April 16, 2011
a life-circle on earth
BIG BANG BIG BOOM - the new wall-painted animation
by and from BLU on Vimeo.
BIG BANG BIG BOOM
an unscientific point of view on the beginning and evolution of life ... and how it could probably end.
direction and animation by BLU
www.blublu.org
production and distribution by ARTSH.it
www.artsh.it
sountrack by ANDREA MARTIGNONI
April 03, 2011
don't try not to
Happy birthday, my Princess.
Don't == The Residents
Formely performed by Elvis Presley
Don’t, don’t, that’s what you say
Each time that I hold you this way,
When I feel like this and I want to kiss you,
Baby, don’t say don’t.
Don’t, don’t,leave my embrace
For here in my arms is your place
When the night grows cold and I want to hold you,
Baby, don’t say don’t. Baby don't say don't.
If you think that this is just a game
I'm playing
If you think that I don’t mean
Ev’ry word I’m saying
Don’t, don’t
Don’t feel that way
I’m your love and yours I will stay
This you can believe
I will never leave you
Heaven knows I won’t
Baby, don’t say don’t
But you're not the Paralyzer, my Heroine — this you know.
It's exactly like
Du bist der Sand im Getriebewhere you never ever will be a lobotomy.
der Gedanken-Maschine
You burn my fire,
you wet my water.
You light my flames,
you flow my floods.
You teach me how to see,
when you learn having a look.
You learn how to take what's yours,
when you teach me how to keep what's mine.
You make heaven on earth
when I'm grounding,
then you blow in the wind
to make our carpet fly.
But don't try not to...
It's just impossible, in love.
I wish you all the best.
March 31, 2011
Kommunikations-Strategie
Mit seiner Behauptung, man solle einen Sarkophag rund um das AKW in Japan bauen, sollte This Jenny wahrscheinlich recht behalten. Die Frage ist nur, was soll man tun, wenn einem einer von sechs Reaktoren um die Ohren fliegt? Und dann der zweite? Versucht man nicht die restlichen zu retten? Was wäre geschehen, wenn am ersten Morgen nach der Katastrophe die Behörden zugegeben hätten, ein Reaktor ist verloren?
Ich bin selbst entsetzter Zuschauer auf CNN gewesen, schon ganz früh an diesem schrecklichen Morgen. Während noch die ersten Bilder des Tsunamis um die Welt gingen, war mir schon klar dass die Zahl der Opfer in die Zehntausende gehen musste. Als das Reaktor-Gebäude explodierte war mir auch sofort klar, dass hier ein Druck-Kessel in die Luft gegangen war — also höchst wahrscheinlich der Reaktor selbst. Leider war mir von Beginn an der Ausmass der Katastrophe klar. So wie es wahrscheinlich jedem klar war. Besonders jedem Atom-Experte. Natürlich versucht man an die weniger negativen Meldungen zu glauben, als Laie. Natürlich hofft man, sich zu irren. Doch was ist mit den Profis? War Herrn Hans Wanner von der ENSI nicht schon bei den Bildern der zwei Explosionen klar, diese Reaktoren seien verloren? Herr Jenny wusste scheinbar Bescheid... Ist das nicht seltsam, irgendwie? Selbst nach dem die Internationale Atom-Energie Behörde in Japan eingetroffen war und die Regierung wegen ihrer Kommunikation rügte, änderte sich nicht viel daran. Auch was die Anzahl der Opfer des Tsunamis angeht: Während Wochen haben alle Nachrichten-Sendungen auf der ganzen Welt einfach nur die Angaben der Japanischen Regierung wiederholt — es war die Rede von einigen Hundert. Ich frage mich bis heute wieso...
Die Frage ist also: War diese Art der Kommunikation nicht gewollt? Wäre in der Schweiz wirklich anders kommuniziert worden? Ist die Kommunikation bei einem Störfall nicht schon längst festgehalten, in den Unterlagen von Betreibern und Behörden? Ich gehe davon aus, dass die Kommunikation für jeden erdenklichen Fall bis hin zur Katastrophe penibel festgehalten ist. Schliesslich müssen auch die Vorkehrungen für die Evakuierung der Leute festgelegt sein, wobei Kommunikation ein wichtiger Bestandteil ist.
Ist es nicht etwa so, dass der Mensch eher eine Chance hat sich an das Unvorstellbare zu gewöhnt, wenn er die Wahrheit in Scheibchen erfährt, wenn der Ausnahme-Zustande in kleinen Portionen serviert wird? Schliesslich liegt es in der Natur des Menschen, sich an ziemlich jede Situation anpassen zu können. Ist diese Eigenschaft der menschlichen Natur nicht auch ein Grund, weshalb in Japan auf diese Weise kommuniziert wird? Natürlich kann man dies mit dem Versuch rechtfertigen, eine Massen-Panik vermeiden zu wollen. In Tokyo wäre diese ziemlich sicher auch fatal gewesen. Die Frage ist dann aber, wo befindet sich die Trennlinie zwischen Panik-Mache und Desinformation. Kann es noch im Interesse der Allgemeinheit sein, wenn Menschen ohne ihr Wissen radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind? Würde man in der Schweiz, um eine Massen-Panik zu vermeiden, Wahrheiten und Fakten zurückhalten?
Kommunikation ist ein sehr mächtiges Mittel, das sogar die Manipulierung von Menschen ermöglicht. Schon das Verschieben des Fokus kann zu diesem Zweck sehr nützlich sein. So frage ich mich zum Beispiel im Falle Libyens, wie sehr es wirklich im Interesse von Intelligence, CIA, NATO und Konsorten wäre, ein rasches Ende des Konflikts zu ermöglichen. Ist es nicht eine Tatsache, dass inzwischen niemand mehr Zeit dafür hat, nach Bahrain zu sehen? Sich darüber zu empören, dass ausländische Kräfte dort gegen das Volk vorgegangen sind? Dass von Amerika intensiv gesponserte Kräfte (die Saudi-Arabiens) einfach in das Land kamen und auf die Menschen schossen? Ist es nicht eine Tatsache, dass je länger es dauern wird, um in Libyen Gheddafi zu stürzen, desto weniger werden sich die Machthaber in Syrien, Bahrain und andere Länder im Fokus des internationales Interesse befinden? Je länger die Welt ihre Augen auf Libyen hat, desto weniger interessiert man sich darüber, wie andere versuchen, sich an ihre Macht zu klammern. Wie sie auf ihre Leute schiessen. Ist es nicht im Interesse Amerikas, in Bahrain keine grosse Unruhen aufkommen zu lassen, die den Staat in seinen Grund-Strukturen erschüttern könnten? Was ist mit dem Yemen? Ein Land in dem Milliarden aus dem Westen fliessen, um der Islamisierung Einhalt zu gewähren! Ich finde es zumindest seltsam, dass die westlichen Streitkräfte zuerst ohne Probleme Gheddafis Armee zurück richtung Tripolis drängen konnten, wobei diese selbe Armee nun wieder Stadt nach Stadt am erobern ist. Komisch ist, dass dieser Vormarsch mit Panzern und schweren Waffen vorangetrieben wird, die in den Tagen zuvor aber leicht gestoppt werden konnten. Woher also nun dieser plötzliche Wandel? Nun ist schon die Sprache einer Bewaffnung der Aufständischen: Dies würde das Land in einen langen Krieg versetzen, in ein dunkles Kapitel seiner Geschichte. Ist das wirklich die einzige Option? Ich wage es zu bezweifeln.
In Japan sind 3 Katastrophen übers Land gezogen. Die Kommunikation ist die Vierte. Wer verspricht uns, in der Schweiz würde es anders laufen? Die selben Leute, die für die Sicherheit der Atom-Industrie bürgen?
March 28, 2011
Atom & Meinungs-Bildung
Ich wage heute, an diesem regnerischen Montag, eine Prognose. Eine Prognose darüber wie, Atom-Lobby und völlig unbeirrbare Politiker vorgehen werden, in der nächsten Zeit. Der zuerst für sie wichtigste Punkt ist Zeit gewinnen. Das ist die absolute Priorität, im Augenblick. Man möchte unbedingt vermeiden, dass die Probleme in Japan zu Entscheidungen hier zu Lande führen könnten, die nur sehr schwer umzustossen wären, in Zukunft. Dazu hat die Atom-Industrie Pfannen-Fertige Argumente an die Politik verteilt und in den letzten Wochen konnte man auch den einen oder anderen Politiker dabei zuhören, wie er 1:1 diese Sprüche Gebetsmühlen-Artig runter quasselte.
Nun beginnen sie damit, den Preis zu verteufeln. Völlig unbegründet und entgegen besseres Wissen sprechen sie von einer Vervielfachung des Preises — das 5fache, das 7fache und mehr wird kommen. Wahr ist, der Strom wird teurer werden in der Schweiz, im Fall eines Ausstiegs aus dem Atom-Zeitalter. Wahr ist aber auch, dass diese Teuerung im Rahmen sein wird. Natürlich wird man sich Gedanken darüber machen müssen, wie man den Strom für Energie-Starken Industrien wird halten können. Natürlich wird man zusehen müssen, dass die Wirtschaft nicht all zu sehr darunter leiden wird. Alles machbar. Doch wenn man gewissen Politikern zuhört, darf man zum Beispiel auch den Preis des Benzins um keinen Rappen erhöhen, obwohl es in der Schweiz viel billiger ist als bei all seinen Nachbarn und das wir seit Jahrzehnten einen Pendelverkehr der Tankstellen haben (teils lohnen sich noch bis hin zu 50 Kilometer!).
In der Hoffnung, Japan einigermassen unbeschädigt überwinden zu können, wird die Atom-Industrie in 3 bis 5 Jahren mit der Präsentation "völlig neuer" Technologien auftrumpfen. Sie wird den Menschen vorgaukeln wollen, man habe enorme Schritte seit der Generation von AKWs getan, die in Japan havarierten. Man wird uns erzählen, dies und jenes sei entwickelt worden, genau um dies und jenes in Japan erkanntes Problem
zu beheben. Aber nicht nur: Man wird uns auch erzählen, dass man ausserdem noch ganz grundlegende Entwicklungen gemacht hat, die in einem gänzlich neuen Konzept der Nutzung von Kern-Kraft münden. Man wird ein neues Zeit-Alter in der Nutzung von Kern-Kraft einläuten.
Die Atom Lobby nennt übrigens schon heute ihre Kraftwerke nicht mehr AKWs, um das Wort ATOM nicht mehr benützen zu müssen — dass bei Kern-Kraftwerk der Kern des Atoms gemeint ist, hält man natürlich für unnötige Atom- nein Haar-Spalterei.
Was die vorgestellten Entwicklungen sein werden, kann ich natürlich nicht wissen. Ich rate aber einmal, dass sie schon in den Schubladen mancher Konzerne liegen, und zwar heute. Einige Neuerungen werden tatsächlich noch dazu kommen. Denn, man wird merken, es wird gewaltige Anstrengungen nötig sein, um dieses Mal wieder die Kurve zu kriegen. Es wird um einiges schwieriger sein, zurück zur Tagesordnung zu kehren, als es nach Tschernobyl der Fall gewesen ist. Doch niemand wird sich scheuen, diese Bemühungen auf sich zu nehmen, denn schliesslich geht es hier um die blanke Zukunft einer ganzen Branche. Und um unvorstellbaren Summen, die zu gewinnen sind.
Genau diese Summen werden es sein, die es der Atom-Industrie ermöglichen werden, ihre ach so bahnbrechenden Neuerungen in Modellen vorzustellen, schön und farbig ausgeleuchtete Modelle, von denen ein Exemplar so viel kosten darf wie ein Neuwagen für eine Mittelstands-Familie. Diese Summen werden es sein, die es wieder einmal möglich machen werden, auf plumpste und dennoch immer wieder effektivste Art Einfluss auf die Meinungs-Bildung zu nehmen. Wenn in jeder Zeitschrift, auf jeder Plakatwand, in der Worten vieler Politiker Atom-Energie so vermarktet wird wie man sonst Zahnpasta oder Mineralwasser anpreist, dann wird die Botschaft irgendwann in den Köpfen der Menschen angekommen sein: Atom ist sicher.
Wir sollten und dann vielleicht an This Jenny erinnern, der meinte ein Atom-Werk könne man 20 Meter in die Luft schmeissen ohne Schaden zu nehmen. Japan lernte uns was anderes. Und daran wird sich auch nicht viel ändern wenn man uns kleine AKWs andrehen möchte, so im Sinne eines Atom-UBoots. Denn dies könnte der nächste Trumpf der grossen Konzerne sein: Das Atom-Kraftwerk für jedes Quartier. Vielleicht werden sie uns erzählen, dass wenn es möglich ist mit dieser Kraft eine tonnenschwere Blechkiste in den Meeres-Tiefen zu befördern, dann wird es wohl auch möglich sein ein paar Wohnzimmern damit zu bedienen. Die Idee, die man uns wird verkaufen wollen, wird vielleicht die sein, eines kleinen Reaktors, der keine Wartung benötigt, der völlig autonom einige Jahrzehnte vor sich hin laufen kann. Vielleicht wird man ihn, in einer Beton- und Metall-Unmantelung, in 30 oder 50 Metern Tiefe unter dem Erdreich platzieren wollen. Ein Atom-Kraftwerk für's Quartier, so zu sagen. Aber... Was weiss denn ich schon?
Die Angst-Macherei betreffend einer Versongungs-Lücke wird natürlich der Haupt-Speer der Argumentationen zu Gunsten des Atoms bleiben. Man wird den Teufel an die Wand malen, oder auf einen der berüchtigten Plakate, und dieser könnte in etwa so aussehen: Entweder eine tief-dunkle Schweiz oder der Strom der aus dem Ausland fliesst. Dies werden die 2 Alternativen sein, die uns bleiben, wenn man den Befürwortern der Atom-Energie glauben wollen. Dass schon heute das Uranium aus stark verseuchten Gebieten im Ausland stammt, scheint die Betreiber heute aber nicht so sehr zu stören. Spannend, wie verschieden schlimm etwas aus dem Ausland sein kann, je nach dem wie viel dran zu verdienen ist...
An dem Tag, an dem sich der CEO einer dieser Konzerne sein Atom-Müll mit nach Hause nimmt und als Club-Tisch benutzt, weil er es geschaffen hat ihn völlig ungefährlich zu machen, an diesem Tag bin ich der erste, der für KERN-Kraft werben wird. Bis dann wäre ich wirklich dankbar, wenn man all diese Milliarden in etwas vernünftigeres als Meinungs-Bildung stecken würde. Zum Beispiel ins Prioritäts-Recht von erneuerbaren Energien im Verteilungs-Netz. Denn, bis heute strömt zu erst die Atom-Energie durch Netz, dann Wasserkraft und am Schluss andere neue Energien. In Deutschland stehen noch heute die Wind-Räder an der Nord-See sehr oft still, weil das Netz von der Atom-Energie in Anspruch genommen wird. Um diese Missstände zu ändern könnte man mehr als sinnvoll die eine oder andere Milliarde ausgeben. Sinnvoller, als in Meinungs-Bildung. Sinnvoller, jedenfalls, im Sinne der Allgemeinheit. Denn, inzwischen hat es trotz Atom-Lobby der Eine oder Andere verstanden, Atom-Strom könnte nicht nur das Abfall-Problem für die Zukunft bereit halten, sonder Kosten. Unglaublich hohe Kosten. Wenn zum Beispiel nach höchstens 200 Jahren ein End-Lager wieder zurück geholt werden muss, weil sie die Kontinental-Platten auf ach unvorhersebare Weise bewegt haben. Spätestens dann sollte das Budget für Meinungs-Bildung aufgestockt werden...
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