July 05, 2012

can you imagine?

 
Can you imagine, The Chemical Brothers coming to Zurich and me not going to the show? I couldn't imagine such a thing could happen, but this is probably going to happen in August. And I'm somehow speechless about it. To go there without being able to enjoy the show, without even the energy for standing on my feets during a couple of hours? It doesn't make a lot of sense to me...

I waited 3 years for checking out the music the two brothers posted in 2009 as suggestion on their website. 3 years of waiting for being open minded, able to appreciate and to swim in the sound. So at least now I got a few groups to listen to. I love these two guys: they giftet me so abundantly.


Addicted to music?
There are a number of brilliant acts at the Zurich Openair:
ZÜRICH OPENAIR | 23.-26. August 2012 | addicted to music
 
 

do you remember?

 
BREAKING NEWS
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Erinnerst du dich, meine Prinzessin, wie wir uns trafen? Wie ich zuvor als Gnom verkleidet war? Wie wir dann um die Häuser zogen und unseren Spass hatten? Wie wir Aschenbecher und Briefkäste in die Luft jagten? Wie wir dieses Haus, das wie eine Kaserne aussah, mit Toiletten-Papier einhüllten? Und deine Emétophobie, erinnerst du dich daran? Oder wie dann die Polizei kam? Wie wir unserem Innern zu vertrauen lernten?



Peacebone  ==  Animal Collective

A Peacebone got found in the dinosaur wing
Well I've been jumpin in all over, (but my fuels) are slowly shrinking
It was a jugular vein in a juggler's girl
It was supposedly leaking most interesting colors

Well half of my fingers
are dipped in the sand
You're progressin letters that you use to cook your broccoli
The other side of takeout is mildew on rice

And an obsession with the past is like a kid flying
Just a few things are related to the old times
When we did believe in magic and we didn't die
It's not my words that you should follow, it's your insight
Insight...(You trust your)

I bet the monster was a-happy when we made him a maze
Cause he don't understand intentions a-he just looks at your face
And then the bubbles exploded and tickled the bath
And all the birds were very curious all the fish were at the surface

Well half of me waiting for myself to get calm
I'm like a pelican at red tide
I'm a corpse, I'm not a fisherman
A blow out does not mean I will have a good night

chorus

chanting

Well I start in a hose and I end in a yard
And when I feel like I'm stealing I can keep myself from hearing God
I need the taste that you're cookin could make me bow on the ground
It was the clouds that (called) the mountains
It was the mountains that made the kids scream

Well she (wore all) her apartments
She never was found
You (think you're talkin about the) New York
To be an artist, but are you anything?
You find out that you can't ask a baby to cry

chorus

Peacebone.




And baby you can drive our car...!
 
 
 
 

Hier sind weitere Beiträge der Serie "Breaking News" zu finden

 
 

June 30, 2012

wissenschaftlich objektiv

 
Kürzlich in Norwegen: Ein bis dahin völlig unauffälliger Typ entwirft bis ins kleinste Detail einen teuflischen Plan und setzt in dann in die Tat um. Am Ende dieser unmenschlichen Tat wird er 77 meist junge Leben — auf eine kaltblütige Weise, mit grösster Konzentration und dennoch unglaublich hasserfüllt in seiner Motivation — genommen haben. Er sprengt zuerst eine Bombe im Zentrum der Hauptstadt, eine Bombe die durch ihre Wucht sofort an höchst professionalisierte Netzwerke denken lässt. Wie durch ein Wunder stirbt hier zuerst einmal nur eine Person. Durch das ausgelöste Chaos kann sich nun der Massenmörder in aller Ruhe auf seine wahre Mission konzentrieren und fährt zuerst 75 Minuten lang zu dem Ort, wo er seinen wahren Showdown, seine in seinen Augen missionarische Tat erfolgen wird. Was in der nächsten Stunde geschieht ist inzwischen allgemein Bekannt und teil der tragischen Chronik eines Sommers in Norwegen. Er wird auf einige Opfer mehrmals schiessen um jegliche Überlebens-Möglichkeit zu eliminieren, andere hingegen wird er bewusst verschonen, wahrscheinlich möchte braucht er sie als Zeugen und Chronisten seiner "grossen Tat". Die Vorbereitungen zu dieser Tat nahmen mehrere Monate in Anspruch und erforderten eine ausgeklügelte Logistik. Die Tat war in ihrem Ablauf über mehrere Stunden bis ins Detail geplant, der Wahnsinnige hat sich sogar eine Uniform der Polizei zugelegt, um völlig ungehindert an seine Opfer zu kommen und sie überraschend aus kürzester Entfernung hinrichten zu können. Eine extreme List war also ein mitentscheidender Faktor.

Um überhaupt eine Chance zu haben, mit dieser für jeden gesunden Menschen-Verstand unvorstellbaren Tat umgehen zu können, wartet eine ganze Nation auf die Bestrafung des Täters. Die Gewissheit einer möglichst angemessenen Sühne ist für ein ganzes Volk unabdingbar um mit der Trauer überhaupt fertig werden und das Leben weiterleben zu können, um nicht an solcher Tragik zu zerbrechen. Hier kommen nun die Experten ins Spiel: 2 Gutachten werden erstellt um die Frage zu beantworten, ob der Täter überhaupt Schuldfähig sei oder nicht. Zwei anerkannte und renommierte Fachleute erstellen also je ein psychiatrisches Gutachten, beide mit dem selben Ziel: Eine saubere und professionelle Analyse der psychischen Verfassung des Täters. Und, man siehe da, die 2 Gutachten kommen zu 2 diametral entgegengesetzten Schlüsse: Das erste befindet den Schuldigen für keinesfalls im Stande, seine Tat und die damit verbundene Schuld zu verstehen, das zweite hingegen befindet ihn für völlig Schuldfähig. Pikant ist dabei, dass beide Gutachten den Anspruch auf wissenschaftliche Objektivität erheben. Ich habe gehört, dass anscheinend die zwei Experten mit ganz verschiedenen Vorgehensweisen sollen gearbeitet haben. Einer hatte einzig mehrere Treffen mit dem Angeklagten während der andere auch das Wachpersonal und alle Menschen die Kontakt zu ihm angehört haben soll. Ich weiss jetzt nicht einmal welcher Experte zu welchem Schluss gekommen ist, was hier auch gar nicht relevant ist. Am Schluss haben beide Experten irgendwelche standardisierte Formulare gezuckt und, nach bestem Wissen und Gewissen, versucht eine objektive Darstellung der Lage zu liefern. Man bemerke, dass hier wahrscheinlich keine persönliche Interessen der Experten deren Resultat mitbeeinflusst haben: Zu gross die Tragweite der ganzen Angelegenheit und viel zu Breit die mediale Aufmerksamkeit. Und, obwohl beide Experten eigentlich einer ganzen Nation die für den Fall angemessene Antwort liefern wollten, sind sie zu solch entgegengesetzten Antworten gelangt.

Meine ganz persöhnliche Meinung dazu ist, dass der norvegische Täter die Strafe bekommen sollte, die er sich am wenigsten wünscht. Für uns alle, die nicht in seinem Kopf stecken, ist eh nicht nachvollziehbar wie es dort schlussendlich aussehen mag und somit ist die Frage der Schuldfähigkeit eigentlich irrilevant, akademisch. Bestraft werden muss er so oder so. Er sagte, er wolle lieber ins Gefängnis als in die Psychiatrie. Viele Menschen empören sich, verständlicherweise, bei der Idee, der Täter könne für nicht schuldfähig befunden werden und somit in der Psychiatrie landen: Sie denken, damit werde die grundsätzliche Schuld seiner Tat relativiert. Doch diese Menschen sollten vielleicht bedenken: Sich psychiatrisch und therapeutisch mit seinem Vergehen auseinandersetzen zu müssen, ist eine sehr unangenehme Vorstellung für diesen Menschen. Sollte er also wirklich die Möglichkeit bekommen, sich "einfach" in eine Gefängniszelle zu setzen und weiterhin ungestört seinem Wahn folgen? Wie auch immer...

Die Tragödie in Norwegen ist so dermassen jenseits menschlichem Verstand, dass sie eigentlich nicht für die Darstellung weit entfernter Theorien missbraucht werden sollte. Dennoch konnte ich es nicht lassen, denn hier zeigt sich wie unglaublich schwierig eine objektive psychiatrische Beurteilung ist. Denn damit verbunden ist das Grauen im Alltag einer jeglichen psychiatrischen Klinik, in der auf Grund einiger weniger Minuten die ein Arzt mit einem Patienten verbracht hat und einer Anzahl Antworten die der Patient auf standardisierte Fragen eines oder mehrerer Bögen gegeben hat, die Erkrankung des Patienten definiert wird und entsprechend seine Behandlung. Auf Grund "wissenschaftlich objektivierter Verfahren" wird zum Teil von einem Not-Psychiater innert weniger Minuten entschieden, ob er einen vermeintlichen Patienten einliefern lässt oder nicht. Auf die selbe Art kann darüber entschieden werden, ob der Patient in der Gummizelle landet und ob er unter Zwang Medikamente verabreicht bekommen wird.

Die Klinik steht nun vor einem Dilemma: Wenn ein Entscheid einmal getroffen wurde können die darauf folgenden Massnahmen sehr gravierend sein und das Vorgehen der Ärzteschaft wird man ab nun als gerechtfertigt darstellen müssen, egal wie korrekt dieser Entscheid gewesen sein mag oder eben nicht. Ab nun gibt es keine Zurück mehr, weder für den Patienten noch für die Klinik. An dieser Stelle muss man sich aber einige Dinge in Erinnerung rufen: a) Seit Jahrzehnten gab es kein Prozess mehr gegen einen Psychiater in der Schweiz. b) Die Anzahl der Patienten die gegen ihren Willen in der Psychiatrie und in der Gummizelle landen ist unglaublich gross.

Als Schlusspunkt für diesen Post möchte ich nun eine Frage in den Raum stellen, eine Frage die jeder Leser einmal ganz für sich allein sich durch den Kopf gehen lassen kann — dabei wäre es vielleicht noch hilfreich, an den Massenmörder in Norwegen zu denken sowie an die Tatsache, dass Psychiater einer kantonalen Einrichtung beruflich auch von Krankenkassen, Justiz und Politik abhängig sind: Bei einer solchen Anzahl von Fällen im Alltag eines Psychiaters und bei der eigentlich faktischen Gewissheit für begangene Fehler nicht zur Verantwortung gezogen zu werden, wie gross wird die Wahrscheinlichkeit sein, dass in der Schweiz in den letzten 25 Jahren kein Psychiater grobe Fehler begangen hat die dann Kaschiert wurden und wie gross wird die Wahrscheinlichkeit sein, dass keine Patienten unter Macht-Missbrauch von Seiten der Ärzteschaft einer psychiatrischen Klinik gelitten haben?



Autor unbekannt


 
 

June 16, 2012

parlaments-vorbiler. oder so

 
Für die heutige Jugend haben sie nur ein Hohn übrig, dafür machen sie ja alles um so besser und zeigen sich als wahre Vorbilder: Unsere lieben Politiker.

Wie sehr haben sie alle das Maul aufgerissen, nach der Rettung der UBS, und sich an der Gier und Skrupellosigkeit der heutigen Wirtschaft empört! Alle haben sie wie im Chor gesungen, dass nun unbedingt schluss sein müssen, mit den Exzessen. Dann kam ein gewisser Herr Minder und bat ihnen die Möglichkeit, nicht nur Worte sondern auch Taten sprechen zu lassen. Und was ist nun davon übrig geblieben?

Alle bürgerlichen Parteien haben in geschlossener Formation die Abzocker-Initiative den Bach runter geschickt und Herrn Minder ohne das nötige Geld für eine Abstimmungs-Kampagne allein auf weiter Flur stehen gelassen. Man kann ja nur gratulieren: Soll sich unsere Jugend doch ein Beispiel nehmen, wie man durch politisches Engagement den Willen des Volkes umsetzt. Oder so. Wie konnte so etwas geschehen? Warum musste dies so sein? Wo bleibt das Zeichen, das man setzen wollte?

Dann wundert man sich, dass die heutige Jugend desillusioniert ist und nur noch an die eigene Bedürfnisse denkt? Wer hat es ihnen denn in den letzten 3 Jahrzehnten so souverän vorgemacht? Was meint wohl das gemeine Strassen-Volk über die derart jämmerlichen politischen Geschichte der Abzocker-Initiative? Es könnte ja der Wirtschaft schaden, sagen sie jetzt. Plötzlich haben sie alle das Maul geschlossen und den Schwanz eingezogen. Eigenartig, wie schnell so etwas gehen kann.

Und wo die Rechte versagt macht es die Linke ja nicht viel besser: Managed Care, zum Beispiel, lässt grüssen. Grosse neue Impulse — die wirklich über das übliche Rezept einer stärkeren Regulierung hinausgehen würden — fehlen so ziemlich gänzlich. Wenn sich zur Zeit etwas in der Real-Wirtschaft macht in Sachen Alternativen zum heutigen Modell, dann sehe ich die politische Linke nicht gerade als treibende Kraft unmittelbar in der Nähe. Wo ist die Linke in der Wirtschaft anzutreffen? Ausser den teuer bezahlten Gewerkschafter, meine ich. Doch die Linke ist ein Thema, das ich ein ander Mal vertiefen möchte.

Wie auch immer: Wo sind sie nun, all die vermeintlichen und sich selbst ernannten Vorbilder für unsere verlorene Jugend? Jetzt wo sich Herr Minder und das Volk ungläubig die Augen reiben und fragen müssen, wie sowas eigentlich geschehen konnte, was wollen wir an dieser Stelle unserer Jugend sagen, welche Lehre soll sie daraus ziehen?