Bis Doktor Y am Montag zurück kommt, schlage ich ihm noch eine Beschäftigung vor, damit er die Zeit der Reise zurück vom "(H)arzt 4 Büro" konstruktiv benützen kann. Er kann sich doch zum Beispiel eine Antwort auf folgende Frage vorbereiten. Da wir inzwischen festlegen konnten, dass man mir einzig helfen wollte, während meiner Zeit in der Klinik, würde mich interessieren welches Hilfskonzept dahinter steckte, als Doktor Y zwei meiner Mitpatientinnen auf der Psychotherapie-Station zusammentrommelte umd mit denen auf mich wartete.
Die 3 waren im Parterre von Pavillon 5 als ich von irgendwo zurück auf die Station kam. Als ich in Sichtweite kam, warteten sie noch bis sie sicher waren, dass ich sie gesehen hatte, und sprangen davon, wie 3 verscheuchte Hasen. Dies und vieles ähnliches passierte erst ab dem Zeitpunkt, als ich meiner Therapeutin gesagt hatte, was meine grösste Sehnsucht war. Ab dann, verhielten sich viele Mitpatienten so, wie wenn jede Sekunde eine Überasschung auf mich warten würde, auf der Station.
Nun würden mich 2 Dinge interessieren. Zum Ersten, wie Doktor Y das Hilfskonzept beschreiben wird, vor Gericht. Zum Zweiten, wie es die Mitpatienten beschreiben werden. Denn die Tatsache, dass Mitpatienten mir - in erster Person - private Begegnungen zwischen der jungen Dame und mir erzählten, finde ich schon recht speziell! Ich habe diese Begegnungen niemandem erzählt. Also, muss es die junge Dame gemacht haben. Doch... Wie kam das zu meinen Mitpatienten???
Ich möchte nur helfen, die Verwirrung zu klären! Denn Doktor Y wollte doch nur helfen, nicht war? Und WahnProfessor No, zusammen mit dem Iguana Direktor Gebrochene Lanze unterstüzten ihn tatkräftig dabei, nicht wahr? Oh Mann... Ich bin verwirrt... Kann mir jemand helfen? Und dann ist da noch meine Ehefrau, die zum Trio Eugster kam und ihren Entwicklungshilfeplan durcheinander brachte... Aber, wieso habe ich nichts davon erfahren? Also... Ist das Komplex!
Vielleicht sollten wir alle 1 Stunde Auszeit nehmen und einige Anagramme lösen, so als Übung um die Synapsen zu trainieren, neue Verbindungen zu schliessen. Denn, durch uralte Verhaltens- und Denkmuster, bilden sich Autobahnen im Gehirn, und man ist nicht mehr in der Lage, Dinge anders anzugehen, als wie durch Gewonheit antrainiert. Es geht so weit, dass phisiologische Veränderungen passieren können. Irreparable phisiologische Veränderungen. So wie zum Beispiel bei Junkies!
Shit, man! That's HARD stuff...
Und wenn die Stunde vorbei ist und neue Verbindungen im Gehirn geboren wurden, könnte man mir sagen, was ich der Therapeutin geantwortet habe, als sie mich fragte, ob ich eine Liebesbeziehung mit der jungen Dame hatte - die Nota Bene offiziell ausgetreten war. Meine Antwort: eine tiefe freundschaftliche Beziehung. Zuvor hatte ich ihr gesagt, dass ich mich in sie verliebt hatte, wie seit 20 Jahren nicht mehr geschehen. Fazit: eine Liebesbeziehung, doch keine sexuelle Beziehung. Nun sollte man mir erklären, was daran psychotisch sein sollte, oder was daran verboten sein könnte.
Oder man könnte mir erklären, wer die Party am Valentinstag organisiert hatte, als ich alle Regeln hätte brechen sollen, und mit der jungen Dame eine Beziehung beginnen. Doch nein... Ich habe keine Regeln gebrochen!
Weiter, könnte man mir erklären wie es dazu kam, dass mir die junge Dame unter 4 Augen von einem Traum erzählte, während einer Pause von der anspruchsvollen Arbeit. Als ich zurück auf die Station kam, war da irgendeine Therapeutin die ich nicht kannte und die niemand mir bekanntem auf meiner Station betreute, welche in aller Lautstärke am Telefon sagte: "Ich weiss nicht was sie als Nächstes träumen wird!"
Komisch, sehr sehr komisch... Ich verstehe das irgendwie nicht... Aber das liegt garantiert an meinen Junkie-Synapsen. Freue mich also auf Hilfe!