Dr. Shiva Ayyadurai, ein Kind indischer "Untouchables" (der tiefsten Kaste der "Unberührbaren") und amerikanischer Staatsbürger, Erfinder von E-Mail und Businessman, stellt sich zur Wahl für eine Amtsperiode für den Senat, um dem Tiefen Staat einen weiteren Schlag zu verpassen und seinen Mitbürgern Mut zum Aktivismus zu machen. Im Video spricht er über den Corona Virus und seine politische Bedeutung in China, sowie über Impfzwang und Klimadebatte.
Energiewende weltweit? Schön wär's...
Ich lasse mal die Schweiz bei Seite, schon ganz in der Nähe, beim Nachbar, beginnen die Unstimmigkeiten in der Geschichte: Deutschland produziert nicht nur viel zu viel dreckigen Kohle-Strom den es zu Schleuderpreisen auch ins Ausland und somit zu uns verkauft, wie die EU hält es noch weiter an einer völlig aberwitzigen Produktion von sogenanntem Bio-Treibstoff (das nicht einmal in seiner Ecobilanz einen Vorteil bringt und bei uns den Ausbau erneuerbarer Energien massiv bremst), es verhindert auch jegliche Art von Gemeinschafts-Initiativen um z.B. die Produktion von Windstrom durch die Endnutzer zu ermöglichen (auch soll alles in den Händen der grossen Energie-Konzerne bleiben, vom Staate künstlich und gegen den sonst doch "heiligen" freien Markt protegiert). Ausgerechnet Deutschland, das so gerne als Parade-Beispiel für eine gelungene und zukunftsgerichtete Energiepolitik gehalten wurde, ist auf dem besten Wege die gröbsten Fehler selbst zu machen und dadurch auch das Ausland zu beeinträchtigen.
Auf dem ganzen Planeten wäre dann noch auf das Thema Atomenergie zu achten: während sich einige wenige Länder davon verabschieden möchten, erlebt der Bau neuer Anlagen weltweit einen regelrechten Boom. Die Schweiz, als innovationsstarke Nation, weiss auch nach Jahrzehnten noch nicht, wohin mit seinem ach so strahlenden Atommüll und trotz dem aktuellen Stand der Dinge und das fehlen geeigneter Lösungen, wollen führende Nationen auf dem Gebiet wie z.B. Frankreich oder Russland, diese Technologie in möglichst viel Nationen und in jeweils möglichst viel Anlagen exportieren. Und, sieht man sich die Liste der Kandidaten an, kann einem wirklich Angst und Bange werden: Bangladesh, Somalia oder Lybien sind nur einige der Länder, mit denen Macron oder Putin verhandeln oder dies tun möchten. Bangladesh kann nicht einmal die Sicherheit seiner Textilbranche-Arbeiterinnen leisten, wie soll es dann mit modernen AKWs beliefert werden? Andere Länder sind sogenannte "Failed States" oder sind knapp davon entfernt, und dennoch ist der Drang auch dorthin die Infrastruktur zu liefern enorm — offensichtlich zählt nur der rollende Rubel oder Euro. Wenn man sich hingegen die schon fest geplanten neuen AKWs weltweit anschaut, dann könnte man denken, Fukushima und Chernobil habe es nie gegeben, genausowenig wie Streitigkeiten rund um die Nutzung von Atomenergie und atomaren Waffen. China plant zu beginn des Jahres 2020 ganze 43 Kernkraftwerke, in Russland sind es 24 und in Indien 14. Fest geplant sind Anlagen u.a. auch in Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Pakistan. Was
mit dem ganzen Müll geschehen soll, konnte bis jetzt kaum jemand abschliessend beantworten: ausser einigen Ländern in Skandinavien, die angeben definitive Lösungen gefunden zu haben — Lösungen die sich unmöglich der ganzen Welt zur Verfügung stellen können — gibt es weltweit keine Antwort auf dieses Problem.
Wäre man tatsächlich an nachhaltigen Lösungen interessiert, würde man mit allergrösster Priorität jetzt das Problem der Energiespeicherung angehen, und die Staaten würden darin investieren (sei es direkt oder mit finanziellen Erleichterungen). Die ganze Autoindustrie auf Elektrisch umzukrämpeln zeugt für mich eindeutig vom fehlenden Wille, wirklich nachhaltige Lösungen zu implementieren. Das ganze Rennen nach elektrischen Batterien birgt so viele Probleme in sich, die weit entfernt von Nachhaltigkeit sind: zuoberst wäre die Abhängigkeit von seltenen Erden (China), die seltsamerweise ausgerechnet Elon Musk im Exzess betreibt, dann wäre die Abhängigkeit von den Produzenten dieser Batterien (Elon Musk baut gerade seine zweite Megafabrikanlage, diesmal in Europa). Schon seit so vielen Jahren, ja schon seit vor dem Entscheid, die gesamte Autoindustrie auf Elektrisch umzukrämpeln, stört es mich, dass man keinerlei Anstrengungen in die Entwicklung einer Nutzung von Wasserstoff als Energieliefant unternimmt. Es mag sehr wohl stimmen, das zum heutigen Stand der Technologie die Energieeffizienz von Wasserstoff noch zu wünschen übrig lässt, wahr ist aber auch, dass man Solarenergie im absoluten überschuss auf dem Planeten zur Verfügung hat und man deswegen sogar in den Wüsten Meereswasser desalinieren könnte und daraus dann Wasserstoff produzieren könnte. Die Infrastruktur um den Transport in die Weltzentren zu liefern wäre ganz schnell aufgebaut, existiert sie doch schon für Erdgas was die Transportwege betrifft und könnte den heutigen Tankstellen angegliedert werden. Die vermeintliche "verschwendete" Energie bei der Umwandlung von Sonnenenergie in Wasserstoff könnte uns völlig egal sein, brennt die Sonne bekanntlich so oder so — und tut sie das sogar in einem zunehmenden Masse. Deswegen frage ich? Weshalb inverstieren z.B. die Golfstaaten, die gerade ihren Willen zu diversifizieren und ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern kundtun, weshalb investieren sie nicht in gigantische Produktionsanlagen von Wasserstoff, was ihnen sogar noch eine künftige Leaderposition in der Versorgung von Energie auf globaler Ebene sichern könnte? Warum tut das die EU nicht in ihren wüstenartigen Regionen?
Beispiel einer Megasolaranlage, hier in Israel
Autor unbekannt
Hier ein weiteres negatives Beispiel (das zuerst einmal ein positives war): Es ist inzwischen knapp 15 Jahre her seit ich den ersten Beitrag über diese neue und sehr innovative Technologie gesehen habe (damals hiess es, man stünde höchstens noch wenige Jahre vor dem Rollout), vor etwa 10 Jahren habe ich dann gesehen, wie man behauptete bereit zum Rollout zu sein: Winddrachen-Energie zur Unterstützung der Maschinenkraft auf Schiffe. Das tönte wirklich genial und der Ruf des Projekts breitete sich auf der ganzen Welt aus. In Deutschland entwickelte ein Start-Up namens SkySail eine Technologie um riesige, Computer-Gesteuerte Windsegeln vorne an Frachtschiffen steigen zu lassen, die auf bestimmte Routen den Treibstoffverbrauch um bis zu 30% reduzieren würden. Man hatte sogar schon ein Modell entwickelt, das die Verbreitung der Windsegeln begünstigen sollte: abgesehen von den Triebstoff-Einsparnisse, die zugunsten der Eigner gewesen wären, hatte man sogar vor auf Teile des Gewinns zu verzichten um damit die Besatzungen am finanziellen Erfolg zu beteiligen und sie für den zusätzlichen Aufwand den sie zu betreiben gehabt hätten zu beteiligen. Als der Geschäftsführer von SkySail die halbe Belegschaft entlassen musste, führte er als Argument an, die Reeder würden wegen der schwierigen finanziellen Lage nicht investieren können. Mittlerweile geht das Narrativ aber leider in etwa so: die Einsparungen würden den Aufwand gar nicht rechtfertigen. Für mich sieht diese Geschichte vielmehr wie ein typischer Fall einer zuerst gekaperten und später unterdrückten Technologie aus, von wegen "nicht rentierende Erfindung". Zwischen China und den USA (so erzählt man) könnte der Segel eingesetzt werden, doch wegen der Rückfahrt ohne Rückenwinde würde die Einsparung auf 15% schrumpfen. Bitte? 15% auf der China-USA Route? 30% auf der Hinfahrt auf der meist genutzen Handelsroute der Welt? Das soll nicht rentieren? Von wievielen Millionen Treibstoff ist hier die Rede? Ich muss doch wirklich bitten: Verarschen kann ich mich dann schon selbst! Und sogar wenn dem wirklich so wäre: Würden es die Staaten und die grossen Transportunternehmen wirklich ernst meinen mit der Nachhaltigkeit, dann hätten sie schon Geld in die Hand genommen und die Sache weiterverfolgt um sie zu Marktreife zu bringen, doch in Wahrheit überlässt es die Welt offensichtlich einem kleinen Start-Up in Deutschland mit zwar genialen aber dann doch sehr wenigen Ingenieuren, die weltweite Frachtschiffflotte klimafreundlicher zu machen. Und vom Schweröl fange ich gar nicht erst an.
Beispiel eine Schiffes mit dem SkySails Windsegel
Autor unbekannt
Und an dieser Stelle kann ich unmöglich einen weiteren Punkt auslassen, der mich so unglaublich nervt: Die Windkraft. Es sind sogar mehrere Dinge, die mich auf diesem Gebiet in die Wut treiben. Punkt 1. Wie ich schon angetönt habe, bemüht man sich in Deutschland schon seit Jahren auf gesetzgebender Ebene, Gemeinschaftsinitiativen zu verunmöglichen: war es zu Beginn der "Energiewende" für ein Dorf oder eine Nachbarschaft noch möglich, ein Windkraftwerk gemeinschaftlich zu bauen und zu betreiben, und wurde diese Möglichkeit auch rege benutzt, wurde sie schon nach wenigen Jahren vom Gesetzgeber verunmöglicht. Die Kosten konnten nicht mehr gedeckt werden, was das Betreiben nicht mehr lohnenswert und somit das Bauen an sich sinnlos machte. Einzig für grosse Betreiber mit einer Vielzahl von Windkraftwerken blieben Bau und Unterhalt ertragbringend. Doch nicht nur in Deutschland wurde das Thema auf diese Weise gehandhabt: in den USA ist es in vielen Staaten verboten(!), private Windanlagen auf privatem Grund aufzustellen. Ich habe von Fällen gehört, in denen der Staat auf das Grundstück von Bürger kam und gebaute Windkraftanlagen abmontierte, nicht ohne die Kosten auf die Betroffenen zu übertragen. Die Behörden sind dermassen verbissen in ihrer Aufgabe private Initiativen zu verunmöglichen, dass sie den "Gesetzesbrechern" sogar mit Gefängnis drohen, sollten sie die Zuwiderhandlung wiederholen.
Beispiel einer kleinen Windkraftanlage, wie sie von den Behörden in den USA auf privatem Grund abmontiert wurde
Autor unbekannt
Die Lösung lautet also dementsprechend: Smart Grid ja, aber nur zum Beziehen von Energie! Autarkie ist in keinster Weise gewünscht, nicht einmal annähernd. Schliesslich geht es darum, Zugriff auf die Daten der Konsumenten zu bekommen und um nicht viel mehr.
Punkt 2. Die Behauptung, Windkraft lohne sich nur dank gigantischen Windrädern in möglichst gigantischen Windparks! Dies ist absolut unwahr, obwohl es als einzig wahre Option verkauft wird. In der Tat, muss nicht einmal das einzelne Windrad völlig überproportioniert sein, wie dies aber überall gemacht wird und womit die Landschaften verunstaltet werden. überall? Nein, nicht überall. In Hongkong muss man gezwungenermassen andere Wege bestreiten, denn dort fehlt ganz einfach der Platz, um grosse Windräder zu bauen. Es fehlt der Platz, doch es mangelt nicht an Wind. Durch die Häuserschluchten bläst in der Tat recht oft ein nicht allzuschwacher Wind. Die Hongkonger Behörden standen vor dem Dimella, wie diese Energiequelle genutzt werden könnte. Das Resultat dieses Lösungfindungsprozesses ist die Installation unzähliger winzig kleiner Rotoren, die in etwa wie kleine Lüftungsventilatoren aussehen. Die schiere Anzahl der kleinen Energielieferanten macht die Ausbeute mehr als lohnend. Ich finde es schon bezeichnend, dass auf Google Bilder dieser Lösung fast nicht zu finden sind, zumindest solange man nicht herausgefunden hat, welches Schlagwort notwendig ist (Micro). Dies obwohl es ein Auftrag von den Hongkonger Behörden ist und obwohl das Micro gar nicht mehr zutrifft, wenn man die Gesamtheit der Räder auf Stadtsgebiet zusammenzählt. Wichtig ist es auch zu bemerken, dass der Preis pro Produzierter Stromeinheit ein kleiner Bruchteil ist, verglichen mit den Megaprojekten die man uns als "alternativlos" unterjubeln möchte.
Beispiel einer Hongkonger Windkraftanlage: Was gerne verschwiegen wir: 1. Die Rädchen drehen schon beim geringsten Luftstrom, im Gegenteil zu den grossen Windanlagen. Wenn man z.B. in der Schweiz, wo nicht immer Wind weht, die Leistungserbringung "konventioneller" Windanlagen mit all ihrer durch Windmangel verursachten Stillstände mit solchen Anlagen vergleicht, ist die Kosteneffizient nochmals um ein Vielfaches höher bei der kleinen Anlage und die Ausbeute grösser als bei einer Vielfalt anderer Anlagen. 2. die Rädchen haben eine viel längere Lebensdauer als jede grosse Windparkturbine und kostet fast nichts, könnte mit 3D Drucker hergestellt werden. 3. Die Behörden haben zuerst die Evaluation und später die Montage der Anlagen in Auftrag gegeben. 4. Windkraft kann in seiner kleinsten Form fast überall platziert werden, und zwar "getarnt", fast nicht erkennbar, wenn richtig gemacht.
Autor unbekannt
Fazit
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Grüne Welt? Geht in Ordnung für mich, solange sie Umwelt- und Menschengerecht gestaltet wird. Dies waren nur einige wenige Beispiel von Dinge, die überhaupt nicht so gehen. Was nützt uns eine "Grüne" Wirtschaft, wenn sie alles andere als nützlich für Umwelt und Mensch ist?
Ganz abgesehen davon, dass das Daniele Ganser-Bashing von Roger Schawinski mich, definitiv und auf plakative Weise, für seine Falsch-Informationen sensibilisierte und mir den Beweis lieferte, dass er lügt (jawohl, er lügt!), waren zuvor schon Anzeichen da, bevor es um die in Abrede gestellten Verschwörungstheorien ging. Sein Buch über das Thema konnte ich dann getröstet links liegen lassen: Es wäre schade um die aufgewendete Zeit und die Gedanken, zu die er mich zwingen würde.
An dieser Stelle möchte ich noch kurz bemerken, dass ich gerade kürzlich eine Aussage von Max Otte mitbekam, der selber sagte, früher glaubte er keineswegs an irgendwelchen 9/11 bezogenen Verschwörungstheorien, doch seit er Daniele Ganser gehört habe, sei auch er der Meinung, da gäbe es verschiedene Dinge die keineswegs geklärt und die es wert seien, genauer untersucht zu werden. In anderen Worten: Auch er habe dieses Thema betreffend mittlerweile offene Fragen — Fragen die ein Roger Schawinski teils für gar nicht existierend und teils für zur vollen Zufriedenheit beantwortet deklariert! Fragen, die er in Wahrheit sogar zu stellen verbieten würde, könnte er dies nur anstellen, unser früherer Schweizer Kämpfer für die Meinungsfreiheit, heute bereit, jeden Andersdenkenden an den Pranger zu stellen, der Lächerlichkeit preiszugeben und möglichst seine Existenz zu demolieren! Man merkt, ich schaffe es immer noch nicht, mich nicht darüber aufzuregen.
Das Beispiel Max Otte
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Ich möchte hier bei der Causa Otte bleiben, auch wenn es dabei jetzt nicht direkt um Heldentaten von Roger Schawinski handelt, bietet dieses Beispiel doch beste Voraussetzungen um die Vorgehensweise eines Schawinskis und seinesgleichen zu illustrieren.
Max Otte — bis heute bekennendes CDU-Parteimitglied — war früher ein äusserst willkommener Gast im Deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen, zu jeder denkbaren Talk-Show eingeladen. Dann kam die Wende: Seit er sich zum einmaligen "Protest-Wähler" der AFD geoutet hatte, wird er wie die Pest gemieden. So weit so gut — oder auch nicht. Doch nun veröffentlicht er ein weiteres Buch mit dem Namen "Weltsystemcrash — Krisen, Unruhen und die Geburt einer neuen Weltordnung" und beim Deutschen Staatsfernsehen fühlt man sich tatsächlich dazu verpflichtet, dieses Werk in der Luft zu zerreissen und es sozusagen zum "Schredder-Futter" zu degradieren! Dass Max Otte zum Beispiel die Meinung vertritt, "Populismus sei ein Symptom einer zerfallenden Gesellschaft" scheint dann doch nicht zu reichen, für eine Rehabilitierung.
Also: Offizielle Buchkritik der ARD durch ihren [in seiner Mittelmässigkeit gefangenen und deswegen frustrierten. Anmerkung der Redaktion] Literaturkritiker Denis Scheck in der Sendung "Druckfrisch" [Achtung, es wird abenteuerlich!], aktuelle Bestseller-Liste der Zeitschrift Spiegel Kategorie Sachbuch.
Zuerst veröffentlicht noch der verstorbene Stephen Hawking schnell ein Buch, um uns zu erklären, für die Zukunft würden uns nur 2 Option offen stehen: Erstens: Den Weltall zu erkunden um neue Planeten zu finden [Die wir auch zu Grunde richten können?], Zweitens: Gezielt Künstliche Intelligenz einsetzen, um die Verhältnisse auf diesem Planeten [Den wir zu verlassen gezwungen sind!] zu verbessern! [Bitte was?] Hierzu meint Schenk nur:
Na denn: Packen wir's an!
Was soll ich dazu noch sagen? Scheck scheint dies für das Natürlichste auf der Welt zu finden. Sonst haben wir keine Sorgen und keine weit wichtigeren Aufgaben, die wir angehen sollten. Na denn: Wie vollkommen unkritisch und ideenlos darf ein mich indoktrinierender Literaturkritiker sein?
Dann ist Max Otte an der Reihe und nun wird's dramatisch. Genau einen Satz zitiert er aus dem Buch und, siehe da!, es ist ausgerechnet eine Passage der Kritik um das absolute Tabu Migration:
"Weitgehend ungebremste Migrationsströme nach Europa sorgen in der alten Welt für tiefe Risse und Spaltungen in den Gesellschaften."
schreibt der AfD-Vordenker [Absoluter Schwachsinn! Nein, es ist mehr: Eine absolute Lüge!] Max Otte, unterschlägt dabei aber, dass es gerade alarmistische Aufmerksamkeitsprofiteure wie er sind, die dafür sorgen, die Risse und Spaltungen in westlichen Demokratien grösser werden zu lassen und das Vertrauen in unseren politischen Institutionen zu erschüttern.
Dass besagte Aufmerksamkeit von seinem Arbeitgeber mit grösster Bereitschaft und zum eigenen Nutzen zuerst einmal ermöglicht wurde, entzieht sich gerade seiner Erinnerung. Das Vertrauen in die politischen Institution zu erschüttern ist in der Tat eine für die Mainstream Medien nicht akzeptierbare Meinungsäusserung, die es zu unterdrücken gilt. Die Meinungsfreiheit? Sie lebe wohl, die war einmal: Google, Schawinski, ARD usw. sind sie mit grösster Entschlossenheit am begraben!
Denis Scheck: Das Buch "Weltsystemcrash" == Max Otte
[1’Min. 05”Sec.]
Dann gibt es noch etwas, dass mich besonders ärgert: da ist zum Beispiel schon Sahra Wagenknecht gewesen, die im deutschen Parlament vor der versammelten Regierungs-Mannschaft dies ausgesprochen hat, da sind auch schon Max Uthoff und Claus von Wagner in der ZDF Sendung "Die Anstalt" gewesen, die es ausgesprochen hatten [Nota Bene: man kann beim besten Willen von keinem dieser 3 erwähnten Menschen behaupten, sie oder er sei ein Rechtspopulist, oder?]: alle 3 haben in der öffentlichkeit das Buch von Zbigniew Brzeziński "Die einzige Weltmacht — Amerikas Strategie der Vorherrschaft" zitiert (einer sehr hoher und angesehener politischer Berater des Weissen Hauses während der Amtszeit verschiedener Präsidenten), und wie er in einem Kapitel seines Buches genau beschreibt, wie man durch den Einsatz von Krieg und Vertreibung Massenwanderungen in Richtung Europa auszulösen im Sinn gehabt habe, um Europäische Länder zu destabilisieren und sie dazu zu zwingen, mit sich selbst beschäftigt zu sein, mit der inneren Sicherheit, der Fremdenfeindlichkeit und einer schwierigen Integrierung dieser Neuankömmlinge! Diese auslösenden Faktoren der so zahlreichen Einwanderung in Richtung EU wurden damals und werden heute noch möglichst totgeschwiegen. Oder die Tatsache, das viele arabische Länder noch keinen einzigen Flüchtling aus den mittleren Osten aufgenommen haben (wie z.B. Saudi Arabien, das Super-Super-Reiche Saudi Arabien, um nur eins zu nennen), diese Tatsache scheint auch weder irgendwen dieser Leute zu interessieren, noch es wert zu sein, mitgeteilt und ausgehend diskutiert zu werden. Wie kann dies sein?
Nun, die Gleichung hat einfach zu lauten: "Wer gegen Einwanderung ist, der ist gegen die Menschenrechte, er ist ein Rassist und ein Populist, kurz: er ist UNVERNüNFTIG."
Dies ist aber zumindest nicht die gesamte Wahrheit. Diese zu nennen, ist aber verboten: Siehe Max Otte oder Daniele Ganser. Auf das Thema der Vernunft werde ich später zurückkommen.
Aus diesem Buch lässt sich lernen, wie ein Feindbild konstruiert wird! Angela Merkel, die EU, den Mainstream, die herrschende politisch-mediale Elite. Und wie Max Otte versucht, am selbst entzündeten Feuer der Empörung sein unappetitliches Süppchen zu kochen.
Auch hier entzieht sich dem verkümmerten Geiste Schecks' eine Tatsache: Ein Feindbild konstruiert er an dieser Stelle unmittelbar mindestens genauso sehr wie es Max Otte tun mag, mit dem kleinen Unterschied, dass Otte seine Beobachtungen nicht nur dokumentiert und begründet, sondern auch fernab einer vorbestehenden Agenda trifft, was seine Fähigkeit neue Argumente und Sichtweisen zu übernehmen belegt und nicht etwa gegen ihn spricht, wie dies seine Kritiker möchten verstanden wissen.
Ein Buch das Ekel in mir auslöst! Meine Eitelkeit ist aber gross genug, mich selbst zu dieser herrschenden politisch-medialen Elite zu zählen. Und noch... noch ist diese Elite handlungsfähig!
Dieser letzte Satz ist der Schlüssel der ganzen Angelegenheit! "Noch... noch ist diese Elite handlungsfähig!" Damit das mal klar ist: Diese ist eine, nicht einmal mehr verhüllte KAMPFANSAGE! Die Elite (zu der er sich selbst mitzählt) ist noch Handlungsfähig, und
"hier haste mal einen Vorgeschmack, von dem was wir mit dir anstellen möchten!"
Und wie recht Scheck doch hat, leider, noch... noch! Denis "Flatterohren" Scheck, und Roger Schawinski, und Joe Biden, und John McCain [wäre dieser noch am Leben dann], und Ursula von der Leyen, und Timo Maas und wie sie alle heissen: sie sind noch handlungsfähig. Für wie lange dem noch so sein wird? Ist schwer zu sagen.
Sicher aber ist, dass immer mehr Menschen daran arbeiten, ihnen diese so schamlos missbrauchte Handlungsfähigkeit, diese gegen das eigene Volk eingesetzte privilegierte Position zu entziehen! Mit den Mitteln des Widerstands, der Meinungsäusserungsfreiheit [das zumindest auf dem Papier noch zu existieren scheint] und mit den Mitteln der Strafverfolgung und des Rechts! Bis es aber so weit sein wird, fühlen sie sich immer mehr eingeengt und bedroht: sie fürchten je länger je mehr um ihr Leben, um ihre Existenz. Langsam bemerken sie: Was sie während so vieler Jahre anderen angetan haben, könnte nun plötzlich ihnen angetan werden. Und das macht ihnen verständlicherweise Angst! Ja, sie spüren eine immer
grössere Angst, und wer Angst hat handelt immer irrationaler, versucht sich noch an jeden Grashalm zu halten und beginnt irgendwann blind um sich herum zu schlagen, völlig planlos. Panik macht sich breit. Nun ist man bereit, auf jegliche Finesse zu verzichten. Gefangene macht man schon lange keine mehr. Nun? Wie tönt dies? Noch sind wir nicht da. Aber wir werden dorthin kommen. Wir werden sie zwingen, die Hüllen fallen zu lassen oder sich mäuschenstill zu verkriechen. In den USA sind wir dem schon ein ganzes Stückchen näher gekommen als dies in Europa oder anderen Teilen der Welt der Fall wäre, noch ist viel zu tun, doch: Ihnen diese so wundervolle Welt kampflos zu überlassen ist schlicht und einfach keine auch nur erdenkbare Möglichkeit!
Tröstlich ist einzig, dass sich Max Ottes' Buch in der Bestseller-Liste wiederfindet, trotz aller Unbeliebtheit unter der "herrschenden politisch-medialen Elite". Was Scheck hier betreibt, heisst übrigens "Framing" — habe ich von Daniele Ganser gelernt ;-)
Inzwischen hat Schenk das Buch unwirsch und geräuschvoll weggeschmissen. [Diese Geste hat Denis Scheck von angelsächsischen Kritikern kopiert: offensichtlich fühlt er sich durch eine derart billige Effekthascherei besonders klug oder überlegen. Oder so. War ist aber auch, dass er sie offensichtlich nötig hat, dieser kleine Geist.] Irgendwann wird er sich die Frage stellen, wie es dazu kommen konnte, dass jemand seine Existenz einfach so, mir nichts dir nichts in eine Ecke schmeissen konnte, all seine geheimen Manöver und Absprachen öffentlich machen und ihn somit zurücklassen, ohne die geringste berufliche Aussicht, weil nun wo die Wahrheit ans Licht gekommen ist er Gesellschaftlich geächtet ist. Irgendwann werden sich viele dieser Tatsachen-Vernebler diese Frage stellen — dann wird es aber schon zu spät sein. Sie kämpfen gerade um ihre Privilegien, und langsam realisieren sie, es wird ein Kampf um ihr Leben (zumindest gesellschaftlich und ökonomisch)!
Daher mein Appell: Lasst ab vom Vernebeln! Lasst jetzt ab, wo ihr noch könnt! Dies wäre doch wirklich vernünftig, würde man meinen, oder?
Nun ist Richard David Precht mir seinem Buch "Sei du selbst — Geschichte der Philosophie (Band III)" an der Reihe, und er kommt wieder gut davon [Hoffentlich auch!].
By the way: Man achte darauf, ob Scheck jemals ein Sachbuch gut gefunden hat, das Schawinski zerschmetterte, oder umgekehrt. Nun, diese Wahrscheinlichkeit ist sehr sehr gering! Wenn es dann noch in den Bereich der Geopolitik geht, ist die Wahrscheinlichkeit gleich NULL! Und was sagt uns dies? Scheck und Schawinski sind die Leute, die das Buch "Homo Deus" von Y.H. Harari in den Himmel loben, obwohl es völliger Schrott ist und nur dem Framing und der Agenda zu Diensten steht. Dasselbe gilt auch fürs Buch "GRM — Brainfuck" von Sibylle Berg: Nomen est Omen: Das Buch ist völlig abgefuckt und, viel schlimmer, es brainfuckt den Leser. Aber es gewinnt den Schweizer Buchpreis 2019. Ich werde irgendwann in nächster Zeit über dieses Buch herziehen (Scheck färbt ab, offensichtlich)...
Somit also zurück zu Schawinski
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Wie gelang es besagten Eliten überhaupt über so vielen Jahren, uns an der Nase zu führen? Nun, so schwer er zu glauben scheinen mag, ist dies dank Vernunft möglich. Was sie für Gut erklären ist immer als die vernünftige Ansicht dargestellt, was sie für Schlecht erklären ist immer als die unvernünftige Ansicht dargestellt. Und weil das Vernünftige immer einen ganzen Aufbau an Argumentationen und Beweisen und Beispiele aus der Geschichte hinter sich zur Verfügung hat, ist es für diese Leute ein Leichtes, jeglicher Widerspruch als komplett unvernünftig abzutun.
Einige Beispiele gefällig?
Die Seele
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Es ist total unvernünftig, noch an eine Seele zu glauben. Das sagen die Eliten, ganz vorne mit dabei Silicon Valley. Ihre Inexistenz wurde doch mit der Aufklärung und mit dem Siegeszug der Wissenschaften längstens bewiesen. Inzwischen ist sogar schon das Bewusstsein keine Besonderheit mehr, sie soll einzig das Resultat des Feuerns der Neuronen sein. Siehe: Transhumanistische Agenda.
Das Universum
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Ein anderes Verständnis des Universums als das völlig zufällige Resultat eines Urknalls ist Unvernünftig. Wenn die Physik mühe hat, die Theorien zu bestätigen, die aufgestellt wurden, scheut man keine Kosten in wirklich exorbitanter Höhe um einen weiteren experimentellen Beweis zu liefern, wie dies zum Beispiel mit dem CERN und dem Nachweis des Higg-Teilchen der Fall gewesen ist. Niemand wurde je gefragt, ob man einverstanden sei, so viel Geld zu verpulvern, es wird einfach für absolut notwendig erklärt und die eigene Agenda weiterverfolgt. Dass selbst dieser Nachweis noch kein definitiver Beweis des Universums Aufbau so wie er gelehrt wird darzustellen vermag, kann nun wieder für einige Jahrzehnte unter den Teppich gekehrt werden.
Das Rahmenabkommen
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Die Gewerkschaften beharren auf den Beibehalt des Schweizerischen Standards beim Lohnschutz, und sind bereit das Rahmenabkommen platzen zu lassen, wenn sich die EU nicht einsichtig zeigen wolle (und die Brexit Verhandlungen haben durchaus gezeigt, dass die EU versucht, aufs Ganze zu gehen und den Briten einen saftigen Denkzettel zu verpassen, der wiederum als Warnung für jeglichen Nachahmer dienen soll). Nun, Schawinski wird nicht müde von Schweizern Politikern mit einem Zement-Stil zu reden, die nicht bereit sind, den geringsten Kompromiss einzugehen, was wiederum völlig unschweizerisch sei:
Politik in der Schweiz bedeutet Kompromisse zu schliessen.
Stichwort "Framing" lässt Grüssen.
Trump Streitgespräch
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Ich habe mich oft gefragt, weshalb Schawinski auf seine Streitgespräche mit Somm selbst nach 3 Jahren Amtszeit und Fakten die langsam aber sicher immer mehr Somm recht geben, weshalb verzichtet Schawinski nicht auf diese Gespräche? Die Demokraten und die Feinde Trumps' in den USA kämpfen um ihr Leben, aber Schawinski? Und die Antwort ist schlicht und einfach "Framing": Ihm ist einzig und alleine wichtig, seine Stichwörter und Gedanken-Assoziationen immer wieder platzieren zu können, denn genau so funktioniert Framing. Je länger und je öfter eine Unwahrheit wiederholt wird, desto eher wird sie in den Köpfen der Empfänger zu einer Realität. Und Schawinski ist, das muss ja wirklich sagen, weltweit in sehr zahlreicher Gesellschaft. Intelektuelle und Sportler, Stars aus dem Musikbusiness, Politiker von Angela Merkel bis Marionna Schlatter, Anchormen und Anchorwomen, alle überbieten sich im Trump-Bashing. Bei den meisten von ihenen geht es einzig um Framing.
Und so weiter
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So geht es weiter und weiter. Und umgekehrt, alles was gegen die "Vernunft" spricht, ist des Teufels. So ist der Brexit ganz was schlechtes und Boris Johnson sowieso ein Dummkopf (zumindest wenn man den Mainstream Medien glauben schenkt). Von Trump ganz zu schweigen. Oder Putin. Und es werden grosse, orchestrierte Kampagnen organisiert, international gleichgestellte Medien sprechen synchron die eine Angelegenheit gut oder die andere Angelegenheit zum Unding. Der sogenannte "links-rechts" Kampf ist zum puren Feigenblatt degeneriert (ganz besonders in Deutschland und den USA, aber dies gilt immer mehr allgemein). Da geht der Schawinski mit Christoph Blocher abendessen, wie er kürzlich auf Sendung bemerkt hatte: weiss der Geier was sie da zu besprechen haben. Schawinski und Blocher zusammen? Ersterer zieht doch so oft wie nur irgend möglich über den SVP-übervater her, mitsamt gesamter Gefolgschaft. Kann es sein, dass Roger Schawinski in Wahrheit gar nicht so viel gegen die SVP und Blocher hat, dass er sie sogar schwer braucht, um einen Scheinkonflikt unterhalten zu können? Ein einziger SVPler ist dem Schawinski wirklich ein Dorn im Auge, und dies ist Roger Köppel: Dies hat aber meiner Meinung nach rein persönliche Gründe. Aber wie auch immer: Schawinski braucht Blocher, denn es ist "vernünftig" sich gegen "Isolationismus" und "Fremdenfeindlichkeit" zu setzen. Blablablabla... über politische Scheindebatten fragen Sie ihren Rainer Mausfeld.
Man achte darauf, wenn Schawinski im Streitgespräch argumentiert: Immer wieder betont er, er sei nun halt mal die "Stimme der Vernunft" und setze sich (im Gegensatz zu seinem Gesprächspartner) für diese ein. So soll es nun halt mal "vernünftig" sein, sich der EU unterzuordnen, denn schliesslich sei man eine fortschrittliche, vorwärtsgewandte und international ausgerichtete Person. Stichwort "Framing".
Wie auch immer... Nachdem ich mitbekommen habe, wie Roger Schawinski mit Daniele Ganser umgegangen ist, traue ich ihm kein winziges Bisschen mehr. Seit ich mitbekommen habe, wie er jeglichen Versuch der Wahrheitsfindung in Sachen 9/11 im Keime zu töten versucht, ist Schawinski für mich ein Rotes Tuch. Und da ich ihm auf geopolitischer Basis mehr über den Weg traue, schauen wir uns doch mal an, wie er so mit der "Wahrheit" umgeht, und vielleicht auch noch, was für Freundschaften er pflegt.
Er behauptet doch immer, Donald Trump lüge praktisch jedes Mal, wenn er das Maul öffnet. Wie sieht es denn eigentlich bei ihm selbst aus? Erzählt Schawinski wirklich immer die Wahrheit? Nun, man hält es kaum für möglich, doch Schawinski selbst hält sich nicht immer strikt an die Wahrheit. Ein Beispiel? Nach dem zweiten Wahlgang für den Zürcher Ständerat behauptete Schawinski, er habe schon immer gewusst, die Grüne Herausforderin Marionna Schlatter habe nie den Hauch einer Chance gehabt und er selbst habe immer gewusst, Ruedi Noser würde mit Sicherheit wiedergewählt. Komisch ist aber, dass Schawinski am Schluss der Radiosendung mit den beiden Kandidaten Schlatter und Noser letzteren mit den Worten verabschiedete:
Die Welt hat sich geändert, Ruedi. Die Wähler haben sich für ein Grünes Parlament entschieden: nur zu behaupten man vertrete Grüne Anliegen reicht nicht mehr aus um gewählt zu werden!
Vom inzwichen verstorbenen Bruder von Christoph Blocher hatte Schawinski behauptet, er hätte den Wunsch geäussert, in einem "kalvinistischen Gottesstaat" zu leben. Diese (wie sich unmittelbar herausstellte) falsche Behauptung gab er nur deswegen zum Besten, um Christoph Blocher die Frage stellen zu können, wie er es mit den Taliban halten würde? Und weshalb macht er eine solche Dummheit? Nur um behaupten zu dürfen, um die Legende zu erwecken, er stelle Blocher kritische Fragen. Eine glatte Lüge vom "Einflussreichsten Schweizer Journalisten": Ein starkes Stück, oder?
Vergessen gehen darf an dieser Stelle auf keinen Fall Schawinskis Lüge, Daniele Ganser sei niemals ein richtiger Professor gewesen, was an und für sich schon ungeheuerlich ist. Brisant ist dann aber die Tatsache, dass Schawinski schon auf dem Professorentitel von Ganser herumhackte bevor dieser von der Universität St. Gallen fallengelassen wurde und ihm den Lehrauftrag entzog. Nun stellt sich für mich die Frage: Wusste Schawinski schon zuvor Bescheid? Hatte er Informationen über die Freistellung Gansers bevor diese Publik wurden? Wie sonst lässt sich erklären, dass Schawinski mit einer solchen Vehemenz und Schärfe ein unwahres Thema aufgreifen konnte? Ich bin auf die Wahrheitsfindung durch angemessene Institutionen gespannt... Dann kam das Interview seines eigenen Angestellten mit Schawinski über das Thema Verschwörungstheorien und ganz besonders Daniele Ganser (denn um nichts anderes geht es Schawinski in Bezug zum Thema Verschwörungen: Ganser in Misskredit zu führen und ihm die Glaubwürdigkeit in Abrede stellen!) und Schawinski ergiesst wieder seinen Gift über das Schweizer Ether, und am Ende der Sendung ist sein Musikwunsch ausgerechnet Jimmy Cliffs' "The Harder They Come".
Nun, Schawinski, stellt dir vor: Es gibt eine ganze Anzahl Menschen, die sich diesen Song selbst auf die Fahne geschrieben haben (sie plagiieren sozusagen deine Gedankenverknüpfung in Bezug auf diesen Song, genauso wie du problemlos Zitate plagiierst oder verfälschst), Menschen die ganz entschieden hinter Daniele Ganser stehen. Und stell dir weiterhin vor: Sie alle widmen dir diesen Song zurück. Geschmacklosigkeit besitzt du nämlich nicht als Einziger, weisst du? Hier also der Song für dich
The Harder They Come == Jimmy Cliff
The Harder They Come
The Harder They Fall
Wichtig
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In Sachen "VERNUNFT" und wie das Gefühl vernünftig zu sein und zu den Vernünftigen zu gehören missbraucht wird um uns zu manipulieren, das alles kann euch wirklich wirklich gut Rainer Mausfeld in seinem Buch "Warum schweigen die Lämmer? — Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen zerstören (Erweiterte Studienausgabe)" darstellen, Buch das ich im gestrigen Post ans Herz gelegt habe: Es wird euer Verständnis des gesamten Geschwafel eines Roger Schawinskis von Grund auf ändern. Versprochen!
Nachtrag
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Mittlerweile habe ich das Buch von Max Otte gelesen und es ist, genau wie ich es erwartet hatte, überhaupt nicht eine Rechtsextreme oder auch nur mit rechtsextremen Positionen liebäugelnde Schrift: absolut kein Rassismus. Es geht zuerst einmal um entfesselte Globalisierung, welche die treibende Kraft hinter Wirtschaft und Politik der letzten (mindestens) 30 Jahre ist. Es geht darum, dass die Globalisierung ihren Zenit erreicht hat und sie dennoch weiterhin mit aller Kraft von Zentralbanken, Regierungen und Medien verteidigt wird. Man ist nicht bereit, Alternativen zu suchen. Die Unmengen an Geld, die ins System gepumpt werden sollen nur Normalität vortäuschen, wo keine Normalität mehr möglich ist. Mag sein, dass es keine heitere Lektüre ist, zum Teil gar ziemlich deprimierend; doch es ist eine sachliche und präzise Analyse des Ist-Zustands und wie es dazu kommen konnte, in einer Klarheit wie es wenige geschafft haben. Dass diese Analyse so sehr bekämpft wird, zeigt wie sehr sie an den Grundfesten rüttelt und wie sehr sich die Elite dadurch bedroht fühlt. Wir brauchen mehr davon!
Gute Lektüre? Nein, dies wäre untertrieben, in der Tat ist dies die BESTE Lektüre die ich in den letzten Jahren hatte — zumindest in Sachen Sachbücher ist es mit Abstand das mir am besten gefallene Buch seit langer Zeit. Aus verschiedenen Gründen: zum Ersten, weil es genau das Thema behandelt was sich mir in den letzten Jahren am stärksten aufgedrungen hat; zum Zweiten, weil es so nüchtern, sachlich und unaufgeregt (das Gegenteil von dem was ich bin) das Thema behandelt; und zum Dritten, weil es genau DIE richtige Lektüre ist, die man einer aufgeklärten, progressiven, fried- und freiheitliebenden Leserschaft raten kann, die sonst fast nicht zu überzeugen vermag. Ja, nicht einmal erreichen kann man sie, und ich weiss wovon ich spreche, denn bis vor kurzer Zeit gehörte ich selbst zu dieser Leserschaft und hatte absolut kein Ohr für derartige Argumentationen, weil sie mir als viel zu fantastisch, oder zu paranoid, oder völlig unseriös erschienen. Bis vor einiger Zeit gehörte ich selbst zu dem Publikum der meinte, alles was ein Roger Schawinski für Gut empfand in der Tat auch gut war, weil es einfach vernünftig ist, dies oder jenes Thema so zu beurteilen, wie unser aller Roger es tut. Bis vor kurzem gehörte ich auch zu dem eher städtischem, gut bis sehr gut gebildeten Publik, zu dessen inoffiziellen Vertreter sich Roger Schawinski selbst gemacht hat. Ich gehörte zu diesem Publikum der genau das für lächerlich oder abwegig empfand, was Schawinski als lächerlich oder abwegig proklamierte, und der für unterstützungswürdig hielt, was Schawinski für unterstützungswürdig proklamierte — nicht weil ich Schawinski je für eine Autorität gehalten hätte, nein, weil er genau das benennt und "framed" was seiner Agenda nicht oder eben doch entspricht.
Lange Rede kurzer Sinn. Das Zitat das mir in Sinn kommt und am Besten zu diesem passt?
Our understanding of the truth is very very conditioned.
Ai Weiwei
Bisher kam der allergrösste Teil der Kritik am aktuellen System entweder von der weit aussen Rechten oder der weit aussen Linken und erreichte schon aus diesem Grund die meisten jungen und aufgeschlossenen Menschen nicht — nun erscheinen endlich die ersten Bücher aus mitten-links mit Fundamentalkritik am ganzen System, nein, es ist mehr als Kritik, es ist endlich ein Leseschlüssel für die gesamte Flut an Informationen, die uns Tag für Tag erreicht.
Das Buch heisst: Warum schweigen die Lämmer? — Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen zerstören (Erweiterte Studienausgabe), von Rainer Mausfeld, ist 2019 bei Westend erschienen und ist meiner Meinung nach schon sowas wie eine Pflichtlektüre für jeden Zeitungsleser oder Tagesschau-Zuschauer. Es war für mich eine Offenbarung und ich bin der überzeugung, es wird zur Offenbarung auch für einen Grossteil der Leser dieser Zeilen. Ich zumindest wünsche dies jedem Schawinski-Leser oder -Zuhörer ganz besonders, aber auch sonst einem jeden Mitmenschen der Interesse an der Welt und das Geschehen auf ihr hat., ich wünsche dieses Buch jedem Mitmenschen zu Weihnachten und/oder zum neuen Jahr. Sie können sich bei mir melden wenn Ihnen das Buch nicht gefallen haben sollte ;-)
Agnus Dei (1635-1400) von Francisco de Zurbaran
Dieses Buch hat mir die Augen über viele Dinge geöffnet, wie z.B. woher der ganze Hass überhaupt kommt, den es benötigt um Systeme wie der Kommunismus oder der Nationalsozialismus zu implementieren, wie diese zwei Verwandt sind und worauf sie eine destruktive Antwort liefern sollten. Oder wie selbst Neoliberalismus und Faschismus verwandt sind — auf den ersten Blick recht verblüffend, oder? Durch dieses Buch habe ich einen Schlüssel erhalten, der es mir erlaubt, die Flut an sogenannten Nachrichten und Informationen mit der ein jeder von uns heutzutage konfrontiert ist, viel besser einzuordnen, ein viel grösseres Bild darüber hinaus zu erkennen das weit über die Aktualität hinausgeht, die Metaebene vieler Ereignisse selbst mit wenigen Nebeninformationen zur Verfügung zu erahnen, die Zusammenhänge selber zu erkennen und nicht immer auf die "Hilfe" sogenannter Experten angewiesen zu sein.
Es hält wissenschaftliche Standards stande und ist nüchtern, von sehr leichtem Verständnis ohne deswegen je populistisch oder polemisch zu werden. Es ist auch keine Polemik die transportiert wird, und dennoch sachliche, nachgewiesene und oft grundlegende Deutungsverschiedenheit mit dem von den Mainstream Medien übermittelte Narrativ. Dadurch kann die Lektüre teilweise etwas schmerzhaft sein, und dennoch empfindet man ein gutes Gefühl, wie es bei neuer Erkenntnis so oft der Fall ist. Das Belohnungssystem wird dadurch aktiviert, endlich einmal das Gefühl zu haben, einen Blick hinter die Kulissen erhascht zu haben, hinter diesen Kulissen die so sehr vor dem Publikum verborgen gehalten werden. Politik, Medien, Bildung und sogar Teile des eigenen Weltbildes können durch dieses Buch in ein gänzlich neues, befreiendes und zugleich entlarvendes Licht gestellt werden. Das letzte Mal, dass ich dieses Gefühl hatte, war als ich Robert David Steele von — von #UNRIG und Open Source Everything Engineering (OSEE) — zum ersten Mal sprechen hörte: Die Welt war danach nicht mehr Dieselbe.
Schawinski: WIR HOLEN UNS DAS NARRATIV ZURüCK! Dieses Stück ist übrigens extra für dich ausgewählt — für dich und für Daniele Ganser!!! Siehe auch diesen früheren Post über Bewusstsein und Framing.
Reframe == Maud Geffray & Lavinia Meijer
Ich möchte an dieser Stelle aber unbedingt auch bemerkt haben, dass ich dieses Buch auch jedem Leser oder Zuhörer eines Markus Somm und/oder einer Weltwoche und/oder eines Roger Köppel und/oder eines Christoph Blocher sehr ans Herz lege.
Es ist in etwa so als hätte man uns ein Leben lang dieses eine Bild gezeigt und gesagt, die Welt sehe genau so aus:
Bild von @veksvanhilliktattoo
Und plötzlich, nach so vielen Jahren, öffnet sich die Tätowierung und das gesamte Bild erscheint, auch das bisher Verstecktgehaltene:
Bild von @veksvanhilliktattoo
Aha! Da ist ja noch etwas, oder? Da ist die ganze Zeit ein Weg gewesen, den man vor uns versteckt gehalten hat! Wie kann dies sein?
Spannend finde ich auch den Anhang über die sogenannte "Weisse Folter", wie Psychologie dazu beitrug Folter unsichtbar zu machen und das sogenannte MK Ultra Programm; Themen die man zuerst wirklich nicht hier erwarten würde, wo es doch viel mehr um Gesellschaftsordnung, Politik, Informationskanäle, Menschenbilder und Weltanschauung geht: Die Tatsache, dass der Autor dennoch entschieden hat es hineinzunehmen beweist schon an und für sich, wie sehr dieses Thema mit dem restlichen im Buch behandelten Sachverhalt verknüpft und verwandt ist. Es mache sich aber jeder selbst ein Bild...
Zu meiner grossen überraschung hingegen hat sogar NZZ Online gute Worte für Mausfelds' Buch gefunden, was lobenswert ist! Wie dies überhaupt erlaubt sein konnte, entzieht sich gerade meiner Kenntnis, könnte aber vielleicht mit der Klimadebatte und den diesbezüglich "nicht mehr zu manipulierenden wissenschaftlichen Tatsachen"zu tun haben, die inzwischen auf dem Tisch liegen, und die dieses Buch nicht mehr als Bedrohung erscheinen lassen und für überholt erklären? Wie auch immer, im Gegensatz zu mir kommt der Autor dort aber zum Schluss, ein Jeder solle bei sich selbst beginnen, die Demokratie zu retten; ich hingegen komme zum entgegengesetzten Schluss, dass es endlich an der Zeit ist, sowohl die Dinge wie auch die Akteure beim Namen zu nennen. Und nicht nur: Auch das von genannten Aktueren gespielte Schauspiel muss endlich einmal klar sichtbar, für jeden erkennbar, auf den Tisch. Und last but not least, um es mit den Amis zu sagen: "It's time to turn the tables!"
Nun also ein Beispiel für die nicht zu knapp vorhandene
Die Wahl mag zuerst vielleicht etwas verblüffen, handelt es sich dabei doch um einen gross gefeierten Bestseller-Autor; dennoch bin ich mir meiner Sache mehr als sicher. Das Buch heisst: Homo Deus — Eine Geschichte von Morgen, von Yuval Noah Harari, ist 2018 bei C•H•Beck erschienen. Nun, Hararis' Buch wollte ich lesen da ich mich gezwungenermassen mit den Themen Artificial Intelligence (AI oder KI auf Deutsch) und Brain-Computer-Interface (BCI) auseinanderzusetzen habe, und zu beginn hatte ich hin und wieder ein komisches Gefühl, war mir jedoch noch keineswegs sicher, wohin die Reise führen sollte. Doch, wieder einmal lange Rede kurzer Sinn: Harari hat eines dieser Werke geliefert, die den Anschein wecken sollen, eine Warnung zu sein, ein Buch das grosse Themen aufgreift und die wichtigen Fragen darüber stellt, doch in Wahrheit ist es nichts anderes als das genaue Gegenteil davon: Es ist die zu diesem Thema zu Buch gebrachte Agenda.
Die kürzest mögliche Zusammenfassung dieses Buches würde in etwa so lauten
Humanismus und Anschluss an die AI über BCI vertragen sich nicht, also wird der Humanismus abgeschafft! Dies ist der erste Schritt, im zweiten müssen wir uns dann sogar das Recht an das System angekoppelt zu bleiben erstreiten und unseren Wert unter Beweis setzen.
Eine spontane Assoziierung mit einem Film? Okay, "2001: A Space Odyssey" ist eine Möglichkeit, doch diesen Film muss ich mir noch separat vornehmen — zusammen mit seinem Regisseur. Eine weitere, viel einfacher nachvollziehbare Möglichkeit ist der Film "Bomb Land", ein als Anklage getarnter Film der Glorifizierung von Straflosigkeit für verübte Hassdelikte gegenüber Randständige und Minderheiten in den USA unserer Tage. Der Film soll als dramaturgische Darstellung realer Ereignisse daherkommen, und als solchen die Missstände eines fehlerhaften Justizsystems dokumentieren; in Tat und Wahrheit ist es aber das Feiern einer gelungenen Befreiungsaktion eines Schuldigen sowie eine Art Gebrauchsanleitung für ähnliche Fälle. Auf dieselbe Art lese ich Hararis' "Homo Deus" nicht als die nüchterne und weitsichtige Abhandlung für die es sich geben möchte, sondern viel mehr als Wegweiser für Menschen die in grossen Zügen wissen wohin die Reise zu gehen hat aber sich nicht mit den Details auskennen: Harari liefert hier viele Informationen über Vorgehensweisen und Zwischenetappen.
Wie ich Harari definitiv auf die Schliche gekommen bin? Da war zuerst einmal dieser riesige Unterschied zum Inhalt von Mausfelds' Buch: dort findet man praktisch keine einzige Aussage die nicht ihre Quelle ausweist, bei Harari hingegen geschieht dies hier und dort, man würde meinen gerade einmal um den Anschein zu wecken: Unzählige Aussagen sind einfach in reiner Prosa geschrieben und erzählen einfach eine Geschichte, die aber schlicht und einfach keinerlei wissenschaftlicher Standards standhalten würde.
Das erste Killer-Argument ist dann aber "Intelligent Design" gewesen (siehe auch einen früheren Post über das Thema). Wie gesagt: Harari gibt sich als progressiver Aufklärer und wissenschaftlich arbeitender Autor, das Thema "Intelligent Design" wischt er aber mit ein oder zwei Sätze weg und behauptet, diese Argumentation sei deckungsgleich mit dem Kreationismus, wie es Menschen verstehen welche die Bibel für Gottes Wort halten — er tut also genau das, was in den USA zur eisernen Regel geworden ist, weicht man von dieser Regel ab fliegt man garantiert aus jeder akademischen Institution! Die Behauptung, Intelligent Design sei gleich Kreationismus ist aber schlicht und ergreifend eine glatte Lüge! Immer mehr Akademiker in den USA sprechen nun aus was sich niemand zu trauen sagt: Intelligent Design schliesst z.B. keineswegs Evolution aus, noch setzt es die Existenz eines interventionistischen Gottes voraus — es besagt nur, dass sich das DNA-Molekül in seiner ganzen Komplexität nicht spontan und völlig zufällig aus der sogenannten Ursuppe entstehen konnte. Es mag zuerst vielleicht nach einer Kleinigkeit aussehen, doch die Tatsache, dass Harari dieses Thema nicht wahrheitsgetreu Abgehandelt und dennoch nicht auf einige Bemerkungen verzichten wollte zeigt schon ganz klar, dass er sich nicht ausschliesslich der Wahrheit verpflichtet fühlt.
Autor unbekannt
Andererseits muss ich gestehen, über weite Strecken hatte Harari wirklich gute Argumente, gute Beobachtungen und Analysen, ja gute Beiträge zum Thema Leben in der Neue Digitale Welt beizusteuern. Doch was mich schlussendlich am meisten stört ist die Tatsache, dass er gute Problembeschreibungen formuliert, die richtigen Fragen dazu stellt, dann aber keinerlei brauchbare Antworten darauf zu bieten hat — nicht einmal ansatzweise! So notiert er z.B. wie der aktuelle Stand der Wissenschaft in Punkto Biologie der sei, das mittlerweile jegliches Leben als Anhäufung verschiedener Algorithmen verstanden und entsprechend auch so gelehrt wird. Es wurde zwar niemals der Beweis erbracht, doch dies ist nun einmal die aktuelle Faktenlage. Nun stellt er die Frage in den Raum, ob wir in einer Welt leben möchten, in der jeglicher Organismus nicht mehr als ein Algorithmus sei. Die Tatsache, dass er diese Frage überhaupt stellt, dient nicht der Fragestellung an sich, denn er wüsste eigentlich genau, dass als Antwort 2 klare Neins hermüssten: Nein, ein Organismus ist nicht nur ein Algorithmus und nein, wir sollten besser nicht in einer Welt leben wollen, in der jeder Organismus nur als eine Ansammlung verschiedener Algorithmen verstanden wird. Er sagt uns auch schon, dass diese Welt ganz sicher in kürzester Zeit auf uns wartet, und er gibt uns absolut keine mögliche Alternative.
Zu welchem Schluss mich dies alles verleitet? Nun, ganz klar: Y.N. Harari liefert hier eine Agenda, eine Wörterbuch, ein Lexikon und ein ganzes Argumentarium mit dem Lehrende, Führungskräfte, Politiker und natürlich die Medien (also die Eliten) werden arbeiten können, um informiert, kritisch, abgeklärt und vor allem Vernünftig daherkommen zu können, wenn über dieses Thema debattiert wird, wobei während diese Debatten geführt werden sich die Realität unaufhaltsam in die von Harari skizziertes Szenario verwandeln wird, ganz ohne demokratische Entscheidungsfindungsprozesse oder die Meinung irgendwelcher Betroffenen zu berücksichtigen. DARPA ist natürlich schon zur Stelle und behauptet rausgefunden zu haben, wie sie die mentale Performance eines jeden Menschen um 40% erhöhen können und erinnenrn daran, dass praktisch jeder Mensch schon mal gehört hat, wir würden alle nur um die 10% unserer intelektuellen Fähigkeiten zu nutzen wissen. Natürlich werden sich unzählige Menschen bei einem solchen Angebot in die Schlange stellen, um sich einen Brain-Computer-Interface verpassen zu lassen...
Schawinski und Seinesgleichen werden sich bei Themen wie "Künstliche Intelligenz", Cyborgs, Digitale Revolution, Vermessung des Menschen und seiner Empfindungen usw. bei Harari bedienen können. Und genauso haben sie eine Quelle für jedes unterschiedliche Themengebiet zur Verfügung, welches das theoretische Fundament und die philosophischen Grundlagen liefern werden, der Rest ist dann noch ein Spiel der Rhetorik. Und diese beherrscht Schawinski recht gut, wie wir leider alle immer wieder zu spüren bekommen.
Was Harari für ein Menschenbild zu haben pflegt, ist dann der nächste Brüller. Wie viele anderen ist er eben der Meinung, das Volk warte nur darauf, von einem guten Schäfer geführt zu werden, und werde auch immer glauben, was ihm auch vorgesetzt wird. Zugegeben, die letzten paar Tausend Jahre scheinen ihm recht zu geben, doch er zieht (genau wie es typisch für die intellektuelle Elite der Digitalen Revolution ist) nicht einmal in Betracht die Möglichkeit, dass sich der Mensch könnte weiterentwickeln und selbst über sein Glauben und seine Werte entscheiden wollen. Dieser Gedanke ist diesen Menschen völlig fremd. Hier schliesst sich wieder der Kreis und wir sind zurück bei Rainer Mausfeld mit seiner Frage "Warum schweigen die Lämmer? Wie Elitendemokratie und Neoliberalismus unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen zerstören."
Und tatsächlich nimmt Harari die Abschaffung der Demokratie als inzwischen gegebene Sache dahin, als wäre dies ein nicht mehr rückgängig zu machende Tatsache hin, die wir im Grunde nur noch zu akzeptieren haben, denn wir selbst werden sie abschaffen. Schon seit vielen Jahren ist ja dies das Narrativ über die Abschaffung der Demokratie ("Wahlen werden obsolet weil Google genau weiss, was ich wählen würde, also übernimmt Google direkt entweder die Nominierung der Räpresentanten oder gerade das Regieren selbst!"): wir werden auf unsere Rechte verzichten um in den "Genuss" neuer "Privilegien" zu gelangen, welche sich schlussendlich auf den Anschluss an die Künstliche Intelligenz und ihre Dienstleistungen beschränken werden. Um über Gefahren zu sprechen, die durch solch einer Anknüpfung entstehen könnten oder vielmehr entstehen werden, verliert er nicht wirklich viel Papier (Stichwörter sind hier Wetware und Hive Mind), und über allfällige Lösungen zu solch Problemen verliert er kein einziges Wort. Nicht zuletzt diese Tatsache macht in meinen Augen aus Harari einen Prophet der Versteckten Agenda, die gegen die Interessen des Menschen und des Humanismus verfolgt wird. Ganz zu schweigen dann von der ganzen Thematik betreffend Genetik und Bioengineering.
In einen Nebensatz erwähnt Harari einen sehr interessanten Punkt: Liebe ist die einzige Variabel, die das System nicht berechnen und vorbestimmen kann. Liebe ist die einzige Möglichkeit, das System überhaupt noch zu überraschen! Mein Tipp? Wir sollten uns im Umgang mit Künstlicher Intelligenz vielleicht viel mehr um das Thema Liebe kümmern und mit Hilfe der Maschinen versuchen rauszufinden, welche unglaubliche Kraft in der Liebe steckt und was es damit an sich hat... Liebe, Wasser, Schwingungen, (echtes) Bewusstsein (damit meine ich diesen immateriellen und dennoch existierenden Anteil unseres Wesen, den Harari und die Wissenschaft gerade versuchen aus unseren Köpfen zu lotsen)... Wie wäre es denn, wenn wir versuchen würden herauszufinden, was uns Menschen wirklich ausmacht und von den Maschinen unterscheidet? Die Maschinen können uns gerne dabei Hilfe leisten, oder? Unser Selbstbild und die gesamte Entscheidungsmacht in unserem Leben sollten wir ihnen aber auf keinen Fall überlassen!
Mein Ratschlag? Beide Bücher lesen, zuerst Mausfeld dann Harari. Viel Spass dabei, das zutiefst Unmenschliche in Hararis' Werk zu erkennen, nicht zuletzt auch dank dem Wissen, das man durch Mausfeld erlangen konnte.