June 26, 2013

Live & Let Drive (nr. 1)

 
BREAKING NEWS
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Als erstes Häppchen möchten wir den Film vorstellen, wie ihn LET US SHINE im Kopf hatte, wie er ihn zu realisieren bereit und motiviert war, damals vor 5 Jahren. Er hat sich dazu entschlossen, heute den Film der Öffentlichkeit vorzustellen, weil er jetzt endlich auch das dazu passende Gegenstück verfügbar machen kann, welches seinem eigenen Streifen erst die Brisanz und Relevanz gibt, die ihn zur Sache von öffentlichem Interesse und von ziemlicher Wichtigkeit machen. Dazu aber später mehr.

Zuerst also die Vorstellung der Ereignisse, so wie sie sich nach dem Willen von LET US SHINE zugetragen hätten. Wie ihm schon ihn der Harten Klinik beigebracht wurde, ist auch in diesem Fall das Ende des Films von grösster Bedeutung.


C'était un rendez-vous  ==  Claude Lelouch



Das noch verschlafene Paris, die so oft "Stadt der Liebe" genannt wird, dient als Kulisse für diese doch etwas halsbrecherische Fahrt, auf dem Weg zu des Fahrers besseren Hälfte — auch sie offensichtlich eine Früh-Aufsteherin. Wir möchten mit Nachdruck die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf die Tatsache lenken, mit welch unwahrscheinlicher zeitliche Aufeinanderstimmung, ja absoluter Synchronizität, die beiden Turteltäubchen am Ort ihrer Verabredung eintreffen.



So weit so gut.
Es hätte eine Geschichte mit Happy End und ohne grosse Komplikationen auf dem Weg dorthin werden können. Doch wie fast immer in einem Kinostreifen gibt es auch hier die bösen Widersacher, die ganz andere Pläne haben und dem Protagonisten an den Kragen möchten. Wir sind stolz heute den Film vorstellen zu können, wie er von der Harten Klinik in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen Behörden in die Realität umgesetzt wurde. Wir sind stolz darauf, Ihnen dieses Material zeigen zu können, wo doch keine Bemühung zu gross zu sein schien, um es in absoluter Geheimhaltung verschwinden zu lassen. Nichts war und ist den Halunken wichtiger als diese dokumentarischen Bildern über ihre Arbeits-Methoden und -Zielsetzungen der Veröffentlichung zu vorenthalten.

Es ist eigentlich ein Klassiker, wie er spätestens seit jedem James Bond Film bekannt ist: Der wahnhafte Schurcke, oft ein verrückter Wissenschaftler, ein in der klassischen akademischen Laufbahn gescheiterter Professor, der im Versteckten seine Pläne von Weltbeherrschung schmiedet. Geheimhaltung und Arbeit im Untergrund und im Verborgenen sind Voraussetzungen für diese Rollen. An unserem Fall ist das Besondere die Tatsache, dass es sich hier nicht um einen genialen oder wahnhaften Professor allein handelt, der sich einen persöhnlichen Machtapparat erbauen konnte, sondern um eine Staatsmacht, um eine Behörde welche eigentlich im Namen der Öffentlichkeit handeln sollte. Dieser kleine aber feine Unterschied macht die ganze Brisanz an der Affäre aus. Hier als der Streifen.


Rat in Virtual Reality maze  ==  Harte Klinik



Based on the movie "Being John Malkovich", this adaptation realized by the doctors at the Harte Klinik is now called
"Being JOE LETmeSHINE (going round'n'round)".


Sehen Sie die kleine Ratte, wie sie auf der der Stelle läuft und die weisse Kugel in Bewegung setzt, wodurch wiederum die rundum projezierte Umgebung (eine Variante von Virtueller Realität) gesteuert wird? Die arme Ratte hat also niemals auch nur die geringste Chance gehabt, irgendwann einmal irgendwo ankommen zu dürfen. Nein, obwohl sie der Illusion ausgesetzt ist, sich im Raum fortzubewegen, tretet sie an Ort und Stelle.

Im Gegensatz zum Hamster in seinem Rad, der sich zwar betätigt und dennoch völlig bewusst ist, sich nicht im dreidimensionalem Raum zu bewegen, ist diese Ratte ganz bewusst und gezielt der Täuschung ausgesetzt, dem eigenen Willen entsprechend sich fortzubewegen. Irgendwie eine ziemlich perfide Sache, nicht wahr? Ganz besonders wenn man sich vor Augen hält, bei der "Ratte" geht es in Tat und Wahrheit um ein menschliches Wesen, um einen Mitbürger! Wenn man bedenkt, dieser ganze Zirkus wird mit öffentlichen Geldern finanziert! Wenn man bedenkt, der Probant hatte weder seine Zustimmung geben noch die Möglichkeit gehabt, sich dem Experiment zu entziehen — bei dieser vermeintlich "wissenschaftlichen" Arbeit kann also überhaupt nicht die Rede von Freiwilligkeit sein!

Nicht das kleinste Bisschen Freiwilligkeit? Diese offensichtliche Gemeinsamkeit mit den neuesten Skandalen über die Zulassungsstudien neuer Medikamente z.B. in Indien von Seite der grossen Pharmakonzerne (darunter natürlich auch Firmen mit Hauptsitz in Basel), diese Gemeinsamkeit ist wahrscheinlich weniger erstaunlich als es in einem ersten Moment den Eindruck machen könnte. Denn sowohl die Missbräuche in der Psychiatrie wie auch die der Pharma-Riesen basieren auf der genau gleichen Einstellung: Sie werden von einer völligen Geringschätzung der menschlichen Würde hervorgebracht, ja sie sind die giftige Frucht von regelrechter Missachtung des Menschen. Und, für mich viel erstaunlicher, scheinen in beiden Fällen Politik, Justiz, Gesundheits-System, ja sogar die fast komplette öffentliche Meinung einfach nur zuzuschauen. Oder, besser gesagt, wegzuschauen. Sie unternehmen nichts. Stecken den Kopf in den Sand? Wo verdammt sind die 99%? Weshalb ist es in der Schweiz nicht einmal möglich, für einen verurteilten Pädophilen ein lebenslanges Verbot von beruflicher Tätigkeit mit Kindern auszusprechen? Doch dies sind schon wieder andere Geschichten, die ich gerne einmal detaillierter anschauen würde...

Wenn man all diese Punkte bedenkt — plus noch einige andere wie zum Beispiel die Tatsache dass das Experiment nun schon seit vielen vielen Jahren so läuft, einmal so wie hier gezeigt, einmal mit anderen Probanten welche in verschiedenen Formen involviert werden — wenn man all dies bedenkt, dann erscheint das ganze doch eine ziemliche Schweinerei, oder etwa nicht? Kein Wunder, wollten die verschiedenen staatlichen Behörden die ganze Sache und die Informationen darüber unbedingt geheimhalten und nicht der Öffentlichkeit zugänglich.




Die Wahl des Soundtracks ist übrigens keineswegs zufällig: Diese Musik kam sowohl in Guantanamo wie auch bei ganz bestimmten Formen von Therapie im psychiatrischen Umfeld zur Anwendung. Gewöhnlich in Form einer Endlosschleife, entweder bei sehr hoher Lautstärke (für Folter oder Belastbarkeitstests) oder dann im nicht hörbaren Bereich, entweder im Niederfrequenz- oder dann im Hochfrequenz-Bereich.

Ausserdem bietet sich dieser Klassiker der amerikanischen Unterhaltungsmusik auch besten als Kulisse für Tätigkeiten im schmalen und oft nicht klar abtrennbaren Bereich zwischen Genie und Wahnsinn. Mann kann dabei sich zum Beispiel sehr gut einen in frühen Ruhestand getretenen (oder getreten wordenen) ehemaligen Bundesstaatsanwahlt vorstellen, wie er sich ans Werk macht und — mit seinen nur noch aus einem einzigen Häarchen bestehenden Pinseln — während vieler Monaten an einem einzigen Bild arbeitet, Strich für Strich. Dies ist vielleicht aber eine andere Geschichte, auf die ich ein ander Mal nähre eingehen möchte.


Noch ein kurzes Statement von LET US SHINE
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Ich habe schon oft und in den verschiedensten Formen über meine Begegnung mit der Jungen Dame erzählt. Bewusst habe ich aber die Bilder über die eigentlich geplante unmittelbare Zukunft unter Verschluss behalten, denn es war mir von grosser Wichtigkeit diese meine Bilder mit denen von Staatsorganen produzierten (und als offiziell deklarierte Version und somit als Wahrheit gehaltene) gegenüber stellen können. Erst auf diese Weise, so ist mein Empfinden, kann einigermassen ein Gefühl dafür übermittelt werden, wovon hier überhaupt die Rede ist und was die verschiedene involvierten Partien überhaupt zum Ausdruck bringen, jedes Mal wenn sie über diesen Fall berichten.

Weitere Versionen von "Live & Let Drive" werden in naher Zukunft veröffentlicht. So... Stay tuned. No... Stay on this road, with your track. No... Stay on track! Or something...

 
 
 
 

Hier sind weitere Beiträge der Serie "Breaking News" zu finden

 
 

June 25, 2013

meine Vergangenheit will nicht vergehen

 
Was mich so unglaublich wütend gemacht hat und mir selbst heute noch Schmerz und Aggressivität beschert, was ich nach der Eskalation der Konflikte in der Harten Klinik ziemlich schnell geahnt hatte und während einer gefühlten halben Unendlichkeit einfach in der schrecklichen Unmenschlichkeit der schlichten Realität nicht für möglich gehalten habe, was ich bis heute noch als wucherndes, mich nicht loslassendes und dennoch nicht zu fassendes Geschwür aus Vorwurf und Vernichtung von Sozialkompetenzen empfinde, was ich in mehr als 5 Jahre nicht zu überwinden schaffte, was mich viel zu viel ausmacht doch nichts gutes übriglässt, was mich ohne die Liebe und Unterstützung einiger wenigen Menschen schon längst zerstört hätte, was ich fühle und erahne und leider nicht auf Augenhöhe in einem fairen Duell bekämpfen kann, was ich eigentlich, wie eine unheilvolle Erkrankung, möglichst weit weg von mir verdrängen würde und sich irgendwann nicht mehr verleugnen lässt, was mich bei jeder kleinsten und flüchtigen Begegnung schwer verletzt zurück lässt und was mich aber noch viel perfider und tiefgründiger verunstaltet wenn ich es, aus purem Selbsterhaltungsdrang versuche zu verneinen und vergessen, was ich damals mit einem eleganten kleinen Hüpfer hätte hinter mir lassen können durch das Wirken von Liebe und Respekt zum menschlichen Wesen und was dann zum immer tiefer werdenden Abgrund verkam, woran ich sowohl hätte zerbrechen wie auch sterben können, dies ist, so nehme ich an, sehr schwer nachzuvollziehen, für einen Jeden der nicht wirklich involviert gewesen ist oder sich mit der zerstörerischen Kraft eines Traumas bestens auskennt.

Soweit das Klagelied, mein Lamento, wie heute zu hören. Nun aber lass ich von der Konstruktion nicht endend wollender Sätze — so wie diese qualvolle Warterei nicht zu enden wollen scheint — und versuche zu benennen, was mich weshalb immer mehr verletzt hat, im Laufe der ersten 2 Jahre nach meiner „Therapie“ in der Harten Klinik. Ja, denn genau dies ist es, was ich den Wahnärzten dort vorwerfe: Die verweigerte seelische Grundhilfe nach den Auseinandersetzungen in der Klinik hat je länger je mehr Schaden in meinem Geiste angerichtet. Ich habe schon damals behauptet und tue es immernoch, dass ich nur einen ganz kleinen Teil meiner Traumatisierung hätte erleiden müssen — ja sogar noch nach den Zwangsmassnahmen mit Isolation und Zwangsmedikation! &mdash, wenn man zumindest ab meinem Verlassen der Klinik zu einem Umgang mit mir übergegangen wäre, wie man dies mit einem jeden ebenbürtigen, für „Ganz“ wahrgenommenen und mit ganz normalem Respekt begegneten Menschen. Zumindest im Rahmen einer zivilisierten Gesellschaft, welche man selbstverständlich im Umgang mit Menschen die eine höhere Ausbildung geniessen durfte erwarten würde, nicht wahr?

Dies war für mich der viel grössere Vertrauensbruch als eine Zwangsmassnahme die völlig aus dem Ruder geraten ist, zu der man steht und für die man sich einfach entschuldigt, wie es sich gehört. Es war der schlimmere Vertrauensverlust, weil sich die Verletzungen im Laufe der Zeit multiplizierten. Doch wie kann sowas sein? Nun, Tatsache ist, dass ich schon seit vielen vielen Jahren, völlig unfreiwillig, von einer Art rotem Faden begleitet wurde, einen Faden aus seltsamen Umständen, Begegnungen, Äusserungen, Beschuldigungen, aber auch aus diskreter und unterstützender Gesten gestrickt. Doch wenn man vor 20 Jahren bei diesen Eigenartigkeiten noch stark darauf achtete, dabei gar nicht wahrgenommen zu werden und als ganz normaler Teil des Alltags von mir erlebt zu werden, wurde der Umgang mit mir im Laufe der Jahre immer aufdringlicher, gewollt und offensichtlich in seiner Abnormität wahrnehmbar und sogar immer Feindseliger.

Da ich das Gefühl gehabt hatte zu der Zeit zu der ich mich in der Harten Klinik befand, wären die Karte nun endlich auf den Tisch gelegt worden, bin ich mit (wie sich herausstellte) verheerenden Annahme weg von der Klinik, ab nun sei Schluss mit den perversen und sadistischen „Eigenartigkeit“. Welch Missverständnis! Aber Max von der Bundespolizei hatte sich, wenn auch nicht offiziell, zu erkennen gegeben. Er hatte mir unmissverständlich dargelegt, dass er über grosses Wissen verfügte, was meine Biographie betraf. Ja, er konnte mir aus den Notizen meines Therapeuten detaillierte Sachverhalte schildern, wie ich sie dort erzählt hatte. Dieser Therapeut war der, von dem die Gelehrten in der Harten partout nichts wissen wollten. Max konnte mir aber auch erzählen wie ich die letzte 7 Neujahrsnächte verbracht hatte. Ich nahm ihm seine Bemühungen ab, mir zu zeigen, dass er genau wusste weshalb ich in der Klinik gelandet war. Ja, er gab mir das Gefühl, so ziemlich als Einziger, hinter mir zu stehen und meine Entscheidungen zu unterstützen. Als Einziger empfand ich ihn nicht als mir gegenüber offensichtlich feindselig eingestellt, ganz im Gegensatz zur Ärzteschaft in der Klinik. Und ausgerechnet diesen Menschen, Max von der Bundespolizei und den Ärzten, traute ich die Fähigkeit und die Mittel zu, schwerwiegende Entscheidungen treffen zu können, welche direkte Konsequenzen für mein weiteres Leben haben könnten. Zu dieser Zeit dachte ich noch, ganz naiv, alle Beteiligten wären nun auf der Bildfläche erschienen. Und deswegen konnte ich zur völlig abwegigen Idee kommen, so etwas wie Normalität könnte nun eintreten. Ich meinte, trotz meiner bevorstehenden Scheidung und dem Verlust der Arbeitsstelle, trotz der unvermeidbaren Tragödie die nun im familiären Kreis auf uns zukommen würde, trotz der Schikanen meiner Frau und ihre Versuche mein Sohn und mich zu entzweien, trotz all dem meinte ich wäre nun das Schlimmste vorbei.

Ja, die Liebe meines Lebens hatte sogar mein Weg gekreuzt und nach mich gerufen! Was wollte ich eigentlich mehr? Und, als unabdingbare Voraussetzung um dieses Geschenk des Schicksals überhaupt würdigen zu können und um schlussendlich als Gewinner aus all diesen doch schwer einschneidenden Veränderungen kommen zu können, meinte ich doch tatsächlich all der Wahnsinn ausserhalb der Psychiatrie, wie ich ihn Jahre lang erlebt hatte, würde nun ein Ende haben. Nichts hätte können falscher als diese Annahme sein! Das Gegenteil sollte geschehen!

Wenn ich bis anhin unzählige „merkwürdige“ Dinge im Laufe der Zeit erlebt hatte, mit denen ich aber irgendwie es geschafft hatte, fertig zu werden, wenn ich dachte abstruser als so könnte mein Leben auf keinen Fall werden... Nun. Alles, was bis anhin gewesen war, sollte sich wie Kinder-Geburtstag anfühlen, im Gegensatz zu dem, was noch auf mich wartete. Doch damit nicht genug: Während ich von einem Wahnsinn zum Nächsten getrieben wurde, kamen mir immer mehr Erlebnisse aus den vergangenen 20 Jahren in den Sinn und bei immer mehr Ereignisse wurde mir klar, welche unglaubliche Anzahl von Beziehungen und Ereignisse manipuliert wurden. Und jedes Mal, wenn ich vor meinem geistigen Auge meine „Therapeutin“ in der Harten Klinik sah und realisierte, wie sie über all diese Sachverhalte bestens Bescheid wusste und für mich eigentlich nichts als herablassenden, verabscheuenden Vorwurf übrig hatte, jedes Mal dass mir klar wurde, bis zu welch unwahrscheinlichem Masse ich niemals die geringste Chance in der Harten Klinik gehabt hatte, jedes Mal wenn mir klar wurde, dass ich nicht nur über viele viele Jahre gemobbt wurde sondern dass man mir dann auch noch völlig bewusst und in voller Absicht den Todesstoss verpasst hatte — sowohl von Doktor Y wie Doktor NO und Direktor Lanze, aber auch von meiner jungen „Therapeutin“ wurde ich regelrecht hingerichtet, ja.

So kam es, dass sich meine Traumata mit dem Vergehen der Zeit mehr und mehr verschlimmerte. Denn, zum Leid über die aktuellsten Ereignissen und den schmerzhaften Verluste dazu holten mich nun auch ununterbrochen Erinnerungsfetzen aus der Vergangenheit ein.

Und Max? Wo ich dummerweise davon ausgegangen war, jetzt wo er sich zu erkennen gegeben hatte musste doch zwangsweise wieder eine gewisse Ordnung eintreten, und sei es nur um die absolut grundlegendsten und wirklich minimalen Rechte eines jeden Menschen in einem Rechtsstaat wie der Schweiz zu gewähren. Doch ich war offensichtlich viel zu schnell mit meinen Gedanken und Schlussfolgerungen. Inzwischen verstehe ich, dass wenn man mich über so viele Jahre hatte mobben können und wenn man mich in der Harten Klinik all meiner Rechte entledigen konnte, einfach so, unter den Augen aller, dann war das Erscheinen von Max nicht das Ende der Aufräumarbeiten sondern viel mehr erst der Beginn. Tja, im Nachhinein ist man immer klüger.

Heute habe ich also, mehr als 5 Jahre nach den Ereignissen in der Harten Klinik, zum ersten Mal über die Dinge versucht zu erzählen, die zuvor geschehen waren. Heute erst bin ich überhaupt in der Lage mir vorzustellen, dies zu tun. Bis vor kurzem wäre dies völlig undenkbar gewesen. Und selbst heute Abend, während ich diese Zeilen geschrieben habe, hätte ich schon fast wieder aufgegeben. Es hat wirklich sehr wenig gefehlt. Obwohl ich genau weiss, ich muss da durch um, wie schon zuvor, die Traumata überwinden zu können, fällt es mir noch äusserst schwer darüber zu sprechen. Zum einen weil all der Wahnsinn bis heute nicht aufgehört hat. Zum anderen weil es ich gar nicht genau weiss mit wem ich es zu tun habe und hatte und weshalb: Ich kann nur Vermutungen stellen. Und ich merke, wie jeder Bereich meines Lebens tangiert ist: Von Freundschaften über Liebesbeziehungen, Privatleben also wie auch Berufsleben, ärztliche Versorgung und psychische Therapie, Drogensucht und Ferienreisen, Einbrüche bei mir zu Hause und bewaffnete Entführung im Ausland, Ignorieren einer Anzeige wegen Betrug bei der Zürcher Kantonspolizei woraufhin sich die Staatsanwaltschaft genau ein einziges Mal gemeldet hat und dann sein 5 Jahren nicht mehr, usw. usw. Ich kann es selbst kaum glauben, in diesem Augenblick in dem ich diese Liste schreibe, was alles unter die Räder von offensichtlich sehr gestörten Geister gekommen ist. Bei wem hat es begonnen und warum? Ich weiss es bis heute nicht. Wer hat da alles mitgemacht, in der Zwischenzeit? Ich weiss es nicht. All diese offenen Fragen machen es noch um ein Vieles schwieriger als damals, als ich Dampf über die Konflikte in der Harten Klinik abgelassen habe. Dort waren die Fakten erst gerade geschehen, ich hatte noch ganz klare Erinnerungen an alle Einzelheiten und ich spürte ganz klar, wie kein Weg vorbei an die „schreibende Selbst-Therapierung“ führen würde.

Und wenn ich heute erst einmal die ganzen Umstände zu schildern versucht habe, in denen sich die Dinge abgespielt haben, werde ich in der nächsten Zeit dann versuchen, konkrete Beispiele zu bringen. Ich werde versuchen es nachvollziehbar zu machen, wie mich Aussagen, Angriffe und Verletzungen aus der Gegenwart unweigerlich zu einem Ereignis, einer Aussage der Vergangenheit führt und wie ich erst jetzt die damalige Tat eines Mitmenschen als Anspielung, ja im schlimmsten Fall als Angriff erkennen, und wie ich erst jetzt eine Verletzung empfinde für Dinge, die vielleicht schon mehr als 10 Jahre zuvor geschehen waren.

Tönt verrückt... und ist es auch.
 
 

100 Minuten und 20 Jahre

 
Meinte ein Bekannter: "Um einen Techno-Track zu machen, brauche ich gerade mal 10 Minuten!"

Ach ja? Warum nimmst du dir dann nicht 1 Std. 40 Min. und machst 'nen Song wie ihn die Welt noch nicht gehört hat? Besser als was es je schon gab? Doch so einfach scheint es dann doch nicht zu sein... Er tat es nie und verbrachte dafür jedes Wochenende in den Clubs, wo er mit grossem Gefallen zu Techno-Sound abtanzte.


Feel me  ==  Armin van Buuren presents Darkstar



Touch me, my angel, and I'll fly on a star.


The hidden Sun of Venus  ==  LSG



Hierzu tanzte und lächelte ich übrigens vor 20 Jahren und muss heute noch immer lächeln, meine junge Göttin aus Outer Space, ich muss immernoch lächeln...!



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