March 11, 2014

Stellvertreter-Kommunikation

 

Während auf der Welt verschiedene Stellvertreter-Kriege ausgetragen werden, ist der Jungen Dame und mir nur noch Stellvertreter-Kommunikation geblieben. Als wäre das nicht schon genug, kommt inzwischen auch noch dazu, dass ich mir ihre Kommunikation selbst noch vorstellen muss. Und so stelle ich mir vor, dass sie mir von Cadillacs erzählen würde, die sie im Traum fährt. Oder dass sie mir erzählen würde, sie sei nicht unbedingt stolz auf ihre momentane Adresse. Und, dass sie mir mit grossem Enthusiasmus erzählen würde, wie sie mit ihren Freunden und Freundinnen den Code knacken konnte! Und ich stelle mir vor, wie mächtig stolz ich auf sie wäre. Wirklich stolz...!




Royals  ==  Lorde
From the album "Pure Heroine"


I've never seen a diamond in the flesh
I cut my teeth on wedding rings in the movies
And I'm not proud of my address,
In a torn-up town, no postcode envy

But every song's like gold teeth, grey goose, trippin' in the bathroom
Blood stains, ball gowns, trashin' the hotel room,
We don't care, we're driving Cadillacs in our dreams.
But everybody's like Cristal, Maybach, diamonds on your timepiece.
Jet planes, islands, tigers on a gold leash.
We don't care, we aren't caught up in your love affair.

And we'll never be royals.
It don't run in our blood,
That kind of luxe just ain't for us.
We crave a different kind of buzz.
Let me be your ruler,
You can call me Queen Bee
And baby I'll rule, I'll rule, I'll rule, I'll rule.
Let me live that fantasy.



My friends and I — we've cracked the code.
We count our dollars on the train to the party.
And everyone who knows us knows that we're fine with this,
We didn't come from money.

But every song's like gold teeth, grey goose, trippin' in the bathroom.
Blood stains, ball gowns, trashin' the hotel room,
We don't care, we're driving Cadillacs in our dreams.
But everybody's like Cristal, Maybach, diamonds on your timepiece.
Jet planes, islands, tigers on a gold leash
We don't care, we aren't caught up in your love affair

And we'll never be royals.
It don't run in our blood
That kind of luxe just ain't for us.
We crave a different kind of buzz.
Let me be your ruler,
You can call me Queen Bee
And baby I'll rule, I'll rule, I'll rule, I'll rule.
Let me live that fantasy.

Ooh ooh oh
We're bigger than we ever dreamed,
And I'm in love with being queen.
Ooh ooh oh
Life is great without a care
We aren't caught up in your love affair.

And we'll never be royals.
It don't run in our blood
That kind of luxe just ain't for us.
We crave a different kind of buzz
Let me be your ruler,
You can call me Queen Bee
And baby I'll rule, I'll rule, I'll rule, I'll rule.
Let me live that fantasy.




Ja, meine Heldin, du kannst stolz auf dich sein. Völlig egal, wie deine Adresse zur Zeit lautet. Auch die wird sich zu gegebener Zeit zum Besseren ändern.

 
 

February 25, 2014

back to reality

 

Fertig geträumt. Fertig erinnert.
Back to reality.
Back to Joghurt.
And...
Wait Wait Wait.



Hallways  ==  Islands

Waiting to get to your room
Hallways
Always waiting
Feels like I've been waiting for days
In these hallways
Wait Wait Wait
Wait Wait Wait
Wait Wait Wait

Walls cave
Turns refuse to waste
Hallways

Knock, knock, knock
Broken lock
I'll just wait in the hallway
In some small way, ooh
This can be a pleasurable phase
Walls cave
Turns refuse to waste
Hallways

Then walls cave
Turns refuse to waste
Hallways
In the hallways
She turns to you to say
Always



Und — sehr sehr wichtig — pass dich gefälligst an!
Du glaubst doch nicht, du kannst dein eigenes Ding machen?
Es beginnt schon mit der Kleidung:
Dieser ganze Stoff, all diese Haut und diese Haare...
Alles unnötig. Weg damit!
Anpassung!
Merk dir das gefälligst.




Da wundert man sich, wenn ich eine leichte Neigung dazu entwickelt habe, hin und wieder vor der Realität zu flüchten? Im Ernst, jetzt? Wen wunderts denn wirklich, dass ich lieber die Augen schliesse und mich von Dr. Kucho einlullen lasse, als all dem Schwachsinn zu horchen, den ein Dr. Y auf sein Gegenüber erbricht? Ganz ehrlich, jetzt? Mi scappa la poesia!


To Russia With Love  ==  Dr. Kucho





Video-Trailer zu den Parties von "RELOADED III / IV - Dance Events Zürich 12.05.2012 & 10./11.08.2012". Und, verdammt nochmal, wo zum Teufel bin ich gewesen, an diesen Daten? Was hatte ich besseres zu tun, als mich an Dr. Kucho zu erfreuen und mit meiner Liebsten in den Morgen zu tanzen? Wo war ich? Was war so wichtig, dass ich es nicht verschieben konnte? In die Pedale treten? Im Ernst, jetzt?

Da wundert sich wirklich jemand, wenn ich lieber Musik aus dem Kopfhörer lausche anstatt mir von Dr. Y sagen zu lassen, er mache mir keine Geschenke?



Während meine Gedanken zwischen guter Musik und schlechten Erinnerungen schweben, steht plötzlich ein kleiner Gift-Zwerg vor mir, der so tut und schreit, als wäre gerade sein Magen dabei, seine eigene Galle zu verdauen. Er fabuliert was von Autorität, Realitäts-Flucht, Respekt und sonstige Dinge wie Konfrontation, unausweichbar, aushalten, Frustrations-Bewältigung und fetzenweise etwas von Beweise, die zu erbringen seien, und von Wunsch-Denken und Träumer, von Wolken-Schieber. Gegen Schluss hört er sich in etwa so an, wie ein Christoph Mörgeli der über die beschlossene Energie-Wende schimpft und seine Tiraden in Sachen Atom-Ausstieg und Versorgungs-Sicherheit, Wirtschaft und den restlichen 1'000 Mal schon gehörten Schwachsinn zum Besten gibt. Doch dieser kolerische Zwerg scheint etwas von mir zu wollen. Er scheint sich nicht damit zu begnügen, über alles und jeden zu schimpfen. Er stellt Forderungen! Was zum Teufel ist hier los? Er plappert was von Befugnis, von Auftrag, von Polizei und von 00-Schneider. Bevor er beginnt zu schlagen, höre ich noch "Entzug der Erlaubnis zur Gedanken-Schwebe auf Lebenszeit"!



Respect Mah Authoritah  ==  Cartman





Als ich mich endlich irgendwie den Prügeln entziehen kann, setzte ich mich hinters Lenkrad und versuche so weit weg von diesem kleinen Nazi wie nur irgendwie möglich zu kommen. Nun bin ich definitiv zurück in der Realität. Und sie schmerzt im ganzen Körper. Da gibts kein Entkommen.


I'm Deranged  ==  David Bowie
From the soundtrack from "Lost Highway", by David Lynch





Dies ist meine Realität, so wie entschieden wurde, sei mir gestattet.
Nicht mehr. Viele Steuergelder wurden eingesetzt um sicherzustellen, ja keine Abweichungen von der vorgesehenen Route und den definierten Abläufen zu ermöglichen. Und — vor allem! — ja nichts aus Initiative meinerseits, nichts was mit meiner Person und meinen Ressourcen irgendwie zu tun haben könnte. Ja nicht! Wo käme man sonst hin, wenn jeder beginnen würde, nach eigenen Vorstellungen die in den Raum gesetzten Fragen zu beantworten? Möchte man es wirklich so weit kommen lassen, dass vielleicht die betroffene Person sogar noch drauf bestehen könnte, zu erfahren was ihr vorgeworfen wird und womit sie sich wird konfrontieren müssen? So weit kommt es noch...! Da hätte man ja keine Chance mehr, die Leute ins offene Messer laufen zu lassen! Ist dies vielleicht die Welt die sich jemand wünscht? So weit kommt es noch...! Ihr Kuschel-Psychiatrie Wölkchen-Schieber! Wie soll Straf-Verfolgung überhaupt noch funktionieren können, wenn man diese nicht durch die über Jahrzehnten erfolgreich eingesetzten Methoden zur Straf-Vorbeugung und -Prävention versorgen kann?


Eine Straf-Vorbeugung, die nicht zuverlässlich Straf-Verfolgungsbehörden und Justiz mit Fällen versorgt? Wie soll das funktionieren, bitteschön? Wer soll die ganzen Kosten rechtfertigen? Wo kämen wir da hin?
 
 

February 13, 2014

Geheimhaltung von Weisheit

 
BREAKING NEWS
===============


Nicht weniger als vor inzwischen vielen Jahren die durchs Land sind, nicht weniger als damals kann ich einfach nicht glauben, was der Jungen Dame angetan wurde. Genau so wie damals will es mir einfach nicht in den Kopf, genau so wie vor inzwischen 6 Jahren lässt mich der Gedanke an diese Ereignisse immer und immer wieder sprachlos, genau wie damals bringt die Angelegenheit meine Welt — Verständnis von einer moderner und demokratischen Gesellschaft, soziale Ordnung, ja mein ganzes Weltbild, sogar meine Weltanschauung und mein Bild des Menschen — von Grund auf ins Wanken.

Inzwischen habe ich schon längst damit abgefunden, dass ich seit einzwischen schon Jahrzehnten die Zielscheibe irgendwelcher völlig abgedrehten und unglaublichen Spinnereien bin. So weit so gut. Oder so. Doch was mir einfach nicht in den Schädel will, ist dass man die Junge Dame einfach ins offene Messer laufen liess und ihr dabei zugesehen hat, ja sie vielleicht noch angefeuert hat. Wenn es für jedermann vollkommen klar war, was mit mir geschehen würde, dann wusste man auch, was der Jungen Dame bevorstehen könnte. Und ich kann nicht glauben, dass man vielleicht sogar noch das Gefühl hatte, sie könnte eine wichtige Lektion dabei lernen. Oder Gott weiss was man sich dabei gedacht haben kann...

Whatever. Hier zwei weitere Dokumente, die gerade aufgetaucht sind. Zuerst einmal geht es hier um die (gefälschte) Protokollierung von dem was ich der Jungen Dame geraten haben soll, in den kommenden Jahren, aus ihrem Leben zu machen. Wir erinnern uns: Sie war damals 20 Jahre jung und seit nun schon mehreren Monaten in der Harten Klinik. Plötzlich gelang es einem kleinen Funken, etwas Licht in die Dunkelheit zu bringen und praktisch von heute auf morgen wollte sie nun raus aus der Klinik und war voller Tatendrang, sie konnte es nicht abwarten zurück ins volle Leben zu finden. Und mir soll nichts besseres eingefallen sein, als ihr Folgendes mit auf den Weg zu geben...



Verschwende deine Jugend  ==  D.A.F.






Was kann man denn auch erwarten, von einer "Deutschen-Amerikanischen Freundschaft"? Abhörung unter Freunde, ist das wahrscheinlich beste Szenario. Doch dies ist eine andere Geschichte. Viel relevanter ist hier der Kontrast zwischen meinem vermeintlichen Ratschlag an die Adresse der Jungen Dame und dem der Ärzteschaft der Harten Klinik, was (wie auch nicht anders zu erwarten war) sehr Professionell daherkommt. Man hat wirklich keinen Aufwand gescheut und so wurde dafür gesorgt, dass die Junge Dame von einem Taxi abgeholt wurde. Der Taxi-Fahrer hatte so einiges, womit er sie volllabern sollte. Sehr weise Worte, wirklich. Ich bin fest davon überzeugt, dass jedermann sich selbst die eigene Meinung sollte machen dürfen — und zwar in Bezug auf so ziemlich alles, was damit zu tun, wie die Staats-Gewalten einer sogenannten "Demokratie" agieren und wie sie mit Mitteln und Menschen umgehen, wofür sie ihre ganze Macht einsetzen und mit welcher Zielsetzung. Ich bin inzwischen zur Überzeugung gelangt, dass der Bürger und ja sogar der gewählte Politiker in völliger Unwissenheit darüber gelassen wird, wie ganz bestimmte Bereiche der Staatsmacht agieren und Einfluss in der zivilen Gesellschaft ausüben, ganz ohne Zustimmung und oft sogar ohne Auftrag der Gesellschaft. Ich könnte nun während Stunden erzählen wie die im Geheim agierenden Kräfte des Staats seit eh und je grossen Schaden anrichten, wie sie, anstatt mit den Zeichen der Zeit zu gehen ganz im Gegenteil, immer schlimmer werden und zu einer ernst zu nehmenden Bastion der Rückwärts-Gewandten Kräfte geworden sind, wie sehr sie an Einfluss gewonnen haben und tag-täglich gewinnen, unter den Augen aller, ohne die Möglichkeit etwas dagegen machen zu können. Der 11. September 2001 ist, wie wir alle wissen, der offizielle Startschuss zu einem absolut wahnsinnigen Rennen ins Ungewisse gewesen. Ich meine, niemand weiss wirklich wer dieses Rennen gewinnen könnte und was die Prämie sein wird, ich meine aber auch, dass die Bevölkerung eigentlich nicht die geringste Chance hat, dabei etwas zu gewinnen. Nein, die Bevölkerung kann nur verlieren, bei diesem Rennen. Sie hat ja schliesslich auch keine Einladung zum mitmachen bekommen, ausser die dringliche Aufforderung dazu, so ziemlich jeder Massnahme zur Einschränkung der Freiheit zuzustimmen. Wo sie dies nicht tun würde, wird sie auch nicht informiert. Jede beschlossene Massnahme wird durchgeführt, mit oder ohne Zustimmung von Politik und Gesellschaft. Doch dies ist vielleicht eine andere Geschichte. Vielleicht... Die Überzeugungen, zu denen ich in den letzten Jahren gekommen bin, bringen mich nun dazu, die Dokumente der Harten Klinik zu veröffentlichen. Ich bin der Meinung, die Allgemeinheit hat ein Anrecht darauf, in Kenntnis gesetzt zu werden. Fakt ist, dass auch um die Junge Dame zu überzeugen schon einiges an Aufwand betrieben wurde. Hier also die ersten Informationen, die man ihr durch den Taxi-Chauffeur zukommen liess. Ein übrigens sehr charmanter Typ, sehr sympatisch und aufgeschlossen. Aber leider ein völlig beschissener Taxi-Fahrer! Ein Albtraum, muss es gewesen sein, sich von diesem Wahnsinnigen am Steuer klugscheisserische Ratschläge über die Liebe und Beziehung geben lassen. Fakt ist auch, dass die Harte Klinik (also die Psychiatrie) nicht alleine agiert hat, dass andere Kräfte hier mit im Spiel waren und immernoch sind. Übrigens noch immer von Krankenkassen und vom Steuerzahler finanziert und gesponsert, wenn vielleicht auch nicht beauftragt.



Don't Let Him Waste Your Time  ==  Jarvis Cocker



Was diese Taxi-Fahrer von sich gibt ist von einer solchen Reifheit und zeugt von solcher Weisheit — ganz besonders im Vergleich zu den ach so kranken Botschaften die ich verbreitet haben soll — dass man sich doch wirklich zu fragen beginnt, weshalb um alles in der Welt die Leute, die die Fäden ziehen, unbedingt im Verborgenen bleiben wollen... Wie kommt jemand dazu, sich partout verstecken zu wollen, wo er doch mit solch Weisheit gesegnet wurde und wo seine Botschaften so sehr zu einer besseren Welt beitragen würden? Wieso möchte man aus der Unsichtbarkeit heraus die Ereignisse beeinflussen und die Menschen zu ganz bestimmten Taten anstiften, wenn man doch einzig und alleine derart noblen Absichten und edle Worte in die Welt tragen möchte? Dies bleibt für mich eines der grossen Mysterien dieser Affäre.

Und ich muss hier auch betonen, wie sehr sie doch hatten, damals, all die Docs und Wahnkörbe: Es sind seit der Begegnung mit der Jungen Dame nun schon 6 Jahre vergangen! Man stelle sich vor, sie hätte damals nicht auf den ach so weisen Rat gehört! Ganze hätte 6 Jahre ihrer so wertvollen Jugend hätte sie bis zum heutigen Tag schon verschwendet! Eine verschwendete Jugend. Perlen vor die Säue! Welch eine Verschwendung. Welch ein Verbrechen! Zum Glück hatte sie schlussendlich weise Menschen, die sich um sie kümmerten... Gott sei Dank!
 
 
 
 

Hier sind weitere Beiträge der Serie "Breaking News" zu finden

 
 

January 29, 2014

Weihnachten zum Geburtstag

 

Irgendwie soll Weihnachten schon gewesen sein, diesen Winter...
Ist dem so?

Weihnachten war schon? Und Silverster, mit der grossen Party und all der ungebremsten Euphorie in der Luft, all diese Zuversicht in eine Zukunft die immer besser als die Vergangenheit sein wird, dank der Magie dieser Nacht. Eine bessere Zukunft die auf einen wartet, bis sie dann endlich da ist und das Geschenk der süss-bitteren Erkenntnis für uns bereit hält, dass früher doch alles besser gewesen ist.

Und Weihnachten, erst? Wo ist Weihnachten geblieben, diese Zeit der Liebe in aller Herzen, die Zeit die das Beste in einem Jeden hervorzaubert? Die unser Glauben in die Menschen erneuert und das Glück der Liebe vor Augen führt, Liebe die wir für unsere Nächsten im Herze tragen genauso wie die so herzerwärmende Bedingungslosigkeit mir der sie uns in ihr Herz geschlossen haben und zu uns, so in guten wie auch in widrigsten Zeiten, halten. Diese ach so magische Zeit der Liebe, die uns Jahr für Jahr gegönnt ist. Zumindest bis am Nachmittag des 24., wenn man sich, gehetzt und gereizt wie sonst nie, einen Weg durch die Massen bahnen muss um ja noch irgendwie diese Erwartung nach Geschenke zumindest fürs Protokoll befriedigen zu können. Magie, bis sich dann am Abend die komplette Familie, am Tisch versammelt sitzt. Mit etwas Glück wird es auch dieses Jahr einigermassen glimpflich vonstatten gehen... All die unuasgesprochenen und unausgetragenen Konflikte, die sich im Laufe eines ganzen Jahres oder länger zusammengebraut haben und nun unter der auf Glanz polierten Oberfläche bedrohlich lauern, wie ein Geysir, der sich einen Weg um Druck ablassen zu können sucht, all die kleinen menschlichen Konflikte die zum Leben gehören und die wir nicht mehr die Zeit und die Kraft auszuleben haben, in unserer auf Performance getrimmte Gesellschaft, diese Mikro-Kriege schweben über der Liebe. Die Kinder haben oft noch nicht all die gesellschaftlichen Filter eingebaut, die sie wohlauf durch ein solches Minenfeld geleiten könnten, und so sind sie oft der Zünder, der das Fass zum explodieren bringt. Dann kommen die hässlichen Streite der Erwachsenen zum Vorschein, die sich nun in einen Rausch all ihrer unterdrückten Spannungen entladen, und das Weihnachten wird zum grossen Frust, zum peinlichen Scheitern der Familie bei sowas simplen wie das Fest der Liebe. Doch dies ist eine andere Geschichte, wie sie ähnlich der eine oder andere auch schon erlebt hat.

Ich persönlich hatte diesbezüglich eigentlich recht grosses Glück, in meiner Kindheit. Weihnachten war eigentlich immer besser als der Alltag, Weihnachten war, wenn auch nicht gerade das grosse Fest der Liebe, aber doch ein Fest der Freude und des Beisammenseins. Es wurde gesungen, wir Kinder machten uns immer über die Rituale lustig, doch hätten sie auch nicht missen wollen. Es wahr eine schöne Zeit. Dies scheint aber eine andere Geschichte zu sein.

Denn dieses Jahr habe ich gar nichts vom Fest der Liebe gemerkt, von diesem sich öffnen des Herzens, von der Freude an der Geburt Christi und das grösste Göttliche Geschenk von allen, das wir Menschen erhalten haben: die Liebe. Nichts habe ich bemerkt, denn mein Herz muss sich, so erkläre ich mir das, im Winterschlaf befunden haben. Oder so. Und nun soll schon mein Geburtstag sein?

Und wenn es schon mit Weihnachten nicht mehr klappt, Santa sich alles unter den Nagel gerissen hat und es zu einer einzigen, weltweiten Orgie des Konsumierens gemacht hat, dann möchte vielleicht eine Jeder von uns versuchen seinen eigenen Geburtstag zu einem Fest der Liebe, der Dankbarkeit und des Mitgefühls zu gestalten? Denn zum eigenen Geburtstag sollten wir eigentlich noch ein Wörtchen zum mitreden haben, oder? Wie auch immer... Nächstes Jahr fange ich damit an, wenn alles besser sein wird und diese strahlende Zukunft die auf mich wartet eingetreten sein wird. Nächstes Jahr: Dann ist eh alles besser. So wie dies auch in den vergangenen geschehen ist, nicht wahr? Oder so.

Doch dies ist eine andere Geschichte.



Fest der Liebe  ==  Y-Titty

Y-titty...? Die Titte des Y? Oder so?





Ich wünsche mir einen fröhlichen Geburtstag.

Und, übrigens: Ich bräuchte einen neuen Kopfhörer, falls dies jemanden interessieren sollte... Denn mein alter hat inzwischen vom vielen Gebrauch und von meinem ganz persönlichen, schlechten Radio-Empfang, einen Wackelkontakt. Ich dachte, ich wollte dies einfach mal gesagt haben... Einfach so. Oder so.