Vor inzwischen bald 6 Jahre (6 JAHRE! Ich kann es kaum glauben, selbst wenn ich es gerade geschrieben habe und weiss, dass die Zahl den Tatsachen entspricht... Ich kann es kaum glauben, obwohl ich diese nicht real wirkende 6 Jahre selbst erlebt habe und immer noch am erleben, oder viel mehr am überleben bin...), spazierte ich an der Seite der Jungen Dame am einem sonnigen Winter-Nachmittag durch die Ortschaft in der sich die Harte Klinik befindet. Es wahr ziemlich genau ab diesem Zeitpunkt, dass ich, mit nicht wenig Überraschung, begann zu realisieren. Und im Laufe der nächsten 48 Std. sollte ich mir darüber völlig im Klaren werden: Nicht nur war ich gerade dabei, mit knapp der Geschwindigkeit des Lichts mich zu verlieben, nein, der Jungen Dame geschah so ziemlich das Selbe wie mir! Es war Magie. Ich sage es und meine es auch so. Und ich bin mir bewusst, wie abgedroschen dies tönt, wie klischeemässig. Doch es war Magie in der Luft...
Wie sonst könnte ich die Ereignisse damals einordnen? Wir beide an einem der trostlosesten Orten die man sich auf dieser Welt überhaupt vorstellen kann, dazu noch beide freiwillig, aus "eigenen Stücken" dort, und jeder von uns so richtig tief in einer schweren, lebensverändernden Krise steckend, jeder weit weit weg von der Welt und vom Leben. Und dann, plötzlich, quasi wörtlich "über Nacht" treffen diese zwei gequälten Seelen aufeinander und innert weniger Stunden erkennen sie ineinander die jeweilige 2. Hälfte. Magie ist hier mit im Spiel, wenn entgegen jeglicher Wahrscheinlichkeit die Liebe zum Vorschein kommt. Und, obwohl dies alles mit einem Tempo geschieht bei dem jedem Beobachter nur noch schwindlig werden kann, obwohl all die "vernünftigen" Doktoren hier mit absoluter Gewissheit wieder einmal Verdrängung, Realitätsflucht und einen exzessiven Hang zu halsbrecherischen Beziehungen zu erkennen glauben, obwohl selbst der Junge Dame und mir das vorgelegte Tempo als absolut neue und völlig unerwartete Erfahrung zum schmunzeln bringt, ja trotz des Tempos fühlt sich alles richtig an, unkompliziert, natürlich und, bestimmt für mich und wahrscheinlich auch für die Junge Dame (ich bin ja nicht dazu gekommen, sie etwas fragen zu können, nicht Wahr?), noch mehr als alles andere von lupenreiner Klarheit inmitten eines Lebenlaufs welches gerade kaotischer und undurchdringlicher nicht hätte sein können. Ja, Magie ist hier mit im Spiel: Die Magie der Klarheit im Chaos, die Magie eines plötzlich zur Ruhe gekommenen Herzens, mitten in einem bis anhin endlos erscheinenden Martyriums, die Magie des Klang des Windes wo gerade noch tausend hässliche Stimmen schreiend Antworten verlangten auf Fragen die sich nicht stellen liesen, die Magie der Wiederbegegnung mit einer Seele die man besser als sich selbst kennt und von der man aber nicht die geringste Erinnerung hatte...
So kam es, dass ich an diesem schönen Tag einen dummen Spass machte und sie fragte, was wir nun mit dem Rest des Nachmittags anfangen wollten. "Wenn uns sonst nichts in den Sinn kommt, hätte ich nichts dagegen ein Zimmer im Hotel dort zu mieten und uns ein Schäferstündchen zu gönnen." Ich hatte es wirklich nicht ernst gemeint und hätte auch niemals mit einem Ja gerechnet. Doch die Antwort, die sie mir gab, hatte ich wirklich nicht erwartet. "Dazu braucht man zu zweit sein!" sagte sie ruhig und unaufgeregt, als hätte sie mir gerade die Lufttemperatur mitgeteilt. Vielleicht kann nun auch jeder Leser besser verstehen was ich damit meine, wenn ich von Magie spreche. Die Junge Dame, die sich gerade Hals über Kopf in mich verliebt hatte gab mir, der sich gerade Hals über Kopf in sie verliebt hatte, eine derart beschissene Antwort auf einen völlig ungschuldigen Witz, den ich gemacht hatte. Und obwohl dies erst ein winzig kleiner Vorgeschmack sein sollte, von vielen anderen beschissenen Antworten und Behauptungen die ich zu hören bekam, liebten wir zwei uns weiter und genossen jede Sekunde zusammen. Ohne ein Wort darüber verschwenden zu müssen konnte sie mir den Messer in die Rippen stossen den man sie gezwungen hatte zu benützen und, noch während sie die Geste vollbrachte, sagte mir ihre Augen dass dies nichts als ein wirklich dummer "Zwischenfall" in einer wirklich dummen und beschissenen Welt war. Noch während ich den brennenden Schmerz und die Wärme des Blutes zu fühlen begann, wusste ich mit schon fast unheimlicher Klarheit, dass aus mir unergründlichen Motiven Tat und Realität nicht zusammen passten.
Magie, eben. Magie zweier Seelen in einer sonst so verdammt beschissenen Welt. Jawohl, so wahr das, damals. Denn es wurde dafür gesorgt, dass nebst der Magie nichts als ein sehr sehr schweres Kreuz übrig blieb. Ein Kreuz für jeden von uns, da es uns nicht einmal erlaubt war, gemeinsam unser Kreuz zu tragen. In dieser, von beschissenen Menschen so grausam gemachten und beschissenen Welt.
Und heute bleibt mir nichts anderes übrig, als mir vermeintliche StellvertreterInnen für die Worte der Jungen Dame zu suchen.
Für einen Dialog muss man zu zweit sein!
IT TAKES TWO.
I just knew.
Heavy Cross == Gossip
It's a cruel cruel world, to face on your own,
A heavy cross, to carry along,
The lights are on, but everyone's gone,
And it's cruel
It's a funny way, to make ends meet,
when the lights are out on every street,
It feels alright, but never complete,
without joy,
I checked you, if it's already been done, undo it,
It takes two, it's up to me and you, to prove it,
On the rainy nights, even the coldest days,
you're moments ago, but seconds away,
The principal of nature, it's true but, it's a cruel world,
We can play it safe, or play it cool,
follow the leader, or make up all the rules,
whatever you want, the choice is yours,
So choose,
I checked you, if it's already been done, undo it,
It takes two, it's up to me and you, to prove it,
I just knew, it's already been done, undo it,
It takes two, it's up to me and you, to prove it,
I checked you, if it's already been done, undo it,
It takes two, it's up to me and you, to prove it,
ei ei ei ei ei, oh oh oh oh oh, ye oh oh,
ei ei ei, oh oh oh oh oh, ye eh, ye eh, ye eh,
I just knew