Zeitweise ist es eine echte Freude gewesen der Fantasie einfach freien Lauf zu lassen. Eine Freude weil ich, zeitgleich zum Schreiben, realisierte wie ich endlich einen Weg gefunden hatte, mich mitzuteilen. Es war mir wie eine Ewigkeit vorgekommen, die Zeit in der ich nicht einmal den Ansatz einer Regung, einer Gemütslage, eines Gefühls einem beliebigen Gegenüber in Worte fassen und kommunizieren konnte. Selbst wenn man mir mit all der Liebe dieser Welt begegnete, es half mir nicht weiter, die Worte liessen sich nicht finden.
Wie der Beteiligte eines Zusammenstosses zweier Autos, kommt er irgendwie aus dem Wrack der nun die Dose ist, in der die Körper seiner Freunde das letzte Blut von sich geben und dessen Atmen endet, steht er nun auf der Strasse, mitten in der Nacht, ist nur leicht verletzt, und schaut sich an was da auf dem Asphalt ruht, ohne den kleinsten Anhaltspunkt in seinem Gedächtnis und in seiner Psyche abrufen zu können... Allein mit diesen Blechen die jetzt ruhen und in diesem Ruhen die Wucht der zerstörerischen Kräften erzählen, ja sie schreien durch ihre Form den Schmerz des Bruchteils einer Sekunde. Schreie die keine Menschenseele je hören wird. Schmerzen die nun in die Welt gehen, ohne Geschichte, ohne jemand der sie erzählen könnte. Schmerzen die niemand will. Die niemand sucht. Die niemand vermissen wird. Schmerzen des Bruchteils einer Sekunde. Die Sekunde an der sich die ganze Welt abrupt änderte, ohne Vorwarnung, ohne Rücksicht, ohne Gefühl und von Gerechtigkeit ganz zu schweigen. Er steht nun da und all die Jahre in der Schule des Lebens, all die Gespräche mit klugen und erfahrenen Menschen, all die gegebene und empfangene Liebe, all die lächerlichen Reibereien eines Lebens mit einem Alltag, all die so überflüssige und doch unverzichtbaren und herzerwärmende kleine Probleme... Alles was er je gehört oder gedacht hat, alles was er je gefühlt hat, alles was ihn schlussendlich als menschliches Wesen ausmacht... Nichts ist da! Rein gar nichts gibt's da, was ihm nun helfen könnte! NICHTS! Er steht da, sieht sich an was sich vor seinen Augen zu sehen gibt und einzig einer Sache ist er sich bewusst: THIS IS MINDBLOWING! Helfen tut ihm dies auch nicht.
Ab nun wird alles anders sein! Soviel steht fest. Und das ist auch schon alles.
So habe ich mich über längere Zeit gefühlt. Egal wer was wieso getan hatte, egal wer die Schuld am Zusammenstoss haben wird, nach der Rekonstruktion der Unfall-Dynamik... All dies ist völlig leer von Bedeutung, angesichts des Asphalts in dieser Nacht und der Blech- und Glasteile die darauf zerstreut sind!
Nun war ich über den ersten Schock gekommen, ich hatte über Umwege zu einer zugänglichen Art des Mitteilens gefunden, ich konnte mir das Chaos von der Seele schreiben. In einem Prozess der zur Genesung bringen sollte.
Doch immer wieder, ununterbrochen, pausenlos und ohne auch nur ein wenig Luft zwischendurch zu gewähren, sollten ab nun an die "Unfälle" sozusagen zu meinem Alltag gehören. Und dies ist schon in sich ein Paradoxum: Unfälle können nicht Alltäglich sein!
Doch... Bei mir, schien es sich anders zu verhalten. Nein! Es scheint sich anders zu verhalten, denn bis heute ist dieses Muster in meinem Leben am Werk!
Es ist wie einen einem Film. Oder wie bei einem dauernden Filmriss. Ich verliere immer wieder meine Besinnung und, an den Augenblicken an denen ich wieder zu mir komme, befinde ich mich stets auf einer neuen Strasse, in einer neuen Nacht, bei einer neuen Blechlavine die nun brach liegt, mit neuen Schmerzen die niemand mehr fühlen wird, die niemand mehr hören möchte. Von einem tragischen Unfall zum nächsten... In der billigsten Seifenoper würde man versuchen, die Dramaturgie glaubwürdiger zu gestalten.
Doch hier ist nicht von einer Soap-Serie die Rede, hier geht es nicht um "Dallas" (wahrscheinlich damals von Doktor Y mit grösster Leidenschaft verfolgt): Hier geht es um MEIN LEBEN!!!
Eine Sozialarbeiterin sagte mir, vor einiger Zeit als ich die Tatsache thematisierte dass eine bestimmte Art von "Attacken" auch nach Austritt aus der Harten Klinik weiterhin vorkommen, dass meine Privatsphäre und meine Person bis heute missachtet werden
Ich würde auch paranoid werden, wenn ich 24 Stunden am Tag ununterbrochen unter Beobachtung stehen würde!Und diese Frau ist nicht etwa die erste Dahergelaufene, eine Borderlinerin die irgendwas verzapft wenn der Tag lang ist: Sie hat Jahrzehnte lange Erfahrung in ihrem Beruf und hatte eine Zeitlang die Verantwortung für eine Städtische Stelle des Sozialamtes, mit dutzende Mitarbeiter unter ihr.
Bis heute weiss ich nicht, wer was wann zu bezwecken versuchte. Was ich weiss, ist das sehr viele Menschen in mein Leben eingegriffen haben, im Laufe der letzten Jahre. Was ich weiss, ist dass ich schon der Jungen Dame damals - es war noch als Scherz gemeint, zu diesem Zeitpunkt - sagte, ich habe natürlich bemerkt wie ich "ferngesteuert" sei, doch von ihr lasse ich mich noch gerne fernsteuern, wenn dies nötig sei. Inzwischen ist ein Misthaufen neben dem Andern geschissen worden, ich bin fast drauf gegangen... Inzwischen weiss ich, dass verschiedene Menschen diese "Fernsteuerung" missbraucht haben und bereit gewesen sind - und weiterhin dazu bereit sind - mir nichts dir nichts irgendwem zu schaden, den sie als "nötige Begleiterscheinung" ihres höheren und wichtigeren Handelns betrachten.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass man die Junge Dame vor mir schützen wollte. Dies konnte ich auf eine gewisse Art und Weise auch verstehen und nachvollziehen: Ihr Vater würde ich verstehen, sollte er im Vornhinein jeglichen Kontakt zu mir missbilligen. Doch... Wurde mir und meiner Umgebung all dies angetan, einzig um die Junge Dame zu schützen? Hat man wirklich alles auch nur erdenklich getan, war man völlig darauf bedacht, sie verschont und in neuer Frische in ihr zukünftiges, viel versprechendes Leben zu entlassen?
Falls nicht einmal darauf ohne Vorbehalt und zu 100% eine bejahende Haltung möglich sein wird, von Seiten der Harten Klinik, dann wird noch eine ganz andere Seite meines Zorns auf die Wahnärzte schmettern. All meine Zurückhaltung und jeglichen Versuch, ein Minimum an Respekt diesen Paillaisses entgegen zu bringen, wird auf immer verloren sein. Der letzte und kleinste Rest von Mitgefühl wird dahin sein. Und meine Posts werden zeitweise von viel Vulgärer daher kommen. Vulgärer aber auch Schonungsloser, in der Beschreibung der Tatsachen die diese wandelnden Zeit- und Wahnbomben geleistet haben!
Und mit der Beschreibung einer ihrer Taten, mache ich gerade weiter... Es sind derart viele, dass ich zeitweise das Gefühl habe, gar nicht nach zu kommen. Doch... Man hat mir gelehrt, man hat mir eingeprügelt, wie ich lernen muss auszuhalten, den Schmerz nicht zu verdrängen sondern aushalten, nicht davor zu flüchten. Man hat mir mit aller Brutalität gelehrt, Geduld zu haben. Diese werde ich nun nützen können, in dem ich mir der Tatsache sicher bin, dass ich mit der Zeit dazu kommen werde, ziemlich alles zu erzählen, was die Wahnärzte so alles verbrochen haben. Ja... Obwohl es eine schier unbeschreibliche Menge an Untaten ist, werde ich sie dennoch, mit der Zeit, alle beschreiben können!
Verlasst euch drauf
Ich habe etwas von euch gelernt! Und dies... Dies werdet ihr noch bitter bereuen!
Ich habe aus den "alltäglichen Unfälle" in meinem Leben was gelernt. Zweifelsohne. Aus dem alltäglichen Drama.