Mein Engel
Ich mag dir so sehr gute Zeiten gönnen. Ich wünsche dir ein wenig Ruhe und Frieden. Ein wenig Wärme ums Herz.
Ich wünsche dir endlich etwas Glück. Fast als, so zu sagen, "Entschädigung" für dermass harte Erlebnisse, die es zu überwinden galt. Als eine Insel der Ruhe auf einer stürmischen See.
Ich mag dir, von ganzem Herzen, eine Zeit gönnen, die alle Voraussetzungen mitbringt um davon, später, wertvolle und aufbauende Erinnerungen haben zu können. Erinnerungen eines glücklichen Herzens helfen auch in der Gegenwart, sind sie doch erlebte, also machbare, Gestaltung des eigenen Lebens in Einklang mit dem eigenen Wesen.
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Ich wünsche auch mir ein wenig Selbstliebe, Frieden, Freude. Und dazu benötigt es, unter Dudtzende anderer Dinge, feste Anhaltspunkte, Orientierungshilfen, für das Herz.
Jedes Mal springt mein Herz vor Glück, wenn ich auf was stosse, dass mich an dich erinnert oder, sogar, auf eine Nachricht von dir, oder über dich. Jedes Mal erinnern sich Herz und Geist an dieses Empfinden. Jedes Mal hallt das Echo einer dermassen kraftvollen und genesenden Wirkung.
Bis vor kurzem, habe ich mich an dich wie an einem, letzten, Grashalm festgehalten. Um nicht in ein schwarzes Loch zu fallen, dass grösser und destruktiver ist als alles was ich je zuvor erlebt habe, auf meinem Wege. Um nicht in das Loch zu fallen und mich darin zu verlieren und schliesslich unter zu gehen. Das Loch von Diskriminierung, Erniedrigung, Demütigung, Unmenschlichem. Das Loch des Kapitulieren vor dem Willen gewisser Menschen mich los zu werden. Und dies möglichst auf effektive Weise, so dass eine Reaktion von mir höchst Unwahrscheinlich sein sollte.
Diese Skrupellosigkeit der Therapeuten konnte ich einzig und alleine versuchen zu überwinden, mit der für dich empfundenen Liebe. Einzig diese, vielleicht machtvollste und mächtigste, Fähigkeit von uns Menschen konnte mich nun vor dem Untergang, der Selbstzerstörung oder das Aufgeben bewahren und mir den Weg weisen. Und dem ist so gewesen.
DEM IST SO.
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Nun muss ich weiter können. Ich möchte endlich an das Anknüpfen können, was ich im Februar 2008 erlebt habe. Ich möchte wieder in der Lage sein, von der Fülle zu schöpfen, die sich mir offenbart hat und nun brach liegt, ungenützt, verschwendet.
Ich wünsche mir von ganzem Herzen, nach dem ich den Schock des Traumas in der Harten Klinik einigermassen überwunden habe, wieder in der Lage zu sein, dieses unermessliche Potential erkunden zu können, darin zu tauchen und meinen Weg, ja gar meine Vorbestimmung zu finden.
Ich wünsche dies jedem Menschen auf dieser Gottes Erde. Und, vielleicht zum ersten Mal in meinem erwachsenen Leben, wünsche ich es mir selbst. Ja, ich beanspruche es sogar. Und fühle mich dadurch berechtigt, es schon einmal erlebt zu haben, es an eigenem Leib und eigener Seele, an meinen Tränen und meine Glücksgefühle offenbart bekommen zu haben.
Ich beanspruche es niemand anders als mir selbst gegenüber, denn ich bin mir völlig bewusst, dass dies nur durch mich zu erreichen ist. Ich weiss genau, dass ich alleine dafür oder dagegen arbeiten kann, dass ich alleine die Verantwortung für jeglichen Erfolg oder Fehltritt trage. Es ist mir bewusst, dass einzig durch mein Wille, meinem Einsatz, meiner Leidenschaft, meiner Demut, meinem Glauben und meiner Liebe ich dorthin geraten kann, wo ich gerne hin würde.
Einzig durch mich kann sich meine Bestimmung zeigen. Und einzig dadurch kann ich das Tor zu einem Leben in Fülle geöffnet bekommen.
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Ich bete um Kraft und Klarheit, die mir erlauben auf meinem Weg weiter zu kommen und mich dort wieder zu finden. Ich bete und danke dafür, das Leben in Fülle kurz gesehen zu haben, es empfunden zu haben und es als die Richtung meines Weges erkennt haben zu dürfen. Ich danke dafür, so völlich unverhofft und unerwartet, aus einer Notlage heraus die ich nur zu überwinden hoffte, die wertvollste Wahrnehmung und Erfahrung geschenkt bekommen zu haben. Und diesem Geschenk gilt es nun für mich gerecht zu werden. Denn alles andere wäre eine zum Scheitern verurteilte Verschwendung.
Also wünsche ich uns beiden, von ganzem Herzen, dass jeder von uns, durch das erhaltene Geschenk, den eigenen Urplan wahrnehmen zu können. Ich wünsche uns, dann es lernen zu können und in der Lage zu sein, entsprechend handeln und leben zu können.
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All dies mag ich dir gönnen.
All dies und noch vieles mehr.
Ich wünsche dir eine gute Zeit.
In Liebe und Dankbarkeit
LET IT SHINE