October 04, 2009

Motivation im Chaos

Während einer der demütigenden "Beschprechungen", nach der Iso-Zelle, einem Pfleger zugewendet
Sie dürfen keine "Auskunft" über andere Patienten geben, und wenn Sie's schon tun, dann erzehlen Sie nicht eine solche gequirlte Scheisse!!!
Dann, zum Arzt
Unglaublich... Ihr macht was ihr wollt! Und ich? Mir bleibt nichts anderes übrig, als der Jungen Dame SMS's zu schreiben, um zu versuchen etwas zu verstehen... Und... Glauben Sie, der Jungen Dame tut das gut, all die Messages die ich ihr schreibe???
Alles was der Arzt dazu zu sagen hatte
DANN HÖREN SIE DAMIT AUF!
Genau! Bravo! Ganz im Sinne von meiner "Therapeutin", Lady Marmelade. Während einer der letzten Sitzungen, sagte sie zu mir
Und: Sie sollten unbedingt die Junge Dame aus diesem Konflikt raushalten! Sie ist noch nicht genügend stabil, dazu!
Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht in was für einen Konflikt ich da geraten würde. Ich wusste nicht einmal, dass es einen derartigen Konflikt geben wird, dass die Harte Klinik auf eine derart harte Weise mich angreifen wird, in dem man mich lächerlich machte!

Und Lady Marmelade wusste ganz genau zu dem Zeitpunkt als sie mir dies sagte, dass ich völlig isoliert dastehen werde und dass mir niemand wird Auskunft geben. Sie wusste ganz genau, dass in meinen Augen die Junge Dame der einzige Mensch auf Erden sein wird, von dem ich hoffen könnte, etwas zu erfahren das der ganze Sache zumindest ein Minimum an Sinn geben könnte!!! Sie wusste es ganz genau...

Und, der Hammer an dieser Geschichte ist, dass mir die Therapeutin sagt, ich solle die Junge Dame mit diesem Konflikt verschonen, doch die Ärzte, die diesen Konflikt heraufgeschworen haben, entziehen sich geglicher Auseinandersetzung und Konfrontation, womit ich nur Mitpatienten und Pfleger habe, die ich mit meinen Fragen konfrontieren könnte!!! Mitpatienten und Pfleger, die ich aber nicht konfrontieren möchte, denn die Verursacher meiner Lage sitzen anderswo.

Mein Therapeut, ausserhalb der Klinik, sagte mir vor einiger Zeit, dass ich genauso verantwortlich sei für die Eskalation des Konflikts wie die Gegenseite. Äusserung die ich nur entschieden verneinen kann, denn ich behaupte mit ruhigem Gewisse, dass ich mein Möglichstest tat, um überhaupt keinen Konflikt entstehen zu lassen. Und schon grad gar nicht diese Eskalation!

Irgendwann kamen wir auch darauf, dass ich immer wieder versucht und verlangt hatte, dass mein Therapeut miteinbezogen würde, dass die Ärzte in der Klinik zumindest einmal mit ihm reden würden und sich dank seiner Beobachtungen und Erfahrung viel schneller und einfacher ein genaueres Bild machen könnten. Mein Therapeut meinte, wahrscheinlich hätte ich dies gewünscht, um den Ärzten in der Harten Klinik zu zeigen, dass es bei mir auch Anderes gäbe, dass ich zuvor nicht nur auf eine Partnerschaft oder generell, auf einzig und alleine eine bestimmte Sache fokussiert war. Auch dies stimm nicht im Geringsten, im Sinne dass ich gar nie auf die Idee kam, dass man die Ärte von sowas überzeugen musste! Dass sowas überhaupt ein Thema sein könnte! Nicht im Entferntesten dachte ich an sowas, denn niemals habe ich mich so gefühlt.
Es war mir klar, dass meine Situation komplex war und dass sich die Ereignisse überstürzt hatten. Es war mir klar, dass man eventuell von aussen zögern konnte und gewisse Perplexität haben. Meinen Therapeuten mit einzubeziehen, hätte einzig den Zweck gehabt, die best mögliche Zusammenarbeit mit den Ärzten in der Harten Klinik zu ermöglichen! Sie sollten, mit so viel Informationen wie nur möglich, die best mögliche Ausgangslage habe, um mit mir zu arbeiten. Denn... Die Zusammenarbeit mit diesen Ärzten suchte und wollte ich. Ja, ich brauchte sie!!! Weshalb sonst wäre ich dort hin? Weshalb sonst wäre ich dort geblieben?

Weshalb...?

Ich sagte einmal zu einer Mitpatientin
Wenn es mir einmal schlecht geht und ich Untestützung benötige, wer singt mir dann etwas vor, dass ich so sehr hören sollte?
Wer singt "DON'T GIVE UP"?
Ich verbrachte lange lange Zeit, mit dieser Frage im Kopf und hatte keine Antwort darauf bekommen...

Siehe den nächsten Post "es geht... weiter..." mit Songtexte und Video zu "Dont' Give Up", von Peter Gabriel mit Kate Bush.

es geht... weiter...

Don't Give Up == Peter Gabriel
Featuring Kate Bush


In this proud land we grew up strong
We were wanted all along
I was taught to fight, taught to win
I never thought I could fail

No fight left or so it seems
I am a man whose dreams have all deserted
Ive changed my face, Ive changed my name
But no one wants you when you lose

Dont give up
cos you have friends
Dont give up
Youre not beaten yet
Dont give up
I know you can make it good

Though I saw it all around
Never thought I could be affected
Thought that wed be the last to go
It is so strange the way things turn

Drove the night toward my home
The place that I was born, on the lakeside
As daylight broke, I saw the earth
The trees had burned down to the ground

Dont give up
You still have us
Dont give up
We dont need much of anything
Dont give up
cause somewhere theres a place
Where we belong

Rest your head
You worry too much
Its going to be alright
When times get rough
You can fall back on us
Dont give up
Please dont give up

got to walk out of here
I cant take anymore
Going to stand on that bridge
Keep my eyes down below
Whatever may come
And whatever may go
That rivers flowing
That rivers flowing

Moved on to another town
Tried hard to settle down
For every job, so many men
So many men no-one needs

Dont give up
cause you have friends
Dont give up
Youre not the only one
Dont give up
No reason to be ashamed
Dont give up
You still have us
Dont give up now
Were proud of who you are
Dont give up
You know its never been easy
Dont give up
cause I believe theres the a place
Theres a place where we belong



 
 

October 02, 2009

ein neues Kapitel

Ich begann mit dem Schreiben in diesem Blog vor etwas mehr als einem Jahr und meine Idee war, damals, hiermit ein Instrument zu haben der mir helfen würde in der Verarbeitung der Ereignisse die schlussendlich zu post-traumatischen Strees führten. Die Idee ist voll aufgegangen und diese intuitive herangehensweise hat sich als vollkommen richtig und angebracht gezeigt.

Trotz (oder vielleicht gerade weil?) sich das Schreiben als hilfsreich und als ein grundsätzliches Hilfsmittel herausstellte, ist der Prozess der zu diesem Blog in seiner jetztigen Form führte, sehr intensiv und zeitweise auch sehr sehr schwierig gewesen, mit schmerzhaften Themen, die es zu erkunden hiess.

Extrem herausragende positive Aspekte dieser Arbeit sind für mich, heute betrachtet, a) die Möglichkeit etwas Ordnung, Struktur und Kontinuität in meine Gefühls- und Gedankenwelt zu bringen, wo vor einem Jahr der absolute Chaos herrschte und b) das wertvolle Gefühl, ein Gegenüber, einen Zuhörer, und Gesprächspartner zu haben der, wenn auch virtuell, mit einem in Dialog steht.

Irgendwann beklagte ich mich, durch die Umstände "gezwungen" zu sein, den Blog mit solch abstrusem Inhalt füttern zu müssen, anstatt einen Blog schreiben zu können, der vom Wunder des Aufwachens, der Begegnung, des gegenseitigen Respekts und Vertrauen, der Zuversicht und Dankbarkeit erzählt.

Noch nie, in den letzten 2 Jahren, habe ich es als so möglich, oder "machbar" empfunden, mein Leben in die von mir gewünschte Richtung zu lenken. Nein.. Das geht anders... Niemals wie heute, habe ich in den letzten 2 Jahren die Altlasten, die "Hypotheke", die Belastung und Verstörung welche ich mit mir herumtrage – durch die Shock-Ereignisse in der Harten Klinik verursachten Verstörungen – so sehr "abgekühlt" und mit einer gewissen Entfernung betrachtbar, dass sie irgendwelchen Vortschritt und ein Evoluieren, ein Wachsen nicht im Vornhinein völlig und komplett verunmöglichen würden. Natürlich steht mein Leben noch auch recht wackelige Beine, natürlich erfahre ich immer wieder Gemühtsschwankungen und Zeiten der Leere, doch auf der anderen Seite fühle ich wieder den Willen, das Leben zu leben und ich fühle, es muss nicht jede Sekunde ein Kampf gegen den Mega-Gau sein.

Ich sagte heute meinem Therapeuten, wie ich mich früher darauf verlassen konnte, egal was kommen würde, irgendwie hätte ich es immer geschafft und, egal wie viel Steine auf dem Wege lagen, egal wie viel Schlechtes mein Weg kreutzte, ich wäre im Stande gewesen, weiter zu machen und auch etwas positives daraus ernten zu dürfen. Heute fehle mir diese innere Gewissenheit die wiederum Stärke schenkt, es fehlt mir das Gefühl mich auf mich verlassen zu können. Durch das "Zerbrechen" im letzten Jahr sei mir diese Zuversicht abhanden gekommen. Doch, zum ersten Mal wieder, fühle ich wie es nun möglich wäre, mich auf den Weg zu machen, dieses innere Vertrauen in mir selbst wieder zu finden, wieder zu erobern.

Heute bin ich noch weit davon entfernt, die innere Gelassenheit von früher zu haben, doch ich kann mich auf die Suche machen um dieses Vertrauen wieder zu finden. Und schon nur der Weg den man dabei bestreitet, ist die Hälfte des zu erreichenden Ziels.

Also werde ich hier und heute einen neuen Weg einschlagen. Dieser jetztige Weg, diesen Blog, werde ich selbstverständlich auch weiter verfolgen, wo es doch noch einiges zu klären hat, mit der Harten Klinik und wo ich noch nicht behaupten kann "über den Berg zu sein", was die Verarbeitung des Traumas angeht. Dennoch...

Heute werde ich auch diesen anderen Blog angehen, den ich vermisste. Heute, am 2. Oktober, Geburtstag von Mohandas Karamchand Gandhi, habe ich den Blog eröffnet und ihn mir somit zu Verfügung gestellt, um mein Vorankommen auf der "anderen Seite des Lebens" zu begleiten.



Auch dieser Weg wird nicht nur schön und erhaben sein, auch er wird ein Weg der Suche und Erforschung sein, mit natürlich seine Misserfolge und Rückschläge, mit seinen Höhen und Tiefen. Doch...

Diesen Blog sehe ich als einen, der eine Überwindung und das Übernehmen dessen Folgen begleitet hat und wird. Der neue Blog basiert nicht auf Negativem und Erschütterndem, sondern auf Aufbauendem und Positivem. Dieser Blog wird mich begleiten, auf meinem Weg auf der Suche von Sonne, von meiner Verwirklichung, von meinem Zurück-Finden von Vertrauen in meine Mitmenschen, von Dankbarkeit und Zuversicht.

Und – wenn Gott will – von Begegnungen mit Menschen ohne jeglichen bitteren Beigeschmack die Dritte "hineinpfuschen", von Liebe zwischen Vater und Sohn, zwischen Sohn und Mutter, zwischen Freund und Freund, zwischen Mann und Frau... Wenn Gott will.


will I see you shine?

like you'll see me shine?

likeYouWillSeeMeShine.blogspot.com


Auf ein weiteres Hören...
Auf ein weiteres Sehen...
Auf ein neues SCHEINEN...

September 16, 2009

nuancierungen

BRIEFING
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Vor dem Start einer Expedition auf die andere Seite des Lebens.
Nun, soweit sieht ja alles bestens aus, finde ich. Vielleicht noch eine Kleinigkeit: Wir werden verschiedene Gipfel erklimmen, auf unserem Weg, in Höhen die den Gebrauch von Sauerstoff als Hilfsmittel unumgänglich machen. Es werden harte, massakrierende und zermürbende Tage auf uns zukommen! Tage die wir entweder über uns ergehen lassen können, erleiden, durchstehen und einzig deren Ende entgegenfiebernd in der Konfrontation zu besiegen wünschen werden, oder Tage die uns in ihrer Kraft und Intensität eine sich dauernd ändernde Erfahrung bieten, die uns wird erlauben tief in uns blicken zu können, und das Wechselspiel zwischen zwei Landschaften - die Innere und die Äussere - in einem atemberaubenden Rahmen zu erleben, in der dem Menschen überlegenen und ihn so dermassen faszienierenden Natur!

Ich denke: Was ist das jetzt gewesen? Ein einziger Satz? Zwei? Drei vielleicht, nicht viel mehr... Hoffentlich wird er nicht schon jetzt den Sauerstoff brauchen!
Aber tönt doch gut, was er verzapft. Carpe Diem oder so, wenn ich nicht völlig falsch gewickelt bin... Laufen, gucken und Landschaften bewundern, vor und hinter den Augen.
Passt doch.
Wir werden aufeinander angewiesen sein und, wobei jeder zusehen muss dass er selbst "funktionieren" wird und die auf ihn zukommende ausserordentliche Herausforderungen meistern kann, muss genauso als Zahnrad in einem Motor funktionieren, als zuverlässiger und hilfsbereiter Mitglied eines Teams bestehen, der darauf bedacht ist, den Erfolg nur als solchen zu betrachten, wenn all diejenigen ans Ziel kommen die am Start dabei gewesen sind! Im Gegensatz zu Wettkampf-Sportarten, geht es beim Bergsteigen nicht um Sieg oder Niederlage! Denn, wenn so wäre gäbe es beim Verlierer - schlicht und ergreifend - auf der Jagd nach fiktiver Glorie und Ruhm gefallene Mitmenschen und beim Sieger eine Natur die sich höchst wahrscheinlich seit je her schon recht gut gefällt bei ihrem Kreieren und Ausprobieren, und dessen Ego nicht ein halbes Dudtzend toter benötigt, gefallene Besucher eines der prächtig schönen Gärten, hier auf Erden. Jeder Einzelne trägt sowohl die Verantwortung dafür, dass er erfolgreich und ohne Schaden dieses Abenteuer wird mitgestaltet haben, wie auch dass das ganze Team unversehrt zum Ziel kommt! Vergisst nie, niemals: Du, und du, und du, jeder Einzelne ist der Einzige der sich empor heben kann mit und dank dieses unsere gemeinsame Unterfangen, sich selbst empor heben und damit das ganze Team!!!


Ich muss meinen eigenen Schweinehund überwinden und, mit etwas Glück, sogar bereichert zurück kommen. Gleichzeitig muss sich aber auch jeder aus dem Team auf mich verlassen können, im Fall von Problemen. Ich muss ein zuverlässiger und mittragender Weg-Begleiter sein. Nicht nur ich scheitere, wenn ich's versaue, ich ziehe das ganze Team mit in die Misere! Wuahhh... Deftig! Ich muss ja zuerst noch lernen, mich wieder zu 100% auf mich selbst verlassen zu können... Und muss auch schon bei der grössten Herausforderung bis anhin in meinem Leben auch für jeden Anderen da sein, der mit von der Partie ist! Und die meisten sind ja wie ich: Zuverlässig wie eine Aubergine am Grill... Etwas bessere Kondition würde jetzt auch nicht schaden, denke ich.
Whatever...
Lasst uns das anpacken!
Lasst mich mit Blasen an den Füssen und Sauerstoff aus der Flasche mein Nirvana erforschen!
Lasst mich von Angesicht zu Angesicht meinem Schöpfer in die Augen sehen, hier auf dem Gipfel der Welt!!!
Und lasst mich hoffen, dass er mir eine Epiphanie schenkt (wie sie Homer Simpson im Film erfahren hat) und nicht mit Blitzen aus seinen Augen vernichtet!
Ich bin bereit!
Ich bin bereit!
Ich bin bereit!


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DIE WELT IN SCHWARZ UND WEISS
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Ich bin Borderliner.
Bin es schon ewig lang.
Schätze mal, 3/4 meines Lebens...

Schon meine Therapeutin, vor etwa 20 Jahren, ist höchst wahrscheinlich zu diesem Schluss gekommen. Einmal sagte sie mir "Let It Shine, Sie sehen immer alles nur Weiss oder nur Schwarz. Achten Sie doch einmal auf die Zwischentöne! Versuchen Sie, bewusst die Aufmerksahmkeit und das Gespühr für die Grautöne zu schärfen. Versuchen Sie, diese Zwischentöne, die Schattierungen, die Finessen, die Details in den ganz feinen Unterschieden zu erleben. Versuchen Sie, darin zu verweihlen, sich damit auseinander zu setzen, sie aufnehmen zu können. Und vielleicht, später, sogar damit selbst zu gestalten. Diese neue Buchstaben zu gebrauchen. Und die daraus entstehenden neue Wörter in Ihrem Wortschatz aufzunehmen."

Oder so...

Wahrscheinlich hat sie mir eher was gesagt in Richtung "Mensch, versuchen Sie doch mal nicht alles so Schwarz/Weiss zu sehen! Es gibt nähmlich noch Ding dazwischen, wissen Sie? " Doch die Arbeitsweise und die Erfolge, sowie die Schäden, die durch ihre Therapie entstanden, sind eine andere Geschichte. Jedenfalls, lief es auf das hinaus, dass ich in ihren Augen ein halber Analphabet war dem die meisten Buchstaben zwischen A und Z fehlten!

Ähnliche ist auch die Wahrnehmung in der Harten Klinik gewesen. Meine Therapeutin dort - Lady Marmelade - und Doktor Y - Doktor/Architekt/Chirurg und verfehlter Basketball-Profi - hörten nur Schwarz und Weiss, in dem was ich ihnen sagte.

Doch...

Zum Einen, obwohl Doktor Y bei all seinen vielseitigen Talente (er kann gut Ping-Pong spielen, und macht dies oft während der Arbeitszeit!) auch nöch davon überzeugt ist, ein Film-Experte zu sein, obwohl er sich für einen grossen Kenner der Materie hält, hat er nicht annähernd bemerkt, dass wenn ich Schwarz/Weiss rüberkam, von Zeit zu Zeit, dann aber zumindest in etwa so
This is tonight, and it rains like in a French black & white movie of the Fifties. I feel like a character in it who's just lost it all, who is alone with his raincoat and a face showing a yet unknown way out of it. (Yello - She's Got A Gun)
Doch unser SuperDooperExperte hat das nicht gesehen. Nicht die Bohne. Nicht die Aubergine auf dem Grill. Nichts! Nada! Und, ausserdem, kommt noch dazu, dass ich die meiste Zeit wie ein Regenbogen herumspaziert bin. Ja, wie ein Regenbogen! Hatte wen getroffen, der mir dies vormachte, mit einer Leichtigkeit und einer Grazie... Als sei sie gerade von einem Stern gestiegen, hier her zu uns.

Also frage ich jetzt: Sind es in Tat und Wahrheit immer wir Borderliner die Schwarz/Weiss daherkommen, oder sind es die Profis die bei uns einfach die Schablone aufsetzen und gar nicht mehr die Möglichkeit dazu haben, unsere Graustufen und unsere Farben wahrzunehmen? Sicher, bestimmt kommen wir oft Schwarz/Weiss rüber, oft sind wir so unterwegs, oft fühlen wir so. Doch... Bist du sicher, Doktor Y, dass es nicht auch bei dir liegt, immer wieder, dass du etwas verpasst? Seid es nicht ihr, die bei uns einfach auf Binär-Sprache schaltet und, wie jeder Computer bis hin zum grössten und komplexesten Super-Rechen-Monster, im Grunde nichts machen kann, als zwischen Schwarz und Weiss zu schalten?

Black
White
White
Black
White

oder

Strom Nein
Strom Ja
Strom Ja
Strom Nein
Strom Ja


Hallo!!!!!
Ich habe mehr Pastell-Farben in meinem Alphabet, als du Haare auf der Brust und auf dem Arsch!!!

Oder glaubst du, dass Philip Glass nicht im Stande wäre, mit einer Mondschein-Sonate umzugehen?

Die professionelle Kompetenz, die du im Umgang mit mir gezeigt hast, ist kein winziges Bisschen besser als was der primitivste Rechner der 60er Jahre schon machen konnte.

Jetzt leuchtet's
Jetzt leuchtet's
Jetzt leuchtet's nicht
OH! Jetzt leuchtet's ja wieder
Jetzt leuchtet's nicht

Ein Flipper-Kasten ist ja noch differenzierter, in dem was er bietet!!!

Und schlussendlich, wozu sind all die Grautöne gut, die ihr so virtuos zu beherrschen glaubt? Wozu braucht ihr sie, all die Abstufungen, die Zwischentöne, die Finessen die wir hin und wieder nicht mehr wahrnehmen (können, möchten, wollen - je nach dem)? Für was hast du sie alle eingesetzt, zusammen mit Lady Marmelade, die Graue des Grauens? Um zu versuchen uns weiss zu machen, dass Schwarz Weiss ist, und dass Weiss Schwarz ist!

Du hast da unendlich viele Abstufungen zwischen Weiss und Schwarz, die dir zu Verfügung stehen und mit denen sich alles nur Denkbare machen lässt - man kann sie in Magie verwandeln, mann kann anderen helfen, mann kann seinen Job richtig machen (doch bei dir ist das, als würde man von dir verlangen, zu zaubern!) - und was stellst du mit all diesen wunderbaren Grauen an? Du verwandelst sie in Grauenhaftem! Du willst mich manipulieren und mir weiss machen, dass Bild vor mir, dieses fabelhafte Schwarz-Weiss Bild, sie in Wahrheit ein Negativ!!! Du willst mich von sowas überzeugen, wo ich doch 3/4 meines Lebens damit verbracht habe, ein Meister auf diesem Gebiet zu werden (völlig unabhängig davon, ob es mein Wille war oder nicht). Du, willst mir etwas unterjubeln, in Sachen Black & White?

Oh je... Du arme miese Ratte, du!

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DE-BRIEFING
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Nach der Expedition. Wir sind zwar weiterhin auf dieser Seite des Lebens, der Leader hat dies nicht ansatzweise realisiert und ist happy wie Schweinchen vor dem vollen Trog.
Ich gratuliere euch! Wir haben alle 8000er bezwungen, genau nach Plan! Wir sind die Besten! Wir werden in die Geschichte eingehen... Ich werde in die Geschichte eingehen!!! Vielleicht war euch nicht bekannt, dass wir weltweit - ich wiederhole: Weltweit! - die absolut erste Psychiatrie-Gruppe sind, die ein solches Unterfangen in Angriff nehmen und erfolgreich zu Ende bringen. Ihr, könnt euch in die (auch wenn nicht mehr allzu exklusive) Gruppe von Menschen einreihen, die diese Berge bestiegen haben. Ich.. na ich bin der Aller Aller Allererste, der eine solche Gruppe zu sowas überreden konnte und sie dazu brachte ihr Leben auf's Spiel zu setzten um für mich dieses Primat zu erreichen.
Ich bin der Grösste!
Ich bin der Beste!
Ich bin der Grösste!
Ich bin...
Wie bitte?
Was meinst ihr?
Ja, genau...
Wir wollen noch einen speziellen Gedanken an LET IT SHINE verschwenden... hmmm.... zuwenden wollte ich sagen, einen Gedanken zuwenden... Der leider heute hier bei uns ist, in einem Rollstuhl sitzend, weil ihm verschiedene Glieder amputiert werden mussten... Glieder die leider leider erfroren sind...
Tja...
Was sagt man dazu?
Berufs-Risiko? HaHaHa Ha
Aber, ich bin mir sicher, die gemachte Erfahrung und die persöhnlichen Einsichten, die er während diesem Abenteuer machen konnten, ihn für all seine verlorenen Glieder mehr als kompensieren!
Stimmt's oder habe ich recht?
Ich kann es euch allen genau nachfühlen, denn ich habe ja auch ein riesen Erfolgserlebniss!
Wir sind die Besten!
Ich bin der Beste!
Ich bin der Grösste!
Ich bin der Beste!
Ob dazu noch eine Lohn-Erhöhung erhalten werde?
Muss mal bei Direktor Gebrochene Lanze etwas Feuer unter'm Arsch machen, was? HaHa Ha

Tja...
Was sagt man dazu?
Sind das die Folgen vielleicht, von Sauerstoff-Mangel?
Oder war das beim Briefing nicht so völlig "autenthisch"?
Oder...
Vielleicht beides?
Ja...!
Definitiv beides!

Ooohh... Verdammt!
Die amputierte Zehe juckt so dermassen!!!