March 13, 2020

Beängstigend

 
Nein, nicht die CoVid-19 Krise. Oder nicht nur. Das Coronavirus ist an und für sich nicht beängstigend, vielmehr ist es, was nun daraus gemacht wird und was das mit unserem Verständnis eines Zusammenlebens anstellt. Der Begriff "Solidarität": in diesem Kontext zeigt sich exemplarisch wie man ein Wort missbraucht und zum Kampfbegriff umfunktioniert, zum Frame, genau wie es auch in Sachen Impfung und Impfzwang mit demselben Wort getan wird, wo man sich angeblich aus "Solidarität" zu impfen hat.


Was mich gerade vielmehr interessiert, ist was Roger Schawinski Angst bereitet:
Die Verschwörungs-Szene wird grösser, aggressiver und beängstigender.

Schawinski bekommt es langsam aber sicher mit der Angst zu tun. Er merkt, die Zeiten ändern sich: er kann nicht mehr einfach Infos verbreiten, die dann von der ganzen Bevölkerung für die absolute Wahrheit aufgenommen, akzeptiert und verinnerlicht werden. Inzwischen gibt es einen wachsenden Anteil an Menschen, die sich anders als früher informieren und das "offizielle Narrativ", was Schawinski über Jahrzehnte so gut verbreitet hat, sich in Frage zu stellen trauen.

Roger Schawinski über Rainer Mausfeld, Ken Jebsen, Daniele Ganser u.a.:
Mit rationalen Argumenten ist ihnen nicht mehr beizukommen.

Was sagt nun Roger Schawinski über die von AE911Truth in Auftrag gegebenen neuen Studie der Universität von Alaska Fairbanks betreffend den von der Regierung verbreiteten NIST-Report über den Einsturz von WTC7? Ist Schawinski noch mit rationalen Argumenten erreichbar? Ich bezweifle es. Ansonsten müsste er seine gesamte Attacke gegen Daniele Ganser revidieren (denn WTC7 war der erste Punkt den Schawinski von Gansers Ausführungen für wiederlegt betrachtete) und müsste sich bei ihm entschuldigen — schliesslich hat er Rufmord betrieben. Doch das wird nicht passieren, oder zumindest noch nicht. Von "so wenig" lässt sich ein Schawinski natürlich nicht beirren, es geht ja auch nur um "eine einzelne" (wenn auch wissenschaftliche) Studie.


Leider leider wirkt auch Richard David Precht als Gegner der Wahrheitsbewegung, ausgerechnet der Precht von dem ich so beindruckt und fasziniert war (die wandelnde Bibliothek mit dem humanistischen Menschheitsbild) und von dem ich z.B. das Unterstützen der Idee eines Bedingungslosen Einkommens weiterhin gut finde. Nun stellte sich Precht mit seiner Sendung über Verschwörungstheorien in einer Linie mit einem Roger Schawinski und sogar einem Denis Scheck (der sich als "Teil dieser herrschenden politisch-medialen Elite" fühlt), die "Verschwörungstheoretiker" anprangern.

Doch all diese kleinen Männchen können noch lang über die Wahrheitsbewegung lästern. Das Zeitalter der Digitalisierung schafft gegen sie! Wir werden uns das Narrativ zurückholen! Es gibt immer mehr Menschen, die ihre Weltdarstellung anzweifeln. Es gibt Q. Es gibt mich. Es gibt dich, der diese Zeilen liest. Wir werden immer mehr. Auf der ganzen Welt. Wir wirken immer beängstigender auf sie.

Roger Schawinski findet auch eine Welt, in der ein Donald Trump demokratisch gewählt wurde und nicht seines Amtes enthoben werden kann, sei beängstigend. Gut so. Langsam habe ich das Gefühl, die Welt die Schawinski Angst macht ist die Welt in der es sich zu leben lohnt. Eine Welt, dessen Geschicke nicht mehr der Magier von Oz ganz allein bestimmen kann.

Interessant zum Thema Angst ist der Vortrag von Rainer Mausfeld "Angsterzeugung als Herrschaftstechnik in neoliberalen Demokratien" im Kontext seiner Publikation "Warum Schweigen die Lämmer?"
Mausfelds entsprechend bedient sich Roger Schawinski eine ganz gewöhnliche Herrschaftstechnik wenn er seinem Publikum immer wieder Angst einflössen möchte um es von der Wahrheitsbewegung fernzuhalten. Also lassen wir uns möglichst nicht von den Schawinskis dieser Welt verrückt machen mit ihren CoVid-19 Krisen und ihren Trump-Bashings und versuchen doch lieber rauszufinden, wo die Wahrheit wirklich versteckt gehalten wird.

Zum Beispiel mit dem dermassen "beängstigenden" schon erwähnten Rainer Mausfeld.

Angsterzeugung als Herrschaftstechnik  ==  Rainer Mausfeld