war er im Spital eingetreten, um seinem Leben eine Wende zu geben. Seine Motivation war so gross, dass er seit dem Tag des Eintritts keine Drogen mehr konsumiert hatte, und dies machte ihn mehr als Glücklich. Es waren eher die Ärzte die ein Problem mit der Situation hatten, in einem Konflikt steckten. Sie waren hin und her gerissen.Wow... Diese Geschichte war ja überhaupt nicht witzig, keineswegs! Im Gegenteil! Es handelte sich hier um eine Horrorgeschichte, dachten und sagten alle Anwesenden. Plötzlich fragte einer den Erzähler "Woher kennst du denn diese Seite der Geschichte? Das ist ja garantiert ein riesen Geheimniss, bei den Ärzten!" Er antwortete, dass sie inzwischen aufgeflogen waren. Der ganze Schlamassel wurde aufgedeckt, die Verantwortlichen würden bald zur Rechenschaft gezogen werden und es werden Köpfe rollen. "Und der Junkie? Was ist aus dem geworden?"
Zum Einen waren sie sich nicht schlüssig, ob der ganze Aufwand und die Kosten für die Behandlung zu rechtfertigen waren, bei einem langjährigen Junkie. Doch viele vertraten die Meinung, dass wenn dieser solche Entschlossenheit zeigte und erfolgreich abstinent sein konnte, über relativ langer Zeit, dann könnte es durchaus sein, dass er tatsächlich einen Wandel hinter sich hatte und dass die Aufwände wie bei jedem anderen Menschen gerechtfertig gewesen wären - nicht durch ein kurzes und destruktives Junkie-Leben zu Nichte gemacht! Doch die wichtigen Entscheidungsträger wurden nicht vom Optimismus angesteckt und sie gaben kein grünes Licht für die Aufwände und Bemühungen die für diesen Fall notwendig geworden wären. Man entschied, die Behandlung sollte nicht durchgeführt werden.
Aber... Wie sollte man sich nun des Patienten entledigen, auf elegante Weise? Auf eine Art, die nicht die unterlassene Behandlung durchschimmern lassen würde, die den Ärzten keine Verantwortung aufbürden würde? Wo der Junkie doch so motiviert war und schon der ganzen Welt erzählt hatte, dass er auf der Schwelle zu einem neuen Leben stand? Die Lösung war... Ihn so lange auf die Folter zu spannen und ihn so zu verunsichern, dass er selber irgend einen Blödsinn anstellen würde, früher oder später. Dies würde man dann als Grund für den Behandlungsabbruch angeben.
Als der Patient realisierte, dass man ihm die Chance eines Neubeginns nicht gönnen würde, als man ihm indirekt zu verstehen gab, er solle doch am Besten in die Schuhe schlüpfen und sich aus dem Staub machen, war seine Reaktion für die Ärztegemeinschaft völlig unerwartet. Aus Trotz sagte er sich "Wenn ich schon sterben muss weil das Gesundheitswesen sich weigert mich zu behandeln, dann sterbe ich in den Arbeitskleider des Gesundheitswesen, damit alle mitbekommen, dass hier nicht sauber gespielt wurde". Also machte er sich im Spital-Kittel und dem fahrbaren Ständer auf den Weg in die Szene.
Aber er hatte das von ihm erhoffte Ziel nicht erreicht... So oder so gaben die Ärzte ihm die volle Verantwortung für das Scheitern. Die Tatsache, dass er noch teure Apparaturen mitlaufen liess, deuteten die Ärzte als zusätzlichen Beweis für seine instabile Einstellung. Die Ärzte waren sich vollkommen sicher, die Angelegenheit sei somit abgeschlossen. Und sie hatten einen riesen Spass an dieser Geschichte: man klopfte sich selbstgefällig auf die Beine, wenn man den Witz während der Pause in der Caféteria den Kollegen erzählte.
Dem ginge es bestens, inzwischen. Er fand natürlich nicht den Tod und ein anderes Spital kümmerte sich um ihn. Er bekam schlussendlich was er sich so sehr gewünscht hatte und die Behandlung konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Das Zusammenspiel von seiner hohen Motivation und der offenen und positiven Einstellung des neuen Ärzte-Teams hatte alle zufrieden gestellt und seine Früchte gebracht.Auf einmal war riesen Gelächter zu hören: Alle Anwesenden fanden diese Geschichte höchst Humorvoll. Es war die witzigste Erzählung die sie seit Langem gehört hatten. Man klopfte sich auf die Beine und lachte sich krumm.
Bild von M.C. Escher
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