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August 06, 2019

MK ULTRA Opfer

 
Ich habe schon mal 2 Videos gepostet über Targeted Individuals in UK, die völlig verloren und auf sich allein gestellt versuchen, Tag für Tag zu überleben ohne durchzudrehen. Sie sind auf sich alleine gestellt und haben absolut niemand, der helfen könnte. Ganz im Gegenteil: Sie werden von anderen Menschen meistens belacht und für verrückt gehalten.

Nun sehen wir die härtere Variante davon, und zwar wenn jemand nicht nur Targeted ist, sondern wirklich Teil eines MK Ultra Unterprojekt ist oder war: In diesem Video hören wir, was Max Spiers so alles erlebt hat oder glaubt erlebt zu haben, denn zum Teil hat er ganz ganz viele völlig unechte Erinnerungen implantiert bekommen, wie zum Beispiel eine Reise zum Mars, anderseits hat er aber auch Erinnerungen an wahre Ereignisse, die sehr beunruhigend sind, wie z.B. nächtlichen Einkäufe, die er "schlafwandelnd" erledigte, währen sein Bewusstsein im sagte, er wäre im Bett am schlafen gewesen.

Memories  ==  Max Spiers





Max Spiers wurde in 2006 höchstwahrscheinlich umgebracht, weil er zwar wie gewünscht von Begegnungen mit Ausserirdischen erzählte, dann aber auch vor der "Attacke auf das menschliche Herz" warnte, wie er es nannte, und dass man die Absicht habe, alle Menschen von der Verbindung zu ihrem Herzen zu trennen. Dies sollte Grund genug gewesen sein, um ihn auszulöschen. Bevor es dazu kam, sollte auch er noch zum Opfer der sogenannten "Epidemie" gemacht werden, die in den USA seit Jahren grassiert, und die völlig normale Menschen im mittleren Alter, auch solche die völlig integriert sind, mit Job und Familie, süchtig nach opiathaltigen Schmerzmitteln werden lässt, die ihnen ohne jegliche Warnung oder Hinweis zur Vorsicht von Ärzten verschrieben werden. Max Spiers hatte während einem Aufenthalt in den USA einen Unfall, der ihn zur Einnahme von Schmerzmitteln zwang: ehe er sich irgendwas bewusst werden konnte, war er schon süchtig nach Opiaten. Diesen wird man dann die Schuld an den sich verschlechternden Zustand von Spiers geben, und schlussendlich auch an seinem Tod. Menschen die ihn kannten erzählen aber eine ganz andere Geschichte.
 
 

June 06, 2012

noch ein (t)raum

 

Noch ein Raumgleiter, noch ein Raum, noch ein Traum...



Hale Bopp  ==  Der Dritte Raum



 
 

November 13, 2011

Berufs-Traum

 
Ich glaube mich genau daran erinnern zu können, wie ich grosse Pläne für meine Zukunft hatte, wie ich grosse Träume und grössere Ziele hatte. Ich glaube mich genau daran erinnern zu können, wie ich mir nichts so sehr wünschte wie Risk-Asset-Analytiker zu werden. Woher dieser Wunsch kam kann ich nicht genau sagen. Eine weitere mögliche Option wäre Finanz-Mathematiker gewesen, als klare zweite Wahl jedoch. Dann aber geschah etwas. Etwas unerwartetes aber völlig unausweichliches. Ja, ich versuchte mich dagegen zu wehren, ich habe mich wirklich angestrengt. So sehr, dass ich fast vergessen habe zu atmen. Doch jegliche Bemühung war schlussendlich aussichtslos. Irgendwann war es halt soweit und ich... ich musste auf die Welt kommen.



Geburtstrauma  ==  Axel Pätz





Nun lieg ich da, meine Träume fühlen sich wie eine geplatzte Blase. Ja, der Traum ist ausgeträumt, die Blase ist geplatzt. Und es bleibt mir nichts anderes übrig, als mir zu überlegen was ich nun mit meinem Leben anfangen möchte. Vorüber die grosse Party, vorüber das sich von den Wellen des Pools schaukeln lassen, fertig das Leben als müsse man sich um nichts kümmern als das eigene Wachstum, fertig die Nahrung die einfach zu Verfügung steht, Gott weiss woher. Ich weiss nicht so recht, aber ich habe so das Gefühl als stünde die wahre Arbeit erst noch vor mir...
 
 

October 17, 2011

Trojaner am Arsch

 
Wie ging das? Bund und Kanton Zürich haben bis heute 4 Mal Trojaner eingesetzt? Genau. Und Bill Clinton hatte keine sexuelle Beziehung mit dieser Frau! Oder so...

Ich hatte nicht nur Trojaner auf meinem Laptop, nein, ich hatte auch menschliche Trojaner in meiner Wohnung, in der Migros, in der Harten Klinik, ja sogar in meinem Bett. Irgendwie habe ich bis heute keine Lust, diese Geschichte zu erzählen. Unter anderem weil ich bis heute davon betroffen bin, weil mein Leben davon geprägt ist. Selbst in der Harten Klinik wurde ich, wenn ich im Dunkeln Musik hörte, dank Infrarot-Beleuchtung überwacht. Ich sagte irgendwann nach der Harten Klinik zu Max (von der Bundes-Polizei), er wisse ja mehr über mich als ich selbst: Er könne schliesslich sogar in Erfahrung bringen, wie viele Male ich nachts im Schlaf furzen würde. Max widersprach mir nicht.

So fühle ich mich seit Jahren wie man sich fühlt, wenn man von einem Traum halb aufgewacht ist und sich zu bewegen versucht, doch mit schrecken merken muss, dass der ganze Körper paralysiert ist, dass sich weder Beine noch Arme auch nur um einen Millimeter bewegen lassen. Dennoch weiss ich mit Sicherheit, dass ich eines Tages die ganze Geschichte erzählen werde. Und einige Menschen werden nicht so gut davonkommen, wenn ihr Treiben öffentlich bekannt wird. Ja, einige Menschen werden ziemlich am Arsch sein, wenn diese Geschichte publik wird!

Ich warte nur darauf irgendwann zu erfahren, dass Bund oder Kanton Zürich eine neue Überwachungs-Methode eingesetzt haben, wobei die rechtliche Grundlage überhaupt noch nicht geklärt sein soll: Künstliche Hämorriden dienten als Tarnung für modernste Technologie mit Satelliten-Verbindung direkt zur NSA. Oder so...


Zu erwähnen ist hier noch folgendes: Die Harte Klinik ist die Zäsur in der ganzen Affäre gewesen. Alles, was mit Überwachung meiner Person und Eingriff in mein Leben zu tun hat und vor dem Aufenthalt in der Harten Klinik geschehen ist, hätte ich noch wegstecken können und ohne grössere Probleme verarbeiten. Ab der Harten Klinik aber wurde alles noch viel viel krasser, feindseliger und aggressiver. Vor allem wurde es gewollt und übertrieben explizit. Ich sollte gezwungen werden, auf Überwachung und Beeinflussung der Ereignisse zu reagieren, mich dagegen zu wehren. Auch der Jungen Dame hat man wiederholt versucht die Rolle der Trojanerin aufzuzwingen. Dies sollte mich wahrscheinlich dazu bringen, mich von ihr abzuwenden, so absurd dies auch tönen mag. Aber sollen doch Polizei, Justiz und Harte Klinik genau erklären, was diese Komplexität und Absurdität genau zu bedeuten haben. Sollen doch die Menschen erklären, deren Haupt-Platine von Trojanern verschont geblieben und noch nicht völlig am Arsch ist... Diese können uns dann vielleicht die unfassbaren trojanischen Ergüsse einiger Wahnsinnigen näher bringen.

Wenn ich schon Mühe habe zu erzählen was geschehen ist, wie schwierig muss es dann sein, all dies vernünftig zu begründen? Irgendwer, der Trojaner eingesetzt hat, ist irgendwann am Arsch. So wie hoffentlich derjenige am Arsch sein wird, der alle Unterlagen für die Harte Klinik zugänglich machte. So wie hoffentlich die Wahnärzte der Harten Klinik am Arsch sein werden. Und, sollten all diese Menschen nicht juristisch am Arsch sein, kann ich mit Sicherheit behaupten, dass sie menschlich am Arsch sind. Ich bin gespannt, wie sich einige Leute aus der Affäre ziehen wollen... Vielleicht wollen sie sich davon schleichen, in einem Pferd versteckt? Einigen Wahnärzten würde ich dabei helfen, sich in einem Pferd zu verstecken. Als Zäpfchen.

Das Zäpfchen: Der neue Trojaner in der Harten Klinik. Für den Arsch, sozusagen.


Catch  ==  Kosheen

Catch you

You create misery
Have your cake and eat it

Take your place in history
And pray we don't repeat it

Call it fate, call it back
Call it off, don't call me later

Lay your head in your bed
It's just how you made it

Out off my way I'm running
I'm gonna catch you if I can

Out off my way I'm coming
I'm gonna catch you if I can

Out off my way I'm running
I'm gonna catch you if I can

Out off my way start running
I'm gonna catch you

It's your day believe it
It's your date with destiny

It's too late to leave it
After all it's your, it's your party

Call it luck, call it fate
Call me beautiful to my face

Call it out to my to suprise
It's just how you made it

Out off my way I'm running
I'm gonna catch you if I can

Out off my way I'm coming
I'm gonna catch you if I can

Out off my way I'm running
I'm gonna catch you if I can

Out off my way start running
I'm gonna catch you

Out off my way I'm running
I'm gonna catch you if I can

Out off my way I'm coming
I'm gonna catch you if I can

Out off my way I'm running
I'm gonna catch you if I can

Out off my way start running
I'm gonna catch you

Catch you, catch you


 
 

September 09, 2011

Chemtrails & Tea Party

 
Was war das Erste, was ich über einen möglichen Komplott um 9/11 hörte? Die erste Andeutung auf eine Verschwörung war, dass sich an diesem Tag keine Juden in den Twin Towers befunden hätten. Diese Hypothese schien mir damals wie heute derart irrwitzig, dass für mich eine Verschwörung über lange Zeit als absolut unmöglich galt. Ich muss aber heute sagen: Man kann keine bessere Art finden um etwas zu vertuschen, als genau dieses Etwas einem absolut unmöglichen Täter unterjubeln zu wollen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die NASA damals gefälschte Bilder der Mond-Landung produzierte scheint derart abwegig, dass sie schon wieder als diabolisch genial gelten müsste, falls sowas tatsächlich stattfand. Die Notwendigkeit guter Bilder in der damaligen medialen Schlacht zwischen den zwei Supermächten geriet völlig in Vergessenheit, schon wegen der eigentlich ungeheuren Annahme die NASA habe sich auf sowas eingelassen, wenn man die Hypothese überhaupt in Erwägung zieht.

9/11 war, in meinen Augen, also für lange Zeit die Tat ausländischer Extremisten, von Bin Laden geführt. Punkt. Heute bin ich noch immer dieser Meinung, der Punkt hat sich aber etwas nach hinten verschoben. Als ich irgendwann die Bilder sah und die Schlussfolgerungen über das Einstürzen der Türme mitbekam, als ich die Bilder der der kleinen Explosionen an den Fassaden sah, die perfekt abgetrennten Metall-Träger, als ich die Aussagen von Feuerwehr-Männer über Explosionen im Keller hörte, usw. da musste ich mich mit einem fast unerträglichen Gedanken beschäftigen: Könnten auch Kräfte innerhalb der USA etwas mit dieser Tragödie zu tun haben, zumindest schon vor der Umsetzung in die Tat davon gewusst haben? Und leider ist meine Schlussfolgerung: Ja! Es kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Punkt.

Zuerst scheint einem eine solche Wahrscheinlichkeit derart grausam zu sein, dass man sie unbedingt nicht wahrhaben möchte. Doch mit der Zeit stellt man fest, dass dies nicht automatisch heissen muss, alle Institutionen und Beamten der USA wussten darüber Bescheid. Im Gegenteil: Wahrscheinlicher ist, dass z.B. George W. Bush und seine unmittelbare Entourage absolut nichts davon gewusst haben — weder zuvor noch später. Dass Bush aus 9/11 getan hat was er tat, ist eine andere, tragische, Geschichte. Wahrscheinlich ist aber, dass einzig eine handvoll Männer alle Informationen hatten, und einfach die Aufmerksamkeit der Behörden von gewissen Ereignissen ablenken konnten, dass sie auf diese Weise bestimmten Auffälligkeiten, die eigentlich die verschiedenen Ämter für die Nationale Sicherheit hätten in Alarm setzen müssen, einfach unter den Radar schmuggeln konnten. Auf diese Weise konnte vielleicht erst diese Tragödie zu einer unvermeidlichen Tat werden. Wahrscheinlich werden wir aber niemals die ganze Wahrheit erfahren. Arte hat inzwischen, mit Fabrizio Calvi und seiner Reportage "Die Strassen des Terrors", einen rechten Teil dieser Wahrheit ans Tageslicht gebracht. Und die Schlussfolgerung dieser Wahrheit ist verstörend — wie auch der Schluss der Dokumentation.
Teil 1



Teil 2



Teil 3



Teil 4



Teil 5



Teil 6



Weshalb beschäftigen mich die Ereignisse um 9/11 so? Für so viele Menschen ist dies zu einer unvorstellbaren Tragödie geworden und viele viele Leben wurden sowohl an dem Tag wie auch wegen den Folgen der Aufräum-Arbeiten zerstört. Ganze Familien wurden zerstört. Und die Welt ist danach nicht mehr die Selbe gewesen. Auch in Europa wurden Gesetze so geändert, dass Menschen noch heute ohne Beweise über Monate in Haft genommen werden können, ohne Anklage, ohne Anwalt, ohne Richter. Doch sind es nicht einmal diese Umstände, die mich so oft an 9/11 denken lassen. Es ist was ganz anderes. Es ist was viel trivialeres und doch so unglaublich bezeichnendes...

Irgendwann in den letzten Jahren sah ich eine Reportage von Falò, am Tessiner Fernsehen, über "Chemtrails". Es wurde eine ganze Reihe Menschen interviewt, die felsenfest davon überzeugt sind, Linien-Flugzeuge auf der ganzen Welt würden Chemikalien versprühen. Sie gehen von einem auf grosser Skala organisierten Komplott aus, wonach die Flieger neben Treibstoff auch mit Chemie betankt werden, die dann während dem Flug in die Umwelt freigesetzt wird. Der Beweis für ihre Behauptungen könne man fast jeden Tag am Himmel beobachten, ein Himmel der im Gegensatz noch zu den 70er und 80er Jahren heute voller Kondensstreifen von Flugzeugen ist. An rationale Erklärungen der Phänomene wollen sie auf keinen Fall glauben. Ihrer Meinung nach liesse sich jeder nur Sand in die Augen streuen, der irgendwelchen Erklärungen Glauben schenke. Bei Gründ und Zweck dieser logistisch kolossalen Verschwörung gehen die Meinungen schon ziemlich auseinander. Wie auch immer... Ich glaube nicht, dass wir mit Chemikalien oder Genen oder sonst was von Fliegern besprüht werden. Doch ich war absolut erstaunt darüber, wie diese Menschen, zwischen 20 und 90 Jahre alt, aus tiefstem Herzen überzeugt waren, es sei ihre Aufgabe die Welt über diese Missstände in Kenntnis zu setzen. Eine alte Frau sagte, sie wünsche sich dass die Menschen endlich aufwachen und realisieren würden, was die Staaten-Gemeinschaft mit ihnen anstelle. Es sind von Grund aus gute Menschen, die da sprachen, die keiner Fliege etwas antun würden, und sie waren von dieser Idee der Chemtrails völlig besessen, davon aber auch ehrlich überzeugt.

Nun drängt sich mir immer wieder ein Gedanke auf. Immer wieder merke ich, wie die Menschen teils von anderen Menschen getäuscht werden und wie sie sich teils selbst täuschen. Immer wieder merke ich, so wie viele Menschen um mir herum und auf der ganzen Welt dies auch tun, wie die verschiedensten Machenschaften direkt vor unserer Nase umgesetzt werden. Wie Chancen-Ungleichheiten die soziale Ruhe gefährden, wie Profit inzwischen wichtiger als der Mensch gewertet wird, wie die Meinungs-Bildung manipuliert wird, wie dank des Schutzes der Konzerne einzelne Menschen niemals werden Verantwortung übernehmen müssen. Ich sehe all dies, ich sehe wie der Mensch immer verlorener ist, in einer Welt die ihm eigentlich alles bieten könnte, und ich frage mich: Kann man denn überhaupt noch nicht durchdrehen, auf dieser Welt? Wie viele Menschen werden noch an Chemtrails glauben müssen, wie viele junge Menschen müssen sich zum Dschihad berufen fühlen, wie viele Kriege und wie viele Deepwater-Horizon wird es noch brauchen, bevor wir realisieren, dass wir so nicht weitermachen können? Wie sehr muss die CIA die Welt noch kaputt machen? Wie viele Künstler müssen noch inhaftiert werden? Wie viele Börsen-Crashes sind noch nötig? Wie viele Menschen müssen noch den Verstand verlieren, Tag für Tag, überall auf der Welt?

Ich denke nicht, dass früher alles besser war, nein wirklich nicht. Doch ich denke, dass wir heute ein neues Phänomen haben: Zum ersten Mal, haben wir überhaupt keine Ziele mehr, keine Aufgabe, keine Utopie die wir verwirklichen wollen. Es gibt kein Amerika, dass entdeckt und besiedelt werden muss, es gibt keinen Buchdruck der die Bibel endlich für jeden zugänglich macht, die Sklaven sind (offiziell) befreit, die Welt ist erkundet, die westliche Welt ist irgendwie versorgt, der Mensch war auf dem Mond. Ich denke, an diesem Mangel an Perspektiven wird der Mensch schlussendlich untergehen, wenn ihn vorher keine Katastrophe von der Erde raffen wird. Der Mensch braucht Ziele, braucht einen Traum den er zu verwirklichen versucht, wofür er sich bemühen und abstrampeln kann. Und ein vermeintlicher Gewinn im Lotto, irgendwann, oder 15 Minuten Berühmtheit am Fernsehen werden nicht ausreichen, um seine Sinnes-Durst löschen zu können.

Ich versuche mir vorzustellen was wäre, wenn sich Morgen alle Regierungen der Welt, oder sagen wir einmal zumindest die Öl- und Uran-importierende Länder, darauf einigen würden, innert 15 Jahren ihren Energie-Bedarf durch Solar-Energie und anderen erneuerbaren Quellen zu decken, wenn sie sich auf 5 oder 6 Jahrtausend-Projekte in den Wüsten rund um den Globus einigen würden, und dort genügend Solarzellen für den Energie-Hunger der Welt aufstellen würden. Ich versuche mir vorzustellen, was wäre, wenn solche Projekte die erste Priorität aller Nationen wären und ich wette darauf, dass wir plötzlich viel weniger Dschihadisten hätten, weniger Verrückte in den Psychiatrien und weniger Verschwörungs-Theorien hätten. Und ich bin mir so ziemlich sicher, wenn kein Land dabei Angst haben müsste den Kürzeren zu ziehen, die weltweite Wirtschaft eine unglaubliche Erholung erleben würde. Vielleicht ist dies eine viel zu vereinfachte Sicht der Welt, ja, wahr ist aber auch, dass die grossen Zusammenhänge in der menschliche Geschichte oft sehr einfach gewesen sind.

Leider bin ich mir bewusst, dass ein solches Vorhaben zur Zeit eher keine Chancen hat. Doch dann müssen sich die Politiker dieser Welt, die Regierungen, die Nachrichten-Dienste, die grossen Konzerne und die Märkte dieser Welt überlegen, was sie in Zukunft mit all den Unzufriedenen machen möchten, die auf die Strasse gehen. Was möchte man in Europa mit all den "Paranoiden" tun, die das Gefühl haben, von ihrer Regierung verarscht zu werden? Was möchte man mit all den Jugendlichen tun, die keinen Job finden und absolut keinen Sinn in ihrem Leben sehen? In den Staaten hat man schon 10% der Bevölkerung hinter Gittern gebracht, doch es wird trotzdem nicht besser! Die Anzahl derer, die nicht zufrieden sind, die reklamieren, die steigt...! Was machen wir also mit diesen Menschen? Sie einfach zurücklassen? Die gehorteten Milliarden einpacken und ab auf die Insel, hinter hohen Zäune? Die Konzerne auf der Insel und die ganze Welt draussen? Ist Geld so wichtig, dass man dafür bereit sein kann, irgendwann die ganze Welt aufzugeben? Ab und davon, auf einen anderen Planeten? Die Suche nach bewohnbaren Planeten läuft ja auf Hochtouren! Die Ratten verlassen das sinkende Schiff? Oder wie? Oder was? Oder könnte es sein, dass wenn wir damit beginnen würden, uns selbst und den Nächsten weniger zu verarschen, wenn wir auf die paar Dollar morgen und übermorgen verzichten würden, dass dann in ein paar Jahre viel mehr Dollar von einer sich erholenden Wirtschaft generiert werden? Könnte es sein, dass die Wirtschaft nur die geistige Verfassung der Menschheit widerspiegelt und könnte es sein, dass wenn wir nichts ändern die Wirtschaft bald am Arsch sein wird? Könnte es sein, dass um die Wirtschaft zu retten, wir zuerst unseren Geist retten müssen? Könnte das vielleicht sein? Und bis dahin, werden wir halt mit den Verschwörungs-Theorien weitermachen müssen. Ansonsten wäre das Ganze ja noch viel unerträglicher. Ansonsten wäre diese Welt ja viel zu verrückt um nicht manipuliert worden zu sein.

Übrigens kommt mir gerade in Sinn: Die Republikaner in Amerika, allen voran die Tea Party, bezweifeln inzwischen offiziell die Erd-Erwärmung! Diese sei nur eine Lüge der Regierung die sie dazu nützt, eine bessere und einfachere Kontrolle über die Menschen zu haben — wobei diese Erklärung aber nur offiziös ist. Ich mache mir jetzt schon fast in die Hose, wenn ich auch nur an die USA Präsidentschafts-Wahlen 2012 denke. Wenn ich zwischen dem möglichen Ausgang dieser Wahlen und den Chemtrails wählen könnte, bin ich überhaupt nicht sicher, was mir lieber wäre...
 
 

August 26, 2011

durstige Couch-Papaya

 
In der Harten Klinik, da versuchte man mich zu überzeugen, bald wären Ferien im Ausland fällig, mit der Jungen Dame zusammen. Da kam zum Beispiel der Leiter der Pflege von der einen Station auf die andere, wo ich mich gerade befand, um sich die grosse Weltkarte dort anzusehen — natürlich so dass ich ihn dabei sehen konnte. Auch die Junge Dame gab mir zu verstehen, es sei gut zum Flughafen zu gehen. Sehr sehr gut... Und Max fragte mich was ich von Ferien in Pattaya halten würde. Ich antwortete, Pattaya hätte ich im Alter von 17 und 19 Jahren besucht und ein weiterer Besuch sei wirklich nicht notwendig. Doch dies ist eine andere Geschichte...

Ferien im Ausland... Schön... Gefällt mir. Doch ich hatte wirklich andere Prioritäten, zu dieser Zeit. Obwohl Ferien mit der Jungen Dame an einem Strand sowas von Stark gewesen wären, mir war schon damals klar dass alles seine Zeit hat. Und es war bestimmt nicht die Zeit für Ferien im Ausland.

Später sollte sich zeigen, dass nicht nur aus ein Pattaya eine Papaya gemacht wurde, nein, man versuchte es auch als Traum erscheinen zu lassen. Eine Fata Morgana. Sowas von Kitschig, irgendwie so schön, dass einem der Mund schäumt. So schön, dass es gar nicht wahr sein konnte. Irgendwie. Oder so. Oder anders.


Papaya  ==  Alexander Marcus




Doch, wegen dem Traum, konnte ich auch nicht meinen Prioritäten. Ausser der Scheidung von meiner Ex-Frau habe ich so ziemlich nichts getan, von dem was ich eigentlich vorhatte. Doch eines habe ich erreicht, dennoch: Wenn Couch Surfing eines Tages olympische Disziplin werden sollte, habe ich Gold auf sicher! Kein Couch-Potato der Welt kann mir zur Zeit das Wasser reichen. Ja, selbst im Hardcore Couch Surfing hätte ich sicher gute Chancen. Wie auch immer...


Couch Surfer  ==  Bran Van 3000

By sampling the wealth of music and sound effects
available on audio fidelity stereo disks
you can take a trip around the world
without leaving your easy chair.

Couch Surfer

Together with everything and nothing between us,
You are the whole soul goal me you,
Universal universal union,
Blending in matter,
Journeying harmony, journeying harmony.

The ecstasy is voyaged through swaying, interplaying,
Perennial gardenia gardens,
Flowing into fuscia fountains,
Leaping into warm purple pink gaseous fumes, purple pools,
Moving in, undulating emanating jewels,
Into a timeless spaceless place.

Couch surfer (such a cute face)
I'm surfing, couch surfing

Move into your house, I'm a couch surfer

Move into your house,
I'm a couch surfer,
Yeah, but I don't mean to be,
Somebody took my keys,
I'm a couch surfer.

Well I'm locked inside the Holiday Inn and
I'd like to get out with just a little bit of rain,
Down and down and down and out,
but I don't give a damn.

Can I crash at your place again?
Just one more night?

Couch surfer

I'm couch surfing, I'm a couch surfer
Locked on the inside,
I'm locked in but you locked me on the outside,
Inside of no longer me,
Move to tears beyond into a pond of cool quivers,
My being shivers,
I'm pure energy beyond the sun,
I'm utterly complete union.

I'm a couch surfer

Mind if I eat those chips?
Oh that's okay,
I don't like salt and vinegar anyways.
No no no, I didn't use pay-per-view.
I figured it was free.

Yeah, I'm going.
I'm a couch surfer, couch surfing





Das Problem ist eigentlich nur, dass ich nicht weiss ob ich nun auch dies am träumen bin oder nicht. Wache ich demnächst auf und merke, ich fummle im Schlaf an mir herum? Nichts als eine Couch und einer Papaya? Eine Couch-Papaya? Keine Freunde weit und breit, kein Bus, kein Strand, nichts? Vielleicht wache ich ja auf und bin sogar ein Bambi? Und ein kleiner Wahnhase schnüffelt an meinem Hintern? Uuuaaah... Der Horror!



Oder ich wache auf und merke, in der Wüste zu sein. Vielleicht habe ich eine Fata Morgana gesehen, bevor ich vor Erschöpfung eingeschlafen bin. Vielleicht wache ich in der Wüste auf und bin hauptsächlich durstig. Unglaublich durstig. Und...


 
 

July 23, 2011

der Teufel hole euch

 
Was will man noch von mir? Ich verstehe das nicht... Will man mein Blut? Will man mein Herz? Meine Seele? Ich habe fast alles gegeben. Man hat mir alles genommen, was zu holen war. Und noch immer lässt man mich nicht in frieden. Was zum Teufel will man von mir? Es gibt nichts mehr zu holen, ihr Pappnasen, es gibt einfach nichts mehr zu holen! Ausser, immer und immer wieder, meiner Würde. Die habt ihr mir doch schon vor so langer Zeit gestolen... Aber sonst, was wollt ihr denn noch erreichen?

Max, der Bundes-Polizist, sprach einmal von einer Wohnungs-Verwüstung, bevor "er" in der Psychiatrie eingeliefert wurde. Er soll ausgerastet sein, weil er die CD von Amy Winehouse nicht mehr fand, mit dem Stück "Rehab". In der Villa am Hönggerberg sagte man mir, ich habe "Angel Dust" konsumiert: Eine Droge, die typischerweise zu Wohnungs-Verwüstungen führen würde, sagte man mir. Eine Droge, die direkt in das "pure Wahnsinn" führe. Einige der Menschen, die mit mir über Angel Dust gesprochen haben, wären in der Klapsmühle gelandet mit schon nur der Hälfte der Drogen die ich vor meinem 30. Lebensjahr konsumiert hatte. Glaubt ihr denn wirklich, dass ihr jeden Schrott verzapfen könnt, wenn ihr einen Sucht-Kranken vor euch habt? Glaubt ihr wirklich die besseren Menschen zu sein? Und mit solchem Mist sind Menschen in mein Leben getreten, haben meine Privat- und sogar meine Intim-Sphäre verletzt, und haben Einfluss auf so ziemlich alles was mir geschah genommen. Ich habe Menschen getroffen, die in aller Lautstärke und vor einer Gruppe von Leuten Details von sich gaben, wie ich onaniert hatte. Ich wurde also beschattet bis hin beim onanierte. Details darüber wurden dann in die Welt getragen. Und bis heute musste noch keiner Rechenschaft darüber gegeben. Wahrscheinlich wegen eines "Zwischenfalls" (heisst die Harte Klinik). Ich weiss nicht wer der erste Depp gewesen ist, der das Gefühl hatte, er müsse in meinem Leben nach etwas suchen, der (als er nichts fand) begann selber Dinge zu verstecken... Ich weiss nicht wer es gewesen ist... Vielleicht hat es etwas mit der Kantons-Polizei zu tun? Ich weiss es nicht, könnte es mir aber sehr gut vorstellen.

Ich weiss nur, dass man mich bis heute nicht in Ruhe lässt. Will man mein Blut? Kommt und holts euch! Ihr sollt aber wissen, dass ich es sehr sehr teuer verkaufe, mein Blut! Aber kommt und holts euch: Wo es eine Nachfrage gibt, wird sich ein Angebot schon finden lassen, nicht wahr? Will man meine Seele? Niemals! Will man meine Nerven? Die hat man schon seit langem. Wenn man mich an einem Tag wie heute an dieses neue Apparillo stecken würde, das bei ADS-Patienten Hirnstrom-Messungen vornimmt, dann würde die Anzeige wahrscheinlich wie ein Thermometer am Tag der Eruption von Pompei ausschlagen.

Als ich Max fast eine in die Fresse haute, sagte er mir daraufhin in einem Gespräch, "wir hätten dann ein Problem gehabt". Ja, und eines der Probleme wäre zum Beispiel gewesen, dass sich mir gegenüber nie irgendwer offiziell als Polizist ausgewiesen hat. Max stellte sich als Pazient einer psychiatrischen Klinik vor. Dennoch ist es offensichtlich, dass Ärzte im K&A und in der Harten Klinik Zugang zu persöhnlichen Informationen über mich hatten, die nur von einer polizeilichen Beschattung stammen konnten. Ich habe vor 3 Jahren eine Anzeige wegen Betrugs bei der Zürcher Kantons-Polizei eingereicht und nie mehr etwas gehört. Ist das etwa normal?

Nicht nur, muss ich bis heute, Jahre nach den Ereignissen, noch damit leben, ohne dafür je eine Erklärung erhalten zu haben, nein, der ganze Zirkus hat nicht einmal aufgehört! Ich bin so Naiv gewesen zu denken, es würde mit der Trennung von meiner Ex-Frau ein Ende haben. Dann dachte ich, es würde nach der Harten Klinik aufhören, hatte sich doch wenigsten Max (inoffiziell) zu erkennen gegeben. Dann dachte ich, es würde nach dem Schönen Schloss aufhören... Aber nein... Im Gegenteil. Sie machten weiter, als gäbe es kein Morgen... Sie machen jetzt noch weiter. Schert euch zum Teufel, wer auch immer, weshalb auch immer. Jedem das Seine. Und ich, ich werde auch in ein paar Jahren hier stehen, wie ich heute hier stehe. Vielleicht mit flatternden Nerven, aber ansonsten wird sich nichts geändert haben. Denn eines könnt ihr mir niemals nehmen: Die Gewissheit, einfach nur versucht zu haben Gutes zu tun, zumindest keinen unnötigen Schaden anzurichten. Wo andere offensichtlich mit grosser Freude Scheisse in den Ventilator geschmissen haben.

Und kann es sein, dass man in der Harten Klinik Zugang zu den Polizei-Akten hatte und, aus purer Überheblichkeit davon ausgegangen ist, man könne mich sogar mit dem Segen der Polizei fertig machen? Ist es möglich, dass die Idioten in der Harten Klinik wirklich gedacht haben, nur weil ich etwas mit einer polizeilichen Untersuchung zu tun habe, weil ich von der Bundes-Kriminalpolizei überwacht werde, könne man mich einfach fertig machen? Hat man in K&A und Harter Klinik wirklich gedacht, wenn mich die Polizei sowieso schon am beschatten ist, dann wird es bestimmt kein Problem sein, wenn man mich auch aus ärztlicher Sicht so richtig fertig macht? Kann es sein, dass die Idioten in K&A und Harter Klinik wirklich gedacht haben, es handle sich hier eh nur um ein Junkie, der die Polizei sozusagen als Zielscheibe, als Übungsplatz für scharfe Munition gratis zu Verfügung stellt? Da muss ja ein böses Erwachen gewesen sein, als ihr realisiert habt, was für eine Scheisse ihr da gebastelt habt, nicht wahr? Aber, anstatt die Schäden zu minimieren, habt ihr euch, wahrscheinlich zusammen mit einem schlauen Anwalt und irgendwelchen Versicherungen, dafür entschieden, noch einen drauf zu setzen. Wahr es nicht etwa so, ihr Wahnpappnasen?

Übrigens: Wieso erzählt ihr mir nicht einmal, wie das sö getönt hat, als die Junge Dame dann verstand, wie auch sie von euch verarscht wurde? Alter, hätte ich das gerne miterlebt, wie sie euch zur Schnecke macht! Und das muss sie getan haben, allein oder sogar mit Unterstützung, denn ihr habt dann plötzlich begonnen zu spuren! Ihr habt euch grosse Mühe gegeben, ein dämliches Spiel weiter zu spielen, ein Spiel das ich nicht mehr spielen wollte. Und? Was für schmeichelhafte Komplimente gabs denn, damals, von der Jungen Dame? Digger, die hat euch doch die Hörorgane abgeschmiergelt, oder? Ich hoffe sie tönte so, dass euch die Ohren weg geätzt wurden. Mann, hätte ich das gerne gehört!

Wie auch immer. In der Zwischenzeit habt ihr so einiges zu Ohren bekommen, nicht wahr? Und es ist noch nicht fertig. Es ist noch lange nicht fertig. Weshalb ich das weiss? Weil man selbst mich noch nicht in Ruhe lässt! Und jedes verdammte Mal, wo ich meinen Sohn treffe und es mir so schlecht geht, dass ich nichts unternehmen kann (sozusagen immer in den letzten 3 Jahren!) jedes Mal denke ich daran, wer dafür seine Seele wird kotzen müssen. Denn, das könnt ihr mir glauben, jedes Mal wo ich, mehr Patient als Mann, meinem Sohn begegne, wird meine Wut euch gegenüber nur noch grösser. So wie die Wut auf diesen Typen, der mich betrogen hat, damals, der Typ den ich anzeigte, der sagte, während er gerade SFr. 7'000.- von mir ergaunerte, er würde an meinen kranken Sohn denken. Nicht das Geld stört mich, sondern die Tatsache das er die Unverschämtheit hatte, den Namen meines Sohnes mit ins Spiel zu ziehen. Später wurde ja, von Gleichgesinnten, noch viel mehr als der Name meines Sohnes mit ins Spiel gezogen: Selbst meinen Sohn persöhnlich hat man da mitreingezogen, selbst als das Ganze sehr sehr schmutzig wurde. Mit solchem Irrsinn muss ich bis heute leben. Der Teufel hole euch alle!

Ich bin hier heute und wünsche mir, wünsche mir so richtig, nein ich bräuchte sie um überhaupt wieder runterkommen zu können, zum ersten Mal seit vielen Monaten, Drogen. Und das wahrscheinlich auch nur weil ich letzte Woche den schlimmsten Traum seit Jahren hatte, mit völlig kaputten Nerven aufwachte und damit die nächste Tage verbringen musste. Was ich dazu zu sagen habe ist: Der Teufel hole euch!

Und was würde meine frühere "Therapeutin" über die letzten 3 Jahre sagen? Über die letzten 3 Tage? Über heute? Genau, sie würde sagen "Die Geschichte wiederholt sich". Von mir so viel dazu: Ihr könnt mich alle mal...! Wieder einmal. Immer und immer wieder. Ihr könnt mich, so oft wie ich geduldig zu sein habe.



Nachtrag
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Nun, Stunden nach dem ich diesen Eintrag geschrieben habe, höre ich dass Amy Winehouse heute von uns gegangen ist. Was soll ich dazu sagen: Der Teufel hole sich auch die verdammten Drogen, den Alkohol und all die Benzos, die gewisse Ärzte wie Smarties verschreiben, und die schon mehr Menschen umgebracht haben, als man es für möglich halten würde. Wie viele Drogen-Konsumenten sind, nach dem sie in ärztlicher Behandlung gekommen sind, zuerst einmal Poly-Toxikomanen geworden? Viele, sehr sehr viele. Nicht nur haben sie ein Problem mit Drogen, nein, dank bestimmter Ärzte sind sie nun nach mehreren Dingen süchtig. Ich hatte, bis zur Villa am Hönggerberg, viel Glück, was dies angeht. Weder mein Therapeut noch meine frühere "Therapeutin" sind zum Glück je auf die Idee gekommen, mich auf Benzos zu setzten. Da brauchte es dann schon eine auf Drogen "spezialisierte" Institution, um aus mir noch eine Benzo-Leiche zu machen. Gott sei Dank hatte ich damals noch die Kraft um schnell reagieren zu können, Gott sei Dank liess ich nicht zu, dass mein Hirn zu Brei gemacht wurde, wie ich es bei anderen Drogen-Abhängigen leider mitsehen musste.

Aber Amy Winehouse war ein kleines musikalisches Genie. Und wenn man Meinesgleichen um jeden Preis aus dem Verkehr haben will, dann möchte man eine wie sie um jeden Preis auf der Bühne. So muss die Entourage einer Amy Winehouse bestimmt nicht alleine ihre seelische Stabilisierung im Auge gehabt haben, als sie törkelnd auf die Bühne geschickt wurde. Jeden anderen Künstler hätte man nicht auftreten lassen, hätte man dem Publikum nicht vor Augen kommen lassen, doch Amy Winehouse, die einen Hit wie "Rehab" geschrieben hat... Mann, die Bilder liefen ja in den Nachrichten auf der ganzen Welt! Das Scheitern dieser bedauernswerten Kreatur wurde jedes Mal zum medialen Spektakel gemacht. Wahrscheinlich dachte man sich, wenn man nicht heute mit ihr Geld verdienen kann, dann aber bestimmt morgen. Schlechte Nachrichten sind inzwischen viel Geld wert. Denn Nachrichten sind gratis Sendezeit. Beim nächsten vermeintlichen Erfolg zahlen sich diese mehr als aus.

So geht sie nun dahin, Amy Winehouse, ein weiteres Opfer der eigenen Kreativität und Lebenskraft, die keinen weniger destruktiven Weg finden konnten. Ein Fussnote in der Geschichte der Pop-Kultur. Eine persöhnliche Tragödie. Ein grosses Geschäft für einige Musik-Bosse. Gott möge nun unbeschwertere Zeiten für sie vorgesehen haben.
 
 

May 18, 2011

a path I dream

 
Man hatte mich, gefesselt und maskiert, an das Lenkrad eines Autos gesetzt, ein Auto das Rückwärts fuhr, unkontrolliert aber unaufhaltsam. Nach einem mittelschweren Unfall, geht die Fahrt nun langsam wieder voran. Nach all dem, was auf ein Unfall zuerst einmal folgt. Da waren Polizei, Ärzte, Abschlepp-Dienst, Spenglerei, Versicherung, Justiz, Medien... Es ist viel los gewesen, nach "meinem" Unfall. Die Täter wurden bis heute nicht dingfest gemacht.

Zumindest geht nun wieder die Reise zögerlich weiter. Ich sitze wieder hinter einem Lenkrad, und diesmal bin ich es, der das Auto fährt. Nicht umgekehrt. Ich fahre. Doch Möglichkeiten, habe ich nicht viele. Eigentlich kann ich nur dieser einen Strasse entlang fahren, mitten in der Wüste. Dieser einen, geraden Strasse. Es tauchen hier und dort Bilder auf, von denen ich nicht immer weiss, ob es sich dabei um Träume handelt oder vielleicht um Erinnerungen. Womöglich von Beidem ein Wenig. Vielleicht ist es sogar die Zukunft, die sich kurz blicken lässt. Müdigkeit macht sich sehr schnell spürbar, immer und immer wieder. Monotonie ist meine ständige Begleiterin. Zumindest fühle ich die Anwesenheit mir lieb gewordener Menschen, als sässen sie auf der hinteren Bank. Doch, wenn ich mich umdrehe, ist niemand da. Eine Abwechslung gibt es, hin und wieder: Ich sehe dann Licht-Gestalten in der Wüste, nachts, wenn ich alleine unterwegs bin. Ich freue mich, über diese Begegnungen. Sie tun mir gut.

Und so mache ich mich wieder langsam auf den Weg. Den einen Weg, der der Meine ist. Auf dieser einen, geraden Strasse. Von dem ich nicht weiss, wohin er mich führen wird. Von dem ich dennoch weiss, dass es der Meine ist. Woher ich dies wohl wissen kann? Vielleicht aus einem Traum? Oder ist der Weg selbst ein Traum? Ich, ich gehe ihn jedenfalls weiter. Träumend gehe ich meinen Weg, erschaffe mir einen Pfad... Ich erträume mir einen Pfad, den ich dann womöglich immer werde gehen können. Träumend, oder nicht.


Dream On  ==  Depeche Mode

{breath}Can, You Feel
{breath}A Little Love
As your bony fingers close around me
Long and spindly
Death becomes me
Heaven can you see what I see

Hey you pale and sickly child
You're death and living reconciled
Been walking home a crooked mile

Paying debt to karma
You party for a living
What you take won't kill you
But careful what you're giving

There's no time for hesitating
Pain is ready, pain is waiting
Primed to do it's educating

Unwanted, uninvited kin
It creeps beneath your crawling skin
It lives without it lives within you

Feel the fever coming
You're shaking and twitching
You can scratch all over
But that won't stop you itching

Can you feel a little love
Can you feel a little love

Dream on dream on

Blame it on your karmic curse
Oh shame upon the universe
It knows its lines
It's well rehearsed

It sucked you in, it dragged you down
To where there is no hallow ground
Where holiness is never found

Paying debt to karma
You party for a living
What you take won't kill you
But careful what you're giving

Can you feel a little love
Can you feel a little love

Dream on dream on

Can you feel a little love
Can you feel a little love

Dream on dream on
Dream on dream on


 
 

February 20, 2011

blau & gelb

 
Beim Aufwachen erinnerte ich mich an einen Traum, heute. Geschieht nicht oft, zur Zeit. Keine schlimme Albträume, kein Weinen, kein Lachen, meistens nichts. Heute aber wieder. Es ging um Demütigung, Konflikte, Erwartungen, Vertrauens-Missbrauch, Verdächtigungen. Nicht wirklich angenehm. Und dennoch... Ich träume, also lebe ich.

Ich weiss noch was für Albträume ich als Kind hatte. Es war immer wieder der selbe Traum. Immer wieder der selbe Schmerz. Immer wieder dieses Gefühl des... Des was? Ich weiss es nicht. War es ein Ur-Schmerz? Ich meine... Der Traum ging so: Da waren die Farben Blau und Gelb. Sonst nichts. Ein dunkles Blau, ein tiefes dunkles Blau, fast Schwarz. Eine schöne Farbe, eigentlich. Ich hatte nie ein Problem, mit Blau. Und dann das Gelb, in etwa wie auf der schwedischen Fahne. Sonnig. Auch schön. Die Farben begannen sich zu bewegen, so ähnlich wie sich Flüssigkeiten bewegen. Dick-Flüssiges, dass sich gegenseitig abstösst, sich nicht vermischen kann. Runde, geschmeidige Formen entstanden. Die zwei Farben waren alles, was es gab. Das Blau verdrängte das Gelb. Und es wurde immer grösser. Immer grösser. Das Gelb, wurde immer weniger. Es drohte zu verschwinden. Und so bewegten sich diese zwei Farben. Hin und her. Ohne rasche Bewegungen. Ohne sich zu vermischen. Ruhig, anschaulich. Geschmeidig. Undramatisch. Und doch... Dieser Schmerz! Er war fast nicht auszuhalten. Es drückte auf mein Herz. Mein gelbes Herz, das vor lauter Schmerz zu verschwinden drohte. Dann wachte ich auf. Immer und immer wieder. Immer mit diesem Schmerz der sich aus der Traum-Welt in diese reale Welt hinüber tragen liess, vom Akt des Aufwachens. Es vergingen einige Minuten, und alles war wieder in Ordnung. Der Schmerz vergessen. Das Herz in Ordnung. Das Blau kein Grund zur Sorge. Mein Alltag war überhaupt nicht von diesen Träumen tangiert. Nichts erinnerte mich den Tag über an diesen nächtlichen Schmerz. Nichts von diesem Schmerz beeinträchtigte irgend einen Bereich meines Lebens. Ich habe mir später, als Erwachsener, viel mehr Gedanken über diese Träume gemacht als damals, als ich sie hatte. Bis heute weiss ich nicht was diese Farb-Welten zu bedeuten hatten. Und ich habe auch keinen Menschen getroffen, der mir von solchen Albträumen erzählen konnte. Darüber gelesen habe ich auch nie. Blau und Gelb. Himmel und Sonne.

Ich finde es heute einfach erstaunlich, wie sich ein offensichtlich grundlegender Schmerz mit einzig zwei Farben ausdrücken lässt. Mit welcher absoluten Einfachheit eines der vielleicht schwierigsten Gefühle eines Menschen in der Kindheit und im Traum sich zu offenbaren weiss. Später, später wird alles viel viel komplizierter, unergründlicher, undeutbarer. Doch dieser Schmerz, den ich fühlte als ich unter einem Tisch lag und weinte, den ich fühlte als ich nichts mit mir zu anfangen wusste, keine Berufung fühlte, dieser Schmerz war im Grund genommen der Selbe. Der tiefste Schmerz in meinem Herzen. Der Lebensschmerz. Des Lebens Schmerz. Nacht-Blau, das Gelb verschluckt. Licht, das sich vor der Finsternis schützen muss. Leise. Leidend. Von Schmerz erfüllt, weil es feststellen musste, dass die Finsternis überhaupt den Willen hat, das Licht zu löschen. Ja, vielleicht ist es dies, was mir Schmerz verursachte. Die Tatsache, dass Blau bestimmten Gesetzen zu unterliegen scheint, die es dazu drängen oder zwingen, die Überhand über das Gelb zu nehmen. Weshalb? Das Geld ist eine wunderschöne Farbe. Nacht-Blau auch. Und erst nebeneinander, werden die Qualitäten einer Jeden von ihnen überhaupt erkennbar. Weshalb also sollte ein Blau Interesse daran haben, das Gelb zu verschlucken? Wäre da nur noch Blau, niemand würde es überhaupt wahrnehmen und zu schätzen wissen. Es wäre die reine Langeweile. Wieso können also nicht Blau und Gelb nebeneinander existieren, sich gegenseitig aufwertend, anstatt sich gegenseitig bekämpfend? Weshalb scheint das Blau zu denken, es wäre besser dran, nachdem es das Gelb verschluckt hat? Weshalb kann es nicht erkennen, wie das Auslöschen des Gelbes wahrscheinlich dem Auslöschen seiner Selbst gleichkommen würde?


Und, wie alles eine Kehrseite hat, so gibt es auch für die Verdrängung des Lichtes durch die Finsternis eine ganz einfache Umkehrung, die grosse Mitmenschen auch zu besingen wissen.
There is a crack in everything,
that’s where the light comes in.
Leonard Cohen
Nicht nur hat, sozusagen, jedes Gelb sein Blau...
jedes Blau hat auch sein Gelb.

 
 

February 02, 2011

ganz alltäglicher Wahnsinn

 
Da gab es Dinge die mich offensichtlich verletzten. Zum Beispiel das Realisieren (und es war so verletzend, dass ich es kaum glauben konnte!), das Realisieren wie die Ärzte mein Leben aufs Spiel setzten. Mehrmals. Oder wie sie sich ohne die geringste Scham über mich lustig machten. Zum Beispiel als ich Doktor Y im ganzen 3 Mal traf, in Sitzungen die (ich könnte Kopf und Kragen wetten) nicht dokumentiert wurden. Und, falls ja, völlig verlogen. Wie er und der Pflege-Leiter dieses Grinsen in ihren Fratzen hatten, das mich das Leben lang nicht mehr loslassen wird. Zum Beispiel wie sie, alle zusammen, mich verarschten in Sachen Patienten-Unterlagen. Einen Witz liessen sie mir zukommen. Und einen Witz machten sie aus der Interpellation des Ombudsmanns. Also verarschten sie auch ihn! Sogar die halbe Welt...

Da war dieser Zynismus, oder da ist dieser Zynismus, im Versuchen jegliche Möglichkeit auszunutzen, die Verantwortung auf die Bundes-Polizei, auf meine Ex-Frau, und natürlich auf mich, zurück fallen zu lassen. Ich gehe vor die Hunde, ich zerbreche an der ganzen Geschichte, und man hat eine solch arrogante Einstellung, dass man selbst zu diesem Zeitpunkt jegliche Verantwortung verleugnet. Wobei Tatsache aber ist, dass man nicht nur die Verantwortung für das Debakel trägt, nein, man hat es nämlich nicht etwa fahrlässig geschehen lassen... Man hat gewollt und gezielt daraufhin gearbeitet!!! Man hat Menschen Dinge sagen und machen lassen, die zu diesem Resultat führten. Und selber versteckte man sich in seinem kleinen Büro, hinter dem eigenen Hirn-Onanieren. Wenn es ganz schlimm kam, steckte man den Kopf... Aber dies ist eine andere Geschichte.

Der beste Beweis dafür, wie unglaublich unwahrscheinlich diese ganze Angelegenheit überhaupt ist, manifestiert sich in der Zeit-Spanne die ich benötigte, um überhaupt die Ereignisse als solche annehmen zu können. Um nicht auf eine "Auflösung" zu warten. Auf jemand der kommt und sagt, der Albtraum sei zu Ende. Ich konnte es nicht glauben! Und, ganz einfach, weil ich nicht glauben konnte, dass Menschen so dermassen bösartig sein können. Gegen unschuldige, harmlose Menschen zum Einen, und Menschen die sich in ihrer Obhut befinden zum Anderen! Menschen, für die sie die Verantwortung tragen. Für die sie einen offiziellen Auftrag haben, einen gut bezahlten Auftrag, sie in ihrer Genesung zu begleiten und zu unterstützen. Ihren Patienten haben diese Ärzte Psycho-Terror, Mobbing, usw. usw. zugemutet. Und als es ernst wurde, als es wirklich brenzlig wurde, haben sie nicht etwa einen Schritt zurück gemacht. Nein. Sie haben noch einen drauf gesetzt. In der Hoffnung, all ihre Lügen somit bestätigen zu können.

Dies waren die schlimmsten Erkenntnisse meines Lebens. Das Realisieren, was die Ärzte wirklich mit der Jungen Dame und mir getan hatten. Das ich überhaupt noch Lebens-Freude empfinden kann, grenzt an ein Wunder. Und dieses ist all denen zu verdanken, die sich eingesetzt haben, den Schaden so klein wie möglich zu halten. Wäre es nach den Ärzten gegangen, hätte ich mir schon seit einer Weile das Leben genommen, oder würde den Rest meines "Lebens" vor mir hin vegetieren, unfähig einem Menschen zu vertrauen, unfähig so was wie Freude zu spüren, unfähig den Schmerz zu lindern, der mich langsam aber unaufhörlich auffressen würde.


Da sind Dinge wie Begegnungen mit Menschen die sich in mein Leben gedrängt haben, meine Nähe gesucht um mich gezielt durcheinander zu bringen, nebensächliche Lappalien. Die Leute der Bundes-Polizei, die sich aufdringlich in meine Nähe brachten, mein Vertrauen gewannen. Dagegen hätte ich überhaupt nichts einzuwenden, wenn ich nach der Harten Klinik mich nicht hätte fragen müssen, was das Ganze überhaupt sollte. Ich gehe in die Klinik, treffe die Junge Dame, werde von den Ärzten missverstanden und plötzlich werde ich von Bundes-Polizisten bewacht, auf Schritt und Tritt. Diese äussern sich auch ununterbrochen per Metaphern, per Andeutungen, per Fragen, und lassen mich verstehen, die Angelegenheit in- und auswendig zu kennen. Ich sah einige Möglichkeiten. Entweder ging es um etwas zwischen der Polizei und der Klinik, ich befand mich da irgendwie zufällig dazwischen. Oder es ging um Dinge ausserhalb der Klinik. Dabei wusste ich auch wieder nicht, könnte es um mich gehen oder war ich wieder in irgendwas grösseres geraten. Denn, die Polizei begleitete mich schon seit einer ganzen Weile, inzwischen. Schon vor der Klinik. Die letzte Möglichkeit war, dass sich diese Polizisten nun tatsächlich zu erkennen gaben, weil mir Schaden durch die Klinik drohte. Nun, welcher Fall auch immer es gewesen sein mag (bis heute weiss ich nicht mit Sicherheit), das absolut Letzte was ich je erwartet hätte war, was dann geschehen ist. Die Polizisten, die sich solche Mühe gemacht hatten um in meine Nähe zu kommen, waren auf einmal wieder weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Das Ganze zu verstehen geben, sie würden die Ereignisse nach meinem Verständnis interpretieren und würden auch die Fehl-Einschätzung der Klinik erkennen, auf einmal sich dies alles in Luft aufgelöst. Diese Typen hatten mir wirklich ein Gefühl von Geborgenheit gegeben, in der Klinik. Ich war definitiv dankbar, sie in der Nähe zu haben. Sie waren die besten Gesprächs-Partner, die Spannendsten und Lustigsten. Ich bin aus der Klinik draussen, und plötzlich ist wieder kein Schwein da. Plötzlich war das ganze Verständnis, die Solidarität, nun noch ein Traum?

Auch diese Rolle der Polizei machte es mir so schwierig, überhaupt glauben zu können dass die Klinik das Ganze würde durchziehen. Ich meine: Unter den Augen der Bundes-Polizei? Schliessen die mich 3 Tage in die Iso-Zelle und spritzen mir den Arsch voll, wegen einer zerbrochenen Scheibe? Und das soll völlig normal sein? Ich soll nicht so tun? Um es mit Sarkozy zu sagen
Wir leben aber schon noch in der selben Welt, oder?

Da waren all diese Idioten die mir später über den Weg gekommen sind, lächerliche Episoden, dagegen. Die mich zwar auch irritierten und zeitweise beschäftigen, aber einzig weil ich sie nicht einordnen konnte. Als ob nicht sonst genügend Probleme gehabt hätte. Ich wurde 24 Std. bewacht, mein Telefon wurde kontrolliert, war traumatisiert, und, trotz der Überwachung, konnten jegliche Schwachköpfe in meine Nähe kommen und Andeutungen in Zusammenhang mit der Jungen Dame machen? Und ich soll der Verrückte sein, in dieser ganzen Geschichte, wenn man der Klinik Glauben schenken möchte?

Ich meine... In der Klinik wurde ich, vor den Augen von Doktor Y und den Pflegern, in allen möglichen Varianten parodiert!! Beim Onanieren!!! Selbst die Therapeutin Lady Marmelade parodierte meine Worte am Esstisch... Reicht das oder soll ich noch was dazu sagen?

Da war die Antwort die ich von der eMail Adresse der Jungen Dame bekam, nach Monaten von geschriebenen Mails, auch nicht mehr sehr überraschend. Man bat mich, das Senden weiterer Nachrichten zu unterlassen. Schliesslich kenne man mich nicht. Ich antwortete, eigentlich hätte man mir dies auch früher sagen können, hatte ich doch über Monate sehr persönliche eMails geschrieben. Nun kam die Antwort, alle eMails seien in den "Spam-Folder" gelandet, und deswegen nicht beachtet worden. Für die, die sich damit nicht so gut auskennen, möchte ich bemerken, dass es so gut wie ausgeschlossen ist, dass eMails von einer privaten Adresse bei einem privaten Empfänger automatisch sozusagen in den "Abfall" landen. Von mir wurde aber erwartet, solchen Wahnsinn als ganz gewöhnlicher Alltag anzunehmen. Oder so. Oder das Gegenteil: Ging man davon aus, ich würde alles über den Haufen schmeissen? Weiss ich es? Nein, bis heute nicht. Aber irgendwann werde ich wissen, was diese Typen überhaupt dachten, ich würde anstellen.

Im Laufe des ersten Jahr nach der Klinik, sprach meine Ex-Frau mit ihren Verwandten in Brasilien. Sie gab mir das Handy und sagte, ihre Geschwister wollen mit mir reden. Eine Schwester und ein Bruder meiner Ex-Frau sagten mir dann, sie wären dabei alles zu organisieren, um mich 1 Jahr lang zu empfangen. Sie seien dabei alles zu arrangieren, damit ich 1 Jahr lang bei ihnen auf Besuch gehen könne, um mich zu erholen und wieder zu mich zu kommen. Unerwartet, unaufgefordert. Und ich könnte Dutzende solcher Fälle erzählen. Es kam vor, dass völlig fremde Menschen auf mich zukamen und sagten, sie wüssten von dies oder jenes. Zum Beispiel, dass ich eine CD mit einem Programm um Musik zu machen verloren hatte. Dies hatte ich einer einzigen Person erzählt. Diese Person, aber, sagte sie kenne den Fremden nicht. Und so ging das Tag ein Tag aus.

Es wurden mir auch Sachen gestohlen. Auf eine Weise die völlig unüblich ist. Wenn man mir die Reisetasche gestohlen hat, im Zug, dann nahm man auch die Zeitschriften und Zeitungen mit, die auf sich auf der Ablage befanden. Ich meine: Welcher Dieb nimmt, neben dem Gepäck, auch die Zeitungen mit, die herumliegen?

Ich bin in diese Wohnung eingezogen. Wenige Wochen darauf brannte es im Keller, keinen Meter vor meinem Abteil wurde ein recht grosser Haufen Alt-Kleider in Brand gesteckt. Polizei und Feuerwehr waren auf der Stelle. Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt in Lugano. Als ich zurück nach Zürich kam, sagten mir verschiedene Personen sie seien dabei gewesen, als dies geschah, sie hätten alles mitbekommen. Menschen, die am anderen Ende der Stadt wohnen und nie einen Fuss in Seebach setzen. Doch, an diesem Abend, in dieser Nacht, wollen sie alle in Seebach gewesen sein.

Als ich einmal, zufällig und unüberlegt, Worte der Jungen Dame benutzte, in einem völlig allgemeinen Zusammenhang, Worte die in dieser Form nicht alltäglich sind, schoss mein Gegenüber wie aus der Kanone, ich solle aufhören damit, seine Ex habe so gesprochen. Und dies aus dem Mund eines Dealers im K&A Oerlikon, der die Junge Dame nicht einmal kennt!!!

Und — ich kann mich nur wiederholen — ich soll der Verrückte sein?


Dann gab es noch die kränkenden Sachen. Die, die weh taten. Wenn meine Mutter, im Gespräch plötzlich sagte, sie wisse ja nicht in wie fern ich die Junge Dame belästigt, verfolgt oder nachgestellt habe, dann tat das Weh. Nicht weil ich es meiner Mutter übel nahm, sondern weil es verletzend war überhaupt in einer solchen Situation geraten zu sein, in der sich die eigene Mutter anscheinend nicht sicher sein konnte, ob ihr Sohn einer Jungen Dame nachgestellt hatte!!!

Und wie kam es überhaupt, dass mich all diese Menschen annähern konnten? Wie um alles in der Welt war es möglich, dass ich überhaupt noch Angriffs-Fläche bot, nach all dem was passiert war? Nun, ein Beispiel ist der Dealer, den ich als Nachbar hatte. Als er mir zu verstehen gab, er wisse über die Junge Dame Bescheid, wäre ich niemals im Leben auf die Idee gekommen, er wolle mir schaden. Zum Beispiel machte er die Äusserung "Die Hölle ist hier!", und meinte damit das Konsumieren von Kokain, dass wir gerade getan hatten. Dummerweise ging ich also davon aus, dass er ja eigentlich gute Absichten hatte, dass er mir zur Abstinenz raten wollte. Erst einige Zeit später wurde mir klar, wie viel perverser die ganze Sache in Wahrheit doch war. Die Hölle war nicht dort weil ich die Finger davon lassen sollte, um überhaupt in der Verfassung zu sein, für die Junge Dame einen möglichen Partner abzugeben. Zumindest ging ich damals davon aus, ich solle dies glauben. Ich solle dies so verstehen. Nein! Oder vielleicht nur zu einer ersten Zeit... Die Hölle war im Konsum von Kokain, weil man mir eine ganze Reihe von Ereignissen andichten wollte. Man wollte nicht nur mein Verständnis über den Kontakt zur Jungen Dame als offensichtliche Verwirrtheit durch Kokain anpreisen, man wollte ziemlich sicher sogar eine ganze Menge unschöner Dinge die vor der Harten Klinik geschahen auf diese Weise in einer Schublade verschwinden lassen. Ich weiss nicht ob es vor der Harten Klinik eine andere Polizei gewesen ist, die Abhör- und Aufnahme-Techniken zu Verfügung stellte, oder ob es die Bundes-Polizei selbst gewesen ist. Tatsache ist, dass man durch die Erkenntnisse dieser Überwachung schon vor der Klinik im K&A Oerlikon auf mich losgegangen war. War es schon damals die Bundes-Polizei, dann versuchte nun die Klinik dieser die Schuld für die Probleme zu geben, die nach dem Aufenthalt dort auftraten. Jedenfalls, wie auch immer, die Bundes-Polizei ist es nicht gewesen, die auf mich losging, schon vor der Klinik, mit Parodien. Wer also stellte Wissen zu Verfügung, dass man dann missbrauchte? Woher wusste dieser Therapeut, dessen Chef Doktor NO ist, dass es Probleme bei mir zu Hause gab? Woher wusste Doktor Gassenjoe, dass ich beschnitten bin? Woher, dass man bei mir zu Hause gerade über Phibiose sprach? Selbst vor der Klinik, gab es schon Parodien über mich. Und zwar in beträchtlicher Zahl. Und zwar im K&A Oerlikon zuerst, dann auch bei dem einen oder anderen Dealer zu Hause. Die Jagd-Saison war eröffnet und ich war zum Abschuss freigegeben. Seit geraumer Zeit, schon. Hat man vielleicht vom K&A aus die Überwachung beantragt? Weil man sich auf der Fährte von etwas fühlte, dass es sich lohnte abzuschiessen? War dort tatsächlich jemand in einem derartigen Zustand des Wahnsinns? Und, wie auch immer, das Eine ist die Überwachung, und was anderes ist dann das Parodieren von dem was man gehört hat. Was dann übrigens in der Harten Klinik meisterhaft weiter praktiziert wurde. Zusammen mit dem Schiessen, natürlich.

Wer hat sich das Recht genommen, in mein Leben zu schnüffeln? Bis hin zu meiner privatesten und intimsten Sphäre? Wer? Ist es "Weischwas" gewesen, die als Erste irgend eine solche Fehlgeburt in die Welt setzte? War es "Weischwas" die als Erste irgend eine völlig bescheuert Idee hatte. Die sich dazu berufen fühlte, eine tiefere Wahrheit zu entdecken? Solche Fragen plagten mich, nach der Harten Klinik. Und, um nicht als Verrückter gestempelt zu werden, sollte ich dies alles als ganz gewöhnlichen Alltag leben? Und ich bin der Wahnsinnige, nicht wahr?

Und, kann es sein, dass — als man merkte man könnte einen Fehler begangen haben — man versuchte alle Schuld auf meine Ex-Frau zu schieben? Zumindest was meine Wahrnehmung anging? Hat man nicht vielleicht versucht, mich auf jede nur erdenkliche Weise gegen meine Ex-Frau aufzustacheln? Sie, die vielleicht nur die Schuld hatte, mir jegliche Energie aus dem Leibe zu saugen? Ich weiss nicht... Ich sagte einmal, in der Harte Klinik, ich habe mich eigentlich immer recht gut auf mein Gefühl verlassen können, was Menschen angeht, und was die Tatsache angeht ob sie etwas gegen mich haben. Einzig bei meiner Ex-Frau, da habe mein Gefühl versagt. Bei ihr wusste ich nicht, woran ich war. Diese habe ich so gesagt. Dies hat man so benützt! Und wie man diesen Zweifel ihr gegenüber benützt hat. Ich erzählte einmal Sabrina, meine Ex-Frau habe am Telefon, nach dem Trennungs-Gespräch, mich jeder Menge Argumente konfrontiert, die sehr Konflikt-Geladen waren. Ich sagte, ich habe das Gefühl gehabt, es wäre als ob meine Ex-Frau eine Liste ablesen würde, so systematisch würde sie mich fertig machen. Daraufhin meinte Sabrina, es sei sogar wahrscheinlich, dass meine Ex-Frau eine Liste durchgegangen sei. Und frage ich: Was soll ein Mensch von solchen Überlegungen halten? Dass er selbst Wahnsinnig ist? Und, übrigens: Welche Schuld auch immer meine Ex-Frau treffen sollte, ich hatte mich mehr als bewusst dafür entschieden, dieses Thema nicht anzugehen. Aber nun sagte man mir in der Klinik mehrmals, es gäbe viele Parallelen zwischen der Jungen Dame und meiner Ex-Frau. Bei beiden würde ich auf etwas warten, was nie geschehen würde. Ich weiss nicht woher die Geschichte stammt, ich hätte bei meiner Ex-Frau sehr lange auf etwas gewartet, was einfach nicht eintraf und nicht eintreten sollte. Es ist aber wieder so ein Fall von einer perversen Idee, die man dann mir andichten wollte, als man herausgefunden hatte, wie völlig bescheuert sie doch ist. Und, nicht genug des Schadens, musste man nun auch noch das Selbe bei der Jungen Dame mit ins "Spiel" bringen...


Es gab Situationen, in die man die Junge Dame und mich manövriert hatte, die mich für lange Zeit verfolgt haben. Selbst die Bezeugung grösstes Vertrauens von Seite der Jungen Dame, wurde für mich später zu einer bitteren Erinnerung. Weshalb? Joe Abfall tauchte also in der Klinik auf. Ich traf ihn. Ich verteidigte ihn sogar vor anderen Patienten. Jedenfalls sagte ich später zur Jungen Dame, Joe habe ganz sicher Heroin konsumiert. Ich sagte dies, weil die Junge Dame mehrmals betont hatte, Joe habe mit dem Konsum aufgehört. Ihre Antwort war ergreifend: Sie sah mich zuerst mit grossen Augen an, studierte den Bruchteil einer Sekunde und sagte dann, mit tiefster Überzeugung, als würde sie diesen Typen vor der ganzen Welt verteidigen
Er konsumiert nicht mehr.
Man kann sich wahrscheinlich nur schwer vorstellen wie ich mich gefühlt habe, als ich Monate später wieder regelmässig konsumierte. Wenn die Junge Dame mir gegenüber die Überzeugung und das Vertrauen demonstriert hatte, dass sie in Wahrheit für mich empfand, dass sie gegenüber den Ärzten vertrat, wie sollte ich mich dann fühlen? Ein Mensch auf dieser Welt, der mich seit gerade mal knapp 2 Wochen kannte, vertraute mir vollkommen. Ein guter Mensch, der niemandem etwas zu Leid getan hatte, vertraute mir — was schon für sich ein Geschenk war. Und nun musste dieser Mensch sein Vertrauen gebrochen sehen? Nun konnte man der Junge Dame unter die Nase reiben, wie sehr sie sich in mich getäuscht hatte? Dies war mehr als ungerecht. Es war perfid. Wo sie nun jemandem vertrauen konnte, arrangierten die Ärzte den Vertrauens-Bruch. Und, natürlich, waren nicht sie Schuld sondern einzig und alleine die Junge Dame und ich. Wer sonst? Fakt ist, schon nur wegen diesem Satz der Jungen Dame, fühlte ich mich um so mehr wie ein Stück Scheisse, jedes mal wenn ich konsumierte. Weil ich jedes Mal Vertrauen brach, dass man mir entgegen gebracht hatte. Das Konsumieren, übrigens, das die Wahnärzte vor rekonstruktiver plastischen Chirurgie bewahrt hat...

Vertruens-Bruch... So wie bei meinem Sohn. Dies war eine ähnlich Dynamik, als die Polizei bei uns wegen eines Streits mit der Ex-Frau auftauchte. Der Polizist nahm den Sohn auf die Seite und sprach mit ihm. Später, als die Polizei gegangen war, fragte ich meinen Sohn als Erstes, was er denn der Polizei gesagt habe. Er verzieh mir das für eine länger Zeit nicht und, erst als ich unter Tränen erklärte und (zum ersten Mal!) erzählte, dass seine Tante mich der Mord-Drohung beschuldigt hatte, erst dann löste sich der Knoten zwischen uns wieder.


Dies sind die "Kollateral-Schäden" der Angelegenheit mit der Harten Klinik. Schäden, die ich niemals werde verzeihen können. Und wieso sollte ich auch? Sie wären alle vermeidbar gewesen. Der ganze Leid, der über so viele Menschen viel, ist gänzlich unnötig gewesen. Völlig überflüssig. Und durch Ärzte, vorsätzlich, in die Welt gesetzt.

Und der Wahnsinn begann spätestens dann, als mir ein Pfleger sagte
Und Sie merken die Diskrepanz zwischen dem was die Junge Dame sagt und dem was sie fühlt?
Natürlich spürte ich sie, eine gewisse Diskrepanz. Ich meine: Wenn sie mir sagte, sie würde mit grösster Sorgfalt und Liebe für ihre Ratten sorgen und mich dabei auf eine Art und Weise ansah die mir den Atem nahm, dann musste irgendwie irgendwas nicht ganz sonst oder so, nicht wahr? Oder was meint ihr, ihr Quietsch-Enten von Ärzte? Wer wird sich um euch sorgen, in euren Gummi-Zellen?
 
 

January 21, 2011

3 Jahre

 
21. Januar 2011
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Heute vor 3 Jahre bin ich in die Harte Klinik eingetreten. Zur Feier des Tages erzähle ich von zwei Träume, die ich in den letzten Monaten hatte.

Der Schlaf... Woher kommt der Schlaf? Wozu dient er? Weshalb ist er solch grundlegender Bestandteil unseres Lebens? So sehr, dass wir riesige Türme rund um das Schlafen bauen. Ganze Städte-Teile. Weshalb ist er, bei all den Wundern die von der Evolution errungen wurden, noch da? Schlafen Insekten? Träumen sie? Schlafen Einzeller? Träumen sie von der "Ur-Brühe"? Oder von der letzten Teilung? Ab wann benötigt ein Gehirn Schlaf? Ab wann träumt er? Was ist der Traum? Weshalb wurde er nicht weg evolutioniert? Könnten wir nicht einfach nur da sein, mit offenen Augen, während unser Gehirn auf Sparflamme läuft, in einer Art Trance? Weshalb gibt es ihn noch, den Schlaf, macht er jedes Tier doch zur leichten Beute. Weshalb sind wir während eines Drittels unserer Existenz derart angreifbar?

Oder ist die Funktion des Schlafes doch viel tiefgründiger als wir sie deuten können? Haben die Aborigines etwas gefühlt, was uns abhanden gekommen ist? Ist dieses Universum, das wir Tag täglich besuchen, genau so real wie das Eine hier in dem ich auf die Tasten tippe?


Ich liege. Rund um mir wird gehämmert. Schlag um Schlag schwindet das Licht. Plötzlich bin ich in Dunkelheit gehüllt. Ruhe. Nur mein Atem. Nun schaukelt alles. Für eine kurze Zeit. Wieder Ruhe. Und plötzlich ohrenbetäubender Lärm. Wieder und wieder. Der Lärm wird langsam aber stetig dumpfer. Immer entfernter. Bis irgendwann Ruhe ist. Völlige Ruhe. Doch ich bin nicht ruhig. Ich fühle Panik. Ich ersticke. Mein Herz platzt gleich. Ich wurde lebendig begraben!

Moment... Das ist ja nicht ein Traum. Das ist mein Leben! Die letzten 3 Jahre meines Lebens... Das ist was... Moment... Das ist doch eine Szene aus "Kill Bill Vol. 2" von Quentin Tarantino. Es ist die Szene als Uma Thurman lebendig begraben wird und sich dann aus eigener Kraft befreien wird. Aber... Weshalb ist mir diese Szene in den Sinn gekommen, als ich ein Traum von mir erzählen wollte? Vermischen sich die Welten? Verwischen die Grenzen?


Es ist Nacht. Mehr als ein halbes Dutzend Menschen sind auf den Beinen, in diesem Wald. Dort oben ist die Hütte, in der ich mit Freunde einige Tage verbracht habe. Wir befinden uns etwas unter dem Haus, auf dem Schotter-Weg in Richtung Tal. Ein Auto wird manövriert, auf einer kleinen Lichtung. Ich sehe die Heckleuchte, wie sie ihr grelles Licht auf die Bäume werfen wenn gebremst wird, auf die Erde, alles scheint von Blut übergossen zu sein. Wir warten auf das andere Auto. Nun fahren wir los. Ich befinde mich im Kofferraum eines Autos. Keine Ahnung wie ich hier gelandet bin. Ist aber nicht schlimm. Ich fühl mich wohl. Vielleicht verstecke ich mich ja nur. Das Auto wird nähmlich von Freunden gefahren. Wir fahren in Richtung Tal. Zuerst warteten wir auf das Auto, nun versuchen wir plötzlich zu fliehen. Ich weiss nicht weshalb. Das zweite Auto schliesst auf, es kommt immer näher. Ich kann es sehen. Wie ist das überhaupt möglich? Ich bin im Kofferraum eingeschlossen und sehe dennoch alles was rund herum geschieht. Ich höre die Gespräche meiner Leute, achte aber nicht darauf. Ich weiss, was ich zu tun habe. Weshalb ich es tun muss, kann ich nicht sagen. Es fühlt sich aber ganz logisch und sinnvoll an. Es fühlt sich wie die beste Option an, im diesem gegebenen Fall. Ich fühle keinerlei Reue, Traurigkeit, Angst oder Wut. Im Gegenteil: Alles wird gut. Es muss sein. Also nehme ich das Gewehr, setze es mir vors Gesicht und drück ab. Nun liege ich plötzlich am Boden, auf der trockenen Wald-Erde, irgendwo auf dem Weg oder gerade daneben. Nein, ich liege hinter dem Auto, das nun steht. Ich kann fühlen wie Flüssigkeit aus dem Innern meines Schädels auf die staubige Erde fliesst. Ich fühle das Loch in meinem Hinterkopf. Ich sehe die Lichter. Wieder sind es die Heckleuten, die vor dem Schwarzen der Umgebung und der näheren Umgebung die sie beleuchten an wunderschöne Sonnen-Untergänge erinnern. Ich sehe das Licht eines Blinkers, wie es aufhellt und wieder erlöscht. Es ist wunderschön. Ich höre die Stimmen der Menschen rund herum. Aber weshalb? Ich liege hier, rund herum ist der Weg ist mit Flüssigkeiten aus meiner Schädeldecke durchnässt, und ich verstehe jedes Wort das Gesprochen wird. Weshalb? Bin ich etwa nicht tot? Ich fühle kein Schmerz. Ich fühle nichts schlimmes. Was ist aber los? Weshalb bin ich noch? Oder... Weshalb bin ich noch in dieser Welt?

Ja. Dies war ein Traum von mir, den ich vor einiger Zeit hatte. Das Besondere daran? Ich würde diesen Traum nicht als Albtraum bezeichnen. Ich fühlte keinen Leid während des Träumens und auch nicht danach, beim mich Erinnern. Ein anderer Traum, den ich gerade vor etwas mehr als einer Woche hatte, völlig harmlos in der Handlung, völlig ohne Gewalt oder Blut, ist der reinste Dolch in meinem Herzen gewesen, sowohl während des Träumens wie auch nach dem Erwachen, in der Erinnerung daran.

Es ging dabei um ein Umher-Irren, von einem Menschen zum Nächsten. Teils alleine und Teils von Bekannten begleitet. Ich ging also von einem Menschen zum Nächsten, von einer Begegnung zu der Nächsten, von einer Situation zu der Nächsten. Und immer und immer wieder spielte sich die selbe Szene ab. Immer und immer wieder fühlte ich die selben Gefühle. Und jedes Mal tat es ein bisschen mehr Weh. Bis es unerträglich wurde. Bis mein Herz schmerzte. Bis ich weinen wollte. Oder mir das Herz aus dem Leib reissen. Nicht im Traum, im Schlaf! Ich würde lieber sterben, als diesen Traum weiter träumen zu müssen. Ich würde am liebsten weinen. Winseln, wie ein Baby. Wahrschenilich tue ich es auch. Ich begegnete also den verschiedensten Menschen und bei jeder Begegnung merkte ich irgendwann wie die Person genau Bescheid wusste und so tat als nichts wäre. Jeder verhielt sich mir gegenüber als sei alles in bester Ordnung, als wisse er von absolut nichts. Und jeder Einzelne wusste bestens Bescheid. Jeder wusste, ich war beruflich unterwegs und man würde mir bald kündigen. Die Kündigung war überhaupt nicht schlimm. Das habe ich schon mehrmals erlebt und, ich weiss inzwischen, das Leben geht weiter. Die Kündigung ist nicht das Problem. Sondern die Tatsache, dass jeder davon weiss. Sogar bevor ich davon wusste. Von meinem Chef. Durch ihn hat sich die Geschichte verbreitet und ist nun in aller Munde. Die Kündigung ist nicht das Problem. Die Begegnungen mit den Menschen aber, dieses Fühlen wie sie mir nichts sagen wollen, wie sie so tun als sei nichts, dieses Gefühl wurde mit der Zeit einfach unerträglich. Nicht auszuhalten. Jedes Realisieren wie der Mensch vor mir auch schon in das offene Geheimnis eingeweiht wurde ist wie ein Dolch in meinem Herz. Jedes Mal sterbe ich ein klein wenig. Weshalb es so schmerzhaft ist? Keine Ahnung. Es schmerzt nun einfach. Und zwar höllisch.

Das war's auch schon, mit diesem schrecklichen Albtraum. Viel schmerzhafter und aufwühlender als der erste Traum. Viel viel brutaler. Ein langsames, stetiges aufspiessen und umbringen meines Herzens. Meiner Freude. Meiner Lebenslust.


So träume ich. 3 Jahre nach dem ich in die Harte Klinik eintrat. Was dies alles wohl bedeuten mag?

Vielleicht, dass ich besser mit dem Tod "leben" kann, wenn ich ihn selber entschlossen haben, als wenn ich wie in toter durchs Leben gehen muss, wo die Entscheidung zu meinem Tod andere getroffen haben, hinter meinem Rücken?

Oder vielleicht sagt uns das einzig etwas über meine Verfassung? Vielleicht ist meine seelische Verfassung nicht die Beste?

Wer weisst das schon so genau, oder?



Ghost Beside My Bed  ==  Altered State


nbsp;
 

December 04, 2010

nachrichtendienste

 
Herr Peter Regli (Chef des Nachrichten-Dienst bis 1999) beklagt sich darüber, dass wir in der Schweiz über keinen Terrorismus-Artikel verfügen: Wenn zwei Schläfer aus einem Trainings-Camp in die Schweiz einreisen und dies ist ausschliesslich durch die Zusammenarbeit von Nachrichten-Dienste bekannt, ist es nicht möglich die Subjekte zu überwachen. Es muss zuerst bewiesen werden, dass sie im Training gewesen sind. Ich kann Herrn Regli nur beipflichten, dass dies eine grosse Lücke in der Gesetzgebung ist. Diese ist ihm wahrscheinlich auch ziemlich sofort aufgefallen, nach dem das Parlament die Befugnisse der Fahndungsarbeit eingeschränkt hat.

Dass aber die Fahnder der Stadt-Polizei Zürich nicht mehr Jagd auf Pädophile im Internet machen dürfen, das ist Führung und Politik offensichtlich nicht aufgefallen. Erst als die Fahnder selbst Alarm geschlagen haben, wurde die Allgemeinheit darauf aufmerksam gemacht. Und die Politik. Nun befinden wir uns in der Lage, dass ab dem 1. Januar die verdeckte Ermittlung im Internet nicht mehr legal sein wird, auch in Sachen Pädophilie. Die nötige Gesetz-Ergänzung wird erst Monate später in Kraft treten können.

Ich finde sowas schon fast zu heulen.

Man kann Kinder nicht vor Wiederholungs-Tätern schützen, doch kann man eine Krankenkasse, eine Klinik, einige Psychiater vor mir "schützen"? Es muss zuerst bewiesen werden, dass ich dies und jenes und dies nicht und jenes nicht, bevor ich auch nur den geringsten Anspruch auf Gerechtigkeit haben darf! Weil ich Drogen konsumiere, befinde ich mich in der Illegalität und mein Privatleben kann offensichtlich breit getreten werden, in aller Munde. Die Nachrichten-Dienste in der Psychiatrie scheinen effizienter zu sein, als die von Herrn Regli und seinem Nachfolger.

Bis heute weiss ich nicht, welche staatliche Institution welche Rolle gespielt hat, in den vergangenen 4 Jahre. Ich weiss nur das Eine oder Andere, hier und dort aufgeschnappt. So weiss ich zum Beispiel, dass während einem Gespräch mit der ehemaligen Lehrerin meines Sohnes, als ich sagte "Ich weiss ja wirklich wenig", sie antwortete
Es gibt Situationen, in denen es besser ist, gewisse Dinge nicht zu wissen!
Ich möchte hier betonen, dass ich diese Lehrerin immer schon geschätzt habe und dass ich noch immer meine, mein Sohn habe Glück gehabt, sie als Lehrerin zu haben. Ich möchte aber zum Ausdruck bringen, dass es mich inzwischen keineswegs mehr wundern würde, wenn sie vor 2 Jahren schon viel viel mehr darüber wusste, was in meinen 4 Wänden geschah, als ich mir je hätte erträumen lassen.

So wie Doktor Gassenjoe über eine Phibiose Bescheid wusste, und einen Drogen-Konsumenten neben sich hatte, der ununterbrochen über Beschneidung, Schuld-Zuweisungen gegenüber dem Vater und Probleme beim Sex gesprochen hat. Oder so wie Doktor Gassenjoe über diesen Oberarzt Bescheid wusste, der Zigaretten rauchte vor dem Fenster meiner Iso-Zelle — welchen Grund sollte er sonst haben, ihn als "faulen Typ" zu bezeichnen? Sogar über meine Krankenkasse musste Doktor Gassenjoe Bescheid wissen. Weshalb sonst hätte er jemals gemeint, dass ich (ohne Wechsel) Tausende von Franken zu viel bezahlt hätte, über Jahre hinweg!

Ja, die Nachrichten-Dienste von Krankenkassen, Doktor Gassenjoe und Direktor Gebrochene Lanze funtionieren optimal. Vielleicht wäre es langsam an der Zeit, diese ein bisschen unter die Lupe zu nehmen, oder? Denn... So wie ich die Sache sehe, ist es sogar gut möglich, dass sie die Polizei für ihre Zwecke missbrauchen, inzwischen.
 
 

November 21, 2010

Freiheit & Solidarität

 
Die beste Idee kann in den schlimmsten Albtraum verwandelt werden. Am Beispiel der Grameen Foundation kann man sehen was Menschen aus einer Idee machen können: Das genaue Gegenteil. Und so sind es Zehntausende die Unternehmen die unter dem Deckmantel von "Mikro-Krediten" heute zum Teil auch puren Wucher betreiben. Doch weshalb fällt es den Menschen so viel leichter eine hervorragende Idee zu verunstalten, sie in ihr Gegenteil zu machen, als sie voranzutreiben?

Die USA bieten auch ein wunderbares Beispiel dafür. Was sind die grössten Errungenschaften, in den Augen der Amerikaner, die durch ihr Land erreicht wurden? Freiheit und Demokratie.

Doch nun treibt man den Gedanken ins Exzess. Aus der Freiheit, auf die jeder Amerikaner ein Recht hat, wird plötzlich folgendes
An dem Tag, an dem ich gezwungen werde, für eine Versicherung zu zahlen oder ins Gefängnis zu gehen, an diesem Tag ist die Zeit gekommen, gegen meine Regierung die Waffe in die Hand zu nehmen.


Und aus der Demokratie wurde, wie wir inzwischen wissen, ein George W. Bush, der um sie zu promovieren meinte
Die Menschenrechte sind nicht in Stein gemeisselt.


Nun werden die Gedanken, die als Grundlage für die Definition von Begriffe wie Freiheit plötzlich das Gegenteil. Ausserdem wird der Begriff Freiheit so kategorisch verstanden, dass er jegliche Solidarität ablehnt. Es gibt Tausende bewaffneter Gruppen in den Staaten, die Solidarität als Einschränkung ihrer Freiheit verstehen. Und zwar auf eine absolute Art und Weise.

Wer gibt diesen Menschen Nachhilfe-Kurse in Sachen Freiheit? Und Demokratie? Wer erklärt denen, dass Barack Obama kein Kommunist ist?
 
 

November 13, 2010

wachsendes grass

 
In der Harten Klinik hörte ich gerade das Bob Marley Album von Gilberto Gil, an einem Wochenende auf der Psychotherapie-Station von Doktor Y. Dienst hatte die Pflegerin die mir später einmal sagte ich solle die Kopfhörer abnehmen (diese würden angeblich um 9 Uhr Abends verunmöglichen, dass mir geholfen werden könne). Ja, dies ist der letzte Tropfen gewesen, der das Fass zum überlaufen gebracht hatte. Und meine Reaktion auf diese Provokation wurde dann als Vorwand genommen, um gegen mich vorzugehen. Komisch, dass gerade diese Pflegerin diesen Satz sagte, denn an diesem Wochenende hatte sie zu etwas ganz anderem ihre Meinung gegeben: Eine Meinung die ein solches Vorgehen nicht von ihr hätte vermuten lassen.

Ich erzählte, dass Brasilien gerade ein super Land sei, das dank einem Präsidenten wie Lula einen Kultur-Minister haben darf der niemand geringerer ist als Gilberto Gil. Ich schwärmte davon, wie genial ich es finden würde, wenn in der Schweiz einmal eine Persöhnlichkeit von einem solchen Format verantwortlich für die Kultur auf Seiten des Bundes wäre. Ich fragte die Pflegerin, ob sich nicht auch fände, dass ein Gilberto Gil als Kultur-Minister der Schweiz mehr als gut tun würde. Sie antwortete mit einem eindeutigen
Wahrscheinlich.
Oder vielleicht mit einem eindeutigen
Vielleicht schon.
Ich weiss es nicht mehr so genau.

Träumen ist schön und tut gut, doch bezweifle ich dass die Schweiz in nächster Zukunft das Privileg haben wird, einen solchen Bundesrat zu haben. Ich werde sowas ziemlich sicher nicht mehr zu Lebzeiten erleben dürfen. Doch weiss ich heute, dass ein solcher Minister für die Schweiz vielleicht das NonPlusUltra wäre, doch viel viel dringender hätte die Harte Klinik einen Psychiater vom Format eines Gilberto Gil nötig. Ich meine, dass es nicht ein Luxus wäre. Ich meine wirklich, dass die Harte Klinik dringend einen Gilberto Gil bräuchte, um aus ihrem Wahn finden zu können. Denn ich sehe nichts Gutes auf sie zukommen, wenn weiterhin ein Direktor Lanzy die Verantwortung trägt und ein Doktor NO leitender Arzt ist. Denn diese haben Doktor Y walten lassen. Und so weiter und so fort.

Ist ja auch (fast) egal... Denn jedem Patienten der Harten Klinik heute und in der Zukunft kann ich nur von ganzem Herzen wünschen, dass ein Gilberto Gil dort mal wieder etwas Ordnung bringt. Und sei es damit, im Fall von wirklich unüberwindbarer Gegenwehr, Direktor Lanzy in einer Zwangsjacke auf einer Wiese zu lassen , ihm einen Joint ins Maul stopfen und dann sagen
Shut up and listen to the grass, growing down there.
And don't even think about moving from here, before you're sure you've heard the grass growing.
Und, hätte er das Universum auf seiner Seite, würden ihm vielleicht 3 kleine Vögel dabei Gesellschaft leisten. Aber so viel Glück hat ein Direktor Lanzy vielleicht gar nicht verdient. Nicht die Gesellschaft von Vögeln zu haben, und nicht das Gras wachsen zu hören.


Three Little Birds  ==  Bob Marley
Performed by Gilberto Gil


"Don't worry about a thing,
'Cause every little thing gonna be all right.
Singin': "Don't worry about a thing,
'Cause every little thing gonna be all right!"

Rise up this mornin',
Smiled with the risin' sun,
Three little birds
Pitch by my doorstep
Singin' sweet songs
Of melodies pure and true,
Sayin', ("This is my message to you-ou-ou:")

Singin': "Don't worry 'bout a thing,
'Cause every little thing gonna be all right."
Singin': "Don't worry (don't worry) 'bout a thing,
'Cause every little thing gonna be all right!"

Rise up this mornin',
Smiled with the risin' sun,
Three little birds
Pitch by my doorstep
Singin' sweet songs
Of melodies pure and true,
Sayin', "This is my message to you-ou-ou:"

Singin': "Don't worry about a thing, worry about a thing, oh!
Every little thing gonna be all right. Don't worry!"
Singin': "Don't worry about a thing" - I won't worry!
"'Cause every little thing gonna be all right."

Singin': "Don't worry about a thing,
'Cause every little thing gonna be all right" - I won't worry!
Singin': "Don't worry about a thing,
'Cause every little thing gonna be all right."
Singin': "Don't worry about a thing, oh no!
'Cause every little thing gonna be all right!



Aber noch schnell eine Bemerkung an die Adresse von Direktor Joghurt-Lanze: Glaub ja nicht, dass Grass über die Sache zwischen uns gewachsen sei, in der Zwischenzeit! Ich habe genau hingehört und kann dir garantieren: Da hat sich rein gar nichts getan. Solltes du was anderes gehört haben, dann wäre es an der Zeit dein Hörgerät besser zu justieren.

Und übrigens: Du bist einfach nicht zum reiten geboren. Nich einmal ein kleines liebes Eselchen!
hAha ha
Or shell I slow down for you to catch up?


Siehe auch den Post Caballeros
 
 

October 15, 2010

Gefühle am Morgen

 
Es ist schön, hier zu spazieren. Die warme und nach Kirschblüten duftende Luft versetzt mich in eine Welt zwischen hier und vielen Erinnerungen, angenehme Erinnerungen an Zeit leichten Herzens. Letztens habe ich oft an diese Strasse, an diese Kreuzung, an diesen Ort meiner Jugend gedacht. So oft bin ich hier durch, auf den Weg zur Schule, auf den Weg in die Klavierstunden, auf den Weg zu Freunden. 200 Meter weiter ist das Haus in dem aufgewachsen bin, in dem so viele Menschen mich besucht haben und Parties gefeiert wurden, wo ich so viele Träume geträumt habe. Ein bisschen weiter die Todeskammer, in der ich mich von Opa und von Vater verabschiedet habe, als sie von uns gingen. Daneben, die Kirche mit der Platanen-Allée, wo ich oft auf Bänken gesessen habe, allein oder mit Freunden, Tags und auch oft Nachts. Und die Wiese hinter dem Haus, auf der ich diesen einen berühmten Dorfpolizisten sah, zusammen mit seinen Kollegen, wie sie, Waffen in der Hand, den 2 Räubern nachrannten, die einen Raubüberfall in unserem Dorf verübt hatten. Dann, Tage später, findet die Polizei heraus, dass die Räuber keine 10 Meter von unserem Wohnzimmer übernachtet hatten, auf dem Grundstück des Nachbarn, hinter der Hecke. So viele Erinnerungen. Der Baum den ich gepflanzt hatte, vor dem Haus: Eine Betula Pendula. Ein schöner Baum, wie ich finde. Eine Birke, mit nach unten hängenden Ästen. So wie ich Trauerweiden für wunderschöne Bäume halte. Ich werde mal langsam hin laufen, zu dem Haus in dem wir gewohnt haben.

Ah, schön, es sind noch andere Menschen unterwegs, an diesem Frühlingstag. Sie haben ihren Hund dabei. Vielleicht kenne ich sie ja von früher. Komischer Hund, der ist ja riesengross... Nein, das muss ja ein Pferd sein, der Grösse nach. Nein, auch nicht... Was ist das? Ein komisches, oben weisses und unten silber und dann bläulich schimmerndes Fell hat das Tier. Und es ist so lang, dieses Fell. Wie das eines dieser asiatischen Büffel, oder sind sie aus dem amerikanischen Kontinent? Nein, es hat einen Rüssel... Einen kurzen Rüssel. Mein Gott, das Tier ist ja voll aufgeregt. Es ist sogar aggressiv. Es hat mich gesehen! Es beginnt zu rennen. Nichts wie weg. Wie schnell kann es wohl rennen? Was? Da ist nochmal Eins? Es kommt auf mich zu, von der anderen Seite? Dieses ist ja noch viel viel grösser! Das muss eines der Eltern sein, von dem Jungtier das ich zuerst gesehen habe. Nichts wie weg hier, in die ursprünglich Richtung! Mein Gott, ich werde hier nicht lebend raus kommen... Scheisse! Musste ja sein! Neben dem Jungtier ist das zweite Elternteil aufgetaucht. Und es scheint sein Junges definitiv verteidigen zu wollen. Das müssen ja 3 Meter Höhe sein! Ich bin verloren. Sie kommen alle näher. Diese Geräusche, dieses Beben der Erde bei jedem ihrer Schritte, dieses Schnauben und Lechzen. Zumindest ist es ein schöner Frühlingstag, an dem ich sterben werde. Bald ist es soweit. Hoffentlich spielen sie nicht mit mir, bevor sie mich töten, wie die Katze mit der Maus spielt. Höchstens noch 5 Meter Abstand. 3. 2. Bleib so kniend am Boden, die Hände über dem Kopf, und rühr dich nicht. Bald hast du es überstanden. Ich kann ihr Atem spüren. Sie sind hier. Alle 3. Jetzt gleich. Hab keine Angst, ist nicht die schlechteste Art, dran glauben zu müssen. Machs gut, geliebtes Leben. Machs gut, geliebte... Was ist denn los? Wieso werde ich nicht in der Luft zerfetzt? Oder in den Boden gestampft? Machen sie zuerst eine Theorie-Stunde für ihr Kleines? Da kommt noch jemand zu mir. Es ist ein Mensch... Er ruft etwas. Die Tiere kommen nicht näher. Sie müssen auf diese Stimme hören. Vielleicht ist es nicht heute, dass ich sterben werde? Kann das wirklich sein? Ein Albtraum! Nur ein Albtraum! Mein Gott, ich fühlte wirklich wie meine letzte Stunde geschlagen hat. Ein Albtraum, ist das menschenmöglich? Verdammt, ich hätte mir fast in die Hose gemacht. Ich dachte wirklich, es sei zu Ende. Mein Gott... Ich... Ich... Ich weiss nicht ob mir nach lachen oder nach weinen ist.


Bild von Joel Rea


Diese Stimmen! Diese Stimmen, ich kenne sie! Wow... Da sind ja so viele meiner Freunde. Sie sind alle hier. Ist das eine schöne Überraschung! Und scheinen bestens gelaunt zu sein. Ja, sie sind fröhlich am Festen. Mann, tut das gut! Gerade noch fürchtete ich um mein Leben, und nun sitzen wir hier auf dem Berg und schlürfen zufrieden an unseren Cocktails. Es wärmt mir das Herz, diese Menschen um mich zu sehen. Ich weiss von den Meisten, wie gern sie mich haben. Und ich weiss, wie gern ich sie habe. Ich kann mich wirklich glücklich nennen, solche Freunde haben zu dürfen. Wo gehen wir jetzt hin? In die Altstadt? Okay... Oh, da ist ja dieser Typ, der mir immer den Stoff besorgt hat. Er kommt auf mich zu. Er hat Geld in der Hand, und die kleinen Tüten, mit den Drogen. Er schenkt mir eins. Das ist schön, ich kann das jetzt wirklich gebrauchen, nach diesen Todesängsten. Ich gehe schnell dort in die Umkleide-Kabine, das merkt niemand. Mann, was ist denn das? Das ist der grösste Dreck den ich seit langem in den Fingern hatte. Dieses Arschloch! Was soll das denn? Ich habe ihn ja gar nicht angesprochen, ich habe nichts von ihm gewollt. Weshalb kommt er auf mich zu und schenkt mir dann etwas unbrauchbares? Da ist er ja. He, hallo! Was? So viel? Mal sehen... Ist mein letztes Geld, mein letzter Rappen. Wenn du es unbedingt haben willst, wenn du dir keine Skrupeln machst, bleibt mir ja wohl nichts anderes übrig, oder? Arschloch! Zurück in die Umkleide-Kabine. Ah, da sind ja andere Menschen, jetzt. Oh, die zwei junge Frauen kenne ich ja, und zwar bestens. Ich werde sie mal begrüssen. Was, sie drehen sich um? Sie laufen davon? Was ist denn los? Man könnte meinen, sie schämen sich. Was soll das? Diese Freundschaft war etwas besonderes! Und jetzt? Tun sie so, als würden sie mich nicht kennen? Scheisse! Scheisse, verdammte Scheisse! Ach, lass mich endlich einmal diese Drogen konsumieren, dann wird das weniger schmerzhaft sein. Also, auflösen... He, diese Stimme. Ist das nicht mein früherer Chef? Mit seiner Frau? Mann-o-Meter, ich konnte diesen Typ nie ausstehen. Verdammt, er hat bemerkt, dass ich hier drin bin. Sie lachen. Wenn er jetzt reinkommt, habe ich keine Chance mehr, das Zeugs zu verstecken! Der wird mich voll erwischen, wie ich hier Drogen auf aufbereiten bin! Muss das jetzt sein? Ja klar! Er ist ja auch schon hier an der Tür. Was hätte man sonst von diesem Typen erwarten können, wenn nicht dass er so reagieren und versuchen würde, mich jetzt fertig zu machen. Er lacht. Die Türe geht auf... Scheisse, ich verspreche dir, ich verpass dir eine Visitenkarte die du nicht vergessen wirst, für diesen Besuch, du verdammtes Arschloch. Ich bin sowas von wütend, ich werde dich blutig schlagen, diesmal, ist mir scheiss egal! Komm... Komm schon! Ein Albtraum! Nur ein Albtraum! Schon wieder ein Albtraum... Schon wieder ein Albtraum...


Bild von Roberto Rizzato


Bin ich aber diesmal wirklich wach? Oder geschieht gerade die nächste schräge Sache, nur um dann realisieren, dass ich unter den schlimmsten Lebensängste eigentlich nur geträumt hatte? Ich stehe auf. Ich rauche eine Zigarette auf dem Balkon, draussen ist es noch dunkel. Mann, bin ich durcheinander. Ich bin an meinen eigenen Schreien aufgewacht. Ich fühle mich so derart schlecht. Das ist ein Albtraum, so aufwachen zu müssen. Das ist ein wahrer Albtraum. So wie damals... Als die Geschichte mit dem Typen war, der mir sagte... Moment... Das ist ja wirklich geschehen. Wieso kommt mir das jetzt in Sinn, wenn ich an Albträume denke. Heee... Da sind ja nicht wenige Parallelen, zwischen den Ereignissen in meinen Träumen und was mir in den letzten Jahren wiederfahren ist. Ein Altbraum, ein richtiger Albtraum, was abgegangen ist. Was da abgeht! Und es hört nicht auf. Die Realität, die ich zu vergessen versuche, sucht mich wieder in meinen Träumen auf. Und die Träume, die bringen mich dann wieder zurück in die vergangene Realität. Ein Albtraum... Ein echter Albtraum... Zum Schreien!


Autor unbekannt
 
 

August 04, 2010

der erste Schuss

 
Wann kann man die Dinge auf sich beruhen lassen? Wann ist die Zeit dazu gekommen? Gewisse Dinge können einfach nicht ruhen, gewisse Dinge aus der Vergangenheit werden uns immer in der Gegenwart aufsuchen. Immer.

Und ihr, ihr Filmemacher, euch möchte ich 2 Filme vorschlagen: "Babel" und "Cidade de Deus". Schüsse, gedankenlos geschossene Schüsse, können über Kontinente Konsequenzen haben. Oder Kriege auslösen. Ein einzelner Schuss kann einen ganzen Krieg auslösen. Der Schütze hätte sich das niemals Erträumen können. Und doch tragen Kinder Kriege aus, die sie eigentlich rein gar nichts angehen. Anstatt zur Schule zu gehen und ihre Kindheit zu leben, schiessen sie herum. Sie töten. Ohne die leiseste Ahnung davon zu haben, was Tot überhaupt sein könnte. Kriege schaffen Kriegeskinder. Und diese schiessen! Und fragen möchte ich euch: Wer hat denn geschossen? Wer ist das wohl gewesen?

Oder würdet ihr das lieber auf sich ruhen lassen?